Sie französische Rnanzkrise.

Noch keine Entscheidung über die FinanzplLne DomnerS.

TU Pari», 23. Dez. Der heutige Ministerrat wird wahr­scheinlich seine Entscheidung über die FinanzproMe Doumer» vertagen. Doumer hatte gestern abend eine längere Unter­redung mit Briand. Er erklärte beim Verlassen des Quai d'Orsay, daß sich die heutige KabinettSsttzung mit den Beam­tenzulagen beschäftigen werde, und zwar handle eS sich setzt darum, eine Entscheidung über die Verteilung der vom Parla­ment bewilligten Zulage zu treffen. Nach Blätterangaben hat der Finanzmtnister gestern einen ersten Entwurf seine» Pro­gramm» den Kabinettsmitgliedern zustellen lassen. Gegen die geplante ErhShung der Geschäftsumsahsteuer erhebt sich heftiger Widerspruch. Einige Abgeordnete der Ltnksgruppe suchen den Finanzminister zu veranlassen, von der geplanten Steuererhö­hung abzusehen. Echo de Pari» erfährt, daß Doumer schon mit dem Gedanken umgeht, den Ausfall der Umsatzsteuer durch Einführung einer obligatorischen Stempelmarke für alle wirt­schaftlichen Abmachungen auszugleichen.

Eine Niederlage PainleveS in der Kammer.

TU Berlin, 23. Dez. Wie die Morgenblätter au» Pari» melden, ist die Regierung gestern mittag in die Minderheit verseht worden, indem bet der Beratung de» Militärbudget» der Kredt von 41 Millionen Franken für die Einberufung der Reservisten zu den Mistigen Uebungsperioden mit 280 gegen 254 Stimmen abgehnt wurde. Die sozialistischen und auch die radikalen Redner lehnten diesen Vorschlag mit der Begrün­dung ab, daß zunächst da» Projekt für die Reorganisierung der Armee und die Herabsetzung der Militärdienstzeit eingereicht werden sollte. Painleve bestand aber auf der Annahme der Kredite.

Vom Völkerbund.

Um dieBereinigten Staaten von Europa".

TU Genf, 23. Dez. Die .Tribüne de GenLve" veröffentlicht Aeußerungen von Mitgliedern des VölkerbundSrate», die das Blatt über das Problem der Vereinigten Staaten von Europa befragt hat. Chamberlain ist in seiner Antwort, in der er kurz die Grundzüge der britischen Politik im Sinne der Verträge von Locarno darlegt, der Frage ausgewichen. Der Italiener Scia- loja und der Belgier Hhmans vertreten die Auffassung, daß eine Annäherung der europäischen Staaten auf der Grundlage von politischen und wirtschaftlichen Verträgen notwendig sei, doch glauben sie nicht an eine konstitutionelle Gesamteuropäische Staatenbildung. Der Franzose Paul Boncourt und der tschech­ische Außenminister Benesch sind dagegen von dem künftigen Zusamenschluß Europas zu einem Staatenbunde überzeugt, wenn man auch nicht sagen könne, wie und wann die» erfol­gen werde. _

Die Lage in Marokko.

TU Paris, 23. Dez. Der Unterhändler Abd el Krims, der englische Hauptmann Eunning, ist in Paris eingetroffen. Einem Sonderberichterstatter des Matin, der ihm nach Marseille ent­gegengefahren »st, erklärte er. er komme als offizieller Beauf­tragter des Riffuhrers nach Paris. Tuniing führte einen eigen­händigen Brief Add el Krims bei sich, der ihn ermächtigt, für Abd el Kri mdie Bedingungen entgegeinunehmen, die Frank­reich und Spanien im Juli angeboten hatten, damit sie der Riffiihrer prüf« und dann entscheiden könne, ob er sie annehme oder verwerfe. Tunning faßte in der Unterredung die Bedin­gungen Abd el Krims folgendermaßen zusammen: Anerken­nung der Oberhoheit des Sultans, wenn die administrative Autonomie des Rifgebietes gewährleistet wird. Verzicht, Ver­treter im Ausland zu unterhalten. Einverständnis mit dem in Marokko gültigen Zolltarif, Einrichtung einer Gendarmerie entsprechend der Bevölkcrungszahl. Räumung Afdirs und Um­gebung durch die Spanier, dafür Verzicht auf Tetuan. Weiter habe Abd el Krim Eunning ermächtigt, ausdrücklich mitzutei­len, daß er weder von Deutschland noch von Sowjetrußland unterstützt werde.

Gold.

El« Menschenschicksal.

Roman von LUtlyelm Herbert

5V. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Fuchsinger w*r rasch aufgestanden und hatte den Rock mit der Miene eines Mannes zugeknöpft, der schwer beleidigt waren ist und sich nun Satisfak.ion verschaffen will. »Ach so!" sagte er aber dann, m t- leidig lächelnd und setzte sich w edrr. .Du bist's ja!"

Er griff in die Br"sttasche und schob dem an ern ein Päckchen Banknoten unter die Serviette. »La!" sagte er. .Nimm wieder! Ueber solche Kleinigkeiten spricht man nicht, merk' dir das, sonst wirft einem ein Ehrenmann den Bettel vor die Füße! Weil du aber schon einmal so genau bist, lieber Freund, gestatte mir ein Gleiches! Ich habe dir seit Monaten me ne Ar­beitskraft. meine Kenntnis, mein« Zeit vollkommen umsonst zur Versügung gestellt. Bin mal Idealist! Helfe gerne Talenten durch. Aber wen die Spa-en frech werden wollen, kaum daß sie flügge sind, muß man ihnen doch mal zeigen, was für n Wind in der Welt draußen geht. Gott befoll n m in Lieber! Wirt- schäfte du nur ruhig weiter! Und wenn du dabei ein. sehen solltest, daß deine Worte noch kräftiger sind als deine Taten, w-nn dir so 'ne blaffe Ahnung aafdäm« mern sollte, daß 1:r Herr von Fuüsinger dir denn doch einiges nutz war, dann kannst du ihn wieder haben! O ja, kannst ihn wi der haben, bin nun mal so 'ne mit'eidige Seele! Brauchst nur hierher ins Ho'el zu schreiben! Aber bitte, richte dann deinen Brief nicht mehr an deinen Freund, de' dir umsonst Wochen um Woclien den Lastesel abgegeben den Bli s, Teuerster, den ich lesen und befolgen soll, mußt du an deincn Kompagnon richten verbanden?*

Er erhob sich und zündete sich e'ne Zigarette an. .Damit Gott befohlen!" jagte er dann nachlässig grü-

Aus aller Welt.

Et« n«ur» Unglück aus Zeche Lothringen I und H.

Auf der Zeche Lothringen I und II, auf der sich am 30. November das schwere Explosionsunglück ereignete, trug sich abermals ein schweres Unglück zu. Durch vorzeitiges Losgehen eines Sprengschusses wurden fünf Bergleute schwer verletzt. Ein Verletzter ist bereits gestorben.

Vom Zuge zermalmt.

Von dem Stralsund-Berliner Personenzuge wurden zwischen Stargard und Eamin wei polnische Schnitter überfahren, die vermutlich im Schneesturm auf das Bahngeleis« geraten waren. Dem einen Schnitter wurden beide Beine abgefahren. Der zweite Schnitter scheint sofort getötet worden zu sein. Die völlig zerstückelte Leiche wurde durch Zufall erst beim Halten des Zuges auf dem Neustrelitzer Bahnhof durch das Lokomotiv- personal entdeckt.

Schiffe in Not.

Der belgische Dampfer .Spa", vom Schwarzen Meer nach Hamburg unterwegs, ist bei Oste an der Südseite d«S Fahr­wassers festgeraten. Er kam auch bei Hochwasser nicht ab, lehnte aber vorläufig Schleppcrhilfe ab. Der japanische Dampfer .Da­kar Maru" kollidierte nachmittags bei Glücksstadt mit dem grie­chischen Dampfer .EleftherioS". Dieser verlangte durch Ret- tungStelegramme Schlepperhilfe. Er soll bei Glücksstadt auf Grund gesetzt sein. .Elbe HI" meldet ein Fischkutter treibt h wärt». Er zeigt andauernd Facketfeuer. Das Rettungsboot zum Feuerschiff kann wegen Eisganges da» Schiff nicht erreichen.

Aus Wisby wird gemeldet, daß an der Westküste von Schott­land infolge schwerer Schneestürme der deutsche Dampfer .Po­seidon" aus Königsberg gestrandet ist. An Bord befand sich die au» 17 Köpfen bestehende Besatzung. Bei den Versuchen, die Besatzung zu retten, wurden zwei Lotsen von einer Sturzwelle fortgespült und ertranken. Der Sturm hat sich mittlerweile zum Orkan gebildet, so daß die Lage sich ständig verschlimmert.

Friedeusveukmal i« Locarno.

Der Gemeinderat von Locarno hat di« Absicht, die Initia­tive zur Errichtung eines Friedensdenkmals in Locarno zu er­greifen, das die Erinnerung an die Konferenz von Locarno ver­ewigen soll. Von französischer und italienischer Seite wurde der Eemeinderat ermutigt, mit einer derartigen Anregung an di« Signaturmächte der verschiedenen Verträge von Locarno heran­zutreten.

Deutsche Bücher auf dem Scheiterhaufe«.

Der italienische Schulinspektor Pint in Brixen hat angeord­net, daß die dort bestehende reichhaltige deutsch« Bezirkslehrer­bibliothek verbrannte werde. Di« deutsche Bürgerkapellr in Bo­zen wurde aufgelöst, dagegen ist ein« faschistisch« Eisenbahner­kapelle gegründet worden.

Schweres Eisenbahnunglück bei Nizza.

Ein schweres Unglück wird aus Nizza gemeldet. Auf einer neu erbauten Eisenbahnlinie kehrten etwa 20 Arbeiter auf einem Ärbeitswagen zu dem Güterbahnhof zurück und stießen auf dem Viadukt von Bancao mit einer Rangierlokomotive zu­sammen. Der Arbeitwagen stürzte um. Sämtliche Insassen stürzten in die Tief«, uwbei fünf Arbeiter sofort getötet und mehrere schwer verletzt wurden.

Ein Mittel gegen Leuchtgasvergiftung.

Die tierärztliche Hochschule in Wien beschäftigt sich seit eini­gen Monaten auf Veranlassung und mit Unterstützung der städt. Gaswerke mit Tierversuchen gegen Leuchtgasvergistung. Nun ist es gelungen, eln Mittel zu finden, das außerordentiich gün­stige Ergebnisse zeitigt. Die Versuche wurden bisher bei Assen gemacht und ergaben verblüffende Resultate. Es handelt sich um eine ganz rapide Steigerung der Sauerstoffzufuhr im Körper durch Injektion eines Mittels, das von den Aerzten Sobelin genannt wird. _

Vom Württ. Landtag.

Finanzausschuß.

Stuttgart, 23. Dez. Der Finanzausschuß des Land­tags verhandelte gestern über den Antrag Dingler betr. die Aufhebung de» Landesamts für Arbeitsvermittlung. Nach längerer Aussprache wurde dieser Antrag abgelehnt, dagegen ein Antrag Ströbel angenommen, der das Arbeitsministerium

gens. »Der Frau Gemahlin meinen unlertäntgstrn Re­spekt!"

Wie vom Donner gerührt saß Deri da. Erst wollte er die Banknoten nehmen und Fuchsinger nachei en. Dann durchflog er sie mit zitternden Fingern. ES wa­ren ein paar tausend Mark. Geiz und Bauerntrutz sieg­ten in ihm. So blieb er sitzen.

Fuchsinger hielt vor der Türe an, griff, als er sich unbeobachtet sah, in die Brusttasche, lächette vergnügt beim Abzählen dessen, waS er dort zurückdeha'ten. und murmelte: »Rest holen wir uns spä er dreifach wieder!"

Dann schlenderte er aus dem Hotel, ging aus das gegenüberliegende Trottoir und grüßte artig zu Dort hinauf, die eben einen wehmütigen Abschiedsblick aus das Großstadtleben unten geworie«. Hieraus trat er in einen Blumenlaven und bestellte einen auserlesenen Straub, den man ihr eben brachte, als ihr Veri mit unsicherem Stottern aus Fragen und Fragen den gan­zen Hergang berichtete. Der aufmerksame Blumengruß gab bei ihr ohne weiteres Fuchsinger Recht. Sie konnte nicht begreifen, wie man um deS Geldes w'Nen einen Mann wie ihn vor den Kops stoßen mochte. Sie sch mte sich für Veri.

»Ach!" sagte sie seufzend. »Dir ist eben das vor­nehme Leben sremd. Was für ein seiner Mann ist er!"

Nach acht Tagen hatte Fuchsinger den gewünschten Brief. Rach einer durchamüsierten Nach« fand er ihn aus dem Tisch in se nem Hoielquartier »Sieh'", läche'te er, während er ihn bei einem Glas Schiummertognal überflog, »von der gnädigen Frau selbst geschrieben, nachdem der Tölpel von einem Herrn Gemahl über die drei Kreuze mcvt m vieler eolen Kunst vorgedruugen. Maienhoser Kompagnon aliol Na, vielleicht für meine verehrlichen Ahnen ein erneuter Grund, sich wieder mal meinetwegen im Grabe umzudrehcn für den prak- lischeren Urenkel immerhin etwas! Gibt jeuda cn Kre­dit das! Nun wollen wir weiter sehen!"

Er legte sich zur Ruhe, schlief bis mittag, speiste dann g it mit lamosem Appetit, machte eine kleine ^pa- zterjahrt. iah sich abends die neue Posse an und gin»

ersucht, zu erwägen, ob das LandeSamt für Arbeitsvermittlung als selbständige Mittelstelle aufgehoben werden kann. Weiterhin gelangte ein Antrag Dr. Elsas zur Annahme, der die Einglie­derung des Sondernachweises für kaufmännische und technische Angestellte in die örtlichen und bezirklichen Arbeitsnachweis­organisationen beschleunigt geprüft sehen will. Weiterhin wurde zu einer Eingabe des deutschnationalen Handlungsgehilfenver­bandes, Gau Schwaben, betreffend Maßnahmen zur Milderung der Not bei den kaufmännischen Angestellten Stellung genom­men. Es gelangten folgende Anträge zur Annahme: Ein An­trag Andre, der die Regierung ersucht, im Sinne der Eingabe des deutschnatlonalen Handlungsgehilfenverbandes auch weiter­hin nachdrücklich?« tätig zu sein und insbesondere bei der Reichs- regierung dafür einzutreten, daß die schon jetzt erwerbslosen Angestellten die Erwerbslosenfürsorge in Anspruch zu nehmen berechtigt sind. DeSweiteren ein Antrag Keil, der Landtag wolle beschließen, die Eingabe deS deutschnationalen HandlungSgehil- fenverbandes, Gau Schwaben, der Regierung in dem Sinne zur Berücksichtigung zu überweisen, daß sie. soweit die Wünsche der Bittsteller die Zuständigkeit und Leistungsfähigkeit des Landes nicht überschreiten, ihnen nach Möglichkeit entsprechen soll. Der Nachsatz, soweit sie in die Zuständigkeit des Reiches fallen, sie nach besten Kräften unterstützen möge, wurde abgclehnt. Wetter wurde zu einer Eingabe der Ortspolizei und der Kriminalbeam­ten auf Erhöhung der Aufwandsentschädigung Stellung genom­men. Es gelangte ein Antrag Broennle zur Annahme, der Landtag wolle beschließen, die Aufwandsentschädigungen für die Exekutive der staatlichen Ortspolizei und die Kriminalbeamten sind mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 ab zu verdoppeln. Der Antrag wurde mit den Stimmen der Demokraten, der Sozia-l demokrateii. des Zentrumsabgeordneten Andre und des Abae- ordneten Hartmann von der Deutschen Voikspartei angenom­men. Endlich wurde noch Stellung genommen zu dem Antrag Dingler auf sofortige Einführung der Friedensmiete. Minister Bolz gab dazu die Erklärung ab, daß mit Rücksicht auf die der­zeitige Wirtschaftslage das Staatsministerium dem Antrag nlchtz zu entsprechen vermöge. Der Antrag wurde hierauf mit alle« gegen zwei Stimmen abgelehnt.

Sport.

Am vergangenen Sonntag, den 20. Dezcuiber, nahmen die Verbandsspiele teilweise ihren Fortgang. Calw I schlug de« Gegner Neuhausen, den es auf eignem Platz knapp nur mit 3:2 besiegt hatte, im Rückspiel überzeugend 7:1 trotz zwei Man« Ersatz. Mit nunmehr 7 Spielen und 13 Punkten ist Calw' immer noch klarer Tabellenführer.

Am kommenden Samstag steigt das fällige Rückspiel i« Hohenwart. Gelingt auch hier ein Steg oder nur ein Unent­schieden, so ist die Bezirksmeisterschaft gesichert. Er ist zu hoffe« und wünschen, daß sich die Spieler der 1. Elf der Tragweite diese» Spiels bewußt sind und ihr Bestes hergeben, um erfolg­reich abzuschneiden. _er.

Kirchliche Nachrichten.

r Eoang. Gottesdienst

am Sonntag nach dem Christfest, 27. Dez. B. T. 4LS.

ILIO Uhr: Predigt, Stadtpf. Lang. Eingangslied 151Ich steh an deiner Krippe hier.

1 Uhr: Christenlehre (Töchter 2. Bez.).

S Uhr: Bereinshaus: Eebetsgottesdierqt.

«m Jahrevschluß, Donnerstag. 31. Dezember;

5 Uhr: Iahresschlußgottesdienst, Dekan Zeller. Eingangslied: 1S1 ,D«s Jahr geht still zu Ende". Kirchengesangverein: Ach bleib bei uns undHerr bleibe bei uns .

am Neujahrsfest, Freitag, 1. Januar 1928:

1j10 Uhr: Predigt, Stadtpf. Lang. Eingangslied Nr. 163:

«7..- s-k.4

»SttS

S Uhr: Liturgische Andacht unter Mitwirkung der Mädchenchöre., Stadtpf. Lang.

aus dem Heimweg von dort «ach dem Telegraphenaml. »Zehn Uhr fünkundvierttgl" murmelte er, aui seine» Chronometer sehend. »Macht sich vnttani aus einer Te- peschel Sieht so schleunigst und a emloS aus!" Er lächelte amüsiert. Dann gab er ein Telegramm aa Veri aus: »Briet eben nach Keiner Reise vorgeiunde«. Bin noch bis Ende der Woche sestgehalren. Komme vor- aussichttich Sonntag. Fuchsinger."

»Ganz prächtig k" sagte er, nachdem er die Zeile» noch einmal überflogen hatte. »So n blSchen Ungeduld kann nicht schaden! Neugierig, welche Miene seine Lieb­sten zum Empsang auiziehen werden! Und sie! Na. siel"

Er seuizte verliebt. »Eben doch ein ganz charman­ter Käfer!" murmelte er im Weggehen. »So ne na« v> liche Frische gegen diese Großstadtschmetterlingel Na, danke!"

Am Sonntag warf er sich, einen mächtigen Käme- ltenstrautz in der Rechten, in einen Mietswagen und fuhr zur Bahn, dann mtt dem Schnellzug bis zur Kopsstation des Lokalbähnchens, das den Markt mtt der Außenweit verband. Gemütlich schlenderte er die Haupigaffe heraus dem Torbräu zu. »Donnerwetter!" murmelte er plötzlich. »Ihr Gespan«? Meinetwegen? Gratuliere, Das ist ja alles Mögliche!"

Schon an der Schwelle kam ihm Tori mit lächeln­der Verlegenheit entgegen.

»So lange zu schmollen!" sagte sie mit reizendem Vorwurf. »Ihn so schwer wegen seiner Ungeschicklichkeit büßen zu lasten!"

»Aber ich mußte ja aunehmen" entgegnet« Fuch- stnger achjelzuckend und beugte sich über ihre Hand

»No, 's ts schon recht!" trat jetzt Veri unbeholfen dazwischen. »Lab s nur wieder gut sein! Wir werden schon e,ns werden,"

So war der Friede hergestettt Fuchsinger hatte dabei nur gewonnen Was er zunächst gewollt, war erreicht. Er ging nicht mehr als der Fremde, vernistt ins Gehörige auf dem Maiendofe aus und ein; als Kompaanon des Bttttzers war er ein Gle ch'-r^chtrgter» ein Glied der Familie. (Fortsetzung folgt.)

»

t