mmlung, die berg^Md den Rede erschien a Pathos und inhaltlich eine wenn man reden will, ßmann ge- einverstanden, z" können und en. — Zuerst : Gründe an- und immer wurden besten der Vor- ebei hat uns rmlich gegen örsensteuer r Gegnerschaft s durchaus ; der Militär- en auch gerne ne zu anderen notwendig zur Programm der sind; z. B. ilichen Fragen, ind Viehzöllen sich Hauß- eine Schilde- keit im württ. ne Reichstags- eben viel tig auf die e Blut der nerzienrat, chen Schult- loszudon- Schömberg irr seine eigenen- lbstverständlich eichen Beifalls Mißbillig- e laut aus- daß man so- führen solle„ er Weise her-
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Futter not nach Kräften zu unterstützen, einen Rabatt von 50 Prozent bis zu einer Summe von 300 ^ zum Ankauf von schnellwachsenden Futterpflanzen, wie Pferdezahnmais, gelber Mais, Senf, zu gewähren. Wer unsere Hardtfelder gesehen hat, wird zugeben müssen, daß ein solcher Beschluß ein höchst segensreicher für unsere Landbevölkerung ist und verdient, veröffentlicht zu werden, um andere Vereine zur Nachahmung anzueifern. Wenn der Gebweiler Verein wohl auch einer der größten des Landes ist, so sind immerhin seine Mittel beschränkt. Die Summe von 300 ist nicht sehr groß, sie ist bald verbraucht, doch hegen wir die Hoffnung, daß der Verein schon Mittel und Wege finden wird, die Unterstützung nicht bei dieser geringen Summe zu belassen. Gerade dem kleinen Bauern wird durch diese Maßregel eine große Wohlthat erwiesen, und er spricht es auch ganz offen aus, wie stolz er ist, daß er Mitglied des Vereins sei.
Altkirch, 8. Juni. In unserer Gegend wird das Vieh jetzt vielfach auf die Weide getrieben, um die noch stehenden Grashalme abzufressen; noch üppiger als das Gras findet man die Herbstzeitlose in unendlicher Zahl wachsend, deren Genuß für die Tiere tötend wirkt. So verendeten einem Landwirte in Brückensweiler vor wenigen Tagen zwei der schönsten Kühe nach dem Genüsse der Herbstzeitlose, und denselben Tod hatteeine Kuh in Niedersulzbach. In hiesiger Gemeinde ist gewiß das Vieh jetzt billig, aber zum wahren Spottpreise bietet man dasselbe in den französischen Grenzortschaften an; so eine einjährige Kuh für 25 Franken. Händler aus der hiesigen Gegend, welche am Montag den Jahrmarkt in Belfort besuchten, haben Kühe zu 40, Ackerpferde sogar zu 20 Franken gekauft, sechswöchige Schweine fanden für I ^ 60 Abgang. Die ältesten Leute wissen sich solcher geringen Preise nicht zu entsinnen. Straßb. Post.
Permischtes.
(Mitteilung.) Im offiziellen Parteiorgan der Sozialdemokratie, dem „Vorwärts", erklärt Herr Liebknecht: „Herr Eugen Richter, der Vorstand der freisinnigen Volkspartei, sollte es sich genügen lassen, die schmutzige Arbeit der Kapitalisten zu verrichten; das ist sein Amt und bringt ihm Geld ein".
— Eine Lücke in der staatlichen Sozialpolitik, hat eine ergangene Reichsgerichts- Entscheidung aufgedeckt, wonach nicht jeder bei einem Eisenbahn-Unglück Verletzte Anspruch auf Entschädigung hat, da nicht jede beeinträchtigte Arbeitsfähigkeit sondern nur die Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit diesen Anspruch gebe. Hiernach erhält z. B. ein Beamter, Schriftsteller oder ein Rentner nichts, weil dessen Erwerbsfähigkeit durch den Verlust, selbst eines Armes oder Beines, nicht eingeschränkt wird, da er wohl auch mit einem Arm oder Bein seine Tätigkeit fortzusetzen in der Lage sei. Wenn auch die ge-
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nannte Entscheidung des obersten deutschen Gerichts in dem Boden des geltenden Rechtes wurzelt, so bleibt eS doch hart, vom Kreis der vielleicht in leichterer Weise Verletzten zurückgedrängt zu sein, denn daß jede Eisenbahn-Verwaltung die genannten Personen mit dem Hinweis auf obige Entscheidung zurückweist,-' ist als sicher anzunehmen; das Betreten des Rechtswegs ist aber nicht jedermanns Sache. Hier hilft nur die Versicherung bei einer anerkannt soliden und coulanten Gesellschaft gegen alle Unfälle, welche sich auf Eisenbahnen ereignen können und auch für diejenigen Personen, welche nach dem oben Gesagten von einer Eisenbahn-Verwaltung mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden. Aeußerst anerkennenswert ist es nun, daß die Viktoria zu Berlin, allgemeine Versicherungs-Aktien-Gesellschaft eine Versicherung in diesem Umfange gegen eine nur einmalige und niedrig bemessene Prämie bietet._
Eingesandt aus Ostelsheim.
Mit Bezug auf die am Freitag, den 9. ds., bei uns stattgehabte Wahlversammlung unter der Kandidatur des Herrn v. Gültlingen finden wir uns veranlaßt, öffentlich die Erklärung abzugeben, daß wir mit dem Programm desselben, das er in eingehender und klarer Weise zur Erörterung gebracht vollständig einverstanden sind.
Bei uns entscheidet nämlich ein auf richtiger Grundlage aufgestelltes Ziel, wie der Herr Candidat dasselbe auch wirklich im Auge hat, und nicht leere Redensarten und Phrasen, die, wenn ihre Meinung im Staats- und Volksleben durchgeführt werden sollten, uns in ein Chaos sondergleichen hineinführen würden. Wir wollen eine Realität auf der bereits bestehenden soliden Basis; ist diese nicht vorhanden, so ist alles nur ein leeres und faules Geschwätz, ein totes Salz das hinausgeworfen zu werden verdient, daß es die Leute zertreten.
Von dem Sirenen- und Zaubergesang der sogenannten Volksfreunde, wie sich viele zu nennen belieben, wollen wir nichts hören, wir wollen mit den Bestrebungen der Umsturz-Parteien keine gemeinsame Sache machen, aber auf Anwendung guter vernünftiger Mittel zur Heilung und Hinwegräumung etwaiger Schäden, die zu allen Zeiten sich vorfinden mögen, wollen wir bedacht sein, uns aber nicht einer Kur von Pfuschern unterwerfen, deren Mittel sich nicht als probat erweisen können, da dieselbe schon im Keime das Gift des Verderbens in sich tragen.
Der Candidat Herr v. Gültlingen ist der Mann unseres Vertrauens, der nicht nur den Willen, sondern auch die nötige Einsicht und Thatkraft besitzt für diejenigen Fragen und Lebensfragen die dem deutschen Volke und seinen Vertretern zur Lösung vorgelegt sind; und es giebt ein Sprüchwort: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Möge in unserem Orte mit Bezug auf die bevorstehende Neichstagswahl der guten Sache nach dem Programm des Herrn Candidaten v. Gültlingen allseitig gedient werden, was am besten dadurch geschieht, daß wir ihm am Wahltage unsere Stimme geben, den Nutzen werden wir selbst davon haben, sowie auch das Bewußtsein und das Gefühl politischer und moralischer Pflichterfüllung. Also verehrte Mitbürger und Freunde,
wir dürften mit gerechtem Stolz darauf blicken und es uns zur Ehre anrechnen, wenn wir an gedachtem Tage uns alle wie ein Mann an der Wahlurne mit unfern Stimmzetteln für Herrn v. Gültlingen emfinden würden.
Mehrere Bürger.
Dem Daterlaude!
Auf dem Frankenstein geschrieben.
Nun webt um Strauch und Dolden Den Schleier sanft die Nacht,
Im Abendrot vergolden Sich Thal und Berge sacht.
Die alten Burgen schimmern In stolzer Herrlichkeit,
Als grüßte sie ein Flimmern Aus längst vergang'ner Zeit.
Es funkelt in der Ferne Herauf des Rheines Fluth,
Bis d'rauf wie müde Sterne Erlöschen Strahl und Glut.
In Schweigen hüllt und Ruhe Das deutsche Land sich ein.
Wie still in seine Truhe Versinkt ein Edelstein. —
O teu're Heimat-Erde,
Wie bist du schön und groß!
Doch nagt an deinem Werte Der Kampf im eignen Schoß.
Das Volk, das einst in Reihen Focht für der Einheit Band,
Entfremdet in Parteien Sich selber Herz und Hand.
Wohl rauschen Frirdenslinden Im Lande unversehrt.
Doch ist kein Ton zu finden.
Der solchem Zwiespalt wehrt.
Darüber mag erblassen Des Reiches Herrlichkeit,
Wenn einzig in den Mafien Nur die Partei gedeiht. —
Mein Volk, das kühn aus Flammen Sich seine Freiheit schuf,
O halte fest zusammen!
Folg' keinem andern Ruf!
Wirf ab das alte Hadern!
Sei eins in jedem Gau Und schirme treu die Quadern An Deines Reiches Bau!
Alldeutschlands Glück und Größe War uns'rer Väter Gut;
Es rann im Schlachtgetöse Dafür ihr Heldenblut. —
Dem Vaterland muß gelten.
Was jeder ist und kann.
Mein Volk, gieb ohne Schelten Ihm deinen letzten Mann!
Aus dem „Albboteu" von K. Sch.
garnicht, wie geschickt unser Fahrzeug den Steuerkuttern, die in der Nähe der Küste kreuzen, auszuweichen wußte. Ja, Herr, Ihr Bruder Felix versteht das Geschajt, das muß man ihm lassen. Unsere Fähre kam glücklich bis zum Landungsplatz, erst da ging der Tanz mit den Küstenwächtern an, da wir natürlich keinen Zollausweis hatten."
„Wollte Gott", antwortete Harold seufzend, „mein Bruder hätte sich nie in solche Händel eingelaffen, das kann noch ein schlimmes Ende nehmen. Anselmo, kennst Du die Geschichte von dem Piraten Goss? Mein Bruder wohnt in dem Hause, das der Pirat von dem Gewinn seiner Seeräubereien erbaut. Dem Hause gegenüber hoch auf der Klippe, wurde der Galgen aufgerichtet, an dem man ihn hängte."
Der Matrose runzelte finster die Stirn.
„Oho, Herr Harold", sagte er unwillig. „Sie werden uns doch nicht mit Seeräubern vergleichen wollen? Wir haben noch niemanden etwas genommen und noch Keinem ein Leid zugefügt."
„Ausgenommen dem armen Küstcnwächter, der eine Wittwe mit drei Kindern hinterläßt", warf Harold in ernstem, strengem Tone ein.
„DaS war Notwehr, Herr", sagte Anselmo kleinlaut. „Wir schicken auch stets der armen Wittwe heimlich Geld zu."
„Seht Ihr", antwortete Harold, „solche Notwehr kann öfter verkommen und Ihr werdet Mörder, ohne daß Ihr es wollt. Ich weiß, daß Ihr keine Räuber, nur Schmuggler seid, aber dennoch ist Euer Treiben ein gesetzwidriges und führt Euch zum Mord an ehrlichen Leuten, dre ihre Pflicht thun. Wenn Du Küstenwächter wärest, Anselmo, so müßtest Du auch den Schmugglern auflauern und ich bin überzeugt. Du würdest scharf genug wachen."
„Gewiß, Herr Harold," rief der Matrose lachend. „Mir würde keiner ent
schlüpfen. Herr Harold, Sie reden wie ein Pastor, aber Sie haben recht. Aast könnten See emem das Handwerk verleiden."
„Das wünsche ich auch von Grund meines Herzens," sagte Harold, „und ich hoffe, daß es mir gelingt, meinen Bruder dazu zu bringen sich von der Bande loszusagen. Er soll lieber den Gewinn von den geschmuggelten Maaren, die noch in den Kellern liegen, Anderen überlasten."
„O. um des Gewinnes allein ist Herr Fel>x nicht Schmuggler und ich auch nicht. Wir beide sind immer die Uneigennützigsten, we> n es ans Teilen geht, aber es ist ein fröhliches Leben auf unserem Schiffe, wir kommen in aller Herren Länder und gerade die Gefahr, Herr, die beim Schmuggeln ist, ist das schönste. Sie prickelt einem in ollen Gliedern. Freilich, unrecht ist's, Herr Harold, das sehe ich ein. Das Bild des toten Küstenwächtcrs will nicht von mir weichen, obwohl gottlob Herrn Felix' und meine Hand rein von seinem Blute sind."
Harold erwiderte nichts mehr und eine Weile schr tten die beiden Männer schweigend neben einander her.
„Ich kann mich der Angst nicht erwehren, daß man meinen Bruder doch noch verhaftet", begann Harald das Gespräch aufs Neue.
„Ach, da brauchen Sie keine Sorge zu haben, Herr Harold", sagte der Matrose. „Die Spürnasen der Polizei finden unsere Schlupfwinkel nicht und wenn auch, lebendig sollen sie meinen Herrn nicht fangen. Im Keller steht ein Pulverfaß, der Deckel ist nur lose darauf, ein Brand rasch hineingeworfen und weg sind wir Alle, mein Herr, ich und die Polizei. Glauben Sie denn, wir lassen uns fangen und in Eisen schmieden?"
„Wo sind denn Eure Genessen und Euer Fahrzeug?" fragte Harold nach einigen Sekunden des Schweigens.
(Fortsetzung folgt.)