Sport

Vom Radsahrcrocrein Salrv.

Der Nadfahrcrverein Calw hat sich für 1927 hauptsächlich das Wauderfahren zum Ziele gesteckt, um feine Mitglieder aus der engen Stuben- und Arbeitsstättenluft in Gattes freie Natur hinauszuführen. Bekanntlich hat der Verein im Jahr 1926 im Bundesivcttbeiverb vom Bund deutscher Radfahrer einen Anerkennungspreis in Form einer Pla­kette, vom Gau 92 den 2. Preis, einen Pokal, errungen. Bon den Ausfahrten in diesem Jahr seien hauptsächlich die Oster- und Pfingstfahrt erwähnt. Am Ostcrsonntagmorgen setzten sich die Wetterfesten und Unentwegten trotz leichtem Schneefall in Marsch. Ueber Oberkollwangen, Neuweiler, Aichhalde», Simmersfeld, Flinfbronn und Bescnfeld gingS in das Murgtal nach Schönegründ, um dieses in Neumün- ,ach wieder zu verlassen. Nachdem im vorige» Jahr schon »as Mnrgwcrk besichtigt worden war, ging es diesmal hin­auf zur Schwarzenbachtalsperre, um voll Staunen dieses Menschenwerk zu besichtigen. Leider blieb uns vom Kurhaus Sand und Obere Plattig der Blick zum Rheintal wegen Nebel versagt und wurde nach müheloser Talfahrt Lichtrutal- Badeu erreicht. Am andern Tag führte die Fahrt über Karlsruhe und Pforzheim nach Calw zurück. Obwohl in­folge mangelnden Trainings etwas angestrengt, waren die Teilnehmer doch vollauf befriedigt. Am Pfingstsonntag ging cs mit dem ersten Zug nach Heilbronn. Ab hier per Rad den von Paddelbooten wimmelnden Neckar entlang. In Zivingcnberg ging während dem Mittagessen ein Gewitter­

regen nieder und wurde «ach einiger Berzvgerung bei schönstem Wetter über Eberbach, Hirschhorn und Neckar-Ge­münd Heidelberg erreicht. Hier hatte Ser Reichsbannevlag einen wahren Fahnenpark, insbesondere in der Gcburts- straße des ersten Reichspräsidenten hervorgezaubert, an dessen Geburtshaus eine Gedenktafel enthüllt wurde. Andern Tags führte die Fahrt über Schwetzingen mit seinem Stadt­garte», Karlsruhe, Durlach und Pforzheim nach Calw, wo die Teilnehmer vvllbefricdigt anlangten. Am 10. Juli fuhr der Verein nach Ellmendingen, um mit dem dortigen Nnn- dcsvercin, dem NadfahrervcreinSchwalbe", sein Wjähriges Bestehen zu feiern. Zu gut meinte es der Wettergvtt nnd beinahe bis auf die Haut durchnäßt, langten die Teilnehmer am Festort an nach dem Bundeslied:Ob Regen, oder Son­nenschein, wir stürmen frisch hinaus, wer will ein echter Nadler sein, hockt nicht im engen Haus". Nachdem sich das Wetter gebessert hatte, trafen noch verschiedene Vereine ein, und konnte sich, wenn auch mit Verspätung, ein stattlicher Fcstzug mit Preiskorso in Bewegung setzen. Allgemeine Bewunderung erregte bei den Badensern unsere Raddekv- ration, das Stadtwappen mit dem Löwen aus Strohblumen nnd wurde uns bei der Preisvcrteilung außer Gau. der dortige Bezirk gehört zum Gau 99 Karlsruhe, wir zu 92 Stuttgart, ein 1. Preis zucrkannt und frohgemut ging es mit dem schönen Pokal Calw zu, wo sich noch eine 'leine Siegesfeier anschloß. Stolz ist der Verein auf diesen Preis, als dem erste», den er sich außerhalb derwttrttembergischen Grcnzpfähle" errungen hat; er bildet ein weiteres Schmuck­

stück in seine», Silberschrank. Für deu 7. August ist dem Verein die Austragung der Gaumeisterfchaft im <er-M,mn. schaftssahrcn mit Sommergantag und Werbcvcraiistaltung übertragen worden, worüber Näheres folgt.g

Turnen

Erster evaug. Eichcnkrcuz-Tn.ntag in Nürnberg.

Die alsEichenkrcuzverband" zusammcngeschivssene Tnrnerjugeüd der Christlichen Vereine Junger Männer und Evaug. Jungmünnervercine Deutschlands hielt in Nürnberg ihren ersten Reichsturutag. Was diesen Tagen ihre Bedeutung gab, war nicht die stramme Zucht und leb­hafte Fröhlichkeit dieser Jugend, lag auch nicht so sehr in den durchaus beachtlichen spvrt- und turntechnischeu Leistun­gen der 3000 Teilnehmer. Von stärkstem Eindruck mußte für die Zehntausendc von Zuhörern und Zuschauern die Verbin­dung von strammem, willensfestem Turnerwollen mit ern­stem klarem Bekenntnis zum Christentum werden. Im Mit­telpunkt stand das Volksthing im Hcrkuleebau, bei dem Dr. Diem, der Generalsekretär des deutschen Reichsaus­schusses für Leibesübungen, und D. Erich Stange, der be­kannte Neichswart der evaug. Jungmänncrbiinde Deutsch­lands, sprachen über denZusammenklang von Seele und Leib". Für das Jungvolk und die Zehntauseude von Zu­schauern wurde das neue Wollen dieser christbcwußtcn Eichenkrcuzturnerschaft zugleich gezeichnet, gestärkt und gelebt, ein Schritt zur Rückkehr zum Wollen Friedrich Lud­wig JahnS.

Oberkollbach.

Am Montag, den 18. Juli 1927, nachmittags 6 Uhr, wird auf dem hiesigen Rathaus

d« Lieser« und BeijShre» von k«. W cdm. Mnschelialdsteinen

auf die hiesigen Ortswege im öffentlichen Abstreich vergeben.

Semeindeeat.

^ "Coneordia"

^ Dir Gkueral-BeksminlW

findet am Samstag, den 16. ds. Mts., abend» 8 Uhr, im Lokal Weiß statt.

Tagesordnung: Rechenschaftsbericht, Neuwahlen, Iahrespcogramm, Verschiedenes.

Unsere werten passiven Mitglieder sind hiezu herzl. ringelnden. Mit valizähl. Erscheinen rechnet der Ausschuß.

Altdulach, den 13. Juli 1927.

Tvdes-Änzeige.

Teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten gebe ich die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder Schwager und Onkel

Karl Rentschler

von seinem langen, schweren Leiden gestern früh 5'/- Uhr erlöst wurde.

Namens der trauernden Hinterbliebenen die Gattin:

Christine Rentschler» geb. Schwämmle mit Sohn Karl.

Beerdigung Freitag mittag 2 Uhr.

Althengstett.

Ausverkauf

Um mein Lager in

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vollständig zu räumen, gebe ich

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Es wird alles gebrauchsfertig frei Verbrauchsort gr- Mfert. Sfensteine und Rauchrohre werden mitgeliefer».

Albert Schwämmle.

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MM

Lützenhardt. 13. Juli 1927.

Danksagung.

Allen denen, die mir während der langen Krankheit und dem Hinscheiden meiner lb. unvergeßlichen Frau, unserer guten Mutter

Isrsthea SHiWrdt

mit Trost und Hilfe deigestanden sind, sage sch meinen herzlichsten Dank. Besonders danke ich dem Herrn Stadtpsarrer Müller für die tröstlichen Worte, dem Herrn Ober- lehrer Schneider mit den Sängerinnen für den erhebenden Gesang, den Herren Ehren­träger», der Schwester Marie Dittus für ihre aufopfernde Pflege, den lieben Nach­barn für alle Hilfe und Besuche, sowie für die Begleitung zur letzten Ruhestätte.

Im Namen der Hinierbliebenen:

Georg Lorenz Schönhardt.

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mit dem 3. Kalb 37 Wochen trächtig, setzt dem Verkauf

au, Leonh. Aichele.

Der Stadtauslagedes heu­tigen Blattes liegt «in Pro- spekt der Firma -ermann Lietz Stuttgart über ihren Saison Ausverkauf bei

Freiw. Sanitäts-^,^ Roten Kreuz kolonnevom ^M^Nr.30Ccilw

Am Sonntag, den 17. Juli findet ei»

Blumentag d.?RL"Lz.-

und die

Besichtigung der Kolonne

durch

Sr. Erz. Generalleutnmita. D. v. Stroebel

und

Generalobemrzt Dr. Schloßberger

statt.

Programm:

11'/, Uhr: Uebung aus dem Brühl (Turmuhrenfabrik H. Perrot) unt. Mitwirkung der Weckcrlinie Calw. '/,1I Uhr: Gesangsvorträge aus d. Brühl (Gesang­vereinLiederkranz").

'/,3 Uhr. Antreten sämtlicher Kolonnen auf dem Brühl zum Festzug. Anschließend Musikvortrage aus dem Marktplatz.

Nachher gemütliches Beisammensein im Bad. Hof.

Hiezu wird die verehrliche Einwohnerschaft von Stadt und Land freundlichst eingeladen.

Mögen die Blumenoerkäuferinnen überall offene Hände finden. Die Kolonnenleitung.

Bin unter

ummer 6

an das Fernsprechnetz angeschloffen

Wilhelm Merlin, Inh. Wilhelm Reiher » Gnslhv s nnd Metzgerei znm »Hiesih"»

AMANWU

Dar ri W «ratze rftMge iellr mnsstv n. teile mr Iachver» bestehende Wohn- gebSnde Re. in der Heniftetleegnsse

(hinter dem Postamt).

Die anfallenden Baustoffe eignen sich zu Wieder- Verwendung. Die näheren Berkaufsbedingungen können beim Postamt Calw eingesehen werden. Die verschlossenen Angebote sind bis zum 18. Juli, vormtttaas II Uhr. ebendaselbst mit der Aufschrift:Abbruch des Wohn- gedäudes hinter dem Posthof" abzugeden.

Hof Dicke bei Stammheim

Stroh aus Ernte 1926 wird ab Hof Dicke zu RM. 1.7V

pro Zentner abgegeben.

Bitte vor Abholung tele­fonische Anmeldung.

Sanier Hof Dicke