Zum schulhausbau" («midm»,).

Der Herr Stadtschuliheiß sieht sichmit Absicht erst jetzt" (?!) veranlaßt unter Zuziehung des Gemeinderats auf unser Flugblatt zu antworten.

Die Bürgerschaft hat bei der letzten Wahl ihrer Meinung nicht mißzu- verstehenden Ausdruck gegeben, sie weiß ganz gut, wem die moralische Verant­wortung für den Badgassenbau zusällt, Venn wer war es denn, welcher ursprüng­lich sogar das zuerst geplante große Knaben- und Mädchenschu.hausgebäude in den Schaal'schen Steinbruch hinemstellen wollte? Der Herr Sta .ichultheiß sucht in der Erklärung des Gemeinderats die Verantwortlichkeit für den jetzigen Schul­hausbau dem Bürgerausschuß in die Schuhe zu schieben und die Erklärung zielt darauf hin, die ganze Angelegenheit durch teils schiefe, teils sogar ganz unrichtige Behauptungen zu verwirren, sie geht den Hauptpunkten in unserem Flugblatt vorsichtig aus dem Weg, sie ändert aber an dem Sachverhalt nicht das Geringste!

Jum ZZeweis:

1) Es ist unrichtig, daß aus der Mitte des Bürgerausschusses der Schaal'sche Platz für das kleinere Mädchenschulhaus vorgeschlagen wurde, vielmehr beruht diese Behauptung auf einem dem Herrn Stadtschultheiß sonst so verpöntenWirtshausgespräch".

2) Ebenfalls unrichtig ist, daß der Bürgerausschuß die Ausführung des Baues, so wie er jetzt ausgeführt wird, genehmigt hat, vielmehr hat er nur die Aufführung eines Backsteinbaues mit einem Kostenaufwand von

72,000 genehmigt zunächst sollte aber nur die Vorbereitung der Baustelle in Angriff genommen und zu weiterer Beschluß­fassung sollten innerhalb 4 Wochen den beiden Kollegien Pläne und Kostenvoranschläge vorgelegt werden.

3) Es ist nicht wahr, daß der Bürgerausschuß einen Fachwerkbau abge­lehnt und einen Massivbau verlangt hat, Fachwerk kam für den Schaal'schen Bauplatz gar nicht mehr in Frage.

4) Es ist richtig, daß der Bürgerausschuß dem Gemeinderat die Ermäch­tigung erteilt hat, die zur Ausführung des Bauwesens erforderlichen Beschlüsse zu fassen, selbstverständlich aber nur im Rahmen der verwilligten 72,000 es ist deshalb vollständig begründet, wenn m unserem Flugblatt gesagt ist: die Verantwortlichkeit für die 50,000 Mehrkosten (leider wahrscheinlich noch viel weiter (!) fällt dem Bürgerausschuß nicht zu.

5) Es ist auch richtig, daß der Bürgerausschuß in der Baucommission ver­treten war, laut Protokoll ist die Baucommission jedoch nur zur Be­aufsichtigung der Baugeschäfte und Stellung der erforderlichen Anträge an den Gemeinderat eventuell (das heißt bei Ueberschreitung der bewilligten Summe) auch an den Bürgerausschuß bestellt.

6) Weil nun der Herr Stadtschultheiß zugleich auch der Vorsitzende dieser Commission ist, so wäre cs für ihn doppelte Pflicht gewesen, den Bürgcr- ausschuß bei solch bedeutenden Ueberschreitungen zu berufen und seine Genehmigung hiezu einzuholen, es steht daher dem Ortsvorsteher nicht zu, den einzelnen Mitgliedern des Bürgerausschusses Pflichtverletzung in dieser Sache vorzuwerfen.

7) Der Gemeinderat war sich seiner Verantwortlichkeit, und mit ihm vor Allen dessen Vorsitzender, der Herr Stadtschultheiß, sehr wohl bewußt, denn er beschloß Mitte Juni, daß wenn die erforderlichen Pläne und Kostenvoranschläge nicht in den nächsten Tagen eintreffen, nichts übrig bleibe, als die Arbeiten am Bau einzustellen!!! Warum wurde trotzdem weitergebaut, obgleich sogar heute, nach 7 (sieben) Mo­naten, keine ausführlichen Pläne und Kostenvoranschläge vorliegen??? u. s. w, u. s. w., u. s. w.

Auch wir wünschen nicht, daß der Schulhausbau ein Zankapfel in der Gemeinde bleibe, die Bürgerschaft hat jedoch das Recht, in dieser hochwichtigen, die Gemeinde so sehr belastenden Angelegenheit, klar zu sehen und verlangen wir deshalb klar und deutlich, daß die auf den Schulhausbau bezüglichen Protokolle veröffentlicht werden, damit die Bürgerschaft sich ihr Urteil in der Sache selbst bilden kann.

Der Ausschuß des Doürsvereins.

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Mdir findet es hier inkonsequent- daß mein Raine unter der Erklärung des Gemeinderats gegen das Flugblatt des Volksvereins, den Schulhausbau be­treffend- steht. Die Genehmigung hiezu war die Folge einer übereilten Abstimm­ung, was ich hiemit als einen Fehler von mir offen zugestehe, da ich nach wie vor meine ablehnende Haltung und ver­neinende- Abstimmung gegen den Bau-,, platz in der Badgasse mit voller Ueber- zeugung aufrecht halte.

Emil Georgii.

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