Amtliche Bekanntmachungen.
Gberarnt Hlagold.
Die Kaminfegergebühren find ab 1. Oktober d. I. nach der neuen Kaminfegerordnunq vom 29. Juli 1919 bei den Hauseigentümern oder den Stellvertretern einzuziehen, worauf hiermit hingewiesen wird. 1590
Den 6. Oktober 1919. Gös AB
Regelung des Fremdenverkehrs.
Laut Verfügung des Württ. Ernährungsministeriums vom 30. 9. 1919 dürfen ortsfremde Personen auch nach dem 30. September io lg in Heilbädern, Kurorten und Srholungsplätzen für mehr als 3 Tage nur mit der im einzelnen Falle zu erteilenden oorgängigen schriftlichen Genehmigung des Vorstands des Kommunalverbands (Oberamtmanns) Aufenthalt nehmen und von Inhaber» von Gaststätten beherbergt werden.
Pom 1. Oktober ds. Is. ab hören die Sonderbewilligungen des Reichsernährungsministeriums für den Fremdenverkehr auf, es fallen somit alle Sonderzuweisungen für den Fremdenverkehr von diesem Tage ab weg. Mit Rücksicht hierauf und angesichts der derzeitigen Wirtschafts- und Ernährungsoerhältnisse ist daher vom 1. Oktober ab für einen weiteren Fremdenverkehr zu Kur- und Erholungszwecken außer für wirklich Kranke und Erholungsbedürftige im engsten Sinne kein Raum mehr.
Ortsfremde Personen haben, wenn sie von außerhalb Württembergs kommen, mit dem Antrag um Gestattung des Kuraufenthalts zugleich die in § 2 der Verfügung des Ministeriums des Innern vom 3. Mai 1919 über Beschränkung des Zuzugs nach Württemberg vorgeschriebene Bescheinigung der Ortspolizeibehörde des in Aussicht genommenen Aufenthaltsortes über die Zulassung zum Zuzug dem Oberamt vorzulegcu.
Auch hat sich jeder Nichtwürttemberger, der sich in Württemberg aufhält, nach einer Verordnung der provisorischen Regierung vom 18. Jan. d. Is. Reg.-Dl. S. 50, durch einen Paß oder Paßersatz nach dem Muster im Reichsgesetzblatt 1916 S. 609 über seine Person auszuweise».
Die Genehmigung zum Kuraufenthalt darf nur erteilt werden.
ri) Militärperfoneu, die zu Kur- und Erholungszwecken beurlaubt sind und hierüber einen schriftlichen Ausweis ihrer Vorgesetzten Dienststelle vorlegen:
1) Kriegsbeschädigten, deren Militärpapiere die Notwendigkeit eines Kurausenhalts an dem in Aussicht genommenen Aufenthaltsort hinreichend erweisen: c) Personen, die aus der Kriegsgefangenschaft im Laufe dieses Jahres heimaekehrt sind:
6) Stadtkindern und Iungmannen, die aus das Land überwiesen sind, sowie Personen, die nachweislich von Organen der reichsrechtlichen Versicherungen, von Behörden und auf Kosten von Krankenkassen zu Kuroder Erholungszwecken untergebracht sind, wirklich Kranken und Heilbedürftige», deren Auf- enthslt nach amtsärztlichem Zeugnis durch eine dringende gesundheitliche Notwendigkeit begründet ist. Dabei kann der Vorstand des Kommunaloerbands durch den für den Bezirk zuständigen Amtsarzt oder einen hiezu bestellten besonderen Vertrauensarzt nach- pr'ifen lassen, ob und inwieweit eine dringende gesundheitliche Notwendigkeit für den Aufenthalt vorliegt oder fortdauert.
Die Genehmigung kann an Bedingungen geknüpft werden, fie ist jederzeit widerruflich. Bon-dem Widerruf ist insbesondere Gebrauch zu machen bei unrichtigen Angaben anläßlich der Einholung der Genehmigung, bei Verletzung der gestellten Bedingungen, bei einem den Zeitverhältnissen ncht entsprechenden, Aergemis erregenden Verhalten der Fremden, bei Zuwiderhandlung gegen die kriegswirtschaftlichen Vorschriften (Aufkauf von Lebensmitteln, Hamstern) und dergl.
Einer Kuraufenthaltsgenehmigung bedarf es nicht für Personen, die bei ihren nächsten Angehörigen — Ehefrauen, Eltern, Großeltern, Kindern, Enkeln und Geschwistern — unentgeltlich beherbergt werden. 1591
Den 6. Oktober 1919. Gös AB.
Müllerversarnmlrrn
Die Mühlebesitzer des Bezirk» Nagolb werden auf Sonntag den LS. d. M. nachm. 1 Uhr
in das Gasthaus zur „Krone" in Nagold zu einer wichtige» Besprechung eingeladen.
Um zahlreiches Erscheinen bittet 1586
der Sinberufer.
Verkaufe eine junge neumelkende
1592
Ulrich Seeger, Gbershardt.
Ge leyenheitskanf.
Eine guterhaltene SOteilige
Teigteilmaschine
hat abzugeben 1 582
Lorenz Beller, Mtbtt, Gültlingen.
Aufruf!
Die öffentlichen Bekanntmachungen zur Ablieferung und Anzeige beiseite geschafften Heeresgutes haben bisher schon große Erfolge gezeitigt. Trotzdem befinden sich noch bedeutende Mengen von Heeresgut in unrechtmäßigem Besitz. Es ergeht aufs neue die Aufforderung an die gesamte Bevölkerung zur Wiedererfaffung des entwendeten Heeresguts beizutragen.
Heeresgut ist Volksgut! Helft alle mit zu seiner Wiedererfaffung! Das Landesverwertungsamt zahlt für wiederbeigebrachtes Heeresgut hohe Belohnungen ! Bei Werten bis zu l 000 lyo/o, bis 10000-.// 5 7<Vg, bis zu 100000 -F 3 50/0 usw. des durch Abschätzung, festgestellten Wertes der erfaßien Güter. Die Belohnung wird unter Ausschluß des Rechtswegs denjenigen Personen gewährt, deren Tätigkeit die Ermittlung von Heeresgütern jeder An ermöglicht hat. Unter mehreren beteiligten Personen wird die Belohnung nach Maßgabe der Einzeltätigkeit verteilt. Auch die staatlichen oder gemeindlichen Sicherheitsorgane sind zur Annahme der Belohnungen unter besonderen Voraussetzungen befugt, Namen der Anzeigeerstatter werden aus Wunsch geheim gehalten.
Anzeigen und Belohnungsanträge nimmt entgegen ^
das Württ. Landesverwertungsamt Zweigstelle des Reichsverwertungsamts Stuttgsrt.
Dorotheenstr. 2- 4.
Me» MWliHkW
im Vntzetreide.
Trotzdem der Premieazuschlag sör Brotgetreide iu voller Höhe weiter bezahlt wird, ist die Ablieferung so genug, daß die Mchtosrriite des Kommunalverbands in einer Woche sollstäudig ausgebraucht find. Wenn die Landwirte ihre Frucht zu Mcherpreiseu verkauft Hatzen und wir wirklich brotlos find, wie stellen sich dieselben eigentlich die Lage dann vor?
Unsere Feinde wollten uns iw letzten Fahre aus- HNLgeru, was ihnen teilweise gelungen ist. und diese Handlungsweise s. Zt. von jedermann als eine Gemeinheit verabscheut wurde. Da jetzt nach den verschiedenen Ausrufen weder Getreide noch Kartoffeln «-geliefert werden, hat es den Anschein, als ob die Landwirte nun dieses von unseren Feinden s. Zt. angesangene Werk jetzt selbst vollenden wollten. Wie lange soll denn die Wucherei wit dem Brotgetreide weitergehen? Die Landwirte werden erst einmal klar sehen, wenn es zu M ist. Was fiir Gefühle werden solch heillose Zustande auch bei unseren heimkehrenden Kriegsgefangenen, die schon so vieles entbehren mutzten, heroorrnsen?
Nagold, 8. Oktober MS.
,s 9 s Wkk;-Meitem>t.
WagoLd
LAMM
können sofort eintreten bei
s. Harr. BüNgeWst.
SlchlM
kan» abgeben solange Vorrat reicht
1584 der (vbige.
Gesucht
I oder 2 KI. »nmSkl.
Zimmer
auf dem Lande für Einzelperson.
Ausführl. Off. unl. 6.1374 an die Geschäftsstelle.
zu kl. Familie mit ^jähr. Rind gesucht. Frau K. Fischer, Karlsruhe, Alorgenstr. 24 .
Gebrauchte
Kl
z» kauft» gesucht.
Angebote an die Geschäftsstelle des „Gesellschafters" unter I>. 1589.
Eine steinerne
Kmlslude
hat zu verkaufen 1588
Wert Krau», Sleinhauer,
Hochdors OA. Horb.
DrE 8 ll«WVsnk
34-O NlLIROrisrr.
SlrMgart esmrslatt
K«iibk«iu» Din»
20
2H
00
00
00
<D
00
00
00
00
0-0
OSO
00
00
00
1 »
00
00
00
o«o
00
«>o
00
OSO
<20
00
00
00
00
00
OSO
OO
0-0
OSO
« 2-0
00
0-0
OSO
0*0
00
osc>
r>c>
Honnla^. 12 . Olitodei' 1010 OZ
Punkt 5 Mir sdkiiütz Z8
00
I-ieUerskeua >
o«o
0-0
Mt) W
Lm Klavier: wueikäirektor 6 . L. kt a 0 k - 8 tuttgart. 00
<>o
Kurten xn Nk. 2.50 um! 1.25
bi« ^LinstE 11. OKI. oso
, c^o
m aor
(1. W. 2rti8«i'iivken kaekiinuchlK,-isKolü.
.^m SnnntNK rrn «tev 'E
^o
v
e- i l irci ^T440444-
' 9m 41 44§ I I cl <^444 o 14 ! ^ cl D,
'440 O -Äcc O O §6-0-440
mir ti>. Ltüdlstimwen. t -. 2 nuä 3 rsidix, vom einiÄed steil dis besten Lünsttsrinstrriineur siml in rsieder Lnsvndl stets vorrLtix bei
'ksleton Hi. 46.
ging vor einiger Aeit eine
Holzhabe.
Abzugeben bei Dannknmaml, Haiterbacherstr. Sbendaselbst werden
Strümps
neu- u angestrickt.
IS8I
Ein gut erhaltenes
Knaben-
Rlid
(Friedensbereifimg) verkauft preiswert 1593
Wilh Schwrikle mech. Werkstätte.
Verkaufe im Auftrag einen
neuen blauen
Anzug
mittlerer Größe. E
Geigte, Schulder.
Effringen.
Verkaufe am Danners- tag um 1 Uhr 7 schöne,
junge
rüpfig. 1597
3akob Kugel, Pfarrdors Essringen.
Trans portable
MW«,
clmichmi,
FieWrSllcher
mit und ohne 123
Einrichtung z.SWöm»,
sämtliche
milchwirtschastlicht
MssHisK». GerSie,
GwupUWea.
sämtliche
MWuesSle
(Kannen ein senden) empstehlr
Mz. Nsrasr.
Hsgolä.
Einen sAlonale alten schönen
beizischeu
N)er? saat die Geschäftsstelle d. Bl. ^ 1582
Ansktebadreffeu
empfiehtt T W.rskskr.««,»^