laut und vernehmbar zugerufen werden müßte: .Eine Ver­nichtung oder nur «ine Verkrüppelung Deutschland», die zu feiner politischen Ohnmacht führen würde, wäre eine Katastrophe für die Menschheit." Es sollten sich doch noch in letzter Grunde die Amerikaner aus diesen Ausspruch de- sinnen, und Rooseoelt war gewiß kein Deutschenfreund. Also mag noch, ehe es zu spät ist. zu spät auch für unsere Feinde, sich da« Weltqewissen rühren.

M der AiWdmi i> MM.

Es wird immer mehr zur Gewißheit, dsß die Ent­scheidung über sie Herrschaft der Soojettegieruvg in den allernächsten Tagen fallen wird. Die Gegner haben ihr« Kräfte konzentriert und stehen sich kampfbereit gegenüber. Au» den Mitteilungen, die in der letzten Zeit au« Ruß­land nach Skandinavien gekommen sind, läßt sich ein ge­naue» Bild über Stärke und Stellung der beiderseitigen Heere gewinncn. Danach verfügen Lenin und Trotzki über eine Armee von 1 */, Millionen Mann. Außerdem werden neue Armeen tn fieberhafter Eile zusammengrstellt und aus gerüstet. Die bolschewistischen Heere sind folgendermaßen »erteilt: Die dritte Armee »ämpft augenblicklich bei Perm um Kolschaks Bormarsch gegen Petersburg zu verhindern. Ihr Hauptquartier brfiudet sich tn Btatka. Die zweite Armee stehr zwischen Kasan und Samara, dis fünfte zwi- fchen Samara und Orenburg. die vierte zwischen Orenburg und dem Ural. Die zehnte, elfte und zwöftte Armee halten den unteren Lauf der Wolga. Die neunte Armee kämpft westlich von der Wolga südwestlich von ihr deckt die achte Armee Kiew und dir Schwarzen Meer Häfen. Die sechste Armee hält die Nordsront und di« siebente Armee ist zwischen Petersburg und Moskau kvNMttiert Den übrigen bolschewi­stischen Armren ist die Sicherung der Westgrenze anvertraut.

Ueber di« Kampffähigkeit der bolschewistischen Ver­bände verlautet in der letzten Zeit nur günstiges. Dank der eisernen Dlszipltn herrscht eine gute Manneizucht und durch ihre unleugbar« agitatorische Begabung haben es Lenin und Lrotzkt verstanden den Soldaten der Gosset- macht einen Geist einzuflößen, der sich oorteilhrst von dem der alten russischen Armee unterscheidet. Auch die Frage de» Osfizierko:pi>, die im Anfänge der roten Armee für die Bolschewisten sehr kritisch war, ist neuerdings tn zustieden- stellender Weise gelöst worden. Die Bolschewisten haben es verstanden, einen großen Teil der Offiziere durch hohen Sold und durch geschicktes Kokettieren mit dem russischen Natror altsmu« zu sich hinüber zu ziehen, so befehligt der berühmt« BruMow, der schon so häufig totgesagt war, dar bolschewistische Nordheer, während der Leiter der erfolg­reichen Offensive von 1917 tn Galizien Tscheremisoo an der Spitz« der roten Armeen der Wstftont sieht.

Daneben verfügen Lenin und Trotzki über zahlreiche irreguläre Banden, die inrbesondere in der Ukraine und im Süden Kämpfen, deren Kampswert allerdings nicht sehr hoch einzuschätzen ist. Der gefährlichste Gegner der Sovjet- regierung ist augenblicklich der Präsident der sibirischen Re- publik Admiral Kolfchak, besten Strettkräste sich augen­blicklich auf 150000 Mann belaufen, der aber Dank feiner letzten Erfolge großen Zulauf erhält, sodaß in absehbarer Zeit mit einem beträchtlichen Zuwachs seiner Strettkräste zu rechnen ist. Seine Heere find durch die Alliierten gut mit Waffen und Krkegsgerät au«gerüstet und sein« jüngsten Stege haben bewiesen, daß er militärisch den Bolschewisten gewachsen ist. General Denikin» Truppen, die am Kas­pischen Meer operieren und die sich hauptsächlich aus Ko- sakra zusammensetzev, werden auf 150000 Mann geschätzt. Die Verbindung zwischen Kolschak und Denikin stellen General Dutow mit den Orenbmgrr Kosaken und General Kraflaow mit den Donkosaken her. Inzwischen hat auch von der Nordsront her die Dffensioe der Alliierten einge­setzt, die durch die letzten tn Archangelsk eingelroffenen englischen Verstärkungen auf ca. 50 000 Mann gebracht worden find Dazu kommen die Finnen, dir Polen, di« Ssthen, die Letten, die mit Hilfe der Alliier trn zu militä­risch nicht zu unterschätzenden Gegnern für die Soojetregie- rung geworden find.

Da konzentrische Bormarsch der antibolschewistischrn Koalition hat die Pläne der Sovjetregterung über den Hausen geworfen. Ihre ursprünglich; Taktik sich auf den augenblicklich Schwächsten zu stürzen, wrrden die Sovjet- männer wohl aufgeben wüsten und e» wird ihnen nicht« andere» übrig bleiben al» sich aus die Desenfio; zu beschränken.

Aus Grund der augenblicklichen Kräfteverteilung kann man wohl sagen, daß die letzte Stunde der Bolschewtki- herrschaft zu schlagen beginnt. Abgesehen davon, daß sie sich binnen kurzer Zelt einer gewaltigen Uebermacht gegen- über sehe» werden, find sie durch das vollkommene Ver­sagen des russischen Eisendahnsystcms in ihren operativen Handlungen so gut wie gelähmt.

Eine andere Frage aber ist die. ob der militärische Zusammenbruch de« Bolschewismus auch da« jener der bolschewistischen Idee bedeutet. Man kann sich zu Lenin und Trotzki stelle» wie man will, di« Z«it ihrer Herrschaft hat Rußland »on Tru>0 auf »«rändert und sie haben im russischen Denken und der Organisation de« rassischen geistigen und wirtschaftlichen Leben« so stark ihren Stempel avsgedrückt. deß auch eine Epoche der blutigsten Segen- revolutlon die Spuren ihre« Wirken« kaum au» dem rus­sischen Volke völlig entfernen wird.

L«ge-»rerrißkeiteir.

Die Plärre für da- Borrück«« der Ententeheere.

Basel, 30. Mai. Die Schweizer Neue Torr, meldet au« Pari», daß zwischen den einzelnen Oberb,sehlrhabern der alliierten Armeen im besetzten Gebiet neuerliche Kriegs-

ratsbesprechunge» stattgefundrn haben, auf welchen die Pläne für das etwaige Borrücken der alliierten Armeen endgültig festgestellt wurden. Ais Zicl der weiteren Besetzung scheint die ge­samte bisherige neutrale Zone in Aussicht genommen, darüber hinaus die wichtigsten Indu­strie- und Wirtschaft« gebiete u. a. Baden, Württemberg, einzelne Teile von Bayern und Hessen, sowie das gesamte Ruhrreoier. Die militärische Aktion werde tn den Händen des Marschall Fach, sowie der Generale Gerard, Mangln, Pershing und Haig liegen. ,

Aachen, 30. Mai. General Robertson ist heul« einer Hava^meldung zufolge im Hauptquartier der belgischen Okkupationsarmee angekommen. um mit General Michel Fragen der militärischen Verbindung im Falle eines Bor­marsches aus dem rech en Rheinufer zu erörtern.

Da- finanzielle Angebot.

Frankfurt. Aus Bersaiiles wird derFrankst. Zeitz." gemeldet: Da» gewaltige finanzielle Angebot, zu welchem di« dkuische Delegation sich verstanden hat. hat m Demschland die lebhafteste Besorgnis heroorge- rufen, denn die Lasten, die von unserem Volk dis über das Ende des gegenwärtigen Jahrhundert« hinaus zu tragen sind, werden unerschwinglich erscheinen und sind rs vielleicht. Ein Teil der wirtschaftlichen Sachver­ständigen hat sich erst nach starkem Bedenken zur Gutheißung dieses Vorschlags bereit finden lasten.

Die Hage an der polnischen Grenze.

Berlin, 30 Mai. Die Truppen des polnischen Gene­rals Haller sind, wie w r von zuständiger Stelle hören, zum größten Teil bereits durch deutsche» Gebiet geleitet und an ihren Zielen eingetroffen Bon den 6 in Frank­reich befindlichen Divisionen find 4 bereits befördert, mäh- r«nd die 5. unterwegs ist. Mit d«n Transporten der letzten Tage sind auch 70 schwere Geschütze «inzelroffe». Gleich­zeitig werden au« Italien über Wien schwereGeschütze herbei geschafft. Hierin ist eins große Gefahr zu sehen, denn der Mangel der polnischen A.mee an schwerer Artillerie war bisher der einzige Grund, oer die deutschem militäri­schen Stellen beruhigte. Angesicht« der großen Transporte von schweren Geschützen erscheint e« erforderlich, aus die drohende Gefahr hinzuweisen. Aach die militärische Lage ist ganz dazu angetan, Brsorgni« zu erregen. Di« polni­schen Dioisto en. dir angeblich gegen die Bolschewisten an- gesetzt werden mußten, haben die polnischen imperialistischen Ziele i» der Ukraine erreicht, Lemberg und das Petroleum- geb et rst fest in polnischer Hand und nunmehr machen sich Anzeichen bemerkbar, wohin dir polnischen Divisionen jetzt gehen werde-!. Sie sind bereits im besetzten Teile Posen« eingetroffen und werden zweifellos an der deutschen Grenze ausmarschieren.

Aus Stadt smd Bezirk.

Nagold, 2. Juni 191«.

Krieg-Verluste

Die württ. BerleestNste Nr. 76» »erzeich»et:

Kern. Michael, Vzseldw 219.90, Ueberberg. l. verw. b. d. Truppe. Dteterle, Adam, Ulffz 29.11.89, Trömbach, vermißt.

BW«. Gottlieb. Test., 101188, Walddors. vermißt.

Braun. Jakob, 3.1.94, Nusringen. I verw.

Schittenhetm, Hermann, 15.1.99 Nagold, gefallen.

Seeger. Jakob, 2.891, Mohnhardt, l. verw.

Beck, Ludwig. 25.2.97, Liebenzell, vermißt Walz, Christian, 24 4.90, Walddorf, vermißt.

Egeter, Gottlieb, 28.1.95, Tailfingen, vermißt.

Schaible, Georg, 21.5.99, Zwerenberg, l. verw.

Oefterte, Johannes, 10 9.97, Trömbach, vermißt,

Buchfink. Leonhard, Scrgt. 28.1081, Okerjefingeu, »ermißt.

Wrtck. Jakob 24.1.75, Älihengstett, vermißt.

Henßlrr, Wilhelm, 9.12 7t, A.teusteig-Stadr. vermißt.

Dittus, Friedrich, 28.2.73, Älihengstett, vermißt. »

Schaible, Adam, 18.3.75, Oberhaugstett, gesalleu.

Nasz, Andreas. 30.11.75, Altheim »ermißt.

Gugeler, Paul, Lin. d. L-, 1.10.77. Nagold, l. ver».

Eupper, Christian, 39.6.78, Bondorf. l. »er».

Ginader. Christian. 2 8.74, Ttammheim, I. »er».

Kober. Michael. 18.10 74, Altbmg l. verw.

Tgeler, Heinrich, 18.8 76, Bondorf, ver».

Proß, Christian, 10.4.76, Lkhansen, »er»

Knorr, Gottl»b, 18.4 97, Isrlshausen, t. ver».

Wackenhut. Marti», 16.7.97, «genhausrn, l. »er».

Urberlrage« wurde ein« ständige Lehrstelle in Tail­fingen OU. Balingen dem Unlkrlehrer Wilhelm Kläger in Tailfingen.

Bestellung ««ständiger Lehrer. Emilie Zelter, Altensteig. Utl'tn Altensteig; Nana Schenk. Leuilingen, Utt'in Hailerbach: Gertrud Boiteler, Reutlingen. Uti'in Allerrßtetx.

Kirchenwahl. Das vorläufig« Ergebnis der gestern fiattgesundenen Wehl zur Lsndesdirchenversammlung, d«« nur aus 22 Wahlbezirken zusemmengesstzi werden konnte, ergab für Prälat Römer 4884, Berwalier Bauer 4544, für Stadtpsemer Völler 621. Prokurist Schumacher 637 Stimmen. Die genaue Ueberflcht folgt morgen.

Fahrplan. Der neue württ. amtl. Taschrnsahrplan mit Anschlüssen und Fahrplänen der wichtigen Fernzug. Verbindungen wird diese Woche noch erscheinen. Fahr­plan Nagold-Aliensteig siehe 4 Sette.

x Gtadtpfarrer Enge« Gtemmler. Nach 15 jäh­riger. segensreicher Wirksamkeit verläßt in wenig Tagen Herr Stadtpsarrer Stemmler seine Gemeinde, um nach der ihm patronatisch verliehenen Pfarrei Buchau OA. Ried­linzen Lberzustedeln. In der weitverzweigten Diaspora­gemeinde wird sein Weggehen gewiß wehmütige Empfin­

dungen ouslösen. Mit ihm verliert die kath. Stadtpfarr- gemeinde Nagold ihren eisten definitiven Seelsorger, der sich die größten Mühen nicht verdrießen ließ und jedes Opfer gern tzinnahm, um seine im Werden begriffene Ge- melnde empor zu bringen. Die kath. Stadtkirche verdankt ihm viel und dir Gesamtklrchengemeinde noch mehr. Ein sreleneisriger, fromme Priester, ausgestaltet mit reichen Sristrsqavrn, seltener Beredsamkeit, freundlich und leutselig gegen Jedermann, gr- der scheidende Herr auch außer- halb seiner Gemeinde Hohr« Ansehen. Dszu brachten Sie Krtegsjahre noch so mancherlei andere Pflichten dazu, die bewältigt werden mußten, die aber aus Sie Dauer seine Gesundheit stark benachteiligt«n. Sein Lebensprundsatz, dem chrrstllchen Bold mit ganzen Kräften zu dienen, ließ ihn, den unermüdlich Tätigen, außerdem immer noch Zrtt finden, mit seltenem Fleiß und Eifer fi2. Forsche-stufen ver Chronik der heimatlichen Scholle zu widmen. Sradtps. Stemmler hat für seine Gemeinde sehr viel getan, das wird ihm allseitig zuerdan-tt werden und verdient herzlichsten Dank. Der ruhigere Posten in Buchau, mit einer, wenn auch bedeutend größeren, so doch abgeschlossenen Gemeinde ist ihm wohl zu gönnen. Herzliche Dankbarkeit und aus- richtig« Segenswünsche geben ihm tn seinen neuen Wir­kungskreis das Geleit.

Vortrag. Am Donnerstag Aber d erzählte im Zeller- stist Missionsschwrster Weißer von der Basler Mission au« ihrer 5 jährigen Tätigkeit an der Mädchenschule in Mangalur. oen zahlreich erschienenen Frauen und Iung- sramn hiesiger Siaüt. Man spürte der Erzählerin den persönliche« Besitz lebendigen Glaubens ab und fühlte sich mit derselben verpflichtet, die Not der Herden zur eigenen zu machen. An Hand von SetbsterlelUkM zeigte sie, wie Worioe Kündigung. Hausbesuche und Schulunterricht manche Heiden zu Jesu führen, wie aber geteilte Herzen nimmer zur Ruhe kommen. Eins freudige Hoffnung de- lebte ihre Worte, daß der Herr des Reiches, Jesu, dis jäh. durch Sie Internierung unterbrochene Arbeit beschirme. Und wir blicken mit H. Missionar Seeger, der den Bor­trag einieltet« und schüoß. aus den Tag. wo die Mission di« Arbtit wieder ausnchmen darf. Jetzt und fernerhin geben wir unser« Misstonrgaden nicht Menschen, sondern dem HErrn selbst, voll Dank, weil wie unseren Besitz werten, dir unverdient in srührr Zeit, unseren Vorvätern geworden. Frl. Weißer wirr ein« Reihe unserer Nach­barorte tn den nächsten Tagen besuchen, und wir wünschen ihr freundliche Ausnahme; ihr Bortrag ist'« wert.

Da- Wetter im Jnni. 12. Früh Tau, daraus meist sonnig und sehr warm, Wind schwach, zahlreiche Ge­witter. 3.-4. Früh Tau und Nebel, da-aus meist sonnig und sehr warm, nachmittazs Gewitterregen, Wind zvneh- mrnd. 56. Nachts heiler und sehr warm, daraus zu­nehmende Trübung und Regen, Wind zirmüch stark. 7. dis 8. Früh trüb, daraus bewölkt, wenig Sonnenschein, strichweise Regen, Wind lebhaft. 9.10. Nachts Regen, dann bewölkt, vorübergehend heiter, daraus kühl und reg­nerisch. Wind schwach. 1112. Früh Tau und Nebel, darauf zeitweitig heiter u>.d sonnig. Wind und Nieder­schläge gering 1314. Früh Tau, darauf meist sonnig und warm, sttllenwrije leichte Glw tter, Wind ziemlich stark. 1516 Früh Tau und dunstig, daraus vorherrschend sonnig und warm, nachmittag Gewitter, Wind mäßig 1718 Früh dunstig, darauf vorherrschend sonnig und sehr warm, strichweise Gewitterregen. Wind schwach. 19.20. Früh Tau, daraus sonnig und seh' warm nachmittag zahlreiche schwere Gewitter und starker Wind. 21.-22. Früh dunstig, kurze Zeit heiter, firllenwrise Regen oder leichte Gewitter. Wind ziemlich stark. 2324. Früh bewölkt, darauf wr- niq Sonnenschein, stellenweise leichter Regen, Wind schwach. 25.-26. Früh Tau und Nebel, daraus zurehmend heiler und sonnig, warm, Wind und Niederschläge lokal. 27.-28. Früh Tau und dunstig, daraus strichweise heiter und sonnig, Wind schwach, Gewitter vereinzelt. 29.-0. Früh Tau und dunstig, daraus meist sonnig und sehr warm, Wind schwach, Niederschläge nur selten und gering. Auch die folgenden 3 Tage bringen sonnige», sehr warmes Wetter. M. Schmucker. Stadtps. Gundelfingrn.

Juugviehweide Unterschwandorf. Zum Auf- trieb «ommsn Heuer 77 Stück Jungvieh von durchweg guter Qualität, mit einem Versicherungswert von 71400 *6. Der Fotterdestand der Weide ist befriedigend, doch wäre ein ausgiebiger Regen sehr erwünscht.

Holländische Zigarre« in Gicht. Die Berteilnug »on 30 Millionen Stück holländischer Zigarren an de» Handel wird demnächst durch die Wirtschaftsgemeinschaft G. m. b. H. tn Bremen erfolgen, die unter Mitwirkung des Reichrverwertungsamtes zur Verwertung der Heeres- bestände an Tabak und Tabakfabrikaten gegründet wurde.

Keine Einziehung der SV Mark-Scheine. Di« in verschiedenen Zeitungen gebrachte Notiz wegen Ein­ziehung der von der Reichsbank am 20. Oktober 1913 ausgegebenen 50 Mark-Banknoten entspricht nach eiaer Mitteilung der Retchsbankhauptstelle Stuttgart nicht den Tatsachen. Die Bavknoten find noch nicht zur Einziehung ousgerusen. Sie geilen daher vorläufig noch als gesatz- liches Zahlungsmittel und find von jedermann in Zahlung zu nehmen. Es liegt daher keine Veranlassung vor, diele Noten jetzt zum Umtausch einzureichen, da es Vorkommen kann, saß sie auch von den Reichrdankanstalten wieder ausgegeben werden wüsten.

«aller 1« Ueberflntz «nd nicht an,«dringe». Dänemark hat im Augenblick eine Ueberproduktian an Butter. Deutschland kommt als Abnehmrr dafür nicht in Frage wegen der finanziellen Schwierigkeiten. England könnte die Butter wähl Kausen, findet aber den Preis zu