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hach. Norweeen «hält billiger« Butter aus Amerika, und Sckwrden produziert selbst genügend Butter. 100 000 FLffrr Butter liegen vekiandbrreit und müssen verderben, weil mst England zu kein-r Pk-isoeistäüdtüung zu kommen ist.

»och höhere Höchstpreise für Vier. Drs Naitonalqeiränk der »rutschen kann ihnen nicht genug veredelt werden. Jetzt hat da» Rrichsrrnährung« Ministerium mit Rücksicht aus die «ingrlreterre Steigerung der Her­stellungskosten den Hersteller. Höchstpreis für Mer ein« schließlich Gkkurr auf 39 ^ für das Hek!»!iter festgesetzt. Für yelstrllungeorle mit besonder» gwß«r räumlicher Aus- Lednung und bcfond» s hohen Herstrllungrko te» ist dir Festsetzung HSHerer P eise >m Ausnahmewegr Vorbehalten.

Die Not des Zeitnngsgewerbes. Kaum ist eine wesentliche Eihöhung de« ZettMMpapier« erfolgt, so wird bereits eine wrtteie Steigerung der Preise des Papiers in Amstcht gestellt. Zudem sollen, wie die Tarifaemeinschaft der deutschen Buchdrucker beschlossen hat. weitere Teuerung-- Zulagen, rückwirkend ab 5 Mai, in Höhe von wöchentlich 1520 ^ den Schriftsetzern gezahlt werden. Die Teue­rungszulagen Leiten vorerst bis 3l. August d. I». Weitere Erhöhungen der Bsertebvkosten sind bereite einzerieten. Dadurch sind die Zeitungen. hauptsächlich die ProvinMeffe, in eine üble Lage geksmorei und die Betriebe können nur mit Mühe ausrschterhallen werden.

Röhrdorf. Da» btzte Bereinrjahr der hiestKen Dar- lehnskasse war fast das einfachste seit ihrem Bestehen, wie aus dem Bericht des Bmstanoes in der Senercilorrsamm lung am Montag zr entnehmen war Die Aktiven be trugen 199 170 05 Mk.. denen 199 045 78 Mb. P-rsstaen gegeuüberstrbkn und som'i sich ein Gewinn von 124. 27 Mir. ergibt De Umsatz wesst die Summe von 495 650 91 Mk. auf. Das Guthaben bet der Zentralkasse beträzt 156 183 20 Mk. Der Mitgliederstand 82 blieb unoeränder!.

NrrS dem ükriKK« SVSrtteWheLA.

Uuterjettinge«. Bei der am 25 Mai staitgrlu?de neu Gemeinüeratrwah! haben van 636 Wahlberechtigten nur 457 72°/, von ihrem Rechte Glbrauch gemacht. Aus 162 Persona wurdm 5537 gültige St mmen abze- gebe». Die meisten Stimmen erhielten und stad als ge wählt zu betrachten! 1. Fr. Renschier, stich. GRrt mit 326 Stimmen. 2. Martin Henne, seich. GRat 323 Sr.. 3. 3oh. Gg. Haag, Gotik. S 3l2 St.. 4 Martin Niethammer, Gottl. S 309 St., 5. Jakob Walter, seich. «Rat 307 St., s Fritz Haag Moik.Rechner 288 St., 7. Georg Brösamls, seiih. GRat 281 St.. S Gz. Wagner, setth. GRat 280 St.. 9. Jakob Seeger. Ludwig S 276 St.. !0 Ehr. Haag, Eim. S. b. d. Molk. 245 St.. 11. Heinrich Seegrr, seich. GRal 23l 81., 12. Stmon Baur. Schuhm. 204 St.. 13. Immanuel Vetter 187 St., 14. Heim. Schäfer. Schlosser 174 St, Welkere 90 Stimmen aus 43 Zetteln mußten für ungültig erklärt werden, da die Person der Gewählten nicht unzw'iselhast zu erkennen war, ebenso 2 Stimmzettel, welche mir Römer 3, 913 und Sirach 10 gekennzeichnet waren.

r Böblingen. In einer zue Gemeinde Dagershrim gehörigen Fichtenkultur entstand gestern nachmittag ein Walddrand, der in dem dürren Gras rasch große Aus­dehnung annahm. Unter Hilfe von Einwohnern und Passanten konnte die Feuerwehr von Dagrrsdetm da« Feuer eindämmrn. Immerhin sind etwa 5 dis 6 Morgen Tannen- und Fichtenwald dem Feuer zum Opfer gefallen.

r Rere-Het«. Gestern früh erschoß in einem plötz­lichen Anfall von schwermütiger GMrsftörung Oberförster Vogler in HSttsseldhausen seine Frau und seine drei Kin­der schlafend in ihren Berten mit seinem Iagdgewchr und dann sich selbst mit einem Pistolenschuß ins Herz. Noch wenige Augenblicke zuvor hatte er die zu Besuch weilende Mutier seiner Frau mit einem fröhlichen .Guten Morgen. Großmutter!' begrüßt. Dann ging er tn seine Kanzlet, schrieb dort in sein Dienstbuch die Worte .Schlaflose Nächte. Schwermut' nahm von der Wand sein Jagdgewehr, schloß fich im Schlafzimmer ein und vollsührte dort mit fünf rasch auf einander fallenden Schüssen die grausige Tat. Tr war im Feld gestanden, befand flch in durchaus «eardnetm Verhältnissen war ein zärtlicher Gatte und Bater und nie- mand hätte ihm eine solche Tal zugetraut. Der Tod seiner Opfer muß sofort eingeircken sein; dis Frau lag noch mit ihrem Knäblein an der Brust entseelt aus ihrem Lager. Aus die Laufs seiues Stammhalters, die für heule ange- setzt war. hatte er sich ganz besonders gefreut, er in einem jähen fruchtbar krankhaften Stimmungsumschwung sein ganzes Glück selbst zerstören mußte.

Blanbenre» Forstwarl Mühlbach wurde, als er mit dem Forstwarl Old auf Wilderer fahndete, »sn letzteren erschossen. Olb wurde schwer verletzt. Dir Schüsse aus die beiden Forstbeamlen wurden aus einem Hinterhalt abgegeben. Es ist den Tälem gelungen, fich durch Flucht ihrer Ergreifung zu entziehen.

MM

BesteNM°>.m'GeseWsier

für die Monate Juni nud J«U werden fortgesetzt ange­nommen bei sämtlichen Postagenturen. Postboten sowie in der Geschäftsstelle des Blatte».

Faneittennachrichten.

«»Swiirtiar.

Erstorben: Sophie Geibel, 22 Jahre alt, Böblingen : Pau- Itne Hofmaler geb. Schill 37 Jahre all, Böblingen; Apollonia KUster- mann Lehrerswitwe 82 Jahre alt, Liitzenhardt: Jakob Spieß Buch­binder 82 Jahre alt, Margrethausen, früher in Ebhausen: Holzapfel Immanuel Pfarrer a. D.. 69 Jahre a!t, Tübingen.

Letzte Rwchrichte«.

Berlin. Eine Rundfrage der Obersten Heeresleitung über die Stellung der Bevölkerung zu einer etwaigen Wiederaufnahme des Krieges wrnde von der Reichsregierung nicht gebilligt und deshalb wieder eingestellt.

Pari«. Die französ. Presse erklärte zu den deutschen Gegenvorschlägen, Frankreich könne in nichts nachgeben; engl. Korrespondenten halten dagegen die deutschen Vorschläge für die geeignete Srunilage zu ernsthaften Besprechungen.

Ve lin. Nach sranz. Pressemeldungen soll die Ant­wort drr Feinde aus den deutschen Gegenvorschlag schnellstens erfolgen

Breslau. Der poln. Angriff wird nach Anficht der hiesigen militärischen Zentralstelle als ziemlich sicher bevor- sichend betrachtet. Falls die Polen wirklich angreisen, ist mit einer ollgemeiaen Erhebung dr» schlesischen Volkes bestimmt zu rechnen.

Frankfurt o. M. In Wiesbaden und Mainz wurden gestern Sonntag Piadate angeschlagen, auf denen die Grün­dung einer rheinischen Republik bekannt gegeben wurde, diese soll eine Frtedtnsrcpublik sein und das Rheinland. Rheinhrssm, die Rhetnpsalz und das Fürstentum Btrken- seld umfassen. Di« vorläufig« Regierung, anscheinend schon bestehend, hat ihren Sitz tn Wiesbaden. Koblenz soll end­gültig Hauptstadt werden.

Berlin. Die Einberufung der Nationalversammlung für die nächste Woche ist nicht in Aussicht genommen.

Versailles. Die Antwort Clemenceau« auf verschiedene deutsche Zwischennoten ist dem Grasen Mockdorff-RsnKau am Samkiag vormittag überreicht worden.

Berlin. Der Reichspräsident Eberl erklärte die Hoff­nung unserer Feinde aus einen Regierungswechsel, der ein für Annahme der Bedingungen bereites Ministerium schaffen würde, für unbegründet.

Matwahl. Wetter am Montag «ad Dienstag.

Warm, aber stark ge«it!rig.

KKr dt« SchrtMelnm« vcramdwrtltq Paul «aa«. Rag«».

»r«« n, «cchrg dir «. ». Zais«-s4<!» Buchdrucker«! (Karl ZaifM «a««r.

Amtliche-.

Verteilung von Jnni Zncker.

Der Perb-auchrrzuckrr für dea Monat Juni wird demnächst ausgegeben.

Me Herren OcLsooisteher werden aufgefordert, um­gehend drr Bezirkeoersorgungsstelle mikzuteilen. welche GMgklhaller schuidhastt-weise ihrer Ablieferungspflicht an Eiern nicht nachgedommen find. Bei den bete. Fsm iien ist die Kopfzahl anzugeben und sind denselben die Zuckrr- marken bis aus we rercs oorzuenkhalten.

Nagold, den 80 Mai 191S. Oberawt: Münz.

GSerarnt Magst-.

Pchlachtvlehanfbriugnng. Nachdem nunmehr die Viehpreise echöht worden stad, wird die Erwartung ausgesprochen, daß die Ablieferung von Vieh in dem von der Fieifchoersorgungsflelle angeordneten Umsang restlos erfolgt. Die» ist dann möglich, wenn die Landwirte davon absehen. Bich im S^lcichhandel zu verkaufen oder im- ertaub!!' Schlachtungen für den etgesenen Gebrauch vor- zunehmrn. Die Verbraucher werden die nglwendige Ec- Höhung der Flrischpreis« uur dann erträglich finden, wenn die F-eischoersocgung dadurch stchergestellt ist. Di« Vieh- Halter werden dah r aufgesvrdert, ihrer Ablieferungspflicht »achzukommcn. Der Kommunalverband hat Weisung erhalten, nötigenfalls rücksichtslos mit Zwangsmaßnahmen vorzurrhen.

Dir Ottsbehörden werden angewiesen, den mit der Biehausdrivguug beauftragten Organen an die Hand zu gehen, auch dem Schleichhandel mit Nachdruck entgegen zu treten. Me« muß möglich sein, hg derarligs Vor- kommvifle in den Gemeinden doch nicht »erborgen bleiben können. Me Fürsorge für die richtig« Arrl^ung der Buhstand,Verzeichnisse und der Varmerknngaliste sowie die zeitweise Nachprüfunz, ob die Bestünde noch vorhanden find, werde« die Bekämpfung de» Schleichhandel» wesent- lich erleichtern. Insbesondere ist auch dafür zu sorgen, daß di« zum Schlachten bestimmten Kälber ratsächlich ab- gegeben werden A«rch jeweilig Einsichtnahme de, Spnmgregist«, wird auch hier dar Eingreifen erleichtert werden.

Den 80. Mai 1919. Münz.

Verkehr mit Wild.

Die Verfügung der Fleifchversorgungestelle über Wild vom 12. Sept. 1917 (Staat,an,. Nr. 217) in ihr« Ab- Snderuug durch die Verfügung vom 22. Juli 1918 (Staats-

anzeiger Nr. 171) wird auch für da» Iagdjahr 1919/20 ausrecht erhalten.

1) Als Wild im Sinne dieser Verfügung gelten Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Rehwild und Hasen.

2) Unter die Fleffchoexbrauchsreqeluug fallen da» Mu»kel- fleisch mit eingewachsenen Knochen von Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild (Wildbret).

3) Dar unter di« Fleischoerbrauchsregelung fallende Wild Darf an Verbraucher nur gegen Fleischmarken abge­geben werden. Als Verbraucher gilt auch der Jäger bezüglich des im eigenen Haushalt verwendeten Wltde». An Stelle von je 25 Gramm Schlachtoiehfleisch mit ringewachsenen Kochen können 50 Gramm Wildbret bezogen werden.

4) Aonahrmslrlle im Sinne von § 2 der Bundesralsoer- orduung vom 12. Juli 1917 ist der Kommunalverband.

5) Als Wildoerteilungsstellen werden bestimmt:

n) Karl Klumpp. Metzgermeister Nagold, d) Ludwig Dürr. Metzgermeister. Alten steig.

6) Der Jäger hat sämtliches Wild mit Ausnahme von einem Viertel des Anfalls an die zuständige Abnahme­stelle oder die von dieser zu bezeichnenden Verteilung»- stellen abzuliesern.

lieber dieses Viertel darf er frei verfügen. Das Viertel ist in der Weise zu berechnen, daß bei fort­laufender Zählung das 1.. 5. 9 rc. Stück dem Jäger zustehl.

Mehreren Iagdausübungsberechligten eines Jagd­bezirks steht insgesamt nur ein Viertel des Wildanfalls

zu.

7) Die Jäger haben das Wild unverzüglich nach der Erlegung an die von der Abnahnustellr zu bestimmende Berteilunqsstelle abzuliefern.

Wer Treibjagden abhält, oder abballen läßt, hat dies spätesten« am Tage vorher der Abnahwestelle anzuzetgen.

8) Es werden folgende Höchstpreise festgesetzt:

») Für den V rkauf durch den Jäger:

bei Rehwild (mit Decke) für 0.5 ^ 1 30

bet Rot ».Damwild(m.Decke) , ,1-10

bei Wildschweinen (m. Schwarte) s») bet Tieren im Gewicht bis zu

35 einschließlich . . 1.15

dd) bei Tieren über 35 kg . . 0.95

bet Hasen mit Balg unausgeworsen , . 080

d) Für den Verkauf an di« Verbraucher: bei Rehwild:

beim Per kauf in ganzen Stücken

(»il Decke) für 0.5 Ke l-50 für Rücken und Keule

(Ziemer un"> Schlegel) . . L.öO

für Platt oder Bug , ,1.70

für Kochfleisch (Ragout) , , 0.70

bei Rot- «ud Damwild

beim Verkauf tn ganzen Stücken (mit Decke) ,

für Rücken und Keule

(Ziemer und Schlegel) ,

für Blatt oder Bug ,

für Kochfleisch

bei ^Wildschweinen

bei Tiefen bis zu 35 Kx einschließlich für 0.5 Icx für Rücken u. Keule (Ziemer ». Schlegel) . für Blatt oder Bug ,

für Kochfleisch ,

bei Tieren über 35 kx für Rücken u. Keull (Ziemer u. Schlegel) , für Blatt oder Bug ,

für Kochfleisch

. I SO

. 2.1g . 1.80 . 0.60

. 2.50

. t 80 . 1 -

. 2 .- . 1.80 . » -

bei Hase»

bki^l Verkauf in ganzen Stücken unans- geworfen

mit oder ohn» Balg , . 1.

für Rücken (Ziemer) und Schlegel , , 1.70

s«r Kochfleisch . . 65

Zum Kochfleisch gehören:

Vordrrläuie (Büge). Hals, Kops. Lunge, Leber u. Her,.

9) Der Jäger dars Wild nur an die ihm von der Ab- »ahmefickle angewiesenen Verteilungsstellen versende« (ohne Brrsandschrin). Außerdem ist der Versand de» dem Jäger überlassenen Wildes aus Grund eine, Ver- ssndscheisL« grfiattrt Der Brrsandschrin »st van dem Jäger bei der Adnahmestell« nachzusuche» und während der Beförderung milzuführen bezw. bei Ausgabe zur Post- und Sisenbahabeförderung vorzulegen.

10) Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Ber- süßuag oder die auf Grund derselben von der Fletsch- oersvitzllLgs^.eür oder dev Kommunalvrrdändrn er­lassenen Anordnungen werden mit Gefängnis bis zu «taem Jahr uvd mit Geldstrafe bi» zu zehntanfeutz Mark »drr mit einer dieser Strafen bestraft. Neben der Strafe Kann aus Einziehung de« Wilder erkannt werden, auf das sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob rs dem Jäger gehört oder nicht.

11) Me Schullheitzeaämter werden beauftragt, von »vr- flehendem jawohl dm Iagdpächter«. als auch de« Inhabern der Wildorrteilvngvstellm Gröffmm, ,« machen.

12) Diejenigen, di« bei den Wilkvtt1e!l«ng,stellen Wild- bre, erwerben, ihren Fletschdedars aber schon bei einem Mrtzzer bestellt haben, müssen in diesem Fasle a«f ihren Fleischbezugschein beim Metzger verzichten und Fletschmarken samt Abholqukttrmgea der Mldoertet« lungsstelle übergehen.

Nagold, den 28 Mai 1919. Oberami i Münz.