Vermischtes.

Der Druckfehlerteufel. Ja einem Oberami, nicht weil von hier, veröffentlicht namens de, Bezirksausschusses derVoldshttse sür württ. Kriegsgefangene" der Oberamt. mann in seinem Amts- und Anzeigeblau einen flammend n Aufruf zu P.oiestorrsammlangen gegen die Zurückhaltung unserer Brüder in der Gefangenschaft. Es heißt darin: .Die 800 000 Deutschen, die noch hinter Stachtldraht schmachten, mit den 24 000 Drückebergern darunter, sollen wissen usw." Allgemeine Entrüstung der Leser, schwere« Kopfzerbrechen. De, Rätsels LSsugg im Druck« fehler: es sollt« 24000 Württemberg«! heißen. Der Setzer aber kann sich in Acht nehmen, wenn die 24 000 aus dem Eiend erlöst werden.

Offiziere als Waldarbeiter. In einigen Forst- dezirken in drr Lüneburger Heide sind Offiziere aus eigenen Wunsch als Waldarbeiter eingestellt worden. Sie erhalten freie Kost und Wohnung und für d:n Tag 6 Lohn. Sie arbeiten hauptsächlich bei der Durchforstung der Wälder. Ein Braso diesen tapferen und charakterfesten Männern, an denen e« leider heute so sehr jrhlt.

Aus Stadl und Bezirk.

Nagold, 17. MSr, ISIS

Uedertrage« wurden die Pfarreien Gäricingen, Dekanat» Herrenberg, dem Pfarrer Klein in Pappttau, Dekanats Blaubeuren: Höpfigheim, Dekanats Marbach, dem Stadtpsarrer Werner in Berneck, Dekanat» Nagold.

Verliehe» wurde dem Oberamtmann Dr. Flauer, Borstand des Oberamts Freudenstadl. zur Zeit Borstand des Landrsamts für Ardeitsoermitttung. der Dt«! eine« Regirrungsrat».

Politischer A»fk1är«ug-abr»d. Am Samstag abend sand der 1. politische Ausklärungeoorirag, der von drr deutschen demokratischen Parteiortagruppe und der hiesigen Berel igung drr geistigen Arbeiter veranstaltet wurde, statt. Der Lraudensaat war nur mäßig besucht. Bürgerausschub sbmann Dr. Wälz- Stuttgart sprach in klaren und ses- selnden Ausführungen über .Staat und Gemeinde im neuen Bolksstaat". Er führte u. a. folgendes aus. Der Staat ist Machtentfaltung, «in bestimmt geleiteter Wille. Der neue Bolksstaat ist zunächst nur tn drr Lage, die großen Grundformen zu bauen, die wirtschaftlichen und kulturellen Fragen. Privat- und Strafrech: werden noch jahrelang tn der bishertgrn Weis« behandelt we»d,n. Jetzt zeigt er die Wege wie die Gesetze entstehen. Bor der Revo­lution hat der Staat nicht über allen Bürgern unparteiisch

Me le-te MN der ll-Bome »er dm MsseoftWM.

Kapilänleuinant Saalwächier, seinerzeit erster Ad- miratpabsosfizier beim Befehlshaber der U-Boote schreibt in der »Lägt. Rundschau" darüber: l. Die Revolution tn Wilhelmshaven.

Al» sich in den ersten Nachmiltagrstunden der Soldaten- rat gebildet hotte und auf einer Kaserne bereits dt« rot« Flagge wehte, schiffte sich drr Befehlshaber der U Boote. Kommodore Minetten, mit einem Teil seiner Offiziere und Mannschaften de» Stabes aus auslausbereitrn U-Booten ein und ging mit ihnen in See nach Helgoland. Alle fahr­bereiten U Boote erhielten gleichzeitig Befehl, in Helgoland zu sammeln. Der Befehlshaber der U-Boole wollt« damit die noch kampfbereiten U Boote an einem O ie sammeln, wo sie der zersetzenden Einwirkungen der Schifssdesatzungen entzogen waren, und so sich eine Macht schaffen, di« ollrin noch fähig war. einem etwaigen Angriff des Feindes aus brutsche Häsen die Stirn zu bieten. Die Gefahr tag sa nur zu nahe, daß der Feind, in Kenntnis der Meuterei unserer großen Schiffe, versuchen würde, noch vor Abschluß de» Waffenstillstandes den «hm bisher versagt gebliebenen Erfolg zur See zu erringen, um somit unsere Stellung bet den bereits tn den nächsten Tagen beginnenden WafsraM- standsverhandlungrn noch weiter zu verschlechtern.

Nachmittag, um 430 Uhr orrabschiedrle sich der Be­fehlshaber der U-Boote in der Kajüte S. M. S. .Hamburg" von de» zurückbleibrnden Herren seines Stabes. Da war keiner, dem nicht di« »ugrn feucht wäre» bei der kurzen Abjchiedsrede des Kommodore in dem Srda»kLnr .Die« da» Tnd« aller Anstrengungen, aller srlbstserstSndlichm Tapferkeit drr gefallenen und noch lebenden Ü-Boot-Kame- radrn. Jetzt müssen sie den eigenen Krirgshssrn »erlaffen, vm sich zu schützen »or dem ihnen im eigenen Rücken ent­standene« Feind, der die Marine unseren Feinden gegen­über wehrlos macht" Auf dem WotznfchiffUrtan" neben der .Hamburg" saßen die U-Booi-K»mma«d»n1en, auf Befehle wartend, in ernstem, nagendem Schwöen. Ich konnte ihnen nur stumm die Hand drücken mit einem .Bus Wiedersehen in Helgoland" verließ ich den Raum, den jeder U-Boot Kommandant kan-ie von mancher froher Feier nach beendeter Fernfahrt. Biel« hatten diesen Raum nicht wirderqrseh-u, di« draußen geblieben waren in Effüllun? ihrer Pflcht; an sie dacht« jetzt «snchrr mit einem Gesicht de, Neides, daß ihnen die» bittere End« er­spart biieb.

Dss Auelausen der beiden U-Bool« .U 135' und .U 82' ging glatt »onflattrn, obwohl man ,on sämtlichen großen Schiffen angemorst wurde, noch Namen und Reise­ziel. Antwott wurde »on uns nicht gegeben. Nacht, gegen 1l Uhr waren unser« U Boote im Helgoländer U Boot- H»fen fest, wo noch zahlreich« andere Boote lagen, die ausiausklsr zur Begleitung des FtoUeasorstoßes dock ge-

gestanden. Da« Staatsleben war eng mit dr« Wirtschaft«, leb-n verbunden. Einzelne Mensche» entwickelten ihre Macht. Der Großgrundbesitz war die ursprüngliche Urber- mach. di« staatliche Bormacht. Das zeigt sich auch deut- l!ch, als vor 100 Jahren die alte Verfassung in Württem­berg begründet wurde (1. Kammer). Dazu trat noch in Deutschland die Bormacht des Schwerindustriellen. des Großhandels, des Großkapital». Der Unterschied des heutigen Bolkrstaates besteht darin, daß er grundsätzlich mit jrder wirtschaftlichen Bormacht aufräumen will. Nach dem 30 jährigen Krieg entw'ck lir sich besonders der Groß- grundbrsttz. ebenso Handel usd Zünfte. Ass der großen Not des langen Krieges haben damals die entstandenen Agrarstaaten das Bold herausgeführt. Nu» den aufge- klärten Derpotiestaaten, weiche Li« Grundlage des heutigen Staates find, entwickelten sich Konst tutionell regiert« Länder Heute ist das gesamte Volk Mschtfaktor. Gleichberech­tigung aller Staatsbürger ist ote Grundlage der modernen .Verfassung. Der neue Smat, in dem die neuen Gesetze vom Bold« gemacht werden. w! d vom alten Veamtenap- parat verwaltet Die Hauptaufgabe des Staates soll wkt- schastssördkknd sein. Der Lira: muß sich um den Export kümmern. Es müssen Staatsbürger erzogen werdrn Die Ausbildung des einzelnen Staatebürger» als Wirtschaft,, sakwr sür dir rkrizrlmn Betrieb« soll gefördert werden. Wir müssen ein wirtschaftlich höher entw ckeltes Bolk wer- den. Durchgesührt werden diese Ausgaben durch dt; Mtt- Wirkung der Volksvertreter. Sin Bolk, das sich selbst re­giert» will, muß sich selbst tn der Zucht haben und wissen, wen es als Abgeordnete zu wählen hat. Die Bedeutung der Gemeinde besteht darin, daß sie Unterlagen zur Ernäh­rung schafft, für Wohnungen, ebenso sür Ordnung und Ruhr sorg». Sie soll eine gewerbrsördernde TS'igkrii aus üben. Das Wesentliche im neuen Staat ist. daß e? kein Uede machtsstaat ist. Ird r soll sich als gleichbnrchttgter, miioerannvorttlcher Staatsbürger fühlen. Wir alle aber sollen Mitarbeiten an einem großen^ nationalen Wirtschaft«- ganzen. Reicher Beifall wurde dem Redner zute l. Nach einer Aussprache schloß der Versammlungsleiter Proftssor Bauser die Bersammiuns.

Landwirtschaftlicher Bezirk-Verein Nagold. Die Bolloersammlung gestern nachmttta? n» Trauvknsaal war sehr gut besucht. Der stello. Berstnsoorstand, Obernüsts- tierarzt Dr. Metzer, eröffnet? dir Versammlung und ge­dachte u. a. der Gefallenen im Weltkriege und der daheim verstorbenen Mitglieder, zu deren Ehren sich die Beisam- melien von den Plätzen erhob?» und erteilte das Wort dem Gutspächt» Hermann aus Hahrmnühr'ngen zu seinem Vorträge, der einen Urbrrdlick über den derzeitigen Stand

sammelt hatten. In drr sofort Unberufenen Sitzung sämt­licher U Boot-Kommandanten wurde im Beisein des Vertreters de« Insri-Kommandantm beschlossen, dir Insel sreizühalten von ähnlichen Unruhen, wie sts jetzt nicht nur au» Wil­helmshaven. sondern auch schon aus Brunsbüttel. Cuxh m m und Bremerhaven gemeldet wurden. Der Infelkomm-ndant glaubte sich seiner Besatzung »och sicher. Immerhin wmdm noch in der Nach! besondere Borstchtsmaßrsge!n getroffen, um den Liegeplatz drr U-Boots wenigstens oor Ueberraich- ungen zu sichern. Im Lause der Nacht traseu noch rinz-lne U Boote a« Brunsbüttel, Breme'haorn u»d Emden eiu. so daß sitzt 16 U-Boo»e im Hafen versammelt waren. Am nächsten Morgen um 9 Uhr sollte eine Proklamation an alle Land- und Seestrritkräste sowohl aus dem Ob»r- wie auf dem Unter- lande verlesen werden, tn der Klipp und klar Stellung zu den Ereigniffen genommen wurde, eine Stellung, die sich von selbst aus drr Urbrrlezung ergab, daß dis U-Bootr noch allein in der Lage waren, eines in dt« deutsche Bucht ein bringenden Feind abzuwrhrsn, wr»n jede derartige Bewegung von ihnen mit atze« Mitteln serngehaltm würde. Dazu mußten sie aber eiuen zm-erlSsstgen Stütz­punkt wie Helgoland habe», um Proviant und Material ergänzen zu körnen. Unsere Hauptsorge war die. bis zum Abschluß des Waffenstillstandes eine Streitmacht Kemps- kräftig zu erhalte», um einen Ersetz des Feindes zur See zu verhindern. Bor drr Issel y«lg»!a»d lag da» 1. Linlen- schiffsgeschwader zu Anker, dessen Hattmrg nicht «weifels- frei war. im Hasen lagen außerdem noch zahlreich« Torpedo- boote, Geleit-, Borposten- und Minensuchboote, aus denen bisher nicht» »orgesallen war. Neben dieser Sorge um einen zuverlässigen Stützpunkt stand die um die noch in See befindliche« U-Bootr, die zum Einlaufen in di« Heimathäfen Funkenaachricht über einen minenjreiea Weg im I»terefl« ihrer Sicherheit erhalten mußte». Denn darüber waren sich di« revolutionären Elemente in den Marine-Varnisone» gar »icht klar, wie sehr durch die Auf­lösung jeder Ordnung ihre Kameraden aus den in See befindlichen U-Vosten gefährdet warben. Jeder atmete aus, als da»Minrnstgnal", das dies« Nachrichten enthielt. am 6. Nosearber weiter wie bisher »on S. M. S. .Hamburg" übermittelt wurde. All« U-Boote wurde» außerdem durch Funkspruch verständigt, daß sich der Befehlshaber der U-Boote a» Bord »on ,U 35" in Helgoland befand, um di« Besihlsertrilu», und Besehl««tnh,lung ficherzustelle».

Wir hatten uns gerade zum Schlafe» htngelegt. als die Nachricht kam. daß auf dem Oberlands »on Hecha- lsnd Unruhen unter den Matros«»-Ar1illeristm ausgebroche» seien. Nähere« wsi zunächst nicht sestzastellen. da der Fernsprechbrtrieb unsicher wmde. Wie geplant, wurde in- dessen im Unterland di« Praklamatten oor den versam­melten U-Boot-Mennschasten am Marge« »erlesen, tn der übrigen» alle» denjrnige», die »icht mit uns durch dick und dünn gehen wollten, freier Abzug »on Helgoland znge- sichrrt wurde. Nu» zwölf Leut« machte« später »on dieser Zusicherung Gebrauch. U« bis Lag« im Oderland sestzu-

und di« Organisation der Landwirtschaft und den Plan eines Anschlusses an den Verband württembrrgischer Land­wirte gab. Et führte u. a. aus. Der Krieg und die Re- oolutton sind nicht spurlos an der Landwirtschaft vorüber- gegangen. In den Bauernhäusern herrscht jetzt eine andere Stimmung ai« vor dem Kriege. Bisher wann die Land­wirte in den Bezirksoereinen organPert. Nun wolle man Landwiltschaftskümmern gründen. Aber schon die Staturen, die gegenwärtig durchderate» werden, zeigen, daß die Sand- wktschastskammrr eine ausgesprvchen staatliche Einrichtung sei. und der Bauer will und soll auf eignen Füßen stehen. Er brauche deine staatlich? Bevormundung. Zu diese« Zwecke sollen sich alle Landwirte des Landes, ohne Rück­sicht auf Rriigion und Partei, zusammrnschließen. Lin solcher Verband, der d'es Ziel hat, ist der von Gutsbesitzer Adorno gegründete Brr band württembrrgischer Landwicke. Diesem Verband habm sich fast durchweg olle bestehenden landwirtschaftlichen O ganisatio en angeschlossrn. Er ver­folgt nur Wirtschaf t che. nicht parteipolitische Ziele. Sie Organisation kann so erfolgen, daß kn einer Grrmbids ein Verein gegründet wird, dem möglichst alle Landwirt« des Ortes angrhören. Diese wählen, je nach drr Größe de« Ortes, ! b-s 3 Ausschußmitgl-rbrr, die dann den Aussch«ß des Brzirksvereins bilden und dessen Vorstand wLHLe». Ein Bezirdraukschußmitglied vertritt dann den Bezirk i« SluliMt bei der Zentrale. Die Aufgaben de» Vereins werden sehr groß sein. Er wird bei den Parteien und drr Regikkung die Interessen der Lanvwirlsckast »erlretvn. Dazu ist volle Ewigkeit und eine große Zahl der Mit­glieder noiwendig. Der Redner behandelte noch die Saatensrage, den Biehhandrl während des Krieges sns jetzt, wobei er den Landwirten den dringend»» Rat gab, Len Viehbestand zu fronen, da oor Abians mehrerer Jahre an eine Einfuhr aueiändischen Bteh» nicht zu denken sei und streifte auch die Milchsrage. Tr schloß mit einem Appell zur Einigkeit an dt? Landwirte. In der Sarausfolgendeu lebhaften Debatte waren alle Redner der Meinung, daß diese Organisation bitter n«t- wendig sei, denn die Herads-tzvng der Arbeitszeit unk die Erhöhung der Löhne seien sür den Landwirt sehr verhäng­nisvoll. Einmütig beschloß oschrr die Versammlung, dem Brrdsnde wüttiemd.-rgischer Landwirte sich anzuschließen. Ebenso wurde der MiiZttrdsveiüag von 2 aus hrrausgesetzt, da infolge der erhöhten Druck- und Prpter- preise da« Beremstttutt zu dem birhsttgen Preise nicht ge- liefe!t werden kann. Obergeometer Gärtner-Wübberg verlas hierauf den Kassenbericht der Viehweide Unterschwrn- darf und des Bezirdsssreins. Die Viehweide haue »ine Einnahme von 22413 57 und sin« Ausgabe von 1825-LS

stellen, begab sich gegen 10 Uhr vormittags, während die an Proviant Knappen U Boot« von den noch mi! reich- tichrrem Proviant orrsrhrnen Schwesterbooren Pwsknl Übernahmen, der Besrhlshaber der U Boots mit mH tm Oberland zum Iimikomma-idantea. Da «ine Besserung der Lnge im Oberland ausZeschioffen erschien, entschloß sich drr Brsehlhaber der U-Boote, ak zudrm roch vom LPs drs Stades iw Usterla id die telephonisch? Nachricht Sb« Weitergretssn der Umuhrn eintraf, mit den U-Booten bis Insel zu verlassen. DK den Hafen bestreichenden Geschütze waimr in d,-ri Händen der Aufrührer, bas gesamte Oberland «it Proviantamt und Materialschuppen aus dem Unterland ebenfalls, so daß von einemStützpunkt" für U-B»»te nicht mehr die Red? sein konnte. Unangefochten erreicht« wir unsere U Boote, da auch die gegei die Person d« Befehlshaber» der U-Boote aufgebstene Soidatenwach« s« neun Ma«n nach oor unseren Augen erfolgtem Laden ihr« Gewehre bei unserem ruhigen Nährrdommeu uv» mit ge­senkten Augen passieren ließ. Vielleicht fühlten sie doch eine gewisse Beschämung bet ihrem Handwerks AK »ir im U«t«r!andr onkamen. wshle aus dem Oberland? drrsit« dt, rote Flagge. Wiederum hetmsilo« geworden, liefen die U-Boot« eines nach drm andern au, dem Hafen s«. gefolgt von einer Reihe o,n Torpedobooten, Trleuboot« und Fjschdsmpsrrn, insgesamt wohl an 50 F-chrzeuZ«, di« die Krlegsslsgge führten. Das war sm 7. Nosember mittag» Beim Auslaufen schloffen sich wettere 6 U Br»te. die soeben aus Emden eiugetroffen, der langen Reih« der U B«ote au. E» gelang a«ch, di« in der Nacht »»s Hrlgoimrd aus Borpssten gelegten, uni« Wasser befind- ttchrn U Boette. wieder heraniuführev, f» dsß jetzt 2l U- Boote im Kielwasser von ,U. 135" folgten. Inzwische» war aus dem »nunterbroche»«» Funksp uchvrrkehr z» ent­nehmen, daß die Unruhen in der Marine immer we t« um sich griffen, auch Borkum schien sich bereits der Be­wegung angeschlesftn zu haben. So blieb als einzig« bis­her anscheinend noch unberührter Stützpunkt für U-Boote, das Ltster Ties mit der Iasel Sylt übrig, da auch der Kaisrr-Wilhelm-Kanal nicht mehr passierbar war. Nm» mußte auch dr» t» See befindliche» U-Booten di« Nach- richt über dis deu»r»hige«de Lage in Deutschland über- mtttelt werden. Mit welchen G-fühlen dieser Funk pruch abgegebr» u»d abgrnommea wurde, da» wird sich jeder Vaterlandsfreund selbst sagen können. Daß den aus hoher Sre befindlichen U-Booten, die »ach erfolgreicher Fahrt auf der Heim reffe waren, diese Nachrichten falsch entziffert oder falsch geschlüsselt Vorkommen mußten, weil sie »icht begreifen konnte», daß s» etwas in Deutsch rnd möglich sei, dafür nur eines »o» »ielen Beispielen: Von ,U 60" ging solge«der Funkspruch an »et»e persönliche Adresse ein,Richtigkeit Unterschrift im Minenst inal (Soldatniral) und Signal Nr. 1401 drahtlo« bestätigen durch den Name» eines gemeinsam« gefallene« Freundes." Als ich a» ,U 60" daraufhin sunkt« >Rudi Seufsrr". d« wußte ich, baß wir beide «seren gesallene» S«»»d beostbete». (Schluß s.)