bis 31. März Münz. A. B.

i darauf ausmerk- »kolle zum Pri-

-ließen und mit en Msßurkunden rn siud Bemerkt ' zftkrgevineterstklle lgen kann.

Münz. A.D.

Nagold.

Kurs

Angenommen; mit Nr.ensächern ern Fräulein

chhaudlnug.

»lvorftand:

Sodamer.

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von hier und h ab 1. Jan. ernehrne und rrführe. Ich j, das meinem ,ir übertragen

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Höchen mtt dem 3.

Verkauf au-.

aus.

Wehrsteln.

-Erscheint täglich Mit Ausnahme v« Tonn- und Festtage.

tzrelS vierteljährlich hier mit Trägerlohn Mt. 2.10. im Bezirks- Md 10-Lw-Verkehr Mk. 2.10, im übrigen Württemberg Mt. 2 . 2 !) Monats-Abonnement? nach Verhältnis.

93. Jahrgang.

Anzeigen-Tcbühr sür die einspalr. Zeile au« gewöhnt. Schrift oder deren Raum bei einmal Einrückung 15 Pfg.

bei mehrmaliger entsprechend Raban.

Fernsprecher 2». Postscheckkonti 5113 Stuttgart

M 2 Freitag, den 3. Januar

L919.

Wie wird zur

Lund sversumm ung gewählt?

Die vöijaffu»8gedsLde Laubes-MsaMmlurrg. um Lerer? wichtige Wahl es ' sich am 12 Januar handrli, bestM «ms 150 AbzeocdnMn Le wüttftmdergiichrn BöckL. Diese Werden in einem Wm-lZsng. für den das gan?e Land einen LinhMtcher- Wahlbezirk bildet, -m W ge dir Berhällntswahi gewählt. E- gibt also keine Stichwa'..--. mehr, aber auch keine TbZeordveftn für rinzelrie Städte, OdemMrobLzirke u .d Kreise.

Die Mgeordneten werden durch WahlsorfMägs der e.nzklr-?:, Parteien, in denen fmtan das Za'.ze Schwerge­wicht K?r PMÜsirrung des Landes liegt, gefunden. Parte-irn Lassen sich von ihren Ottsß? uppen NuALN geeik- netsr B»kserdrr Vorschlägen ur-d ö ii-zen düs; dann selrst wieder in einer ParirtmiigliederserfmnmkM g zum Bm- lchlag für di: BbkjLori.n«svwshl. Wähler, die nicht par- ripolttisch otganistü! sind., hsbsu damit lediglich keinen E'.l.flch - us öv G.'stalrU'^ .Wahloorschlag-: zu- Lan- seLvrrsHmmlung, wie auch Paiir'Mttgttrder. »'s nicht in der mötzgrdenden Mttg!iedew.:rsamm!«ns persönlich Lischst- nen. auf die» Zussmamr-fttzung dcs WLhlc-orschlsts und namentitch aus die ausschlaggebende Ginordnunq der Rsihnr- folge der Bewerber keinen oder nur auch den geringsten oder beschränkte:: Einfluß Haber, können.

Die WihkoorschWs der Partim dürfen bis zu 150 Bewerbs? enthalten, die nach Familien- und Rufnamen, Stand oder Beruf und Wohnort so deutlich zu verzeichnen sind, daß übe? ih^ Persönlichkeit kein Zweifel besteht. Die Bewerb r sind n er kennbarer R'ihrrsotgs auszkisühren. Jeder Wahloorschlag soll mtt einem aus die Parttistillimg der Bew:rbkl hinweisender! oder einem sonstigen Kennwort versehen sein <z. B. Deutsch-vemrckrattsche Partei, Wärt- timde gische Bürgerparkei, Zentrum. Sozialdemokratische Partei usw), d,m ihn deutlich von allen audrren Wahl- Vorschlägen unterscheidet. Niese Watzlosischjäge müssen von der Partei bi« zum 1. Januar abmds 6 Uhr bei der LandksrvahlkoAmission eingsreicht sein.

Diese Förmlichkeiten zu erfüllen, ist Aufgabe der ein­zelnen Parteileitungen; diese haben «chtzugeben, daß sie dis FM nicht versäumen. Da es nun Vorkommen kann, daß ein Wahlvorschlag nicht genau der Wahlordnung ent­spricht, oder daß Bewerber aus mehreren Wshlvmschlägen benannt sind was unzulässig ist oder sorsttge Aus­stände omliegen, jo ist eine kurze Bereinigungsfrist gesetzt, innerhalb deren die Mängel b-hoben werden können.

Mehrers Wahlvorschlä^r können so miteinander ver­bunden werden, daß sie den Wahlvorschläqsrr anderer Wählrroereinigungen gegenüber als ein einziger Wahlvor- schlag zu behandeln sind. Es kann also z. B. dis Partei

und L, 8 und 8 mit ihren Wahlvorschlägen durch Verbindung Zusammengehen. Es können sich aber auch weiterhin verbundene Wahloorschläge mit einzelnen (z. B. die verbunden? n Pmteien ^ und L mit der Einzelpartei I)) oder verbundenen Wahlvorschlägen (z. B. die oerbun- denen Parteien und L mtt den verbundenen 8 und 8) zu Oberorrbindlmgen zusümmenschließen. Die Parteien haben ihre Bsrbindirngserklärungsn bei der Landeswahl- Kommission bis 5. Januar abzugebsn.

Aus alldem geht hervor, daß der Wahloorschlag sür den Wähler zwingender Natur ist. Jeder adflimmsnde Wähler ob er einer Partei zuzehört oder nicht hat sich für einen Wahlvorschlaa zu entscheiden. An die­sem kann er nichts wehr nach seinem eigenen Geschmack abitndem, insbesondere nicht Bewerber austauschen. Stimm­zettel, die aus Bewerber von mehreren Wahloorschlägen lauten, find ungültig. Nomen oo! Bewerbern, die aus keinem Wahloorschlag stehen, werden gestrichen. Strei- chvngsn an den Wahloorschlägen werden nicht beachtet.

Die Abstimmung erfolgt ausschließlich mit amtlich ge- druckten Stimmzetteln. Den Parteien wird damit durch die Staatskasse ein erheblicher Kostenaufwand abgenom­men; es werden infolgedessen auch weniger zahlungs­kräftige Parteigruppierungen in die Lage versetzt, mit Wahloorschlägen hrroorzutretrn.

Die Stimmzettel sämtlicher Wahloorschläge werden den Wählern rechtzeitig von der Behörde zugestM und find außerdem noch im Wahlraum bereitzuhalten. Jeder Stimmzettel trägt das Kennwort (z. B. deulsch-dkmodrat. Partei, württ. Bürgerpartei oder dergl.)'und, soweit der Wahl­oorschlag nicht weniger Bewerb'r enthält, die ersten 15 Namen des Wahloorschlag«. Andere Stimmzettel sind ungültig.

Der WLt.ler, dsr sich nicht bci der Parteiosrsamm'iung an der Au lese der Bewerber beteiligt hat. steht sich, nach­dem er sich>. den ihn? zusagenden Wah'.ooüchleg Ptt- schirdei hat. bei seinem ganz-n Wahigsschäst nur noch in dir Rolle des Zettelirä^ers versetzt Seine ^m.zr Täüg beit besteht sitzt dar-?-, den Stimmztttel vor der Wahl- komnrsston «bzugeben. d. h. zu wühlsn. Er begibt sich in dos Wahlzimmsr unb dor in den sogenanntenWahl m-War". einem dem zuschauenden U!?S kontrollierenden Blick Unberufene? entzoqenrn übgrso^ ierirn Raum im Wshlzbr.meH (e? Kinn di s auch ein Neb'nMmer sein.) Hier ftcckr er denjenigen sivahlzeitel, sür Len er sich zu Hause entschlossen hak, in «inen amtlich abZrstempelten Wahiumschiag, den er erst im Wahlronm sellrft in Emp­fang ge.wmmrr: HD. tritt ai den Wühltisch, nennt semrn Namen und aus Erfordern seine Wohnung und üdrrgibt, sobald der Protokollführer Namu? '.n de? Wähler­liste aufgesundm hak, den Wah Umschlag mii dem Stimm­zettel dem Wahlvorsteher, der ihr: sofort unrröffnet in dis Wahlurne legt.

Wähler, dis durch Körprich" S chrecken behindert sind, ihre Stimmzettel eigenhändig Ln den Wahivmschlrrg zu stecken und dftsru zu üb rgeben, dürfen sich der Beihilfe einer Ve-ttammpe^on bediene.:. Stimmzettel, die nicht in einem abgkftempklien Wahlumschlag od.r die in einem g? kennzeichnrten Wahlumschlag abgegeben werden, hat der Wahloolstehsr znrückzuwslirN, ebenso die Stimmzettel von Wählern, dir sich nicht m den Nrbenraum «der an Sen Nebenüsch begeben haben. Der Wahlvorsteher hat darauf zu hatten, daß die Wähler in den Nebensaum oder an dem Nebrn-isch nur sol mgs verwetten, als es un­bedingt erforderlich ist, um den Srimmzsttrl tu Len Wahl­umschlag zu steck n.

Dir Abstimmung dauert am Wahltag ununterbroch n van vormittags 9 Uhr bis abends 8 Uhr. Um 8 Uhr er­klärt der Wahloorslehrr. daß nur no, dir beietts im Wahlraum anwesenden Wähler zur Abstimmung zugrlassen werden. Diese sind von den sonstigen anwesenden Per­sonen getrennt zu halttn. Sind keine vor 8 Uhr zur Stimmabgabe erschienenen Wähler mehr übrig, so erklärt der Wahlvorstand die Abstimmung für geschlossen.

W?e wirkt nun dir Wahl auf die Abgeordnetensitze?

Die Abgeordnetensitze werden unter die Wahloor­schläge nach dem Za lenoerhättnis fProporz) der aus die Wahloorschläge abgegebenen gültigen Stimmen verteilt, ildern die den einzelnen Wahloorschlägen zuoefallemn Stimmzrttelwahlen der Reihe nach durch 1. 2. 3, 4 usw. geteilt und vor. den hiebe! sich ergebenden Teäzahlen so viele Höchstzahirn amgesondert und der Größe nach ge­ordnet werden, als Abgeordnete zu wählen sind. Jeder Wahloorschlag erhält so viele Abgeordnetensitze, als Höchst­zahlen aus ihn entfallen. Entfällt die letzte Höchstzahl aus mehrere Wahlvorschläge zugleich, so entscheidet das Los.

Ein Beispiel wird die Sache veranschaulichen. Wir beschränken uns des einfacheren Rechnens halber aus die Annahme, daß vier Pmteien Wahloorschläge eingerichtet haben und 10 Sitze zu vergeben wären.

Abgegeben sind im Ganzen 21600 Stimmen, wovon auf die Partei 5000, L 7000, c 3500. v 6000 ent- fallen: also ReWeniolge nach der abgegebenen Stimmen- zahl: 7000 Partei 8, 6000 Partei v. 5000 Partei 3600 Parte! L. Es ergibt sich die Reihenfolge nunmehr aus folgender Berechnung:

Partei: Stimmzahl Geteilt durch: 2 3

8.

7000

-- 3500

-- 2333'/,

v.

6000

-- 3000

--- 2000

ä..

5000

2500

--- 1666°/,

c.

3000

--- 1800

^ 1200

' 21600

Die Ordnung der yöchstzahlen und der Teikzahken

nach der Größe ergibt nun folgende Satzoerteilung:

Sitz 1 entfällt bei 7000 aus Partei 8,

. 2 . . 6000 . . v.

. 3 . , 5000 . . >,

, 4 , , 3600 . . c.

, 5 , 3500 , , 8,

. 6 , . 3000 . . v.

» 7 » « 2500 , ,

. 8 . , 2333 V- . L.

. S . . 2000 . . v.

. 10 . . 1800 . , c.

Es erhält somtt die Partei die Sitze 3 utzd 7, zu­sammen 2,8 die Sitze 1.5 und 8. zusammen 3, L 4 u. 10, zusam­men 2, v. 2,6 und 9, zusammen 3. T»t im Ganzen 10 Sitze.

Berbrndenc Wrhloorschläge sttid bei dics-'r Betttttnng in der Art als ein Wühluorschlajz zu betrachten, daß zu­nächst die Gesamtzahl aller Stimmzttik! d e - us dse oer- bundkn«.' Wahloorschläge zusammen rmfallen siud, maß- r-bend sind. Ist so die Za-st der auf die verbundenen Wahloorschläge entfalle idrn Sitze jestgestellt, so erftlgL in gleicher Weise die weitere Verteilung dieser Sitzr am die rtnzelnen Wnhloorschlüge nach Mäßzabe der auf jede r von ihnen gefallemn Srimn zettcl. Diesee Bkrtejtu-'a.oer. fahren beginnt, wenn er gere und wett-re Wahlvorschlags- vklbindungen vottirgLn, mit den ietzftren.

Aus a dem ersieh! der Wähler, wir es gerade auf seine Stimme ankommt, und daß er nicht bloß ein Wahl­recht, sondern fast noch mehr eine Wahlpflicht hat. Wer diese nicht «usübt, schädigt seine Partei nicht bloß um seine Stimme, sondern er stärkt sogar den Gegner. Damm darf am Wahltag kein Wähler und kcme Wählerin von der Wahlurne jerttbleiben. Jede wahlbeirchtigke Puson hat an der Wahlurne z: erschrüM und seine Wahlptmm- ab- zugeben; es geht um vieles, e: gm-' um alles, es handelt sich um unseres Volkes Wohl und Wehe im jrtzigrn Augen­blick und in einer lang-n Zukunft.

TageSnenigkeiten.

Marschall vo» Mackensen in französischer Gewalt.

Budapest. 31. Dez. WTB. 3m Laufs drs Hm1!-;en Vormittags sind eiws 2000 Ma n französischer Truppen hier eingetrossen, wtlche in Rakoczpaloca einquartiert wur­den. Gegen 8.10 Uhr zogen, rme die Blätter melden, etwa 800 Franzosen nach Schloß Troth des Grasm Ladtskaw Karoly. wo Gensralseldmarschall o. Mackensen interniert ist und umstellten es. Als H?rr v. M^ck'nsen von drm Bor- gehen der französischen Truppen erfuhr, protestierte er da­gegen. da er sich der ungarischen Regierung zur Verfügung gestellt habe. Aber der französische Offizier lehnte diesen Protest ab und erteilte seinen Leuten dis entsprechenden Befehle. Fsldmarschall o. Mackensen wandte sich unver­züglich an den Ministerpräsidenten Grasen Karolyi um Schutz und Genugtuung. Karolyi hat sofort den Kriegs­minister Gestet cs ausgesucht, um mtt ihm über das Vorgehen der Regierung zu beraten.

Die Streiklage i» Vberschlefie«.

Beuchen, 31. Dsz. WTB. Die oberschlestsche Slreik- lage ist noch nach wie vor dieselbe w's «rm Mo-rtag. Auf der Friedenvgrube wurde der Betrieb heute unter Führung von Vertrauensleuten ohne Dsrgbeamle, da diese seitens der Bergleute bedroht und mißhandelt wur­den und sich daher wcigerten, zu arbriien, wieder ausge­nommen. Die Förderung dürste aber gleich Null sein. Die Belegschaft der Königsgrube de» Btsmackschochtes ist in den Ausstand getreten. Eine Vormittags erschienene Deputation forderte die Auszahlung von 800 Mark Woh- nungszulage und richtete ein in demselben Sinne gehalte­nes Telegramm an den Handel!minister. -

Neuer Eingriff in die Preßfreiheit.

Berlin, 1. Jan. ,Drr .Germania wird aus Gclsen- kirchrn gemeldet: Der Spartakusbund hat in der Nacht zum 31. Dezember das dortige Zentrumsorgan. die .Gelsenkirchener Zeitung", besetzt- Es waren Mülheimer Mitglieder des Bundes, die in die Druckerei eindrangen. Dem Personal gaben sie zehn Minuten Zeit, das Geschäft z» räumen, widrigenfalls würden fir die Druckerei zer- störrn. Der Druck der Zeitung, der nachts zu erfolgen pflegt, wurde verhindert. Das Erscheinen des Blattes wurde bis zum Wahltag verboten.

Picho« über Poleu.

Paria, 31. Dez WTB. Havas: In seiner Redein der Kammer sagte Pichon, vo-i Habrburg bestehe nur noch ein schwacher deutscher Teil und das rein magyarische Ungarn, aber es seien Staaten daraus hervorgegangen vol­ler Leben, wie Böhmen, der juzoslaoische Staat und auch Polen. Wir wollen ein vollständig wiederhergestelltrs Polen mit einem Zugang zum Meere. Das pol­nische Nationalkomttee ist von den Alliierten als regelrechte Rrichsregierung anerkannt. Diesem National- komitee strömt von allen Seilen Anhang zu. Das rus­sische Polen betrachtet es als s.inen Vertreter. Die deutschen Polen vertrauen ihm ihre Interessen an und die Bolkspartei Galiziens tat dasselbe. Wir fi mmten zu und veranlaßien deshalb den Besuch seiner Vertreter», des Generals Pilsudski»