Oeffentliche Aufforderung

zur Meldung zwecks Eintragung in die Nachweisung der Hilfsdienst­pflichtigen.

Aus Gmnd der Verordnung de« Bundesrats vom IS. November 1S17, betreffend «eitere Bestimmungen zur Ausführung des Z 7 der Gesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst (R«ich«-Gefetzbl. S. 1040) werden die nachstehend bezeichnet«» Personen aufgefordert, soweit sie ihren Wohnort in Nagold hadr», sich in der Zeit von heute dis zum 24. Dezember IS 17 auf de« Ttadtfch.-Amt i» Nagold persönlich zu melden, um die für die Etntrogung in die Noch- Weisung der Htlssdierrstpflichtiger« erforderlichen Angaden zu machen:

1. atze männlichen Deutschen, die nach dem 31. März 1858 geboren find, und da» siebzehnte kedenrjcihr »olleudet haben, sow it sie nicht

») zum aktive» Heere oder zur aktiven Marine gehören »der b) aus Grund einer Reklamation »om Dienste im Heere »der in der Marine zurückgesteklt sind.

2. alle männlichen Angehörigen der österreichisch-ungarischen Monarchie die nach de« 31. März 1858 geboren find und das siebzehnte kebensjahr vollendet haben, soweit sie im Gebiete de« Deutscher Reich» ihren Wohnsitz oder ihre» g,wöhnlich;n Aufenthalt haben und nicht zum aktiven Heere oder zur aktive« Marin« gehören.

Die voist hend bezeichnet«« Person«» ohne fest«» Wohnsitz melden

sich am 24 Dezember 1917 dei der Ortsdehörde, in deren Bezirk st sich an diesem Tage auihalteu.

Nicht nochmals zu melde» brauchen sich diejenigen Hilfsdienst pflichtigen, die sich b i der ersten Eintragung auf Grund der Bero d uung des Bundesrat» vom 1. März 1917, betreffend Trst mmungen zur Ausführung des 8 7 des Gesetzes über den vaterländ schen H iss dienst (Reichs.-Tisetzbl. S. 202), oder später aus Anlaß eines Stellen- »der Wohnungswechsels bet der von der O tsbehörde angegebenen Stelle oder beim Einberufungsausschusse gemeldet habe» und die- durch Vorlegung des gestempelten Abreibstretsens der Meldekarte Nachweisen köuue». Wer den Abretßstreisen nicht mehr besitzt, muß sich also noch mul» melde»: Berpfl chlet zur Meldung sind auch diejenigen, welche nach § 5 der Verordnung vom 1. März 1917 von der Meldepsl chr befreit waren, soweit sie sich nicht au» Anlaß eine» Stellen- oder Woh- nungswechsels gemeldet haben und dies durch Vorlegung des gestern pellen Abreißstreifens der Meldekarte Nachweisen können. Diejenigen frsiher dauernd oder zeitig dier stuntauglich gewesenen Personen, welch? aus Aufforderung der Einberufungsausschüffe seinerzeit sich gemeldet ha­ben. inzwischen aber durch erneute Musterung für k. o., g. v. oder a. v. erklärt worden sind, haben sich emeut zu melden, sofern sie nicht jetzt zum aktiven Hrer oder zur aktiven Marine gehören «der aus Grund ««er Reklamation vom Dienst im Herr oder ln der Marine zmückge st llt sind. Ob sie schon in Kontrolle des Bezirke Kommandos stehen, kommt »ich in Betracht

Bo» der persönlichen Meldung ist befreit, »er sich bis zum 24. Dezember 19 l 7 schriftlich unter ordnungsgemäßer Ausfüllung der vorgeschrtebenen Meldekarte meidet. Die schriftliche Meldung erfolg! durch Abgabe der ausgesülllen Meldekarte beim Gtadtsch.-Amt ln Nagold od-r durch Abgabe der «»»gefüllten Meldekarte in offenem, an diese Stelle adressieiten, unfrankierten Umschlag bei einer Postanstal (Postagentur) gegen Aushändigung der von dem Meldepflichten vor­her anszusüllenden und von ver Empsangssteüe oder der Postanstalt (Postagentur) gestemprllen Meldebestäiigung (AbreWretsen der Milde- Karte) Diese Bestätigung ist sorgfältig aufzubewahren. Die Abgabe der ourgesüllten M.ldeksrlen beim Stadtsch. Amt iu Nagold oder bei der Posianstalt (Postsgentur) kann auch durch einen Beauftragt«» z. B. drn Arbeitgeber, bei Beamten insbesondere auch durch die »arge- fetzte Dirustbehörd«. ersolzin. Die Ausbewihrung der Mrldebestätigunz ist Sache des Meldepflichtigen selbst.

Fär die im öffentlichen oder privaten Anstalten (Straf-, B'fferungs-. Heilanstalten usw.) mit Einschluß der geschlossenen Uuterrichtsanstalim (Fnlernale) untrrzrbrachten Melüepsl chtigrn hat der An stall,leiter oder der »ou ihm dazu hesi-siie Verirrter die Meldung schriftlich untsr ord »uugsmäßtger Ausfüllung der vorgrschriedenrn Meldekarte bis zum 24 De-i 1917 entweder durch Abgabe der Karlen bei« Stadtsch.-Amt in Nagold oder durch Abgabe der Karlen tu offenen, an diese Stelle ad- reflrert'N, unfrankierten Umschlägen bei «iner PostanstUt (Posta,rntur) gegen Aushändigung der Meldebestät'gungeu oorzuuehmrn. Die Ab­gabe Kanu auch durch eine» Beauftrnqten erfolgen. Aus Antrag eines Anstoltleirers kann die für seinen Wohnort zuständig« Krieg«amtst»ll (Krtrgsamrnedenstelle) ihm gestotten. die Meldungen ganz «der tetirvets? auf L.st«n zu erstatten. Die Meldekarten nebst Umschlag fllr die schrtfi llchr Meldung werden o m Vtadlsch.-Amt une»tgel!lich ausgegeben. Dort find auch gegen Zoh nng von 10 Pfg. sür das Stück dis Be- kannlmachungrn über Mitteilung des Mellen- und Wohnungswechseln erhältlich, zu deren Anshang noch 8 12 der Verordnung vom 18. No vemder 1917 jeder A beit eder verpflichtet ist, der in seinem Betriebs Hilsodiensipflichttae beschäftigt.

Wer die Meldung schuldhast unterläßt, kann durch de« Elnberu- snngsauischuß mit einer Ordnungsstafe bis zu 100 Mork und, wenn die Geldstrafe nicht beizutreibrn ist. mit Hast bi» zu 3 Tagen bestraft werden.

Mit Gesängnis bis zu S M«nalen «der mit Gkldstrofe kt» zu 10 000 Mark wird destrost, wer in einer Meldung wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht.

Die gleiche Strafe trifft den Anstaltsleiter oder seinen Vertreter, der in einer Meldung wissentlich unrichtig« oder unvollständige Angaben macht, sow!« den Meldepflichtigen selbst, der in einem solchen Falle dem Anstrllsleiler »der seinem Vertreter gegenüber derartige Angabrn macht. Nagold, den 19. Dezember 1917

Ttadtsch.-Aurt: Maier.

Stadlpflege Nagold.

Nie Steuerschuldner

größerer Beträge werde« für 1917/18 um eine Abschlags­zahlung ersucht. Lenz.

stissola, aen 19. Der. 1917

Danksagung.

für üie vielen vobltuenäen keveise berrlicber äntellnskme an rler scbvereo Neimsucbung, äle uns äurcb äen so Men loä unseres lieben 8obnes uns kruüers

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ILackruk

Dem in der Flandernschlacht gefallenen Helden

Rarl Lieb,

Sohn des Oberlehrers Lieb in Gültlingen. Gewidmet von N. N.

I. Einst zog er in das Seminar Mit frohen leichten Sinnen:

So lieb ihm auch die Heimat war.

Er ging getrost von hinnen:

Und mit dem Freunde Hand in Hand Zog fröhlich er zum Ragoldstrand.

Und in der Kameraden Kreis vir Jahre rasch en! schwinden.

Schon winkt der treuen Arbeit Preis, DieStelle" wird sich findet-

Da fordert plötzlich Herz und tzaud Vas schwerbedrohte Vaterland.

3. Mit Freuden zieht auch er hinaus,

Er weiß, warum wir streiten,

Läßt Heematort und Vaterhaus,

Schwer wird ihm nur das Scheiden. Und draußen schaut er Schutt und Brand. Gott schütze DiD, mein Vaterland!"

4. 3m Kampfe zeigt er tapfer» Mut, Trügt willig alle Lasten:

Doch wen» der Kamps ei» wenig ruht Und Leib und Sinne rasten,

Da fühlt er's wie ein heilig Brand, Ein Heimweh nach dem Vaterland.

5. Nach Hetmatboden, Helmatwald,

Noch deutschem Heimatsrteden:

Ach würde doch der Friede bald Dem Heimatland beschiedenl Fahr wohl dann, welsches blut'ges Land I Ich grüße Dich, mein Vaterland!"

6. In Flandern tobt die wilde Schlacht, Lebt wohl, ihr Kameraden!

Der Hölle ganz? wilde Macht Scheint hier sich zu entluden.

Er aber steht in Graus und Brand, Zu schützen sein lieb' Vaterland.

7. Und wilder sich das Wetter ballt.

Und stärker wird das Tobrn.

Ach Gott! Du hast Macht und Gewalt. Gib Schutz und Kraft von oben!

Fall' ich. so führ' mich Deine Hand 2n'» bessre schöne Vaterland!"

S. Und an das traute Elternhaus Schreibt er die letzten Zeilen:

Für meine Heimat zog ich au».

Dort möcht' ich wieder weilen:

Doch reißt der Tod entzwei das Band: WirhabennocheinDaterlaudl"

Stadtgemeinde Nagold.

Christbaum-Abgabe

«n die Besteller am: Freitag (Thomarseieriog) 21. Dez. nachm. 1 Uhr bei der Autohalle. Das GM ist abgezählt bereir zu hüllen! Die Preise sind die dlsh,ritzen.

InavearbadsnU Nagolrl

6. m. b. l-s.

Unsere Lank bleibt vsxoi» Ser I'eivrtsKv vom 24. VvLbr. 1 Tlkr »b bi» vii»8eI»H«k1i«I» 27.1-e^kr, ferner rvexeri F»I»r«8»1»8vI»I«88v8 »net» »m 21. ve«1»r.

Der Vorslanä.

Fräser, Flaschner

Hilfsarbeiter, MaWmarbeiter

Maschinenschlosser, Schweitzer Werkzeugschleifer

sucht nach Sindelftage« der Arbeitsnachweis des Verbandes Württ. Metall-Industrieller ^ e. V. Stuttgart-Berg, Neckarstr. 233.

MPstkMev o. MpWHWev

bei G. W. Zaiser, Buchhandlung, Nagold.

Nago ld.

Einen entbehrlichen

Rund- Ofen

mittlerer Größe nvcy sehr gut erhallen, iowie 5 m Rohr mit 2

_ Bögen, 14 5 em wett.

oerttau,! am nächste« Freitag, den 21. Dezbr. (Thomasseieilag) mit- laa« 11 Uhr.

Mgem. snamlieiilulsse

NWld

luebeu dem alte« Kirchturm.1

Köchin,

die schon gedient hat 1. Febr. gesucht von

Na« E. Sannniald

Calw.

ans

Pforzheim. Suche ein

Mädchen

sür Küche und Hausarbeit.

Georg Schleytt.

rum -arünen Lok."