Bekanntmachung des Königl. Würlt. Kriegsministeriums.

Nr. 13361 K. 17. W.K.

Im Anschluß an den in der Presse bereits veröffentlichten Brief Hinden burgs teilt das Kriegsmtnisterium nachstehend einen Aufruf des Chefs des Krkgsamts Berlin. Generalleutnant Gröner, an die Rüstung« ardeitrr mir.

Die bisherige Hal'.ung der württembergischen Arbeilerschast bürgt dm. Kriegsministerium dafür, daß kein Arbeiter und keine Arbeiterin die Pflicht aus dem Auge verlieren wird, sich dauernd mit ihrer vollen Leistung hinter un­sere in der Front schwer, aber mit Erfolg ringenden H lden zu stellen. Stuttgart, den 25. April 1917. von Marchtaler.

An die Rüstungsarbeiter!

Im Westen bei Arras, an der Aisne und in der Cham pagne stehen unsre feldgrauen Brüder in der schwerste, und blutigsten Schlacht der Weltgeschichte.

User Heer trmchl Waffe« i«d Munition!

Habt Ihr nicht HindeuburgS Brief gelesen?

«Eine u> sühnbare Schuld nimmt derjenige auf sich, der in der Heimat feiert, statt zu arbeiten. Für Eure Schuld müßten unsere Feldgrauen bluten i"

Wer wagt es, dem Rufe Hindenburgs zu trotzen?

Ein Hundsfott, wer streikt, solange «nsere Heere vor dem ^ Feinde stehe«!

Hiermit ordne ich an, daß unverzüglich in den Rüstungsbetriebcn aller Art hochgesinnte Arbeiter, mutige Männer und Frauen sich zusam mentun und ihre Kameraden ausklüren, was die Not der Zii und d-r Zukunft des Vaterlandes von uns allen fordert: Arbeit «nd wiederum Arbeit bis znm glücklichen Ende des Krieges.

Diese mutigen Arbeiter sollen rücksichtslos gegen alle diejenigm Vorgehen, die Hetzen und ausreizen, um dem Heere die Waffen und die Munition zu entziehen. Leset Hindenburgs Brief immer wieder und Ihr werdet erkennen, wo unsere schlimmsten Feinde steir- ken. Nicht draußen bei Arras, an der Akne und in den Champagne mit diesen werden Eure feldgrauen Söhne und Brüder fertig. Nicht drüben in London! Mit diesen werden unsere Blaujacken aus d,n Unterseebooten gründliche Abrechnung Hallen. Die schlimmsten Feinde stecken mitten unter uns das find die Kleinmü igen und die noch viel Schlimmeren, die zum Streik Hetzen. Diese müflen gebrandmarkr werden vor dem ganzen Volke, diese Verräter am Daterlande und am Heere. Ein Feigling, wer aus ihre Worte hört. Leset im Reichestras- gesetzbuch, was § 89 über den Landesverrat sagt.

Wer wagt es. Mt M Metten, wenn MenSnrg es befiehlt?

Der Brief Hindenburgs und dieser Ausruf sind in allen Rüstungs- betrieben so Mzuschlagen, das jeder Arbeiter tagtäglich sie vor Augen hat und dauernde Mahnung zur Ueberwtndung des Kleinmuts zur Er­füllung der Pflichten gegen unser geliebtes deutsches Vaterland.

M find nicht wett vom Ziel. Es geht ms Dasein unseres Volkes.

Glückaui zur Arbeit!

Der Eh«f des Kriegsamts:

S r o e n e r, Generalleutnant.

8omitag

llonnoiÄag

vonbot iiolringsr.

Nogold, 27. Ap il 1917.

Danksagung.

I Für die überaus vielen Beweise wohltuender Teilnahme,

I die wir anläßlich des Heldentodes unseres unvergeßlichen Sohnes!

Gefreiter Otto Schorpp,

AriegsfreiwiNger im Juf.-Megt. Ar. 1LS, 8. Kam».,

! von Sellen der Verwandten und Bekannten, der Kompanie- führung seines Regiments, seinen Freunden und Kriegskameraden sowie all den vielen anderen Teilnehmenden von Nah und Fern erfahren dursten, sprechen wir unseren tiefempfundenen Dank au»'

Kaspar Schorpp, Slationsdiener, mit Familie.

pkoiog. köllapfsLilikvI

bLIt stets kriselt »vk liSxsr, sueb liekert Apparat« lecker klrm» rn Lstsloxxrsi- svi» na. L»d. b. Lsrrsblx. selwsUsteLS v. Vvobbcklx., Raxolck.

Nagold. Entlaufen eine

Kcrns.

Derjenige der Auskunft über ihren Verbleib geben kann, wolle es der Seschäskstelle des Blattes anzeigen.

27. ^pril 1917.

Osnkssgung.

Bär (Ile vielen Beweise tlei'xlieliei' seilnttlime beim Binsetteiäen unseres lieden (lallen, Valers, 8ettwieFer- valers nnä (lrossvalers

Liivistisn stlorgon

IrülM Zteinbruekboaitrei',

unseren Besten OanB.

llerxlielien DunB dein Mlilärverein Boeädorl, sowie allen denen, die von Xali und Bern so xa!rlrei(-Ii derbei- ^elvoinnien sind, unseren lielren Bnlselilalenen xur letalen Bnlie xn lreFleilen.

UsevemilW.

Käse wird künftig gleichmäßig aus den Kopf der Bevölkerung ver­teil, und gegen Vorzeigung uni Abstempelung der Zuckermarken erstmals aus Mai 1917 abgegeben Aas eine Monatsznckerkarte, (1 Person) entfalle« SV x Käse. Zuerst also Käse beziehen und dann e,st Zucker gegen Zuckermarkn ein lösen. Die Käse wird diesmal bki Berg <L Sckmid u. Brintzinger ausgegeben. Der Verkauf wechstl künftig jeden Monat unter den Hk sigen Lebensmittelgeschäften nach der Suchstabensolge.

Nagold, den 24. April 1917. Stadtsch. Amt: Maier

Nagold.

PserGMns

am nächste» Dienstag, mor­gens ^8 Uhr auf der Stadt Pflege-Kanzlei in Nagold.

Nagold.

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Jakob Mast.

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Anmeldung.

Sämtliche ven eintrrtendeu Lehrlkgs. auch die kn den hiesigen Fabriken beschäftigten anSwärts wohnhaften Lehrlinge und Arbeiter haben sich

Mittmch. de« r. Mi. «beods 7 llhr

im Gewerdeschutlvk»! (Strähle'schen Fabriksaal) anzumelden.

Es wird noch besonders daraus hinqewteftn, daß auch die an­der Volksschule Entlassenen, die nicht sofort nach ihrer Entlassung in eine Lehrstelle einirekn können, zur Anmeldung zu erscheinen haben

Gewerbeschulvorstand:

Nagold, den 20. April 1917_B 0 damer.

Nagold.

Empfehle:

Kopfsalat,

Rettich»

Kresfig.

Spinat,

sowie Setzwaren aller Art

M. Keck, ,

Obst-, Gcmuje-- und Eie, Handlung. Telephon 76.

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Ev. Gottesdienst in Nagold:

Am Sonntag Jubilate, den 29 April, '/s 10 Uhr Predigt. t/z 2 Uhr Christenlehre (Söhne.) i/z 8 Uhr Krtcgsbetstunde.

Dienstag, den 1. Mai, Feiertag Philipp« und Jakobi, Vs'0 Uhr Predigt und Kriegsbetstunde. -

Math. Gottesdienst in Nagold:

Sonntag 2 . April: 9 Uhr Predigt und

2^2 Uhr Beerdigung in Oberschwandors- (Montag 9»/z Uhr tn Aliensteig._

Gottesdienst der Methodist-»' gemeinde in Nagold:

Sonntag. 29. April vorm. */,10 ich- Predigt. Abends V 28 Uhr Predigt. Mittwoch abends 8 Uhr Sedrtstuade.