3. Der Preis für Rohzucker wurde zu Gunsten der Fabriken aus 18 Mark für den Zentner erhöht. Bei diesem Preis und angesichts der überaus vorteilhaften Verwertung der Schnitzelabsiille und der Rohzuckermelafse ist ein Rübenpreis für Württembergvon 2.50 zu fordern. Dieser Preis entspricht den gestiegenen Pro­duktionskosten.

4. 3m Interesse der Zuckererzeugung liegt es. nicht nur diesen Preis zu bezahlen, sondern zur besonderen Unterstützung der Arbeit oes Zuckerrübenbaus und einer entsprechenden Düngung auch det der gleichbleibenden An­baufläche Prämien zu gewähren.

5. Alle Zuckerrübenpflanzer, die im Jahr 1917 die gleiche Gewichte menge wie 1916 anliesem, sollen sür jeden Zentner eine Prämie von 10 Pfennig, diejenigen, welche mehr als 1916 anliefern, außerdem jüc jeden Zentner der mehr geliefert wird, eine Prämie von 20 Pfennig erhalten.

Nur bei einer Regelung nach diesen Vorschlägen wird sich ein entsprechender Zuckerrübenanbau herbrisühren lasten."

r Ulm. Der 3. 11. und 13. landwirtschaftliche Gau- verband hat au» Holland 328 zwei jährige Kaltblut- und Warmblutsohlen bezogen, die am Samstag hier eingetroffen sind und mit einigen Schwierigkeiten hier ausgeladen wur­den. Die Fohlen, die größtenteils schon im Frühjahr zu leichter Arbeit verwendet werden Kinnen, werden von Sach­verständigen sehr günstig beurteilt. Die Fohlen werden in Ravensburg a« Mittwoch 17. Januar, in Saulgau am Donnerstag 18. Januar und in Ulm am Freitag. 19. Jan. »ersteigert und zwar kommen tn Ulm vorwiegend Kalt­blutfohlen, in Ravensburg und Saulgau Warmbiutsohlen zur Versteigerung.

r Biberach. Wie Innsbrucker Blätter melden, wurde sür den zurückgetretenen, bisherigen deutschen Teneralkon- sul in Innsbruck. Iustizrat a. D, Dr. Schurmann, ein

Württemberger, der von Eßlingen stammende Legationsrat Dr. von Kienlin aus Schloß Erolzheim an diese Stelle berufen.

r Schramberg Der 18 Jahre alte Arbeiter Ernst Frank und der 17 Jahre alle Arbeiter Ernst Haas, die bei dem Explosionsunglück in einer hiesigen Fabrik schwere Verletzungen daoongktragen haben, sind gestorben.

Ans Bade«.

r Pforzheim. Der Gebäude- und Sachschaden, der durch die Benzin rxplosion im hiesigen städtischen Elek­trizitätswerk entstand, dürfte sich auf etwa 30 000 belaufen. Für den Personenschaden hat die Stadt Deckung in. den Versicherungen. Drei der Opfer der Explosion, Na- gek, Fritscke und Speidel werden heute in einem von der Stadt gestellten Erbbegräbnis gemeinsam beerdigt: das vierte Opfer. Friedrich Hauer, ist gestern nach seiner Hei­mat Ellmendingen überführt worden.

Letzte Nachrichten.

Sämtliche SLkl.

Frankfurt a. M, 18. Jan. Drahtb. Die Frks. Zeitung meldet aus Berlin: Kapitänleulnant Wünsche, der kürzlich m t seinem U-Boot zurückgekehrt ist, hat auf seiner Unternehmung 1« Schiffe mit insgesamt 26 000 Vruttoregistertonnen versenkt. Davon waren 2 mit Mats, 3 mit Kohlen, 3 mit Früchten. 2 mit Schwefelkies. 2 mit Fischen und je eines mit Salpeter. Eisenerz, Grubenholz und Hafer beladen.

Basel, 18. Jan. (Drahtb.) Die schweizerischen Blätter berichten aus Paris : Pariser Zeitungen melden, daß sich vor den französischen Westhäfen feindliche Tauchboote gezeigt habe«. In den letzten beiden Wochen sind zahlreiche fällige Handelsdampser. insgesamt 14, in den Westhäsen ausMieben. (dr.)_

Bafel, 18. Januar. D.ahtb. Nach schweizerischen Korrespondenzmeldungen aus Mailand berichten dortig, Zeitungen: Die Ententeregierungen seien übereingekommen, noch eine Note an alle diejenigen neutralen Lände» zu richlen, welche die Note Wilsons unterstützt hätten. Bon einem gemeinsamen Ausruf an die Heere und Völker der Ententestaaten habe man abgesehen, da dir große Schluß- offensive der Entente bereits unmittelbar beoorstehe. (br.)

Basel, 18. Jan. Drahtb. Die Baseler Nachrichten melden: Während des ganzen Sonntagnachmittags dröhnte gewaltiger Kanonendonner ans dem Snndga«. Die Erschütterungen waren mitunter so heftig, daß. in den nordwestlichen Außenstadtteilen Basels die Fenster erklirrten. Dem Züricher Tagesauzeiger zufolge war auch von den umliegenden Bergen Kanonendonner vernehmbar, wobei sich deutlich die verschiedenen Kaliber unte scheiden ließen.

Zürich, 18. Jan. Drahtb. Die Neue Züricher Ztg. berichtet aus Genf: Aus französischer Quelle wild bekannt, daß vom Monat Februar ab alle Urlanbsbewilli- gnngen an die Soldaten der Armee an und hinter der Front aufgehoben werden.

Die Kriegslage am Abend des IV. Januar»

Berlin, 17. Januar. WTB. Drahtb. Abends. Amt­lich wird mitgetellt:

Außer lebhafter Gesechtstätigkeit bet Beanmont sind von der Westfront keine besonderen Ereignisse zu melden.

Im Oste« blieb die Artillerie!iitigkeit südlich Smor- gou rege. Angriffe sind bisher nicht erfolgt.

Mutmaßt. Wetter am Freitag und Samstag.

Trocken und kälter.

SS, ök Echristleiwng verantwvrrliitz: Emil Zaiser. Drrick s-ud

Brriag de, ».w. Zaiser'schr« TuchLruckerri (Kail Zatirr). M-rvott»

Miiysr

Nagold, den 17. Januar 1917. Statt besonderer Anzeige!

Todes-Anzeige.

Teilnehmenden, Verwandten und Bekannten machen wir! die schmerzliche Mitteilung, daß es dem Herrn ge-! fallen hat. meinen lieben Mann, unser» treubesorg-! ten Vater und Schwager

Lskob TMsr

8okrei>»eriLeister

nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 52 j Jahren unerwartet schnell in die ewige Heimat! abzuderusen. !

Im Namen der tiestrauernden Hinterbliebenen: !

die trauernde Ehefrau: I

mit ihren 7 Kindern. !

Beerdigung: FMagmitlag 2 Uhr.

Nagold.

ÄeimW

Swemehr!

Der Feuerwehrmann

Jaksb Hiller, Schreinermeister

ist gestorben. _

Die Feuerwehr beteiligt sich an besten Beerdigung am Frei- tagmittag.

Antreten «m 1/z Uhr beim Rathaus.

Um zahlreiche Müeiltgung bittet

daS Kommando.

M'ich - s, rH ich!

Bei keinem Zweig geschäftlichen Wirkens gilt düst» Vahrspruch mehr als bei der Reklame. Ob groß oder klein. j«d«s Geschäft, dessen Kundenkreis über di« allernätWe Nachbarschaft hbnnlsreichl, muß neben der selbstverständlichen Pflicht der Kunden-Erhaltung die Kunden-Reuwerbung energisch delreiben. will es nicht dem Stillstand und Rückgang »erfüllen. We, neue Kunden in großer Zahl gewinnen will. m»ß i» .Gesellschafter" inserieren, »il diesem annerkann« wirkungsvollsten Inser1ion»»rgan hat ,,

eire llmlle Wisse.

Rsckkuf

für meinen lieben Freund

MusL. Heinrich Walz

Res.-Inf.-Rct. 248, 6. Komp. Ein Sohn, i» treu und lieb und gut Erblühte dir heran.

Dein Haffen hat auf ihm geruht,

Auf seiner Zukunft Bahn.

Da kam de» Krieg, so wild und groß Wls nie ihn sah die Welt.

Der Helden od war drin >ein Lo,;

Das Schwert hat ih» gesäSl.

Es »eint und klagt del» Mutterherz In wildem Gram und Weh:

S» ,r,ß und tief war noch kein Schmerz Wie dies Gethsemane.

Und kannst du nicht den Rat »erstehen, Der dir das liebste nahm,

O Mutierherz, doch kannst Du stehn Heraus au» Leid und Gram.

Mach still, o Gott, den wunden Geist, Gib mir Ergebenheit,

Enthülle, taß mein Herz dich preist,

Den dunklen Flor der Zeit.

Du nahmst meinen Sohn, mein höchstes Gut, Nach kurzem Pilgerlauf.

Ich flehe nicht, gib mir ihn zurück ;

Ich fleh«:Nimm ihn aus!"

Mit Himmelsrosrnkindern wallt Er dann in ew'gem Blühn In wunderbarer Lichtgestalt Durch deinen Himmel hin.

Auch ich, ich Klage sehr um dich,

Daß du sollst nicht mehr sein,

Dies Los ist nun so hart für mich,

Doch muh es getragen sein.

Drum nimm, o wunde« Mutterherz Dies Wort in Liebe an.

Es sei uns allen Trost im Schmerz Und aus der dunkeln Bahn.

In treuer Freundschaft gewidmet oo«

L. L.

Herrenberg.

Mehrere Holzhauer

werde« zur Uebernahme eines lohnenden Schlages im Spitalwald gesucht und wollen sich Akkordlieb­haber sofort melde«.

Den 16. Januar 1917.

Bürgerliche Stistungspflege:

Stotz.

Kann )s6s I^rau in kurrsr ^

M Isillen, kluzen u. futleilsillsn A

L«8«I»ILVLÄVLL A

m>1 äöm bei mir vorraligsn 8ofioiitmu8i6k ösi-Im-Mti A.

kreis 1.75. AL. K

6 . I/U 8 kk' 8 vliv öuekksnlüung., kiagolä. A

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bei G. W. Zaiser, Buchhandlung, Nagold.

Hefelbronn. Zwei schöne

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Awäsrrviasvu, lvsdias, llsrvvllsodmsrrsL Aus Dankbarkeit teile ich gern kostenlos mit, «se ich von meinem langjährigen, schweren Leiden tn kurzer Zelt durch ein einfaches Mit­tel dauernd geheilt wurde.

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Auf Grund der des Reichskanzlers blait S. 7 u. 10 - kanntgegeben:

§ 1. Schuhso! oder Holz tn einei Sohlenbewehrungen, wird, sowie Lederers besserung von Schi Verwendung finden der Ersatzsohlengesel hergestellt, zur gewl rung von Schuhwai wandt oder sonst tn

8 2. Die Be« werk vom 21. Iu S. 541/1172) tritt

Ledernes Straß hergestellt ist, und teilweise oder deren zum größeren Teil Stoffe besieht, der über untaugliches 1916 als geeignet, nur mit einer entspi Ersatzstoffe gewerbs! in den Berkehr geb

Die Bezeichn»! von Leder verwand genügt der Bermerl zugelassenen Ersatzs Vermerk: Nicht üt Ersatzstoffen".

§3. MitK Mit Geldstrafe bis

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