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erscheint täglich mit Ausnahme der
Sonn- und Festtage.
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Preis merteljährlich hte- «tt Liägerloh» ,.5V ^ i« ve»k««' ml» ro Lw.-Derkehr I.SO l« »beige« WSMemdrrg 1.60 ^ Ma8ztt«-AboaormrrttK
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Fernsprecher 29.
90. Jahrgang.
Postscheckkonto 8113 Stuttgart.
I-ustr. Soe:- gsbiatt.
285
Dienstag, den 5. Dezember
1916
Mk RmSiieii um Gebirge bis zur
Berichtigung.
In der Verfügung des Ministeriums des Innern üker Futtermittel und zuckerhaltige Futtermittel — Staatsanzei- ger Nr. 273 vom 22. Noo. ü. I. Beilage, S. 2174, Spalte 3 — ist Ziff. 9 orr,ehentl!ch ausgefallen. Eie lautet:
9. Höhere Verwaltungsbehörde im Sinne des § 16 der Verordnung über zuckerhaltige Futtermittel ist die Landssfuttermitielstelle.
Richtpreise sür Gemüse
vom 2. Dez. bis 8. Dez. 1916 nach den Stuttgarter Richtpreisen.
im Großhandel im Kleinhandel
Zwiebeln (Höchstpreis)
1 Ztr.
11.75 ^
15
Kopfsalat
1 Stück
5 10 H
6—12
Endiviensalat
1 »
6-12 .
8-15 ,
Weißkraut (Rundkr.) 1 Psund
4 „
6 .
Rotkraut
1 Psund
7 „
IS „
Wirsingkohl
1 «
5 .
8 „
Blumenkohl
1 Stück
15-60 „
20—70 ,
Rettich
1 .
5-12 „
7-14 „
Kohlraden Kopfkohlr.
1 ,
3—6 „
4-7 ,
Gelbe Rüben (o. Kraut) 1 Psund 7—8V- >,
s-ii „
Karotten (o. Kraut)
1 -
15 .
20 „
Sellerie
1 Stück
6—14 .
8-16 .
Filderkraut Spitzdr. 1 Ztr. Kohlrüben Bodenkohlr. 1 Ztr. Spinat 1 Pfund
Rosenkohl 1 St. 10
4.50->6 ! Pfund 6 3 50-^ 1 Pfund 4 15 ^ 22
-20 . 14—25
Richtpreise für Obst
vom 2. D-z. bis 8. Dez. 1916 nach den Stuttgarter Richtpreisen.
im Großhand l im Kleinhandel
Tasiläpfel beste
Wmterüpsel 1 Pfund 25—28 4 30—35 ^
Laselbirnen gewöhnt.
und Kochbirnen 1 Pfund 20—25 4 25—30 H
Lafelbirnen große
Spalierbirnen 1 Pfund 30—40 ^ 40—50 ^
Gewöhnliche Tafelöl Kochäpsel 1 Pfund 15—20^ 18—25 ^
Hagenbuttenmark 1 , 70—80 ^ 90—100^
HM" Aeue Mestelkungm
auf den täglich erscheinenden Gesellschafter mit dem Plauderstübchen und Illustrierten Sonntazsblatt werden fortwährend von allen Postanstalten. Postboten, von unserer Geschäftsstelle und den Austrägerinnen entgegengenommen.
Der Donauübergang der Heeresgruppe Mackensen.
Bon zuständiger militärischer Seite wird uns geschrieben:
Nachdem Teile der siebendürgischen Armee die wala- chische Tiefebene erreicht hatten, war sür die Heeresgruppe des Generalseldmakschalls o. Mackensen der Zeitpunkt her- ongereisr, den seit langem geplanten und in Men Teilen vorbereiteten Vorstoß über die Donau zur Ausführung zu bringen.
Für den Uebergang mar die bei Soistov gelegene enge Stelle des Grenzstromes seit Monaten ausersehen. Das hochgelegene bulgarische Dsnauusrr beherrscht hier wsichin die feindlichen Stellungen. Bukarest liegt tu nordöstlicher Richtung in der Luftlinie etwa 100 Kilometer von Soistov entfernt. Bon Nordwester; näherte sich die Kavallerie des Generals von Jalkenhayn. Das Räderwerk fahre von Norden und Süden her ineinander. In eiliger Flucht suchten die Ueberreste der geschlagenen rumänischen Verbände der zermalmenden Wirkung der ineinander greifenden Operationen zu entrinn,n. Sie hatten bereits bis Soistov dm Useischutz pleisgegeben. Ein erster rascher Gewinn von größter Bedeutung I
Die vor den Falke? Hayn scheu Truppen zuriickwcichen- drn, ab» an den großen Flutzabschnitten noch zähen Widerstand leistenden Divisionen traf d r Vorstoß des Gen räl- feldnmrschall« von Mackensen so überraschend in die Flanke, daß ihre neuen Stellungen sofort stark bedroht wurden. So erzielte auch hier wieder die Uebcrraschung neben dem militärischen Erfolge eine durchgreifende moralische Wirkung.
Während der Feind noch völlig durch dis Ereignisse in der Dobrudscha in Anspruch genommen war, wurde Lurch das wohldurchdachte Zusammenarbeiten der beteiligten Stellen vor seinen Augen, aber von ihm völlig unbemerkt, der Ionauübrrgang vorbereitet. Durch schärfste Bewach«: g wurde jeder Grenzverkehr unterbunden. Im Schutze der Nacht entstanden sorgfältig verdeckte Zufahrtsstraßen zum User. Die Stadt »erdarg hinter einer Maske ihr kriegerisches Glicht. Hinter Ln, Böschungen grub sich zunächst schweigsame- schweres G schütz ein. In kern nahen Belrue- Kanal fanden sich k. und k. Monitor«, »die deutschen Patrouillen- und Motorboote, die Pontons und die zum Zusammen setzen fertig berrilgestellten Briickenterle gesicherten Unterschlupf. Langsam halte sich auf weiten Schienenwegen der für den Uebergang erforderliche Hamsterbau mit Mu- nition, Gerät und Verpflegung gefüllt.
Die Erkundung des gsMiüberliegenden Ufers ließ das Wagnis aussichtsreich erscheinen. Unsicher wa: nur, ob der Feind nicht noch von den Vorbereitungen erfahren und Berslü-kurrgen herangezogcn hatte. Roch vor wenigen
Die Kriegsbraut.
Ortginal-Roman von H. Courths-Mahler.
(Fortsetzung.)
Konnte sie nicht jeden Tag, jede Stunde das gleiche Los treffen? Und weil sie verstand und mitfühUe, ward ihr dikKrast gegeben, zu trösten.
Wett drautze» in Feindesland geschützt in einer Talmulde, ekle deutsche Fliegerstation, von Wachposten um- geben. Rechts davon streckte sich das Feldlager der deutschen Armee.
Hier sollte ein Rasttag gehalten werden sür die er- schöpften Truppen.
Am Tage vorher war es ganz in der Nähe zu blu- tigen Kämpfen gekommen, und danach hatte man ein sran- zöstsches Dorf niederbrennen mästen, weil dort Franktireurs ihr Unwesen getrieben halten.
Nun lag das Dorf als Trümmerhaufen neben dem Feldlager der Deutschen. Tiefe Ruhr war über dem Lager. In einem großen Zelt hatte das Rote Kreuz ein fl egen- des Lazarett aufgeschlagen und seine Tätigkeit entfaltet. Da lagen die Verwundeten vom gestrigen Tage, um hier die erste H st« zu erhalten, bis man sie rückwärts trans- portieren konnte. Die Aerzte und Schwestern hatten seither angestrengt arbeiten müssen und noch jetzt herrschte fieber- haste Tätigkeit in dem großen Zelte. Während hier im
Leger alles schlief bis auf die Wachposten und die Menschen drüben im Krankenzelt, war es in der Fliegerstation lebendig. Da gab es keinen Rasttag. Es galt aufzusteizen, um den Feind auszukundschasten, der sich zusammenzog. um zu einem siauptschlog alle verfügbaren Kräfte zu oer- einen. Während im Lager dis Mannschaften der nötigen und wohlverdienten Ruhe pflegten, wurde hier bereits sür den morgigen Tag vorgeardeitet. Exzellenz von Bogen- dorf und Oberst von Gremberg standen mit Hasto von Falkenried und Hans von Axsmberq neben einem zur Auffahrt bereiten Neroplan. Die beiden letzteren waren im Begriff, eine schwierige Aufgabe zu erfüllen. Bis über Parts sollte sie heute ihr Flug dringen, und sie halten soeben ihre Instruktionen bekommen.
Mit warmem Händedruk verabschiedete sich Exzellenz von Bogendors von den beiden jungen Männern, die sich während dieses Feldzuges schau wiederholt in herooragender Weise verdient gemacht haben. Heute sollten sie ihre Unerschrockenheit und kühne Tapferkeit abermals beweisen.
Auch Oberst von Steinb rg verabschiedete sich warm und herzlich von den kiih'en Fliegern. Dann bestieg Haffo hinter Hans von Axemderg den Aeroplan. Dieser rollte davon und stieg langsam empor.
Exzellenz von Bogendorf und Oberst von Steinberg gingen in das Lager zurück.
An dem Eingang zum Krankrnzslt stand eine schlanke, junge Pflegerin. Sie trug die Tracht der Rote Kreuz- Schwestern. Das kastanienbraun« Haar drängte sich in einem lockigen Scheitel unter der weißen Haube hervor,
ÄSll
Tagen lag schweres Geschützseuer aus dem bulgarischen Landstädtchen Svisttw. Uumhtg knatterten nachts die feindlichen Gewehre über das Wasser. Regungslos lag das Land im Banne de lauernden Geschosse.
Nach dem Fall von Craiova kam für L e südlich der Donau aufmarschlertcn verbündeten Truppen der Tag des Handelns. Dir Blutopser im Westen und Osten, an der mazedonischen und italienischen Front harten es nicht verhindern können, daß sich hier stacke deutsche, bulgarische, türkische und österreichisch-ungarische Krästc m Beweg-mg setzten. Borausschauensr Tatkraft und organisatorische Willensbelebung hatten frühzeitig Vorsorge getroffen, Latz abseits der starker: Armee, vre den Feldzug in Lcr Do- brudscha jortzusühren hat, an der Donau eine neue schlag- bereit; Ofsensivarmee erstand, die den Dononübergang vollzog, und zu der mit dem sreiwerder.den Ufer in wachsender Stärke immer weitere Verbände stoßen können.
Am 23. November, dem Tag Lee Usersturmls. lag dichtqeboltter Nebrl aus den gelben Fluten de« Strome«. Der Angriff erfolgte, -:m den Feind zu täuschen, cleichz irig an mehreren Stellen der' Doncu. Die Demonstrationen beschränken sich jedoch nicht ans eine Artillenekanonade; es wurden Inseln besitzt und an mehreren Punkt-n die feindlichen User erkämpft.
So blieb der Feind zunächst in U-Wroißhe-t, wo der Vorstoß beabsichtigt war, wohin er Bestärkungen zu senden hatte. Nachdem rhm das rasche Uebecsetzen und Bsrwörts- dringen der Truppen des Generalseldmarschallr ».Mackensen wohl unterdessen die Augen geöffnet ha», ist der B:ük- kenschlag bet Soistov kein Geheimnis mehr. Die lieber» raschung ist völlig geglückt. Das Unternehmen war so umsichtig vorbereitet^ daß die deutschen und bulgarischen Regimenter fast ohne Verluste das rumänische Ufer erreichten und in wenigen Stunden die stark ausgedauten feindlichen Stellungen rn ihrem Besitz hotten. Es wurde zunächst in im voraus befohlenen Linien am ersten Tage ein engerer, am zweiten Tage ein weiterer Brückenkopf ausgebaut und hinter deren Schutz die ratlose Unsicherheit des Gegners dazu benützt, Fähren einzmichte», Brücken zu schlagen, dis rückwärtigen Verbindungen zu sichern, mit ihrer Hilfe eiligst die gesamten Ofsensiokräfte aus das andere User zu schaffen und deren Nachsch.'boedars nachzuzrehen.
Nachdem in zweitägiger fieberhafter Arbeit der Aufmarsch >n dem sinseiiigkn Brückenkopf beendet, die Opera- tionsbasts gegen die stärksten feindlichen Gegenmaßnahmen gesichert war, die Donau sür den Nachschub kchreriei Gefahr und Hindernis rmhr bildete, begann der Borma-sch. All s emwickelte sich auf Grund der geleisteten Bora-beit genau und spielend nach den ergangenen Befehlen. Der Mechanismus brauchte nur eingeschaltet zu werden. Die verbündeten Truppen von vier von verschiedenartigen Völkern hoben sich in bewundernswerter Disziplin einem ein-
die einen so merkwürdig ernsten Rahmen sür das jung* Gesicht bildete.
Diese junge Pflegerin, Schwester Karola, war niemand anders als Rola von Sieinberg. Sie sah mit leuchtende» Augen zu dem immer höher aussteigenden Aeroplan hinüber, in dem sie Haffo von Falvenried und Ham: von Ax-mberg wußte.
Sie war so in den Anblick des Flugzeuges nettest, daß sie nicht merkte, wie ihr Vater neben sie trat. Erst als er sie am Aim faßte, wandte sie sich rasch um.
»Du, Papa!" «Kannst du endlich ein wenig ausatmen nach heißer Arbeit, kleine Samariterin? fragte er.
„Ja, Papa, aber nur wenige Minuten. Ich wollte einmal Lust schöpfen und — nun, du weißt, der Ausstieg da drüben interessiert mich. Nicht wahr. Hauptmann von Falkenried und Hans sitzen in ditsem Flugzeug?
„Ja, Rola. Und du kannst stolz sein auf deinen Hans. Er ist einer unserer tüchtigsten Offiziere und steht kaum viel hinter Hauptmann von Falkenried zurück. D« wirst ihn bereits mit dem Eisernen Kreuz geschmückt stoben, das den beiden vorgestern verliehen worden ist."
Rolas Augen strahlten,
„Nun freue ich mich doppelt, daß ich bis zu euch durchgedrungen bin. So dann ich Hans doch gratulieren."
Das Gesicht des Obersten wurde ernst.
„Das war gegen die Abrede. Rola. daß du dich freiwillig zu solch einem gefährlichen Posten gemeldet hast."
Fortsetzung folgt.