feindliche Torpedoboote und trctz des Angriffs feindlicher Flugzeuge wurde der Angriff planmäßig durchgeführt. Alle Flieger sind zum Stützpunkt zurückgekehrt.

st

(Unsere erfolgreichsten Flieger im Lnftkampf.

^ Als vor Monatsfrist der sächsische Oberlcutnant Im- melmann, nachdem er das 15 feindliche Flugzeug herunter­geholt hatte, im Lufikamps fiel, harte oie Ententepresse bei aller Anerkennung desAdlers von Lille" behauptet, ihre Flieger würden jetzt ganz sicher die Oberhand bekommen, nachdem cs ihnen gelungen sei, einen der Haupigegner zu beseitigen: es fehle an Nachwuchs usw. In unserem Ge­neralstabsberich! vom 7. Juli ist ja daraus hingewiesen, was es mit diesen Behauptungen aus sich habe. Wir haben an der Westfront im Juni 7 Flugzeuge verloren, unsere Geg­ner Engländer und Franzosen 37, von denen 22 in unseren Besitz gelangt sind. Was den Nachwuchs an- detrifft, so können wir. was auch die Generalstabsberichte beweisen, ganz ohne Sorge sein. Die erfolgreichsten Flie­ger sind:

1. Hauptmann Boelke

2. Oberleutnant Immelmann -s-

3. Leutnant Wintgrns

4. Leutnant Höhndors

5. Leutnant Parschau

6. Leutnant Mulzer

7. Lemnant Freiherr v. Althaus

8. Leutnant Leffers

9. Oberleutnant Walz 10. Oberleutnant Gerlich

Die Leutnants Wintzens und Höhndors.

19 Flugzeuge 15

10

8

8

8

5

4

4

die 11 bzw.

10 feindliche Flugzeuge heruntergeholt habcn, sind also ziemlich nahe an die von Oberleutnant Immelmann er­reichte Zahl der heruntergeschossenen Flugzeuge herangerückt.

Die erste» 7 in unserer Tabelle genannten Offiziere sind in Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen im Lustkamps mit dem Orden kour le merite ausgezeichnet worden. ^

Der jüngste Nitter des Ordens kour le merlte, Frei­herr Ernst o. Allhaus, ist am 19. März 1890 in Koburg geboren und war bei Ausbruch des Krieges sächsischer Leutnant der Reserve eines der bekanntesten Reiterregimen­ter (18. Husaren). Im Krieg ist er dann zum Ober­leutnant aufgerückt. Im Anfang dieses Monats gelang es ihm seinen siebenten Gegner außer Gefecht zu setzen, und da ihm bei Roye ein neuer Erfolg über einen fran­zösischen Doppeldecker beschicken war. wurde ihm der höchste militärische Krkgsorden zuteil.

Leutnant Parschau

Der Köniqsberger Fliegerleutnant Otto Parschau, Führer einer Fliegerstaffel, der erst kürzlich für Zeinen Ab­schuß des achten feindlichen Flugzeuges mit dem Orden ?c>ur 1e merite" ausgezeichnet wurde, ist im Lustkampf gefallen.

Im Kampf gegen Australier in Aegypten.

Konstantlnopel, 26. Juli. WTB. (Hauptqumtiers- bericht vom 26. Juli.) An der Irakfront keine Ver­änderung. An der persischen Front ist die Lage östlich von Kermanschah unverändert. Die aus Reoarmuz nach Osten vertriebenen russischen Streitkräfte wurden über die Grenze zurückgedrängt. Im Kaukasus wurden am rechten Flügel Uedersäll«, die von feindlichen Abteilun­gen auf unsere Patrouillen versucht wurden, abgewiesen. Unsere Truppen machten erfolgreiche Gcgenangrifse auf feindliche Patrouillen. Im Zentrum und auf dem linken Flügel antworteten unsere Truppen energisch aus Angriffe feindlicher Erkundungsabtetlungen. Einige feindliche Flieger, die Seddul-Bahr überflogen, und ein Monitor in der Umgegend von Fetscha wurden verjagt. An der ägyptischenFront west-südwestlich von Katta verjagten unsere gcgen den Kanal vorgeschobenen Patrouillen feind­liche Kavallerieobtellnngen und fügten ihnen Verluste zu. Die Kopfbedeckungen der Gelöteten beweisen, daß die den Kamps ausnehmenden feindlichen Truppen Australier sind.

Die Türken in Galizien.

Zu dem angekündigten Erscheinen türkischer Truppen in Galizien bemerkt dasBerlin. Tageblatt", daß die türkische Heerrsleitung sic trotz der angeblichen russischen Siege in Armenien dorthin zu schicken vermöge. Sie Kämpfe auch dort für sich selbst.

DiePost" steht darin ein Zeugnis für dis unge­brochene Kampfk aft der van Goltz-Pascha so oft gerühm­ten türkischen Armee und für das gute militärische und po­litische Einvernehmen der Verbündeten.

DieBerlin. Neuesten Nachr." nennen diese Maßregel einen meisterhaften Sckachzug im richtigen Augenblick und eine Eröffnung des Weges nach Konstaniinopel für die Russen, nämlich für russische Gefangene.

Englands Anmaßung gegenüber Holland.

Amsterdam, 25. Juli. WTB. Das Organ des Stoalsministers Kuyper, Etandaard. stellt in einem Leit­artikel die Frage, ob England die Absicht habe, Holland in die gleiche Lage zu bringen, wie Griechenland. Es trete immer mehr zutage, daß England seine Blockade, wenn sein Vorteil es gerade verlange, so einrichte, daß auch die Neutralen milhungern müßten. Ohne den gering­sten Schein von Recht habe England gegen die niederländische Fischerei in der Nordsee Maßregeln ergriffen die diesen Betriebszweig lahmlegten und Holland eines Bolksnahrungs- mittcls beraubten. Biel ärger sei aber noch das kränkende Angebot, die ganze holländische Heringsflotie gegen ein Trinkgeld stilliegen zu losten. Soweit sei es bereits mit der englischen Geringschätzung der kleinen Staaten gekom­men, daß es wage, von den Holländern zu »erlangen, daß sie ihr Recht um ein paar Silberlinge preisgeben. Man muß sich gut einprägen, schreibt das Blatt, daß dies nicht der erste und noch weniger der letzte Schritt aus dem Wege zur Erniedrigung des holländischen Volkes ist. Wenn wlr nicht aus kräftige Weise zeigen, daß wir unser Recht wahren ^wollen, so wird die Anmaßung Englands immer größer weiden, und wir werden in die Lage von Menschen geraten, die die Hand Küsten, die sie aus schmachvolle Weife ge­schlagen hat. Die übergroße Mehrheit unseres Volkes wünscht die Würde des Landes zu wahren. Das Leben ist wichtiger als der Geldsack und die Ehre wichtiger als das Leben. Deshalb stellen wir mit Nachdruck die Frage, die bereits ein anderes Blatt gestellt hat: Was wird die Regierung tun?

Die Spaltung der Iren.

Zürich, 25. Juli. WTB. Wie die Neue Züricher Zeitung aus dem Haag erfährt, ist die Spaltung im Lager der irischen Nationalisten endgiltig vollzogen. Unter Gtn- nels Leitung bildet sich eine neue völlig unversöhnliche Iren- partei. Eine große t ische Volksversammlung in Belfast hat beschlossen, jeden irischen Abgeordneten, der für den Homerule-Borschtag Lloyd Georges stimmt, als einen .Ver­räter an der irischen Sache zu erklären.

Däuisch-Weftindien verkauft.

Washington, 26. Juli. WTB. (Reuter.) Amtlich wird bekannt gegeben, daß die Bereinigte» Staate« DLnisch-Westivdie» für 5 Millionen Dollar gekautt haben.

Vermischte Nachrichten.

Auf der Fahrt nach dem Osten berührte der Kaiser Köln. Er verließ den Zug und begab sich in Begleitung mehrercr Generale in den Dom. Beim Verlosten des Domes wurde cr von zahlreichen Personen erkannt, die in stürmische Hochrufe ausbrachen. Dann erfolgte die Weitersahrt.

Die Verteidiger Casements sind verständigt worden, daß seine Hinrichtung am 3. August im Gefängnis von Pentonville staitfinden wird.

Raums, gegenwärtig Rußlands bedeutendster Hasen in Finnland, steht in Flammen. Die großen Sägewerks-

*

anlagen, die größten und modernsten im ganzen Norden, sind bereits abgebrannt.

Die portugiesische Regierung hat 63 von den beschlag- nahmtcn deutschen Handelsschiffen endgültig in Besitz ge­nommen und sie mit portugiesischen Namen versehen.

Im Staate und im Distrikt Neuyork und in Chicago dauert die Gluthitze an. Die Temperatur stieg auf 36 bis 40 Grad im Schatten. Täglich sterben 3040 Per- sonen. Hunderte von Erkrankungen seien zn verzeichnen.

Aus angeblich zuverlässiger Neuyorker Quelle kommt die Nachricht, daß die Türkei der Errichtung einer unab­hängigen jüdischen Republik Palästina qrrmdsätz- ich zugestimmt habe.

Aus Stadt und Land.

Nagold, 27. Juli ISIS.

Christian Hemminger, Ersatzreservist. Sohn des Karl Hemminger. Oeler von hier, hat das Eiserne Kreuz erhalten. Sein Bruder. Unteroffizier Fritz Hemminger, erhielt das Eiserne Kreuz und die Silb. Verdienstmedaille.

Die Silberne Verdienstmedaille erhielten: Reservist Johann Georg Sack mann, beim Res.-Ins.-Rrgt. 119 und Johann Georg Gutekunst, beim Ins.-Rrgt. 125 von Ebershardt, letzterer unter Beförderung zum Gefreiten: Unteroffizier Jakob Bühl er, Sohn des Schneidermeisters Bühler von Walddorf. Er ist der dritte von vier einge­rückten Brüdern, welcher am gezeichnet wurde.

Befördert wurde Reservist Christian Beutler, Sohn der Witwe Phil. Beutler, Baugeschäst hier, zum Unterof­fizier.

Kriegsverluste.

Di« württ. Verlustliste Nr. 431 verzeichnet: Mortock, Johann, Mötzingen, l. verw., Fauser, Friedrich, Bondorf, schw. verw., Krieg, Lhr., Oberschwandorf, gefallen, Huissel, Hermann. Wildberg, l. verw., Niethammer, Friedrich, Deckenpfronn, gefallen.

Vom Friedhofe. Gestern vormittag wurde mit den üblichen Ehrungen der im Militärgenesungrheim Woldeck verstorbene Soldat Karl Balduan von der Fußartillerie- battcrie 793 beerdigt. Er war 26 Jahre alt und von Eich- forst in Pommern gebürtig. Um ihn trauern die hochbc- tagten Ellern, die Gattin nebst einem 1^2 Jahre altem Kinde. Derr Stadtpsarrer Dr. Schaircr übergab die sterb­lichen Ueberreste der Erde und sprach über 1. Mose, 12,1, wobei er tröstende Worte für die am Grabs weilenden Angehörigen des toten Helden fand.

Das Grdenkblatt für die Gefallene« der Marine ist ein überaus gelungenes Kunstwerk des Ma­rinemalers Kaberstein, das er dieses Jahrim Felde" ent­worfen hat. Auf den in blaudunkler Tönung gehaltenen Meereewogen, über dem ausiagenden Dorderstewen eines im Geschoßrauch versinkenden Kreuzers schwebt der Heiland mit ausbreitenden Armen (nach Thorwaldsenschem Vorbild) und der Slrahlenkrone um das Haupt, als wollte er die in der Tiefe Verlorenen an sich ziehen. Auf dem Bogen, der den Abschluß der von Ehren Kränzen umwundenen und mit dem Eisernen Kreuze geschmückten Säulen, der Um­rahmung des Gemäldes, bildet, sind im Goldgrund die Worte ausgeschrieben:Du stillest das Brausen des Meeres, das Brausen seiner Wellen und das Toben der Völker". Das Ganze ist noch mit breiten, bläulichen Rändern ein­gefaßt. Unter dem Bilde liegt ein Wimpel mit der deut­schen Seekrtegsflagge und auf dem Inschristraum ist zu lesen: Zum Gedächtnis des (Name). Er starb für das Vaterland. S. M. Schiff (Name und Datum der Schlacht bezw. des Untergangs). Darunter der Namenszug des Kaisers und I. L. Die Zwickel zwischen dem Abschluß­bogen und der Umrahmung sind mit Biumenolnamenten ausgefüllt. Ueber dem Ganzen liegt eine ergreifende Stim­mung, die in der glücklichen ruhigen Farbenlönung ihren Ausdruck findet. Ein beigefügtes Schreiben besagt: In dem Kampfs für die Verteidigung des deutschen Vaterlan­des hat auch ein teures Glied Ihrer Familie den Helden«

ganzen Reihen hingemäht liegen vor dem Abschnitt des Schwabenregiments am Abend 1500 bis 2000 Leichen. Die Verluste des Regiments sind dagegen glücklicherweise gering. Bei den Engländern, eingerechnet die, welche ver­wundet zurücklaufen konnten, stellt sich das Verhältnis wie 8:1.

Am 3. Juli frühmorgens treffen Verstärkungen ein. Seit 3.15 früh läßt der Feind ein wildes Trommelfeuer­werk niedergehen aus die gesamte Stellung um Ooillers.

Um 4.30 vormittags erhält eine ganze englische Division Beseht, Ooillers mit Einsatz des letzten Mannes zu nehmen.

Die Division stürmt verzweifelt über die Toten hinweg auf den kleinen Abschnitt von dreieinhalb Kompanien los. Um 5.30 Uhr ist der Feind bis in den brüten Graben ge­drungen. Sie sind sehr rasch und unaufhaltsam über die vorderen Gräben geeilt. Sie haben nicht gemerkt, daß hier noch lauter feste Schwaben sitzen, die nicht rasch genug aus den verschütteten Unterständen herauskommen konnten. Die Schwaben haben die englischen Slrcrmwellen über sich weg­fluten sehen. Sie lasten sie ruhig lausen und denken: denen wird es hinten schon besorgt werden. Bor uns ist der Feind. Als die zweite englische Welle, mehrere Kolonnen tief, her- anrollt, stolz und siegessicher, die berittenen Offiziere hoch zu Roß, wird sie von einem Hagel der Vernichtung emp- sangen. Eine feldgraue Kette stählernen Widerslandes spannt sich urplötzlich vor die rauchenden Trümmer von Ooillers, sprengt die englische Division in zwei Glieder. Kennen diese fleischgewordenen Tagesgespenster das Geheim­nis, aus Tod und Todeswuaden unsterblich aufzuerstehen?

Zum Staunen ist wahrlich keine Zeit. Die grauen Kämpen sprechen eine abschreckend scharfe Sprache. Die Engländer machen kehrt und vollenden den befohlenen Simm in umgekehrter Richtung aus die eigenen Gräben.

Das eingedrungene englische Bataillon arbritet sich vor bi» ins Dorf hinein, stellt an der Kirche zwei Maschinen- gewehre auf und feuert in den Rücken unseres rechten Flügels. Reserven wüsten heran, denn in den Gräben ist jetzt jede« Gewehr eines neuen englischen Vorstoßes gewär­tig. Dis Reserven kommen: binnen zehn Minuten sind zwei Züge zur Stelle. Zwei weitere Züge bahnen sich einen blutigen Weg durch schweres Sranaienseuer von hinten her. Alle vier Züge gehen umfassend gegen die Engländer vor. Diese suchen Deckung in unserem zweiten Graben und weh­ren sich tapfer. Die Leichen türmen sich bis zu sechs Leibern über einander. Die Vernichtung rast, kein Mann entkommt.

Um 7 Uhr vormittags Meldung an die Division: Ooillers vom Feinde frei.

Der Gefreite Pfeil hat dabei mitgeholsen. Er lag ganz allein mit durchschossener Mittelhand bei seinem Ma­schinengewehr und ärgerte sich schwer, aber nicht über seine Hand, sondern über den Dreck, der die Ladehemmung ver­ursachte. Die Engländer so dicht vor sich, und nicht schießen können zu dumm! Er schraubt, klopft, bläst und putzt, schon stehen ein paar Khakileute vor der Mündung und legen aus ihn da schnappt die Feder ein. und knattemd schlagen die Garben der Geschosse in die englischen Reihen. Der Angriff stockt, sie gehen zurück. Der Gefreite Pfeil aber lüßt nicht aus, ehe nicht die Luft rein ist. Dann geht

er befriedigt zur Kompanie, meldet sich stramm zur Ablö­sung und läßt sich die Knochen verbinden.

Die beiden englischen Maschinen an der Kirche, von 16 Mann bedient, nimmt sich ein Handgranatentrupp von vier Schwaben aufs besondere Korn. Die Engländer rie­chen Lunte, werfen das eine Maschinengewehr in den Brun­nen, beim zweiten hindert sie der schwäbische Bierverband. Er hält dann noch eine kleine Razzia ab und nähert sich nach einer halben Stunde gemächlich mit 32 Gefangenen, darunter ein Offizier, dem gestrengen Hauptmann, um Mel­dung zu machen. Und der Gefreite Bäder sagt schmunzelnd, indem er auf den beladenen englischen Kapitän verweist:

Herr Hauptmann, desch isch d'r häigscht! Der derss Maschineg'wehr trage!

Am 7. Juli frühmorgens wurde das Regiment abge­löst. Aber noch aus dem Marsch erreichte die Truppe der Befehl zur schleunigen Bildung einer Riegelstellung. Am 8. Juli spät abends wurde das Regiment endgültig her­ausgezogen. In derselben Nacht noch find sie nach Ba- paume marschiert, singend, mit vollem Gepäck 13. Klm. weit aus der alten schnurgeraden Landstraße.

Singend zogen die Schwaben durch Bapaume.

Wer für sein Vaterland in den Tod geht, ist von der Täuschung frei geworden, welche das Dasein auf die eigene Person beschränkt: er dehnt sein eigenes Wesen auf seine Landsleute aus, in denen er sortlebt, ja, auf die kommenden Geschlechter, für welche er wirkt.

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