dks Verbrechens in die höchsten Kreise führten, zog er es vor, sein Amr zu verlassen, ehe er z m Milschuldigen oder Mitwisser wu de.

Jan er selbst halte sein Ende geahnt. In prophetischen Worten erinnerte er cm 4 Juli 1913 in einer Rede in der französischen Kammer daran, daß man in Frankreich die Friedensfreunde offen mit dem Tode bedrohe. Er sagte wörtlich -Und Herr Paul Adam fügte hinzu, daß diese Personen am Tage der Kmasertllürung niedergemacht würden." Ein anderer Journalist schrieb:Ich hoffe, daß diese Leute am Tage der Mobilmachung von einem Korporal und vier Mann an die Mauer gestellt und niedergeschossen werden.- Ein anderer erklärte:Es wird sich schon jemand finden, der diesem Menschen (Iaureö) ein wenig Blei in den Kopf spritzt."

Vierzehn Monate später waren die Worte zur Tat geworden.

Spätere sehr präzise Mitteilungen lassen über den Ur­heber des Mmdxlones k.inen Zweifel. Der Plan ist in dem Laädc des politischen Meuchelmordes m Rußland ausgeheckt m:d danach ausgrfuhrt. Das gehi u. a. hervor aus Milt.iim gen des ehema-igrn Mitgliedes der russischen Staa? Polizei, Siaatsrat Aksanow, einem Freunde des Grasen Wirte, der nach dessen Tode aus dem Staatsdienst trat und in Lausanne in der Schweiz Wohnung nahm. Mau war in Rußland besorgt, daß Iaurös mit seinem große ? Einfluß in Frankreich der französischen Regierung Schwierigkeiten machen und die französische Kriegslast er­heblich h-rab.nindern könnt?. Der Staatsrats Paskervüsch wurde deshalb mit einigen anderen nach Paris gesandt und e! ige Tage daraus war Iamös ein toter Mann. Paskencksch wurde darauf zum Polizeipräsek!en in Charkow ernannt, tu dessen Amtsbereich die Güter des Grasen Witte liegen, und als Gras Witte eines geheimnisvollen Todes gestorb-n war. morde Paskewitsch mit dem Titel Exzellenz zum Chef des Gendarmertekorps im Hauptquartier des G ürsten Nikolaus ernannt.

Diese Feststellungen, dis wir derFackel" entnehmen, ergeben, daß Rußland im Verein mit England den Krieg gegen Deutschland gewollt und das französische Volk mit in den Strudel gerissen hat.

Die it üiemsche Kabinettskrise.

Bern, 12. Juni. WTB. Die italienische Kabinetts­krise, deren Anzeichen bereits seit Tagen in dem forischrei- rende-' Abbröckeln der Rcgierungsstimmen zu erkennen war, kam zu überraschend schneller Entwickelung, da Salandra, offenbar in der Absicht, sich endlich den längst gewünschten Abgang zu schaffen, bei der Stellung der Vertrauensfrage ausdrücklich die Abstimmung über di: Budgetzwölftel und über das Vertraten von Mauder trennte. Bei der Ver­quickung beider hätte er vermutlich noch einmal für kurze Zeit dis Entscheidung hinauszieheu können. Daß es dies nicht tat, wirst cin eigenarirges Licht daraus, wie hoch die neueste russische Offensive in italienischen Regierung-Kreisen gewertet werden muß. Sclandrus Beschuldigung gegen die Heeresobrrleitung wegen der Verteidigung des Trenüno bescht-unigte obendrein den Entschluß der Gegner Salan- dros, mit ihm endgültig abzurechnen und brachte die Kri- senstimmung sachlich zur Entladung. Salandras Gegner aber sind, wie betont werden muß, nicht jene des vergan­genen Frühjahrs, die ihn, wenn auch nicht unterstützt, doch in der Folgezeit gehalten haben, um nicht seine unselige Erbschaft zu falscher Stunde antteien zu müssen, sondern seine eigene nationalistische Gefolgschaft, die interventionisti­schen Parteien.

Sr colo hebt also mit Recht hervor, daß das neue Ministeriim aus den Reihen der Linken kommen müsse. Die Kammer Habs sich bei der Abstimmung fast genau in rechts und links gespalten, sodaß die Gioltttianer des rech­ten Flügels für die Regierung, die des linken Flügels ge­gen die Regierung gestimmt hatten. Das neue Ministerium wird ein nationales sein müssen, in dem vielleicht auch ei­nige Minister des bisherigen Kabinetts sitzen, aus dem aber

Aja HloMn

Bon Kar! Sealsfield.

(Fortsetzung.)

Mhe waren uns ein Stück drei vonnöten und Hallen noch fünfzig Dollars von den dreihundert, die wir in New- orleans gelöst. Und zogen wohl auf die fünfzig Meilen im Umkreise herum, lrasen aber auf keine Pflanzung, wie wir sie wollten und kehrten zurück, hatten aber ein paar Bären und Hirsche geschossen.

Und richteten unsere Felder zurecht bis auf das Um- pflügen, ringelten*) nämlich die Bäume und rodeten das Unterholz aus und richteten ein zehn Acker Cotlonbaumwaid zum Witlschkorn zu und ein sechs zum Tabaksbau alles fix und fertig bis auf das Pflügen.

Und fingen bereits unsere Weiber und Männer an, den Boden zu kacken, was unter ollen Arbeiten eine ist, die wir Hinterwäldler am wenigsten vertragen. Stumpft euch Seist und Leib gleich ab, wenn ihr so Tag für Tag nichts als Schollen aushackt; konnte es nie leiden; ist auch nur für Neg er und weiße Sklaven.

*) Beim Urbarmachen von Waldstrecken «erden bloß die klei­nere« BLume mit dem Unterholz ansgehane» und aur-erottet, die gröberen aber geringelt, und zwar durch einen beiläufig zwei bis drei Zoll breiten und tiefen Ring, der mit der Axt eingehauen wird. Die Bäume sterben ab, woraus der Same« zwischen die Stimme gesät wird. Die erste Ernte in diesem sogenannten jungfräulichen Boden st immer die ergiebigste.

Salandra und vermutlich auch Sonnino ausgeschaltet sein würden.

Aus den italienischen Pressestimmen ergibt sich, wie aus der parlamentarischen Entwickelung der Krise nicht anders zu ekwmten war, daß die Links ein Kabinett bilden müsse. Man darf auch nicht annehmen, daß Salandras Abgang eine Aenderung der Politik in Italien in sich schlteßi. Sein Rücktritt beweist zurächst weiter nichts, als daß man emsiehi, daß die von seinem Kabinett in den Maitagcn des vorigen Jahres versprochenen Vorteile des Anschlusses an die Entente nicht kingetreten sind, daß er also das Scheitern seines Programms zugibt.

DerBerliner Lokalanz." schreibt, während am vori­gen Pfingstfest der entfesselte Geist der wildesten Erobe- rungslust die großen Städte Italiens durchrast habe, habe an diesem Pfingstfest zum erstenmal der Geist der Reue sein Haupt erhoben und das Ministerium zum Teufe! ge­jagt, das nicht nur sein Versprechen nicht erfüllt habe, son­dern eingestehen mußte, daß es nicht einmal die Grenzen Italiens zu verteidigen gewußt habe.

ImBerliner Tageilatt" heißt ee, durch die Beseiti­gung Salandras werde uns d.r Friede nicht näher ge­bracht. Der römische Korrespondent des Blattes mel­det, die Lage sei so konsue, daß niemand zu sagen wisse, wer an Salandras Stelle treten werde. Die Rückkehr Salandras nnd Sonninos sei aller Voraussicht nach un­wahrscheinlich.

Die Fortschritte gegen Primolano»

GKT. Aus Wi.n meldet die .^rüridfuuer Zeitung": Vas vernichte;de Fcuer der schweren Mörser gegen den Monte Liffar, der den westlichen Stützpunkt drs best fügten Raumes von Primolano bildet, führt fort. Durch den großen RüumZewmn der letzten Tage Zwischen Schiegen und de: Brema ist der größte Teil der Siebengemeinden- Hochfläche in unserer Hand.

Der österreichische Tagesbericht.

Wie«, 12. Juni. WTB. Amtlicher Bericht vom 12. Juni mittags:

Russischer Kriegsschauplatz.

Im Nordosten der Buckowiua vollzog sich die Loslösuug vom Gegner unter harten Nachhut! ämpfen. Eine aus Buezaez gegen Nordwester? oorgehends feindliche Kraftgruppe wurde durch starke Gegenangriffe deutscher und österreichisch-ungarischer Regimenter geworfen, wobei LLVS Russe» i» unserer Hand bliebeu. Aus der Höhr östlich von Wisniowczyk brach heute ein starker russischer Angriff unter unserem Grschützfeuer zusam­men.

Oestlich von Kozlow hoben unsere Streiskommandos einen vorgeschobenen Posten der Russen aus.

Nordwestlich von Tarnopol wird fortgesetzt heftig gekämpft. Die mehrfach genannten Stellungen bei Wo- rebiotvka wechselte» wiederholt den Besitzer. An der Jkwa und in Wolhynieu herrschte gestern verhältnis­mäßig Ruhe.

Westlich von Kolki schlugen unsere Truppeu einen russischen Ueberoangsversuch ab. Hier, wie überall entspre­chen dem rücksichtslosen Masftnausgebot des Feindes auch seine Verluste.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Die Lage auf dem südwestlichen Kriegsschauplatz ist unverändert. In den Dolomiten und an unserer Fron; zwischtn Brenta und Etsch wurden die Italiener, wo sie angriffen adgewiesen.

Russische Truppen in rumänisches Gebiet eingebrungeu.

Bukarest, 12. Juni. Die Blätter melden, daß heule nacht eine russische Truppenabteilung bei Mormomtza in rumänisches Gebiet eingcdrm gen ist. Der offiziöseVii- loru!" schreibt dazu:

Bei den Beziehungen des rumänischen zum russischen

Hatten so «in paar Acker gehabt und ein Stück wahre Negerarbert vollbracht und waren gerade wieder im Felde, als wir auf einmal Pferdegetrampel hören und vier Reiter die Prärie herangesprengt kommen, die, wie sie uns er­blicken. nicht wenig verwundert anhalten und miteinander sprechen. Halten euch ein paar tüchtige Wolfe- und Hüh­nerhunde mit.

Und sogt Nsa: das wäre jetzt eine herrliche Gelegen­heit, ein paar Gäule zu erhandeln, und will schauen, ob sich nicht ein Handel machen läßt.

Und tritt Asa an sie heran und grüßt sie, denn Asa hatte im Revolution^Kriege unter Lafayette gedient, und fragt sie: ob sie nicht absteigen und einkehren wollten?

Und wie Asa so fragt, so nehmen wir unsere Ristes, die wir an die Baumstämme angelehn! halten, zur Hand, denn ihr wißt, Hinterwäldler dürfen ihre Ristes nie «eit von sich haben sind ihre getreuesten Freunde, ihre Ris­tes. nebst einer guten Hand und einem scharfen Auge.

Und wie die Kreolen unsere Ristes sehen, geben sie ihren Pferden die Sporen und waren so erschreckt.

Fürchtet nichts, sagt Nsa, seid unter friedlichen Leuten, haben dir Ristes zur Hand gegen Bären, Wölfe und Rot­häute. aber nicht gegen Lhristenmenschen.

Und beruhigten sie diese Worte augenscheinlich und galoppierten wieder näher an uns heran, «nd wir setzen unsere Ristes nieder und sie steigen ab und treten in Asas Haus.

Und sahen sich zurrst um, nicht wenig verwundert, wie

Reich kann es sich bei dieser Gebieisverletzmig nur um einen Fehlgriff eines Kommandanten handeln, der hoffent­lich bald wieder gut gemacht werden wird."

Bukarest, 12. Juni. WTB. Nachdem am Freitag etwa 40 russische Reiter aus rumänische Gebiet geraten und dort entwaffnet worden waren, rückte in der vergüngeuen Nacht ein Kavallerie-Regiment über den Pruch auf rumä­nisches Gebiet. Dis rumänischen Truppen in Ddtoschan erhielten den Befehl, die Räumung zu verlangen und nö­tigenfalls zu erzwingen. Die rumänische Regierung erhob Einspruch beim hiesigen russischen Gesandten und beauf­tragte den rumänischen Gesandten in Petersburg, bei der russischen Regierung gcgcn die Gebielsverletzung Verwahrung einzulegrn.

Der Krieg auf dem Balkan und im Orient.

Saloniki, 12. Juni. WTB. (Agencs Harras.) Franzö­sische Flugzeugs bombardierten in der letzten Nacht mehrere Stellungen der Bulgaren, darunter das Fort Rüpel.

London, 11. Iu"i. WTB. Reuter meldet aus Athrn, daß nach einem Telegramm aus Kavalla die Franzosen die Insel Thasos besetzt haben.

Bern, 10. Juni. WTB. Laut Nouoelliste de Lyon ist der englische Hnftnkommandant von Saloniki durch einen srcmzös. Marineoffizier ersetzt worden. Gleichzeitig ist die Beschlagnahme aller griechischen Schiffe in französ. Häsen verfügt morden.

London, 13. Juni. WTB. Das Kriegsamr gibt be­kannt: Feindliche Flugzeuge griffen mit Bomben El Kantr-ra und mit Maschinengewehren Romani in Aegypten an, wur­den aber durch unsere Flugzeuge vertrieben. In Et Kau­lara wu de nur geringer Samden, in Romani kein Schaden m gerichtet. An der Ostgrenze des Kaltadistrtktes fanden erfolgreiche Borpvsteuscharmützel statt.

Konstantinopel, 13. Juni. WTB. Amtl ch?l Bericht von gestern: An der Imkswnt keine Veränderung.

An der Kaukasusfwitt machten wir im Lause von örtlichen Kämpfen am rechten und am linken Flüge! eine Anzahl Gefangene, eroberten eine große Menge von Ge­wehren. sowie Telephonapparale und Schützen gradenmats- rial. Das in unserem gestrigen Bericht gemeldete Sesecht, das mit der Vernichtung oon ungefähr 1000 russische'! Kavalleristen endete, fand bei dem Fluß Zappe südlich des Ortes Tscheukmreck und östlich von der Ortschc-ft Amadien statt. Am Vormittag des 29. Mai warft» fünf feindliche Flugzeuge ungefähr 50 Bomben auf Smyrna ab, die ei­nige Männer, "Frauen und Kinder röteten, sowie rw.ige Häuser zerstörten. Bon den anderen Fronten liegen keine wichtigen Meldungen vor.

Der Untergang derHampshire."

London, 10. Juni. WTB. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Dis Admiralität erklärt, es steht jetzt fest, daß dieHampshire" am 5. Juni um 8 Uhr abends aus sine Mine gestoßen und binmn 10 Minuten gesun­ken ist. Sie war oon zwei Zerstörern begleitet, die infolge des schweren Seeganges mr Louse der Fahrt den Kreuzer verloren. Eins eiagchende Nachforschung nach den vier Booten, die, wie man sagt, dis Hampshire verliehen, rrgab kein Resultat. Man Hai jede Hoffnung aufgegeben, daß außer den 12 Personen, die sich aus dem Floße in Sicher­heit brachten, noch jemand^gerettet wurde. Unter den Ge­retteten befinden sich keine Offiziere.

Versenkte Tremspsrtschrffe.

Nach einer Meldung desBerliner Lokalanzeigers" aus Budapest berichtet die Sofiate?Cambana", daß ein Unterseeboot vor dem Hafen von Sewastopol fünf größere russische Transportschiffs, die mit großen Meng n Munition nach Erzerum unterwegs waren, versenkte. Die Mann­schaften sind gcretts;.

Der Eindruck einer Dentschlandreise.

Konstantinopei, 12. Juni. WTB. Die aus Deutsch-

erschien? aber Aft'scht? ihnen eine Bouteille mit trefflichem Monongehala auf. und als sie diesen versucht., wurde ihnen auf einmal das Herz leicht.

U:.d Rach.! bratete einen Hirschziemer und wohl auch zwei und wir luden die Jäger zum Esten, was sie auch annahmen und während des Essens fragt sie Asa, ob sie nicht Lust hätten, ein paar ihrer Gäule für blanke spanische Dollars auszutauschen.

Und bet der Erwähnung der spanischen Dollars leuch­teten ihr? Augen vor Freude, denn war euch das Geld damals und ist noch ein seltener Artikel im Lande und fragten fie, wieviele Dollars «sh! Asa für einen Gaul gäbe?

Und sagt Asa: für den braunen, den ihr reitet er sprach mit dem Bsrdrrmanne, zwanzig Dollars, für den Braunen mit dem weißen Fuße fünfzehn.

Und redeten die Franzosen ihr Kauderwäisch und sag­ten endlich, Asa sollte die zwei Gäule säe vierzig Dollars haben.

Fünsunddreißig, sagt Asa, keinen Plcaillon mehr.

Also fünsunddreißig, sagen dis Spanier oder Franzo­se». was sie waren, habe aber die Notion, waren beides, redeten in beiden Sprachen und wollten das Geld ausge- zählt haben, ehe sie die Gäule gäben, was wir aber wieder nicht wollten.

Müssen zuerst die Gäule haben, sagten wir und gingen hinaus, und draußen wollte der erste nicht den Braunen geben, was uns böse machte; endlich, als sie Ernst sahen, nahmen sie das GUd.

Fortsetzung folgt.