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Mt ganz und gar nach dem Wunsche Mlsons war. doch dem Abbruch der deutsch-amerikanischen Beziehungen vor. gebeugt hat. Ueber den Kindrnck der deutschen A-te 1« LMttiLa ainaen uns noch solgende Telegramme zu:
^ Köttr a Rh 9 . Mai. WTB. Der Berichterstatter der Köln 3lö. in Washington sendet Funksprüche, in denen es u a h-itzt: 3» Kongreßkreisen enthält man sich noch des Urteils aber die Empfindung herrscht vor. daß die Re- aieruna nicht im Rechte wäre, wenn sie jetzt zum Bruch Anetten soMe. — Me letzten Berichte deuten an. daß die Note loon der Regierung sür befriedigend gehalten werde, wenn nicht etwa neue Fälle sich ereignen. Ob eine Antwort erfolgen «erde, sei noch nicht entschieden. Das Kabi- nett hält die Note sür unangenehm, aber sehr geschickt aus- gesetzt. Die überwiegende Mehrheit stimme dahin überein, daß ein Bruch unmöglich sei. Einige denken, die Note sei zu sehr antibritisch geholten, aber die Berechtigung des Verlangens, gegen England vorzugehen, sei zu offenkundig, da viele Zeitungen und führende Männer ein derartiges Vorgehen verlangen. Alles in allem sei der Eindruck ausgezeichnet.
Dem Berliner Lok.-Anz. wird aus London gemeldet: Die englischen Korrespondenten in Amerika verbergen ihre Enttäuschung über die günstig^Wendung der deutsch-amerikanischen Streitfrage nicht.
Aus Stadt und Land.
Nagold, 10. Mai ISIS.
Kriegsverluste.
' Die württ. Verlustliste Nr. 384 verzeichnet: Helder Iohs., Katterbach, verw., Kuß Eugen, Verneck, l. »erw., Enßlen Karl, Magold, schm, verw., Brösamle Wilhelm, Unterjettingen, schw. verw., vchittler Alfred, Srfr., Altrnsteig, l. »erw., Walz Sattlob, Ulsfz., Deckenpsronn, I. verw.
Der Maienzanber unserer Wälder.
Nicht nur unsere Plätze und Gärten zeigen jetzt ihre schönste Frühlingsblumen- und Blütenprach», sondern auch unsere Wälder haben sich frühlings mäßig geschmückt. So kann man hier die Tannen-, Fichten-, Kiefern- und Lär- chenbäume mit ihren jungen sarbensrischen Trieben, dis kurzweg im Boidsmunde mit dem Namen „Maiwuchs" bezeichnet werden, seit kurzem wieder bewundern. Der Regen, der in den letzten Tagen unsere Fluren und Wälder ergiebig befeuchtet hat, hat auch bewirkt, daß die Vegetation der Pflanzen und Bäume eine weitere gedeihliche Entwicke- lungsprriode durchmacht. Dies kann man besonders an den hübschen frischgrünen Trieben der Nadelbäume gut beobachten. Die Knospen dazu sind schon im vorigen Herbst an den Spitzen der Aeste angelegt worden. Während des Winters waren sie von zahlreichen gelbbraunen Blättchen umhüllt, die nunmehr abgeworfen worden find. Die jungen Triebe verleihen dem Waldbild ein überaus freundliches und heiteres Aussehen. Die Tannen und Fichten sehen aus. als ob sie sich matgrüne Schleifchm und Spitzchen angesteckt hätten. Besonders an Berglehnen und wo man den Nadelwald überschauen kann, erfreut es den Spaziergänger gar sehr, wenn zwischen den schwarz-grünen Tannen und Fichten die Hellen Lichter des „Maiwuchses" hervorlachen.
Weiter ist aber auch noch heroorzuheben, daß die feuchte Witterung und die Sonnenwärme der letzten Tage den Laubbäumen, die meist schon seit einigen Wochen ihre zarten Blättchen unter den goldbraunen Knospen entrollt hatten, sehr wohl getan haben. All die stattlichen Waldbäume, wie Buchen, Birken. Eschen, Ulmen usw. mit Ausnahme des Eichbaumes, dessen Knospen aber auch schon hier und dort gesprungen sind, haben ihr smaragdgrünes Blätterdach voll entfaltet und strotzen nun vor Frrjche und Uepptgkeit. Besonders aber fällt Jungfer Birke in ihrem hellgrünen Feststaate auf. Ader auch die Moospolster des geschützten Waldgrundes leuchten in herrlich frischem Grün neu auf; die feinen schlanken Gräser zittern im „Maiiüfterl", und das Beerengesträuch — Heide!- und Preiselbeeren — hat sich mit Blütenglöckchen geschmückt. Nur Erika «artet «och, — ihre Zeit ist noch nicht gekommen. Jetzt, wo also 3ungritter Frühling auch in den Wäldern und Bergen seinen Einzug gehalten hat und ein vielstimmiges Konzert der gefiederten Waldsänger erschallt, ist es ein hoher Genuß 7 - ganz besonders aber in den frühen Morgenstunden — n» unseren schönen Waldungen spazieren zu gehen. „Der "enz ist angekommen ..."
Nrlanb für die Heuernte. Das stell». General- in Stuttgart hat sich bereit erklärt, der Land- ^ °"ch für die diesjährige Heuernte durch kürzere geeigneter immobiler Mannschaften auf Antrag soweit es die militärischen Verhältnisse irgend derartige Heu-Urlaubsgesuche sind unter Benüt- eines besonderen Antragsformulars dem stello. General- ^,rr>marido nach Begutachten durch die Ortsbehörden un- zu unterbreiten. Für im Felde befindliche Trup- außerdem die Begutachtung durch die Oberämter sind sür die Entscheidung dieser Gesuche ich die mobilen Kommandobehörden im Felde ^siaadtg. In besonders dringenden durch die Witterungs- . hervorgerusenen Fällen sind die Ersatz-Truppen-
"^«wiesen. Hilssmannschaften an die dem jeweiligen ^?^"onsort benachbarten Gemeinden bezw. landwinschast- „Griebe vorläufig abzugeben, soweit es fich nicht um «arnentlich angeforderte Leute handelt.
Dl1ri^..^b"tragbark-tt d-r Fl-ischkarte. Die
s-f»!!. s --^""sorgungsstelle teilt mit: Es scheint in »in- k die Ansicht zu bestehen, daß es zulässig sei,
Fleischkarten Fleisch zu holen, es an andere v tonen z« verkaufen oder gegen Brot, Butter und andere
Nahrungsmittel umzutauschen. Dle Unhallbarkeil dieser Auffassung ergibt sich aber daraus, daß Fleisch gegen Entgelt — und hieher gehört auch ein Umtausch gegen Ware
— an Verbraucher nur gegen Fleischmarken abgegeben und vom Verbraucher nur gegen solche erworben werden darf, ganz abgesehen davon, daß die erwähnte Auffassung mit dem mit der Einführung der Fleischkarte verfolgten Zweck einer Einschränkung des Fleischverbrauch» nicht vereinbar ist. Es sei dann noch darauf hingewiesen, daß die Ueder- lragung der Fleischkarte an eine Person, die nicht dem gleichen Haushalt angehört, und die Benützung einer unbefugt übertragenen Fleischkarte verboten ist. Diese Bestimmung schließt nicht aus, daß Störorbeiler (Taglöhner, Putzfrauen. Nähterinnen usw.) dem Haushaltungsvorstand, in dessen Wirtschaft sie arbeiten, die Karte zu dem Zweck übergeben, daß das sür sie nötige Fleisch aus Grund der Karle eingeholt und ihnen die Karte dann wieder zurück- gegeben wird.
Höhere Fleischratioueu für Kranke. Das Ministerium des Innern hat die LandeLsleischversorgungsstelle in Stuttgart ermächtigt, den Durchschnittszuckerkranken
— Zuckerkranke brauchen bekanntlich eine vermehrte Zufuhr von Fett »nd Eiweis — eine Fleisch- und Wurstmenge von täglich (auch an fleischlosen Tagen) 250 Gramm (200 Gramm knochenfreies Fleisch), also in der Woche 1750 Gramm zuzuteilen. Um Mißbrauch hinianzuhalten, wird für die Gewährung dieser Vergünstigung, Vorlegung nicht bloß eines ärztlichen Zeugnisses Über das Bestehen von Zuckerkrankheit, sondern außerdem einer von einer chemischen Untersuchungestelle ausgesührten quantitativen Analyse über den Urin gefordert.
Die neue Speisekarte! Hirtentäschelsalat, Tauben- kropfgemüse, Scharbockskraut, saure Rohrkolben .... Gerichte, dle mancher von uns bis jetzt nicht einmal dem Namen nach gekannt hat, und doch sollten sie heute auf keinem Tische fehlen, denn es sind „Notgemüse", die die Natur als wildwachsende Kräuter und Pflauzeu zu menschlichen Ernährungszwecken bietet. Nicht achtlos soll man jetzt an den vielen Unkräutern vorübergehen aber auch planlos Herausreißen, sondern sie genau kennen lernen und prüfen auf die Möglichkeit ihrer Verwendung als Nahrungsmittel. Manches Kräutlein ist ja bekannt, aber mehr in seiner Ber- wendbarkeit als Heilpflanze oder als Gewürz. Was sür wildwachsende Pflanzen aber auch noch zu Gemüsen, Salaten usw. gebraucht werden können, das ist noch nicht zu allen Ohren gedrungen. Jetzt wird ja täglich auf dieses „Kriegsgemüse" hingewiesen, einzelne Pflanzen werden aufgezählt, die in ihren Blättern, Früchten oder Wurzeln genießbar sind. Eine umfassende Zusammenstellung über alle diese wildwachsenden „Roigemüss" Hai bis jetzt noch gefehlt. Dieser Mühe hat sich der Kräuterkundige Pfarrer Dr. Losch unterzogen und über 50 wildwachsene Kräuter, Früchte und Wurzeln vereinigt und unter dem Titel „Notgemüse" in der Franckh'schen Sammlung „Stuttgarter Kriegsbilderbogrn Nr. 7" soeben erscheinen lassen. Auf einer Tafel sind die Pflanzen in naturgetreuer, schwarzer Abbildung wtedergegebrn und auf 16 Seiten Text wird für jede Pflanze ihre verschiedenartige, teils nur dem Volks- munü geläufige Benennung ausgesührt, ferner die Zeit die Reise und Verwendbarkeit, der Standort usw. Wichtig ist, daß bei jeder Pflanze auch gleich gesagt wird, was von ihr genießbar ist, ob Frucht, Blatt. Blüte, Stengel oder Wurzel, und dann wird auch die Art der Zubereitung in Form von kurzen Kochrezepten angegeben. Der Bilderbogen, der in der Firma G. W. Zaiser erhältlich ist, kostet nur 25 Pfennig. Er sollte in großen Massen unter der Schuljugend und auch unter den Erwachsenen Verbreitung finden, denn er erfüllt einen guten Zweck und soll dem Allgemein- wohl dienen.
7. Staatslotterie. S. Klaffe. 1. Ztehungstag. Aus Württemberg gefallene Gewinne: 3000 auf Nr. 186 238. 1000 auf Nr. 174 323, 175 431.177 321. 178461. 500 ^ aus Nr. 30 677, 30999, 56798. 174667, 179 948. Außerdem 168 Gewinne zu 240 (Ohne Gewähr.) -
0 Ebershardt. Das seltene Fest der Goldenen Hochzeit feierten vorige Woche Philipp Wurster und besten Ehefrau Sophie Friederike geb. Schneck. Vom König erhielt das ehrwürdige Paar als Gnadengeschenk eine Pracht- bibel mit eigenhändiger Unterschrift. 8 Kinder und 33 Enkelkinder zählt das Ehepaar zu feinen Nachkommen. Möge es ihm vergönnt sein, einen sriedereichen und frohen Lebensabend zu verbringen.
Aus de« Rachbarbezirkeu.
Calw. Dem Schwäb. Merkur wird gemeldet: Dle Eierversorgung der Stadt ist trotz der neuen Borschristen nicht genügend. Die Zufuhr vom Land hat im Gegenteil fast ganz aufgehört, da die Landbewohner mit der Ablie- ferung der Eier zurückhalten und ein Verkehr aus dem Wochenmarkt nicht mehr stattfindet. Die Stadtoerwallung hat zur Erledigung dringender Ansprüche 10 Kisten aus- ländischer Eier angekaust und die Eier zum Selbstkostenpreis mit 25 4 das Stück zum Verkauf angeboten. Der Preis wurde aber zu hoch befunden und s» konnte nur ein kleiner Teil verkauft werden. In einer Versammlung der Gemein- de- und Körperschastsbeamten wurde übrigens ein Vorschlag zur Hebung der Eiernot gemacht, der praktisch durch- sührbar zu sein scheint, dem aber die gesetzlichen Bestim- mungen entgeaenstehen. Es wurde angeregt, den Preis für 1 Ti auf dem Lande mit 17 H festzusetzen, außerdem sollte es den Landflauen erlaubt sein, den Wochenmarkt mit Eiern zu beschicken und für das Stück 20 s zu verlangen. Da die Bauernfrauen gerne am Montng ln die Stadt gehen, soll der Unterschied von den Anreiz zum Besuch des Wochsnmarktes geben.
r Bo» der E«z. Einbrecher stahlen aus dem Kon- ior eines Ttefbauqeschästs in Pforzheim eine Kaffe mit Bargeld und 1000 M U. Kriegsanleihe ( C Nr. 377 658), ferner einen Posten Edelsteine (Rubinen und Saphieren) im Wert von 4—5000 Mark. Verdächtig ist ein 35—38 Jahre aller mittelgroßer Unbekannter mtt blondem Schnurrbart und grünlicher Iuppe.
Landwirtschaft, Handel «nd Berkehr.
Kaninchenzucht und -pflege.
I. Löhr-Hall schreibt im Württ. Wochenblatt für Landwirtschaft: Es ist Zeit, das Augenmerk auf eine Steigerung der Fleischerzeugung zu richten. Da eine Einfuhr von Bieh ausgeschloffen erscheint, muß auf andere Weise geholfen werden. Ich möchte ln dieser Beziehung den Weg zeigen, und zwar denke ich dabei an die Kleintierzucht und insbesondere die Schlachtkaninchcnzucht. Wenn es gelingt. die Kaninchenzucht derart zu heben, daß sie auf dem Lande festen Boden saßt und den Landwirt von der Nützlichkeit, zu jeder Zelt frisches, wohlbekömmliche« Fleisch im Hause zu haben und es zu genießen oder zu guten Preisen zu veräußern, zu überzeugen, so wäre nach meiner Anficht die Frage der Fleischoersorgunz gelöst. Mögen diese Zeilen dazu beitragen, recht viele Landwirte zur Kaninchenzucht zu bekehren' Das Kaninchen ist, was das Futter betrifft, «in äußerst anspruchsloses Tier und besitzt eine Fruchtbarkett und Schnellwüchfigkeit, die in der Tierzucht nicht ihresgleichen hat. Das Fleisch ist von vorzüglichem Geschmack und sehr nahrhaft. Zurzeit werden in Deutschland mehr als 20 Raffen gezüchtet. Auf alle diese Raffen einzugehen ist wegen Raummangels nicht angängig. Die Kaninchen werden in größere und kleinere Arten getrennt. Beide Arten sind bei richtiger Pflege gut und nutzbringend. In gegenwärtiger Zeit, in der es sich darum handelt, schnell Fleisch zu gewtmren ziehe ich die Haltung der kleineren Rassen vor, weil diese schnellwüchsiger und schneller schlachtreif find. Da jeder Anfänger Lehrgeld zahlen muß, rate ich, nur mit einer Raffe die Zucht zu beginnen,- auch ist es empfehlenswert, nicht mehr als zwei Muttertiere, und zwar zu nicht zu teuren Preisen, anzuschagen. Erst wenn sich der angehende Züchter einige Kenntmffe erworben hat. kann er seine Anlage vergrößern. Will man die Zucht mit größeren Rassen beginnen, so wähle man belgische Riesen und Widder oder deutsche Schecken,- bet den kleineren Raffen Silber. Holländer oder Russen. Erster« erreichen ein Gewicht von 12 Pfund und darüber, letztere ein solches von 7 Pfund. Als geeignetste Stallung verwendet man große Kisten von I V 2 Meter Länge, 1 Meter Tiefe, und 0.80 Weter Höhe. Die offene Seite der Kiste versehe man mit engem Drahtgeflecht und bringe eine Türe an. Es empfiehlt sich in den Ställen einen Lattenrost anzubringen, damit die Tiere stets ein trockenes Lager haben. Den Boden des Stalles versehe man mit Löchern zwecks Ablaufs des Urins. Den Lattenrost bestreue man mit kurzem Stroh Durch Anbringung einer Raufe aus Drahtgeflecht erspart man Heu und Grünfutter, das von den Tieren, wenn es auf den Boden geworfen wird, zusammengetreten und oer- unreinigt wird. Bei Aufstellung der Ställe beachte man. daß die Kaninchen Nässe und Durchzug nicht ertragen können. Wenn die Ställe im Freien aufgestellt werden, so baue man vorher eine Art Schuppen, besten Dach mtt Dachpappe gedeckt wird. Ein solcher Schuppen läßt sich mit geringen Mitteln erstellen. Die Fütterung des Kaninchens ist höchst einfach. Im Sommer gebe man morgens Kleie, vermischt mit Küchenadsällen. mittags Grünes und abends etwas Heu oder Oehmd. Die Angerseu zerschneide man vor der Berfütterung in handgroße Stücke, das Futter werfe man nicht auf den Boden, stelle vielmehr Futter- geschlrre, die reinlich zu halten sind, auf. Hat sich der An- sänger eine oder zwei Zuchchäfinnen, die mindestens 7 Monate alt sein sollten, angeschafft, so bringe er sie zu dem Rammler und vermerke den Tag. Nach ungefähr 30 Tagen wird die Häsin, wenn der Dcckakt von Erfolg war. 6 —8 Junge werfen. Einige Tage vor dem Wersen reinige man den Stall gründlich und versehe ihn mtt frischer Streu, auch gebe man dem Muttertiere einige Tage lang morgens etwa» Milch mit Wasser. Hat die Häsin geworfen, so laste man sie ungestört. Während der Säugezeit, die unbedingt 6 Wochen dauern sollte, muß das Muttertier gut gefüttert werden. Sind die Jungtiere 6—7 Wochen alt, so entferne man sie von der Alten und trenne sie geschlrchts- weise. Die Jungtiere der kleinen Raffe find mit 4—5 Monaten schlachtreif, die größeren Raffen brauchen etwas länger. Sind die Jungen von der Allen entfernt, so bringe man die Häsin wieder zum Rammler. Hat man mtt d« Zucht früh begonnen, so können 4 Würfe jährlich erziel werden, was bet einigem Glück unter Abcechung von «in- gstretenen Verlusten ein Resultat von 16—20 Stück ergeben dürfte.
Um feine Kaninchen vor Krankheit zu schützen, ist es notwendig, das Nachstehende zu beherzigen:
1. Bewahre deine Tiere vor Nässe und Durchzug!
2. Sorge stets für trockene Streu?
3. Wöchentlich muß die Stallung einmal gereinigt werden.
4 . Füttere kein mit Tau behaftetes Grünsutter !
5. Wasser verabreiche man nur, wenn man nur. Trocken- futter und keine Angersen und Rüben füttert.
6. Die Beschaffung der Zuchttiere wird nicht schwer fallen, weil in jeder Stadt und jedem Städtchen unseres engeren Vaterlandes Kantnchenzuchtvereine bestehe«.
Herreuberg, «. Mai. Ab 1. Mai erhöhten die Schmiede des Bezirks den Mindestpreis sür Hufbeschlag a«f 40 4 bei einem alten Hufeisen und auf 1 .6 bet eine« neuen. Die übrigen Schmiedearbeiten erhöhen sich um 25 Prozent im Preise.