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Dienstag, den 14. März
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Amtliches
Bekanntmachung des Vorstands der Berficheeüngs- onftaüt Württemberg» b rr. die Gewährung von Ehrengaben an Hinterbliebene gefallener oder infolge von Krie-sbeschädi-urrz «estorbenee versicherter Kriegsteilnehmer.
Der Vorstand und Ausschuß der Versicherungsanstalt Württemberg haben die nachsolgenden Grundsätze beschlossen.
Gesuche um Ehrengaben können sofort durch die Ortsbehörden für die Arbeiterversicherung unmittelbar beim Vorstand der Versicherungsanstalt emgereicht werden.
Vordrucke hierzu sind vom Sekretariat der Beisiche- rungsanststt kostenlos zu beziehen.
Grundsatz für die Gewährnng von Ehrengabe» an Hinterbliebene gefallener oder infolge von Kriegs- deschädigung gestorbener versicherter Kriegsteilnehmer.
Die Versicherungsanstalt Württemberg hat beschlosten, Hinterbliebenen gefallener oder infolge von Kri-gsbeschädi- gung gestorbener versicherter Kttegsieilw hmer Ehrengaben nach M-ß^ade der folgenden Bestimmungen zu gewähren.
I. Ehrengaben werden nur gewährt, wenn nicht aus Anlaß des Todes des Kriegsteilnehmers sofort gesetzliche Hinierblietnnenbezüge auf Grund der Z§ 1258 ff. der Reichrversichernngsordnung zu reichen sind, doch schließen die Waisenrenten der Kinder die Reichunz einer Ehrengabe an die Mutter nicht aus.
II. Als berechtigt zum Empfang der Ehrengaben kommen nuc Hinterbliebene in Betracht, die nicht aus Grund der Bestimmungen der Reichsversicherungsordrrung sofort Krim Tode d.-s Versicherten Anspruch auf Gewährung von Hinterbliedenenbezüqm haben.
Ausgeschlossen ist also die Witwe, wenn sie Witwengeld oder sofort Witwenrente erhält und die noch nicht 15 Jahre ollen ehelichen Kinder, welche Waisenrente erhalten. Hiernach find empfangsberechtigt:
1. die Witwe, die kein Witwengeld und nicht sofort Witwenrente erhält,
2. die Kinder — eheliche und uneheliche — bis zu 18 Jahren, soweit sie keine Waisenrente erhallen,
3. d'e Litern,
4. die Großeltern
Die Ansprüche der Witwe und der ehelichen Kinder bestehen nebeneinander, während sonst der oorgehende Anspruch den nachfolgenden ausschließt.
III. Voraussetzungen für die Gewährung von Ehrengaben sind:
1. die Erfüllung der Wartezeit für die Iuoalldeurente und Aufrechterhaltung der Anwartschaft durch den verstorbenen Kriegsteilnehmer,
2. die Entrichtung von mindestens 100 Beiträgen zur Versicherungsanstalt Württemberg,
3. der Eintritt des Todes längstens innerhalb von 9 Mo
naten und die Erhebung der Ansprüche längsten» innerhalb von einem Jahr nach Friedensschluß,
4. die Bedürftigkeit der Hinterbiiebrnen.
Als „bedürftig" weiden ohne Einzelprüfung der Ber- hältniste anerkannt solche Kriegsteilnehmer, deren Angehörge im Genuß der reichsgesetzlichen Familienunterstiitzung stehen oder gestanden sind.
IV. Eine Ehrengabe wird nicht gewährt an Hinterbliebene, die bereits von einer anderen Laudesvrrsicherungs- anstatt oder Sondrranstalt eine solche empfangen oder zu erwarten haben.
Ist der Betrag der letzteren kleiner, ak derjenige der Versicherungsanstalt Württemberg, so wird der Unterschied gewährt.
V. Die Ehrengaben werden rückwirkend ausbezahlt.
VI. Die Ehrengaben werden durch Postanweisung zu- gsfsndt, es wird über dieselben ein schriftlicher Bescheid erteilt.
V!I. Sin Rechtsanspruch auf die Ehrengaben besteht nicht, der Bescheid der Versicherungsanstalt ist also endgültig.
VIII. Die Ehrengabe beträgt:
1. für die Witwe .... 70
2. für jedes Kind . . . . 30
3. für die Eltern,
für die Großeltern,
a) wenn beide leben . . 60-4,
b) wenn nur eines lebt . 40 -4.
IX. Die Versicherungsanstalt behält sich vor, in besonders dringenden Fällen, in denen die vorstehend geforderten Bedingungen nicht erfüllt sind*) Ehrengaben zu reichen.
*) Z. B. wenn bedürftige Geschwister vorhanden find, die der gestorbene Kriegsteilnehmer wesentlich unterstützt hat.
X. Dis Anträge auf Ehrengaben sind bei den Octs- behörden für die Arbeiterverstcherung zu stellen und von diesen unmittelbar dem Vorstand der Versicherungsanstalt vorzulegen.
Der Vorstand der Versicherungsanstalt Württemberg.
Hilbert.
K. HbevcrrnL Wcrgokd.
In der oberamtl. Bekanntmachung vom 10. d. Mts. vgl. Samstagblatt — best. beschlag»«ch«efreie Futtermittel. muß es statt Sesamkuchen „Rapskuchen" heißen.
Den 13. März 1916. Kommerell.
Erdöl für Zwecke der Heimarbeit »nd Landwirtschaft.
Die Abgadestellen für März sind in
Lbhausen: die Kaufleute Rall und Schöttle,
Haitsrdach: Buchbindermeister Gutekunft.
Wildberg: die Kauflcure Enßle und Wacker. Nagold, den 13. März 1916. Amtmann Mayer.
Tadel und Lob.
Magst den Tadel noch so fein, noch so zart bereiten, weckt er Widerstreiten.
Lob darf ganz geschmacklos sein, hocherfreut und munter schlucken sie's hinunter.
Marie v. Ebner-Eschenbach.
Marie von Ebner-Eschenbach -s-.
Gin kleines Lied,
Wie fängt's nur an,
Das man so lieb es haben kann? Was liegt darin? Erzähle!
Es liegt darin ei« wenig Klang,
Lin wenig Wohllaut und Gesang Svd eine ganze Seele.
Marte v. Ebner-Eschenbach.
Eine der markantesten Persönlichkeiten der Frauendichtkunst die Sänger in der vorstehenden innigen Derse, Marie von Ebner-Eschenbach ist im Alter von 86 Jahren in Wien ^starken. Nicht nur in der Literaturgeschichte hat sie ihrem Namen ehrenvollen Klang gegeben, sondern auch in die Herzen vieler Leser hat sie sich hineingeschrieden, sodaß das Hinscheiden der Dichterin nicht vorübergeheu wird, ohne daß
man ihrer mit befsnderer Dankbarkeit und Verehrung gedenken würde.
Die Dichterin, am 13. September 1830 in Mähren geboren, war schon als Kind von einem starken Talent erfüllt, dichtete überaus viel und leicht und hegte schon als Vierzehnjährige den ehrgeizigen Wunsck, ein Schiller, ein Shakespeare zu werden. Dieses brennende Sehnen führte sie zu Dramatik. Mit dem sünfaktigen, stofflich an Schiller angelehnten Drama „Maria Stuart in Schottland" (1860) kam sie über unbedeutende dramatische Versuche hinaus, doch setzte sich das Drama nicht durch. Ihre zähe Beharrlichkeit ließ sie durch diesen Mißerfolg nicht erschüttern; es gelangen ihr gleich darauf noch zwei gute Würfe: „Marie Roland" (1867) und „Doktor Ritter" (1869), die aber ebensowenig Erfolg hatten wie die weiterhin entstandenen Lustspiele und das Schauspiel „Das Waldfräulcin". Bereits 45 Jahre alt wandte sie sich ausschließlich der Evik zu. Ihre hohe Begabung, die sich besonders in der Ge- staltung kraftvoller «nd wahrer Menschen"und in einer schönen, plastischen Sprache änßerte, kam gerade hier zu außerordentlicher Entfaltung, sodaß sie als D chterin eine Stufe erreichte, die sie in gerader Linie neben Annette von Droste-Hülshoff und Luise von Francois stellte. 1875 gab sie bei Cotta den ersten Rovellenband heraus, es folgte der Metsterroma« „Bozena", der Gipfel ihres dichterischen Schaffens, und sodann eine ganze Reihe epischer Werke, Erzählungen und Romane. Die Forderungen ihrer Moral
Knrs für kriegsiuvalide Schreiner und Angehörige sonstiger Holzgewerbe.
Die K. Zent alstelle für Gewerbe und Handel in Stuttgart beabsichtigt, im Fall genügender Beteiligung, für Kriegs- invalide Schreiner uuü Angehörige sonstiger Holzgewerbe einen Kur» von etwa Monatlicher Dam: tn Stuttgart abzuhalten. Der Kurs wird voraussichtlich anfangs Mai d. I. beginnen. Die näheren Bestimmungen sind im Geweibe- blait Nr. 11 ersichtlich.
Lebhafte ArMrietiiWse im Westen.
WTB. Großes Hauptquartier, 13. März.
Amtlich. (Tel.)
Westlicher Kriegsschauplatz:
Bei günstigen Besbachtungsoerhältnisscn war die Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien auf einem große« Teil der Front sehr lebhaft und hielt sich beiderseits der Maas und bis zur Mosel hin auf größerer Heftigkeit. Außer Patrsnillengefechten an der Somme uud dem Scheiter« eines kleine« französische» Angriffs im Priesterwalde sind deine Ereignisse zu berichten.
Reden ausgiebiger AnfklärnngStätigkeit griffe» nnsere Flieger feindliche Bahnanlagen und Unter- knnftsorte» besonders an der Eisenbahn Elermont— Verdn« erfolgreich a«. Es wurde» drei feindliche Flngzenge vernichtet, zwei in der Champagne und eines im Uaasgebiet
Oestlicher und Balkaukriegsfchauplatz:
Die Lage ist im allgemeinen unverändert.
Oberste Heeresleitung.
Wenn die Toten erwachen...
Aus Genf wird der Allg. Ztg. geschrieben:
In Frankreich gewinnt die Bewegung, di- sich für die rückhaltlose Aufdeckung der den Mord an Iaurtzs noch immer verdunkelnden Einzelheiten einktzl, ständig mehr an Boden. Trotzdem die französischen Behörden sich alle Mühe geben, den Tatbestand zu verschleiern, wird der Krach wahrscheinlich nicht mehr lange aus sich warten lasten und zu einem Umfange auswachsen, der den der Dreysuß-Affäre noch bei weitem übettrifft.
Wie sehr man in französischen Regierungekreisen den Skandal fürchtet, beweist die Tatsache, daß die Erben Iaurös von seiten der französischen Regierung für die Her
führen sie dis in die untersten sozialen Stände hinab, und ein starkes Gefühl des Mitleidens läßt sie sich der Ausgestoßenen. Verirrten und Schutzlosen annrhmen („Dos Ge- meindekind"), besonders aber der Kinder. Auch für Tier- schicksale hat sie sich erwärmt („Crambambnli" und „Die Spitzln", welch letzteres unseren Lesern bekannt sein dürfte, da es früher einmal im Plauderstübchen z.T. zum Abdruck kam).
Iu der Geschichte der österreichischen Literatur steht sie neben Ferdinand von Saar und gehört wie er der Zeit des Spätrealismus an. Es ist kaum anzunehmen, daß ihre Werke sie nicht überdauern werden. Diese sind so künstlerisch bedeutsam, daß sie immer wieder gelesen und der Nachwelt den Ruhm der großen Dichterin erhalten werde».
Wen Gott erziehen will, den schickt er zur Widrigkett in die Schule. Es gibt keine nützlichere und heilsamere Uebunq, als dar Ueberwinden oo» Hindernisten. Das gilt vom Einzelnen wie vom ganzen Volk.
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Ich für meinen Teil werde den Weg, den ich im In- ter-ste des Vaterlands für den richtigen erkenne, unbedingt bis ans Ende gehen, unbeirrt, — mag ich Haß oder Liebe dafür ernten, das ist mir gleichgültig. Bismarck.
*
Ein Kind ist ein Buch, aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollen. Rosegger.