Letzte Nachrichten.
(Sämtliche 6.8.6.)
Berlin, 29. Juli. (Tel.) Die Boy. Z. erfährt, daß die deutsche Regierung die amerikanische Note zunächst nicht beantworte« werde. Der Unterseebootskrieg wird nach wie vor mit allem Nachdruck weiter geführt werden. (Südd. Z.)
Berlin» 29. Juli. (TU.) Aus Gens meldet der Lok.-Anz.: Seit Beginn der Woche erhielten die Deutsche« im Argouueuwalde Fortschritte, welche der französischen Armeepresse ernste Besorgnisse machen wegen der «»mittelbaren Bedrohung der Verbindung besouderS wichtiger Stützpunkte im Kreise von Biuarville. Die Deutschen verfügten dort, wie von der gegnerischen Seite zugestanden wird, über eine zu verwegenste» Angriffe« geneigte Elitetruppe. (Neues Tgbl.)
Haag, 29. Juli. (Tel.) Der Nieuoe Rotterdamsche Courant meldet lt. Dtsch. Tagesz. aus Oos bürg: Seit 24 Stunden ist eine außerordentlich heftige Kanonade aus der A chtung der Affrlinie zu hören. Don Zeit zu Zeit erfolgen schwere Explosionen. In der Nacht zum Dienstag haben die Geschütze keinen Augenblick geschwiegen. Fast scheint es, daß aus schweren Geschützen Schnellfeuer abgegeben wird. (Südd. Z.)
Berlin, 29. Juli. (Tel.) Aus Budapest meldet die Nat.-Z.; Der Äderul berichtet aus Petersburg: Goremy- kin benachrichtigte den Seniorenkonvent, daß die Regierung Erörterungen über die militärische Lage in der Duma nicht zulaffe. Der Seniorenkonoent erklärte, ohne vorherige Befragung der Dumaparteien nichts beschließe» zu können. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß sich zwischen Duma und Regierung Konflikte ernster Art verbreiten. Die Einigkeit der Duma hat nur solange angehalten. als der Bormarsch der russischen Armeen in Galizien; der Zusammenbruch der Armeen läßt auch in der Duma Flammenzeichen aussteigen. (Neues Tagbl.)
Kopenhagen, 29. Juli. (Tel) Der „Telegraph" berichtet, lt. Meldung des Lok.-Anz., aus Petersburg: Hiesige Milttärkreise seien der Ansicht, daß die Kämpfe nm das Schicksal Warschaus noch 2 Wochen dauern werde. Dagegen seien andre Ergebnisse zwischen Weichsel und Bug bei Lublin und Cholm in nächster Zeit zu erwarten. Man lege den Operationen am Narew nur geringe Bedeutung bei, da die Russen andauernd bei ihrem Rückzuge alles zerstören, was den Deutschen von Nutzen sein könnte. (Südd. Zig.)
Genf, 29. Juli. (Tel.) Das ententefreundliche Genfer „Journal" meldet aus Petersburg, daß, mrgeachtet des Schweigens der beiderseitigen Heeresberichte Mita« und Riga «umittelbar von de» Deutschen bedroht find.
(Südd. Z.)
Genf. 29. Juli. (Tel.) Guerre Mondiale bespricht den Verlauf der ersten 6 Tage der Jsonzoschlacht und sagt lt. Dtsch. Tagesz. u. a. : Die Italiener wissen recht gut. daß ihr letztes Ständlein geschlagen hat, wenn die Oesterreicher die Russen abgesertigt haben. Deshalb ihre verzweifelten, fruchilosen Anstürme an der Ifonzolinie. Briefliche Mitteilungen über die Schlacht lassen erkennen, welche furchtbare« Verluste die Italiener bisher erlitten. Im Juli allein wurden drei Armeekorps anher Gefecht gefetzt. (Südd. Z.)
Wien, 28. Juli. (WTB.) Amtlich wird mitgeteilt vom 28. Juli, mittags:
Russischer Kriegsschauplatz.
Der Feind unternahm zwischen der Weichsel und dem Bug und bei Sokal eine Reihe heftiger, jedoch erfolgloser Gegenstöße. Westlich Jwangorod brach ein feindlicher Vorstoß in unserem Feuer zusammen.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Gestern ermatteten auch die gegen das Plateau von Do- berdo gerichteten Angriffe der Italiener. Stellenweise unterhielten wir ein heftiges Artilleriefeuer. Sonst rafften sie sich nur mehr zu vereinzelten schwächlichen Borstößen auf, dis mühelos abgewtesen wurden. In den Kämpfen großen Stils trat somit eine Pause ein. Wie die erste, so endigte auch die ungleich gewaltigere zweite Schlacht im Görzischen mit einem vollständigen Mißerfolg des angreifenden Feindes, der diesmal in dem ungefähr 30 Kilometer breiten Raume zwischen dem Monte Sabotino und der Küste 7 Korps mit mindestens 17 Infanterie- und Mobilmi- lizdivisionen etnsetzte und um jeden Preis, ohne Rücksicht auf Opfer an Menschen und Material durchzubrechrn versuchte.
Die Gefamtverluste der Italiener find ans 1VVVVV Mann einznfchätzen.
Erst die Geschichte wird die Leistungen unserer siegreichen Truppen und ihrer Führer in dieser Abwehrschlacht werten. Unerschütlert und unerschütterlich stehen sie noch immer dort, wo sie vor zwei Monaten den Feind erwarteten. Dies gilt nicht nur von den in zwei Schlachten heiß umstrittenen Stellungen im Görzischen, sondern von unserer
ganzen zur Verteidigung im Südwesten der Monarchie gewählten Kampffront"
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: von Höf er, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See.
Am 27. Juli früh unternahmen unsere leichten Kreuzer und Torpedoeinheite« einen erfolgreiche« Angriff auf die Etsenbühnstrecke von Ancona bis Pefaro und beschossen die Stationsanlagen, Bahnhof-Magazine Wacht- Häuser und Eisenbahnbrücken an dirser Küstenstrecke mit gutem Erfolg. Mehrere Lokomotiven und zahlreiche Waggons wurden demoliert. Ein Bahnhofmagazin in Fano geriet in B.and, was eine starke Explosion zur Folge hatte.
Gleichzeitig belegten unsere Seeflngzeuge den Bahnhof. eine Batterie, Kasernen und sonstige militärische Objekte Anconas erfolgreich mit Bomben, wobei der Rangierbahnhof sehr stark beschädigt und viel rollendes Maierial zerstört wurde. In einem Naphthatank entstand ein noch auf 30 Seemeilen sichtbarer Brand.
Alle Einheiten sind ohne Verluste eingerückt. Feindliche Seestreitkräfte wurden nicht gesichte
Flottenkommando.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Alteusteig» 28 Juli. Dem gestrigen Viehmarkt waren zugeführt: 11t Paar Ochsen und Stiere, 49 Kühe, 73 St. Jung- oder Schmaioieh. Der Handel gestattete sich nicht besonders lebhaft. Es gatten Ochsen und Stiere 1000—1985 pro Paar, Kühe 230—562 pro Stück, Jung- oder Schmalvieh 160—583 ^ pro Stück. — Dem Schweinemarkt waren zugefllhrt: 18 St. Läuferschweine und 155 St. Milchschweine. Es galten Länferschweine 112—164 ^ pro Paar, Mtlchschweine 42—85 ^ pro Paar.
r Friedrichshafe«, 27. Juli. (Hopfen.) Ende letzter Woche wurde in Tettnrmg der erste Frühhvpsen zum Preise von 50 verkauft. In den ve ha eiten Hopfengärten darf nur mit einer Fünftelsernte gerechnet werden. Der Preis wird voraussichtlich noch in die Höhe gehen.
Konkurs-Eröffnung««.
K. Amtsgericht Stuttgart Stadt: Firma Stuttgarter Verlagsge- s llschast m. b. H., Verlags- und Reisebuchhandlung in Stuttgart, Schloßstr. 58. K. Amtsgericht Stuttgart Amt: Nachlaß des Ernst Schmid, Gastwirts in Botnang.
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