Nachricht, daß sein ältester Sohn Georg in einem Feldlazarett in Nordfrankreich an einer bei Messines erhaltenen Kopfwunde gestorben ist.
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Aus Baden und Hohenzolleru. r Sigmariugen. Dieser Tage wurde der Aushilss- postboic Maler, gedü tlg von Ebingen, von der Dienststelle weg durch die Gendarmie verhaftet, weil ftstgestellt wurde, daß er ihm zur Beförderung gegebenen Feldpostpakete nicht abgeliefert und den Inhalt, meist Likör, Backwaren, Cigarren, Cigaretten usw. sich angeeignet und verbraucht hatte. Bis seht hat der Dieb 14 Fälle eingestanden.
l> Gammertingen. In dem an der Straße nach Neufra gelegenen Anwesen der Witwe Franz Xaver Gulden brach vermutlich infolge Kurzschluß Feuer eus, dem das ganze Anwesen zum Opfer fiel.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Pakctverkrhr der Kriegsgefangene«. Die in Deutschland aufgclitserten, für dr-tfÄe Kri gsgesavgrne im Ausland bestimm» ten oder von Kriegsgefangenen herrühnndcn Postsendungen dürfen Ware» jeder s rt enthalten, deren Ausfuhr in anderen Postser - düngen verboten ist. Den g eichen Vorzug genießen die Postsendun» gen, die sich auf Kriegsgefangene beziehe» und unmittelbar oder mittelbar von den AnSkuuftstelle» über Kriegsgrfangene ausgelirfert werden oder für sie bestimmt sind, wofern sie die Bezeichnung „Krlegsgefangenenlenduna" tragen.
Die schweizerische Postoerwaltung teilt mit, daß der Poftver- kehr «it Kriegsgefangene« vielfach immer noch dadurch unnötigen Umständlichkeiten ausgesetzt ist, daß vollständig adressierte Sendungen unter Umschlag oder in besonderer Verpackung an die Rot krenz- Bnreaus in Bordeaux, Berlin und Genf znr Umleitung ge» sandt, statt daß sie dirckr an den Empfänger adressiert (also ohne besondere Bermittlungsadresse) zur Post ge eben werde»: auch habe es keinen Zweck, daß sich die Rotekreuz-Bureaus solche Sendungen segenseitt, zur Postausgabe zuws.s n- Uebcr die Regrung des Postverkehrs mit Kriegsgefangenen geben sämt iche Postanstalten Auskunft.
Zentralvermittlunjsäell« für Obstvrrwertnng in Stuttgart. Tafe'obstpreise aus dem Stuttgarter Engros-Markt am 28. November: Aepfel lO -14.-«. Birnen w-20 Nüsse 30-32^, Weintrauben 20 .4t per 50 Klg Dir Marktla e ist seit Wochen unverändert und wird dies voraussichtlich auch bis Weinnachten bleiben. Die Preise haben sich ebenfalls n'cht geändert. Die Käufer beschränken sich auf das Notwendigste. Ausländische Zufuhr n treffen nur in geringem Umsang rin, heute kamen die ersten ital. Orangen in Kisten zu N und 12 .4-. Der Mostobsthandel ist nur noch unbedeutend, die Prctse sind entsprechend der gering-n Nachfrage auf 7,50
Mark im Durchschnitt per Zentner zurückgegangen. Angebote: Grüß re und kleine Mengen Wintertafelobst direkt von den Züchtern, wohlsortiert und verpackt. Nachfragen in allen Obstartcn. Vermittlung und Auskunft kostenlos! Annahme von Obst für die Verwundeten in den hiesigen Lazaretten.
Maul- und Klauenseuche Die Maul- und Klauenseuche ist in Frankenbach OA. Hellbraun und in Toutenhosen Gde. Her- lazhofcn OA. Leutkirch ausgebrochen. Erloschen ist die Seuche in Mettenberg OA Biberach.__
Letzte telephonische Nachrichten.
Genf, 1. Dez. (P:io.-Te!) Das schjvrre Geschütz hatte gestern ans dem westlichen Kcicgsschauolatz ous beiden Seiten Ruhetag. Die Feldkanonen der Deutschen bewährten sich wieder vorzüglich b i Deckung der Jirfarr terieoperatiouen, b-sonders nördlich von Llrras. Geringe Bedeutung setzen die Franzosen in dis neuerlichen Fortschritte der Deutschen im Argonnenwald. Für heute wird eine lebhaftere Tätigkeit in der Aisne- gegend und in Flandern erwartet.
Frankfurt, l. Dez. (Priv.-Tek.) Aus Jaffa wird der „Fr. Ztg." gemeldet: Ueber S0V0 Sudanesen, die beim Anblick der islamischen Fahne in den enaltsch- tüik.schen Kämpfen ans der englischen in die türkische Armee üdertrate», werden mit großem Jubel durchs Lund geführt.
Rotterdam, 1. Dez. (Priv-Tel.) Die Mitglieder der Antwerpener Bürgergarde waren aufgefordert worden, einen Eid zu leisten, daß sie während des Krieges nicht wieder die Waffen gegen Deutschland ergreifen werden. E'wa 100 Mann, die den Eid verweigerten, sind nach Holland geflüchtet.
Danzig, 30 Nov. WTS. (Nicht amtlich) Der Kaiser har inm General der Kavallerie von Mackensen den Orden Prur le merite verffchni
Paris, 39. Nor. (W.T.B.) Poinc-rrv, Viviani, Dubost und Deschane! besuchten am Samztag die Stellungen der französischen Armee in den Argounen und die Stadt Clermovt-en-Argonne, di- vollständig zerstört worden war, wo sie die dem Fort Douaumont vorgeschobenen Stellungen besichtigten Poinca 6 verließ am Abe:.d Verdun.
London, 1. Dez (Prio.-Tel.) Die französische Kriegsflotte pinnt e.nen nenen umfassenden Angriff
auf den Kriegshafen von Cattaro. M- H ere 1000 Mann französische Alpentruppen seien in Anriva.i ge- landet (?). um die Montenegriner bei dem neuen Angriff zu unterstützen.
London, 1. Dez. (Prio.-Tel.) Der Sekretär der japanischen Gesandtschaft rn London halte einem Vertreter des Eoening Standard informiert, daß der Transport von japanische« Trnppe» nach Europa nur eirr Gerücht sei.
Stimmen aus dem Publikum.
(Für die in diesem Teil erscheinenden Artikel übernehmen wir nur die preßgesetzliche Berantwsrtung. Die Schriftleitung.)
Entgegnung. Der Verfasser des Artikels über den letzten Berwundeientransport hätte mit der Wendung „die mitunter recht aujdringlichen Blicke v cler von Neugierde gepeinigter Zuschauer" die berühmte Gafflust der Menge recht schön gebrandmarkt, wenn seine Auffassung von den seelischen Beweggründen der „Zuschauer" nicht eine sehr irrige wäre. Das Publikum weist wohl Im Einverständnis mit uns diese gelingdenkende, stark verletzen! e Auffassung mit aller Entschiedenheit zurück und wird auch fernerhin beim Empfang der ihm >o sehr am Herzen liegenden Verwundeten seinem Mitgefühl keinen Zwang antun, in der Ueberzeugung. daß es auch die Soldaten, die das Zuwinken meistenteils recht freundlich erwide t hab-n und sich vielfach nicht gegen „zudring iche Blicke", sondern gegen die liebe Sonne schützen mußten, auf seiner Seite hat Denn daß es diese angenehm berühren würde, wenn die Stadtbevölkcrung, deren Gäste sie werden sollen, gleichgültig oder blasiert zu Hause bliebe, wird wohl obiger Verfasser als der einzige behaupten. Es dürste auch sehr wenig klug sein, die eigene Stadt in dieser ärgerlichen Weise in Mißkredit zu bringen. Möchte doch solcher Eifer lieber zur Verhütung ander-r Klagen verwandt werden!
_ _ Einer im Sinne vnle .
Briefkasten.
An viele. Im Verfolg unserer Brieskastennoffz in Nr. 277 unseres Blattes bemerken wir noch, daß das Gedicht „Im Schützengraben" (n Nr. 271) nicht vo r R. in Psr. ist. sondern aus dem Schützengraben von einem wüul. Grenadier namens Egle stamm'. Es wurde uns aus Psr. zugesandt, wobei der Betreffende im guten Glauben selbst Unterzeichnete. Dieser Fall wiederholt sich des öfteren, sodatz. wir in Zukunft alle solche Gedlchteinsendgn. abl hren müssen.
Murmuhl. Wetter am Mittwoch und Donnerstag.
Trocken und mäßig kalt.
Für die Schrtstleitung verantwortlich: R Tschorn — Druck u Bc, lag der G.W. Zaiser'icheu Buchdruckeiri «Kart Zoller). Naaon
PtMichMk KM
Infolge Einführung der Tagesverzinsnng seit 1. Juli 1914 bitten wir diejenigen Sparer, welche die Einlage-Zinsen vom Jahr 1914 erheben wallen, dies im Monat Dezember zu tun. Die nicht vor 1. Januar 1915 erhobenen Zinsen werden zum Kapital geschlagen und wie dieses mit 4 Prozent verzinst.
Den 30. Nov. 1914.
Die Kafsenverwaltuug.
Stadtgemeinde Nagold.
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Diejenigen Einwohner, welche Christdäume aus dem Stc-dtwaid beziehen wollen, werden ausgesorderi, ihrrn Bedarf unter genauer Angabe der Holzart (Weißtonne odcr Rottanne) und Größe rechtzeitig
bis spätestens nächsten Samstag, den 6. Dezbr.
bei der Stadipflege (Panlezimmer) nachmittags 4—5 Uhr «nzumelden. Zu spät cinlauftr de Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden.
Stadtpflege.
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Rotfelden, 30. Nov. 1914
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir während d>r Krankheit und beim Hin- scheiden unserer lieben Tochter und Schm-stsr
Kststrins Lsng,
erfahren dursten, für die zahlreiche Leichenbeglettung von hier und auswärts und die schönen Blumenspenden sagen w'r unfern he zlichen Dank.
Die tieftrauernden Ettern:
Mrs» öeorg Qng in! fr»«,
nebst Kindern.
Mötz ngen.
Verkaufe rin
unter zwei die Wahl,
6V» bezw. ^/zjährie.
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Landwirt.
Alvdullg gsrsvtisrt am 9. Farmar 1915.
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