Ldwm. Emmerich Theurer, Unterjesingen, l. oerw. Ers.-Res. Jakob Dengler, Unterjettingen, erkrankt.
Gefr Adolf Beck, Untertalhetm, oerm.
Krgsfr. Eugen Burkhardt, Pfalzgrafenweiler, vrrw. Ers.-Res. Jakob Seeger, Bondorf, oerw.
1ö. Kompanie.
Ers.-Res. Georg Andler, Unterjettingen, l. oerw.
Ldwm. Jakob Baitinger, Oberjettingen, l. oerw.
Ldwm. Rudolf Sattler, Gültlingen, l. oerw.
Ers.-Res. Friedrich Werner, Bondoif, oerm.
Ldwm. Ehr. Renz, Nagold, oerw. r Hand.
N. Kompanie.
Ers.-Res. Gustav Arnold, Unterjesingen, >. oerw.
Ldwm. Johannes Böckle, Neusten, l. oerw.
Ulsfz. d. L. Karl Conzelmann. Haiterbach, oerm. Krgsfr. Max Kummer, Mühringen, oerm.
Ldwm. Karl Stickel, Nagold, oerm.
12. Kompanie.
Utffz. Christ. Henkler, Altensteig, gefallen.
Utfsz. Karl Wild, Lützenhardt, erkrankt.
Ers.-Res. Wilhelm Großmann, Höfen, schwer oerw Ldwm. Heinrich Kugel, Oberjettingen, erkrankt.
Ers.-Res. Albert Bauer, Unterjesingen, oerw.
Ers-Ref. Heinrich Göhring, Unterjesingen, oerm.
Gefr. d. L. Christ. Schmelzle, Hochdors OA. Horb. oerm. Res. Wilhelm Zeiler, Haiterbach, erkrankt.
Aus Stadt und Land.
Nagold, i. Dezember 1914.
Weihnächte« im Feld. Wie wir e>fahren, sind auf dem Rathause jetzt noch einige Weihnachisschachleln des Roten Kreuzes zum Füllen mit Liebesgaben für unsere tapferen Soldaten im Felde zu haben, da für die Stadt Nagold noch einige Schachteln nachdeftellt worden sind. Wer also zu Weihnachten unfern für uns kämpfenden Kriegern eine Freude machen will, lasse sich eine solche Schachtel holen. Die gefüllten Schachteln wallen spätestens im Laufe des Donnerstages wieder abgeliesert werden.
Weihnachtsbescherungen in de« Lazaretten «nd Genesungsheime« in Württemberg. Wir entnehmen einem Erlaß des Territorialdelegierten für freiw. Krankenpsl gs in Württemberg folgendes: „Es wird wohl allgemein als Bedürfnis empfunden werden, daß in allen Lazaretten in Württemberg für die dort befindlichen Verwundeten und Kranken, wenn auch in ganz einfacher Weise, Weihnachtsbescherungen veranstaltet werden. Bei der großen Zahl der in Betracht kommenden Lazarette und Genesungsheime kann dies nicht von einer Zentrale aus und wohl auch in den einzelnen Bezirken vielfach nicht von den Bezirksorganisationen aus geschehen. Es werden vielmehr für jedes einzelne Lazarett kleinere Komitees zu bilden sein, und zwar in erster Linie aus denjenigen Damen und Herren, die in den einzelnen Lazaretten tätig sind, sodann aber auch durch Zuziehung weiterer zur Mitwirkung geeigneter und bereiter Damen und Herren. Was die Kosten dieser Bescherungen anbelangt, so wird in Stuttgart, nur um einen allgemeinen Maßstab zu geben, davon ausgegangen, daß sm Durchschnitt für einen Verwundeten oder Kranken mindestens 3 ausgewendet werden sollten, wobei die Art der Bescherung im einzelnen durchaus den Komitees überlassen bliebe, unbeschadet einer etwaigen Verständigung über gleichartiges Borgehen an solchen Orlen, wo mehrere Lazarette sind. In welcher Weise das Personal bedacht werden soll, glaubt der Verein den einzelnen Komitees zu überlassen zu sollen. Die Ausbringung der Mittel wäre in erster Linie Sache des Komitees. Soweit ihnen dies nicht durch Sammlung in ihren Kreisen oder auf andere Weise möglich ist, stände nichts im Wege, die etwa fehlenden Mittel den in den einzelnen Bezirken gesammelten und für das Rote Kreuz verfügbaren Geldern zu entnehmen. Wenn tu einem Bezirk ausreichende Mittel nicht vorhanden sein lallten, so wäre der Landesoercin auf Wunsch bereit, einen Zuschuß bis zu dem erwähnten Mindestbetrag zu leisten."
Die Stadtkapelle hat sich am 1. Adventslag in Vaterländischem Sinne betätigt. Sie spielte den Verwundeten, nachdem sie auf einigen Plätzen unseres Städtchens -aufgespielt hatte, in den Lazaretten einige Musikstücke und versäumte auch nicht, die Verwundeten im Bad Rötenbach, im Militärgenesungsheim und im Kurhaus Waldlust in gleicher Weise zu erfreuen.
Vom Monat Dezember. Nacht und Winter stehen an der Pforte des letzten Monats d?s Jahres geschrieben. Zmmer mehr vermummt sich die Sonne in die Schlashaube des Winters. Die Tage, die ohnehin schon sehr kurz sind, werden im Dezember um weitere 20 Minuten gekürzt fo- baß der kürzeste aller Tage und die längste aller Nächte des Jahres auf diesen Monat fallen. Am 22. Dezember, an dem der lichte Tag eine Dauer von nur 8 Stunden 11 Minuten aufwetft, tritt die Sonne in das Tierzeichen des Stein! ocks, der bekanntlich in dem kalten Alpenreoier feinen Aufenthalt hat. Ihre Strahlen treffen die Erde in sehr schräger Richiung, weshalb Luft und Erde zusehends -abkühlen. Häufiger und tiefer als in den ooranqegangenen Monaten sinkt das Thermometer unter den Gefrierpunkt und der Dezember wird zum ersten Wintermonat. Dies Ist ganz in der Ordnung, denn ist Vorwinter ein Weib, so ist Nachwinter ein Mann. Mit Recht behauptet daher der Bolksmund: „Grüne Weihnachten, weiße Ostern" oder „Weihnachten im Klee, Ostern im Schnee." Dagegen verspricht man sich von vorherrschender Winterkälte mit Schnee -ein fruchtbares Jahr, was in dem bekannten Wettersprüchlein zum Ausdruck gebracht wird „Dezember kalt mit Schnee, gibt Korn auf jeder Höh," „Winteröde ist es und dichte Nacht; mählich mächtig aber siegt das Licht, und ein neuer Tag vom Himmel bricht." es naht das Fest der Liebe, es naht die Weihnachtszeit. So wird der kalte, düstere Wintermonat zum Christmonai oder, wie Kaiser Karl der Große ihn bezeichnete, zum Heilmonat.
Himmelserscheinungen im Dezember. Die Sonne ändert im Beilause des Monats die Zeit ihres Untergangs nur sehr wenig. Am l. Dezember sinkt sie um 3 Uhr 48 Minuten, am 15. um 3 Uhr 44 Minuten und am 31. um 3 Uhr 53 Minuten unter den Horizont herab. Am 22. Dezember tritt die Sonne in das Zeichen des Steinbocks. Sie durchschreitet damit den südlichsten Punkt der Ekliptik und hat den kleinsten Tagbogen: es beginnt der Winler. Die Phasen des Mondes fallen auf folgende Tage: Vollmond am 2. Dezember, Letz'es Viertel am 10. Dezember, Neumond am. 17., Erstes Viertel am 24. Don den Planeten wird Merkur vom 11. an wieder unsichtbar. Venus erscheint in den ersten Tagen des Monais wieder als Morgenstern inr Südosten, am Ende ist sie als solcher nahezu 3 Gründen lang sichtbar. Mars bleibt roch un- sichtbar. Jupiter ist am Ende des Monats nur noch 2^ Stunden sich bar. Saturn ist die ganze Nacht hindurch sichtbar. Die tiefe Dunkelheit und dis klarreine Luft der Dezemberader de und -Nächie zeigt uns die flimmernde Pracht des Winte-Himmels in voller Schöne. Herkules, Adler, Leier und Schwan gehen immer früher unter. Die Ekliptik steht hoch. Die Tierkreis bildir Fische, Widder, Stiere, Zwillinge, Krebs und Löwe reihen sich in sie lern Bogen aneinander. Im Südosten fällt der bellste Stern des Himmels, der Sirius, im Großen Hund ins Auge. Ueber dem Großen Hunde gewahrt man dos prachtvollste Sternbild des Himmels überhaupt, den himmlischen Jäger Orion.
Altensteig. Bon den vier unter den Fahnen stehenden Söhnen der Familie Weißgerber Christian Hmßler hier sind nun zwei gefallen und zwar die Söhne Christian und Golthilf Henßler. Das Schicksal eines dritten Sohnes ist noch ungewiß; er ist vermißt, doch wird vermutet, daß r r ebenfalls gefallen ist. Erster hinter läßt eine junge Frau und ein Kind.
-n- Edhausen. Der Gefreite Friedrich Klump von hier bei dem Res.-Inf.-Reg. Nr. 248 1. Komp, wu de zum Unteroffizier befördert und erhielt die silberne Verdienstmedaille.
fj Rohrdorf. Bon Unteroffizier E. Wagner von hier ist aus C. folgender poetischer Feldpostkartengruß eirigetroffen: „HIndenburg schrieb an den Kaiser, schicke mir Soldaten gleich, doch am liebsten schick mir Schwaben, denn dann gibt es Schwabenstreich!" Mögen die Streiche unserer wackeren Landsleute ebenio so kräftig und wuchtig ausfallrn, wie der von L. Uhland besungene.
** Sulz. Aus unserer Gemeinde stehen bis j-tzt, samt den wenigen Männern, die sich noch im inneren Dienst befinden, etwa 90 Monn im Kriegsdienst. Bis heuie find 4gefallen: Iohs. Gärtner, Schreiner, led., aktiv, 2.Dienst- jahr, Sohn des Mich, Gärtner, Dauer hier. Karl Dengler. Küfer. R'strvist, himerkößt eine junge Witwe und 1 Kind, Gottlob Niethammer. Schuhmacher, Res., ledig, war in Urach selbstständig, Iohs. Niethammer, Schreiner. (Vetter von obigem) Res., war verheiratet in Feuerbach: vermißt bezw. in einem sehr gefährlichen Nachlgesecht als gefallen betrachtet werden 2: Jak. Dengler, Mechaniker, Res., led., Philipp Dengler. Gipsergeselle, ledig, aktiv, 2. Dienstjahr; kriegsgesangen in England ist Fritz Härtter. Wagner, led,; schweroerwundrt sind 12: Fr. Weidle jun., z. Linde, Res. verh., Eugen Hörrmann, Ziegler, Res., led., Philipp Bertsch, Schmtd, Res,, verh., Fr. Röhm, Metzger, ledig, aktiv, Wilb. Dengler, Schneider, aktiv, ledig Fr. Proß, Metzger, aktiv, 2. Dienstjahr, l dig; Fr. Schechinger, Mechaniker, aktiv, !ed., Goiihils Roller, Flaschner, Res., led., Jakob Beutler, Glaser, aktiv, led.. Otto Röhm, Res., war nach Eltingen verzogen, verh., Wilh. Köhler, Bauer, Ersatzres., ledig, Fritz Röhm, Schuhmacher, Res., verh. in Stuttgart; leicht verwundet 2: Christian Bah- linger, Gipser. Res., Friedr. Köhler, Bauer. Res. Das Eiserne Kreuz hat erhalten: Fr. Schultheiß, Maurer, verh. Zu Unteroffizieren wurden befördert 4: derselbe Fr. Schultheiß. Maurer, Res., verh., Simon Gayer, Maurer, verh., Jakob Wörner, Zimmermann. Res., led., Philipp Bertsch, Fohnenschmied, verh. Reservemann.
** Snlz. In würdigem Nacheifer zum Kriegsdienst gegenüber unfern im Felde stehend!n Mannschaften Hot sich auch hier an Stelle der früheren Iungdeut'chlandoereinigung eine Iugendwehr-Abteilung gebildet, woran sich etwa 30 junge Männer beteiligen, die ledlast bestrebt sind, sich durch wöchentliche Uebungen für du Feld- und Gar- nisonsdienst vorzubilden.
Pfrondorf. Fried:ich Dessecker und Gottfried Gute Kunst wurden zu Unteroffizieren befördert.
Aus den Rachbarbezirke».
Unterjettingen. Das Eiserne Kreuz II. Klasse erhielt der Gestlite Karl Brukner, Sohn des Woldschützen Gottlieb Brukner hier. Wir gratulieren bestens!
Hochdorf OA. Horb. Bon den Ausmarschierten haben bereits sieben den Tod auf dem Schlachtfeld gefunden, zwei sind schon länger vermißt, mehrere sind verwundet, wovon zwei den Verlust des l. Arms beklagen. Don neun zum Regiment 126 Einberufenen stehen nur noch 2 in der Front. Die ehrenvolle Auszeichnung — das Eiserne Kreuz — erhielt Richard Roller, led. Kaufmann. — Die Gemeinde- kollegien haben jedem im Feld stehenden Gemelndeange- hörigen 10 -4t aus der Gcmeindekasse oeuvtlltgt, welche nach Weihnachten an die Angehörigen zur sinngemäßen Verwendung aurbezahlt werden.
Herrenberg. Bon den hiesigen Ausmarschierten haben nun auch Bildhauer Hrller. Unteroffizier im Landwehr-Re- giment Nr. 119, die Tapserkettsmedaille, sowie Ernst Zeeb, Landwirt, das Eiserne Kreuz und die Tapferkeit!Medaille erhallen.
Calw. Dos Landsturm-Bataillon wurde von hier noch Baihingen a. E. verlegt. Gestern erfolgte die Ueber- siedelang in das neue Quartier. Oberstleutnant und Kommandeur des Landsturm-Bataillons Calw v. Sonntag sprach den ttt. Staats- und Gemeindebehörden für ihr wohlwollendes Entgegenkommen und ihre freundliche U tterstützung, sowie d r verehelichen Einwohnerschaft von Crlw, Liebenzell, Stammhetw, AlthrngsteU und Gechiagen für die gute Unterbringung und Verpflegung des Bataillons stiren Dank aus.
f: Zwerenberg. „Deutschland, Deutschland über alles!" So klang es am letzten Sonniagnachmittag aus drm Schulhaus. Nahezu 50 Männer, darunter auch in großer Zahl die Iungmannen der Iugerrdwehr, hatten sich e ngesmrden zur vatertändiscben Veranstaltung, die Herr Hauptlehrer Scheu b u. Herr Lehrer Moser von Gaugenwald für die Gemeinden Mattinimoos, Zwerenberg und Gaugenwaid ins Leben geuserr hatte. Herr Haupi'ehrer Scheub begrüßte die Anwese iven und legte ihn n die Notwendigkeit dieser patriotischen Unterhaltungen in unserer ernstkir Zeit vor Augen, in unsrer Zeit, wo sowohl im Osten, als auch im Westen und Norden blutige Kämpfe gefachten werden. Mit Theodor Körners „Aufruf" begann die Fei«r. Herr Hauptlehrer Ke hrer-Wart sprach über unsere Flotte. In lebensvoller Schilderung entrollte er vor den Zuhörern ein Bild unserer heutigen Wehrmacht zu Wasser. An der Hand prächtiger Bilder redete der Vortragende vcn riesigen Linienschiffen, großen und kleinen Kreuzern und flinken Torpedobooten. Am meisten Interesse weckten wohl die Unterseeboote. Herr Kehrer führte die Anwesenden in Gedanken in ein solches Tauchboot und ließ sie im Geiste «inen Angriff unter Wasser mitmachen. Die Umrahmung des Vortrags bildete die köstliche Geschichte: Wie Peter Pein den Engländern entwischte. Herr Moser dankte hierauf dem Vortragenden und gab eine Reihe zeitgemäßer Gedichte wieder. Er führte in kurzen Worten vom Anfang des Kriegs bis zu den heutigen Verhältnissen, reihte an paffender Stelle Gedichte «in. und gedachte in einem schönen Lied unserer Zukunft. Es war eine schöne Feier. Und als man dann am Schluss; die: „Wacht am Rhein" sang, da hat jeder der Anwesenden mit Heller Begeisterung eingestimmt.
Hirsau. Dem Gefreiten des Ins.-Regt. 126 Hans Götz wurde die silberne Verdienstmedaille für Tapferkeit und Treue verliehen.
Dobel. Ein bedauerlicher Uriglückrfall ere'grete sich im Gaistal. Der 16jährige Sohn des -f Keller zur Linde in Gaistal spielte mit einem geladenen Revolver, welcher losging und den lOjähr. Sohn des Wilhelm Wagner hier in den Kopf traf. Der schwerverletzte Knabe wurde nach Dobel gebracht, wo er seinen schwer« n Verletzungen erlegen ist.
p Stuttgart. Fürst Ernst zu Hohenlohe- Langen bürg, der seit Beginn des Kriegs Etappen- Delegierter bei der freiwilligen Krankenpflege der IV. Armee war, ist nunmehr zum Generaldelegieiren der freiwilligen Krankenpflege aus dem östlichen Krlegsschaupl tz ernannt worden.
Stuttgart. Ein beliebtes und geschätztes Mitglied der Fortschritt. Bolkspartei, Wilhelm Krämer von Kaltental, ist im Aller von 28 Jahren gestorben. Durch ein Lungen- und Halsleiden war er zu Anfang des Jahres genötigt worden, von seinem ursprünglichen Beruf, dem Lehrerberuf, zmückzulreten und in einem längeren Urlaub Heilung zu suchen. Im Lause des Sommers fühlte er sich so gekräfligt, daß er sich um die zweite Redakteurstelle des Beobachters bewarb, die er am 1. Oktober antrat. Nach kaum 2 Monaten hat ihm der Tod die Feder aus der Hand genommen.
Tübingen. Kurz vor dem Ausmarsch hat der neulich Im Feld gefallene hiesige Oberomtsvorstand, Houptmann Freiherr v. Soden, als letzten Willen dem Verein für ländliche Wohlfahrtspflege in Württemberg und tzohenzollern, dem er Vorstand, die schöne Summe von 5000 Mk. vermacht.
r Dätzingen. Pfarrer Geiß'nger von hier ist kurz nach Ausbruch des Kriegs bezüchiigt worden, er sei der Besitzer der nach Frankreich bestimmten Brieftaube, die in Mainz ausgefongen wurde. Ein Verbreiter dieses Gerüchts wurde von dem Schöffengericht Stuttgart zu 25 -4t Geldstrafe und Tragung sämtlicher Kosten oeruricitt.
I> Denkendorf. Der l 0jährige Sohn des Maurers Ratsch ist im leicht zugefrorenen Erlachsee, aus den er sich zu weit btnaue gewagt hatte, ertrunken.
x Giengen a. Vr. Aus einem Feldpostbrief, den Generalleutnant v. Wencher (ein geboren«! Enngener) cn Präzeptor Bötsch in Ulm (Sohn des früheren Oberlehrers in Giengen) richtete, gibt das Ulmer Tagblatt folgende Stelle wieder: „. . . Ich hade van General Schabe! erfahren, daß dieses Wun^ergeschiitz (der 42-Zenlimetermörser) in der ersten Idee von einem Fußarttllerieosstzier ersonnen worden sei. Dieser habe es Krupp etngesandt und dessen Ingenieure haben nun das Werk vollendet. Das größte Verdienst unter allen Ingenieuren fällt aber triebet einem Manne zu. den wir beide lieb haben, er beißt Hermann Dörsch aus Giengen. Schädel ist aus diesem Gebiet Autorität, hat das Geschütz prüfen müssen, und ist also eine untrügliche Quelle. Wir und ganz Giengen dürfen stolz sein und ich hoffe, Sie w.rden diese Nachricht dort bekannt geben."
r Friedrichshofen. Der badische Dampser „Stadt Meersburg" stieß auf der Fahrt von Konstanz nach Fried- richshafen in dichtem Nebel mit einem Motor-Kirslostschiff zusammen und wurde am Rad ziemlich stark beschädigt.
Tchrozberg. Nachdem am 6. September der Sohn Ernst des Schneidermeisters Barlhelmäs den H.lder lad fürs Vaterland gefunden, erhielt der schwergeprüfte Vater die