(* Schietingeu. Das Eiserne Kreuz erhielt Gottlteb Gutekunst, Unteroffizier der Reserve im Inf- Regt. Nr. 125, Sohn des verst. Johannes Gutekunst, Mohrenwirts hier. Wir gratulieren herzlich!

<L Miudersbach. FürWeihriachtspakete". betr. Bescherung unserer im Felde stehenden Soldaten, wurde auch hier eine Sammlung von Weihnachtsliebesgaden ver­anstaltet, welche die erfreuliche Summe von 89 Mark ergab, zugleich ein Beweis opferfreudigen dankbaren Sinnes.

Aus den Rachbarbezirken.

Engelsbraud. Nach jahrelangen Vorbereitungen hat die hiesige Gemeinde an Stelle thres engräumig gewordenen, 1838 erbauten Schulhauses ein stattliches neues Schulge­bäude, mit 4 Schalsälen und allen neuzeitlichen Einrichtun­gen ausgestattet, erhalten. Kürzlich fand die Einweisung statt. Alle Anerkennung gebtih t dem aussührenden Tech­niker. Stadtbaumeistec Siribel-Neuenbürg, für die zweck­mäßige und sachkundige Erlediguna seines Auftrages.

Frendenstadt. Hier ist Oberst o. Frank, früher Kommandeur des Ulanenregiments Nr. 19. gestorben. Derselbe ha! den Feldzus 1870 auf 71 als Kriegsfreiwil­liger mitge.vacht und ist dann Osfizier geworden. Aus Gesurrt heits.'iicksichien mußte er es zu seinem Schmerze ablehnen, im jetzigen Kriege wieder aktiv Dienst zu tun. Oberst o. Frank lebte seit etwa 10 Jahren hier in Freu­denstadt.

Aus Badrn und Hoheuzollern.

Karlsruhe. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz rst. wie die Abendblätter me.den, der Präsident des Bad schen Militäroereinsverbandes, Generalleutnant und Divisions­kommandeur FerdinandWaenker vonDanken- schweil, gefallen. Er hatte für hervorragende Tapfer­keit in diesem Kriege das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse erhalten.

Sendungen an deutsche Kriegsgefangene.

W T.B. Bei Sendungen an dentsche Kriegsgefangene empfiehlt es sich, im Interesse der Absender und der Empfänger, sich genau an folgende Ratschläge und Anweisungen zu halten :

1. Alle Postsendungen an Kriegsgefangene sind portofrei, wenn sie mit dem VermerkKriegsgefangcnenscndung" versehen sind.

2. Zulässig sind sowohl Brie'sendungen als auch Pakete.

3. Die Briessendungen sind bestimmt für briefliche Mitteilun­gen. Sie müssen offen sein. Im übrigen sind bezüglich des Ge­wichts und der Art rer Verpackung keine besonderen Bestimmungen ausgestellt. Es kann z. B. also auch eine Pappschachtel für eine Brtessendung benützt werden, wenn sie ohne weiteres geöffnet werden kann. Die Beilegung von anderweitigen Gegenständen außer dem geschriebenen Brief ist zulässig, jedoch darf letzterer keine verfänglichen Mittei ungcn, die ganze Sendung nichts irgendwie Zollpflichtiges ent­halten. Es ist also ratsam, in Briessendungen höchstens kleine Ge- brauchsgegenständr, nicht aber Zigarren, Schokolade und dergl. zu versenden.

4. Die Pakete dürfen bis zu 5 Kilogramm w egen und sind bestimmt für diejenigen Gegenstände, die in Briessendungen nicht ent­halten sein sollen, also insbesondere für alles, was zollpflichtig sein kann Dagegen dürfe« i« Pakete« «icht enthalte» sei« biief- liche Mitteilangeu. Es ist also verboten, die Begleitschreiben in die Pakete zu legen; erficre sind vielmehr in besonderen Umschlägen als Briese zu versenden. Hierdurch entstehen Mehrauslagen nicht, da ja sowohl Briese als Pakete portofrei sind.

5. Die Pakete dürfen im Unterschied von Briessendungen ge­schlossen sein. Es empfiehlt sich aber, nur einen solchen Verschluß zu wählen, der bei der notwend gen Kontrolle ohne Beschädigung des Paketes leicht geöffnet und wieder verschlossen werden kann; die Pakete sind also zu verschnüren und nicht zu vernähen.

6. Bei jeder Paketsendung sind eine Postpaketadresse und zwei Zollinhaltserklärungen mitzugeben. Diese sind bei jedem Postamt er­hältlich. Die Postämter sind verpflichtet, bei der Aussüllung der beiden Erklärungen behilflich zu sein.

7. Die Verpackung soll fest sein. Bei Kleidungs- und Aus­rüstungsstücken genügen Pappschachteln. Wenn drr Inhalt durch Drücken beschädigt werten kann, empfiehlt es sich, tzolzkisten zu nehmen.

8. Es empfiehlt sich, die Gegenstän e nicht in Zcitungspapier zu verpacken, da die feindliche Militärbehörde deutsche Zeitungen k um zulassen wird. Dagegen werden Bücher harmlosen Inhalts wohl kaum beanstandet werden.

9. Die Versendung von Obst oder gar von weichem Obst wie Birnen, empfiehlt sich nickt. Gegenstände, die den übrigen Inhalt beeinträchtigen können, wie z. B. Käse, Zuckcrsachen und dergl. sollten nur in besonderen festen Umbüllungen (Blechbüchsen, Schachteln vsiv.) der Senkung beigrsügt weiden. Dies git auch für Zigarren, die nach einer Mitteilung der Schweizer Postbehördin schon beim Durch­gang durch die Schweiz häufig beschädigt ankommen

10. Geld sollte weder in Briessendungen noch in Paketen ent­halten sein, ist vielmehr mittels Postanweisung besonders zu versenden. Das Nähere hierüber ist bei den Postämtern zu erfragen.

tl. Die Adresse ist deutlich zu schreiben. Es genügen Vor- und Zunamen, militärischer Rang und Gefangenen-Nummer und

Aufenthaltsort, (Sesangcnendepot odrrLazarett). Die Bezeichnung des deutschen Truppenteils und der höheren Gliederung ist wcgzulossen. ebenso die Bezeichnung einer Vermittelung durch das Rote Kreuz, da die Beförderung auf postalischem Weg direkt erfolgt.

Es wird ausdrücklich bemerkt, daß Vorstehendes sich nur auf Sendungen an deutsche Kriegsgefangene, nicht aber aus Feldpost- sendungen bezieht.

Letzte leleOonische Rechritzle».

London, 30. Noo. (Prio.-Tel.) Die angesehenen Fachleute der großen engl schen Presse sind mit der An­nahme einig, daß furchtbare Angriffe der Deutsche« gegen die Stellungen der Verbündete» bei Calais unmittelbar bevorftehen. Die Mili ärkritiker schließen dies aus umfassenden Vorbereitungen, die die Deut­schen in den letzten Togen dort getroffen Haber. Täglich kamen riesige Militärzüge aus allen S ädttn in der Front an. In Dixmuide«, Uper« und Ostende wurden frische Truppen eingestellt, darunter viel Kavallerie. In Zeebrüage ist eine Reihe neuartig konstruierter Unterseeboote aus Kiel eingetroffen, sc wie eine Anzahl gepanzerte, mit Schnellscuergrschützen brwoffnete Motorboote.

Christian!«, 30. Noo. (Prio.-Tel) Aus Tokio wird demTemps" berichtet, der japanische Minister­präsident solle erklärt haben, daß Japans Teilnahme am Kriege mt der Eroberung von Kiautschan nicht abgeschloffen sei. Deutschland müsse damit rechnen, daß er während drs Krieges w.iler dem japanischen Heere und Flotte begegnen werde.

Brüssel, 30. Noo. (Prio.-Tel.) Nach hier komm n Meldumren ru; England von grenzenloser Panik und Kriegsstucht an der ganzen englischen Ostküste. Wer irgend kann, flüchtet mit Weib und Kind ins In­nere des Landes. Diele reiche Engländer fliehen nach Holland und Amerika um den Kriegsübetn, vor allem aber der Zwangsrekrntierung zu ent­gehe«. Alle nach Blissingen abgehenden Dampfer st d

von F lüch tlin gen überfüll t._

Mimt mahl. Wetter am Dienstag und Mittwoch. Vielfach trüb, verhältnismäßig mild, vereinzelte Niederschläge.

Für di» Schristleitung veronrwortllch: R Tschorn Druck u. tag der G. W. 3a«!-r'?Len Buchdrucker»» Karl Zuller), Rigor,

K. Forstamt Stamm heim, OA. Calw.

In der kommenden Fälluagszeit sollen in den Siaatswaldungen Radelholzstangeu jeder Art nur im Falle gesicherten Absatzes zur Aufbereitung und späterem Verkauf kommen. Die Käufer von Stangen, insbesondere von Hopfenstangen werden daher eingeladen, ihren Be­darf für kommendes Frühjahr schon jetzt unter Angabe von Holzart, Sortiment, Klaffe, Stückzahl und Angebot spätestens binnen 8 Tagen hier anzumelden.

K. Forstamt.

Aerufsgenolsenschaft Schwarznmldkrcis.

des Würlt. Aussührungsgesetzes zur 8. Juli 1912 (Reg.-Bl; S. 245) wird Beiliagsm-tz für das Jahr 1914, aus (wie im Vorjahr) festgesetzt worden ist. 1914.

Der Bo sizende des Vorstands: Oberregierungsrat Stamer.

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Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber, unvergeßlicher Sohn, j j Bruder, Schwager und Onkei

Gottlieb Rauser,

Schreiner,

Landweßrma«« Lei« mürtt. Hles.-Inf.-Aeg. Wr. 248,

im Alter von 38 Jahren in den Kämpfen gegen die Feinde im! ! Westen am 3l. OKI. bei Becelaere den Heldentod für dasj I Vaterland gefallen ist.

Die tieftrauernde Mutter:

Wilhelmine Rauser,

nebst Geschwister.

Nagold, 28. Noo. 1914.

MS.

Wir e> Hallen jetz! die liesschmerzlich; Bestätigung, daß unser ^ lieber Sohn, B über, Schwager und Onkel

Uxt. rvLtLger,

Reservist beim 1. Bad. Leib Gren.-Reg. Nr. ISS

am 30. August bei Gerbeviller den Heldentod für das Vater­land gestorben ist.

Um stille Teilnahme bitten namens der trauernden Hinter­bliebenen

Sebastian Axt, Schreiner und Frau Helene, geb. Kehle, mit ihren Kindern.

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