Wie«, 28. Noo. (W.T.B.) Amtlich wird oerlaut­bart am 28. November, mittags: Die Lage hat sich nicht geändert. In Russisch-Polen verlief auch der gestrige Tag im allgemeinen ruhig. Einzelne schwächliche Angriffe der Russen wurden abgcwieseri. Die Kämpfe in den Karpathen dauern fori. Der Stellvertreter des Chefs des Generalslabs: von Höser, Generalmajor.

Ernste Lage in Franzöfisch-Marokko.

Rom, 28. Noo. (W.T.B. Bon einem Privaikorr.) Noch hierher gelaugten Meldungen aus zuoer ästiger Quelle ist die Lage in F r a n z 8 s i s ch-M a r o k k o ernst. Uebrrall, auch an der Küste, finden schwere Kämpfe statt, die anscheinend durch die gewaltsame französische Rekrutie­rung veranlaßt sind.

Neue Kämpfe in Kamerun.

London, 28. Nov. (W.T.B. Nicht amtlich.) Das Pressedureau veröffentlicht folgende Mitteilung über dis Kämpfe in Kamerun: Die Vorbereitung für die ausge­dehnten Operationen nördlich und nordwestlich von Vuala waren am 13. November vollendet. Nach einer Beschießung durch den französischen Kreuzer Brrüx und die nigerksche Regierungsjachl Ivi nahm eine Abteilung Sersoldaten Viktoria ein. An demselben Tage rückte eine Kolonne von Susa entlang der Sonaberi-Bahn vor und besetzte die Station Mujuka. Inzwischen rückten starke Marine- und Miiitäcabteilungen der Verbündeten an verschiedenen Punk­ten vor, um Susa zu nehmen. Die Besetzung erfolgte am 15. November. Der Feind hat sich zurückgezogen.

Der Burenkrieg.

Pretoria, 27. Noo. W.T.B. (Reuter. Nicht amtlich.) Kapitän Wallis hat am Dienstag mit dem PanzerzugTrafalgar" eine Fahrt auf der Linie Reitz-Franksort unternommen. EinlebhaftesGefechi wurde bei Reitz geliefert, wo die Buren versuchten, dem Panzsrzug in einer Schlucht Widerstand zu leisten und ihn zum Entglesen zu bringen. DerTratalgar" war dem Feuer vom Bergabhang ausgesetzt. Vorgestern waren der Trafalgar" und ein anderer Panzerzug namensEr in" wieder im Gefecht mit den Buren, bis sie die Strecke wie­der hergestellt halten, die am Tage vorher ernstlich beschädigt worden war. Die Buren wurden zurückgeschla- gen. Ein d itler Panzerzug ist ebenfalls cingekroffen, um an den Operationen teiizunehmen.

London, 27. Noo. W.T B. (Revier.) Oberst Di-K raa Drventer, der im Rordosten des Freistaats operiert, meldet die Gefangennahme von Buren unter Feldkorneit Smit. Andere entkamen während eines hef­tigen Gewitters. Sie werden von Kapitän Rousseau verfolgt.

Die Kriegslage im Orient.

Konstantinopel, 28. Nov. (W.T.B.) Der Bericht des Haup quartiers besagt: Gestern haben unbedeutende Zusammenstöße an der kaukasische Grenze zwischen Erkundigungskolonnen beider Partei-n stattgrsungen.

Konstautiuopel, 28. Noo. (W.T.B) Die Agence Ottomane meldet aus Jaffa: Ein Offizier, ein Unteroffizier und 27 englische Soldaten, die einen Teil der bei den Zu­sammenstößen an der ägyptischen Grenze von den türkischen Truppen gemachten Gefangenen bilden, wurden nach Jaffa gebracht. Ihre Ankunft hat unter der eingeborenen Be­völkerung große Freude erregt.

Württ. Verluste.

Württ. OsfizierSverluste. Schiller, Werner, Leutnant lm Eisenbahn-Regt. Nr. I. Sohn des Oberpsarrers in Psedelbach. Eisenbacher, Otto, Kandidat des höheren Lehramts, Kriegsfreiw. im Reserve-Inf.-Regt. Nr. 246, zum Eisernen Kreuz vorgeschlagen. Schall, Hugo, Rechtsanwalt in Reutlingen, Oberleutnant d. L. und Kompaniesührer im Landw.-Inf.-Regt. Nr. 132.

Kops geschossen aber ich fand barmherzige Samariter, die mich pflegten, so daß ich wieder gesund wurde. Und dann doch das andere gehört nicht hierher! Kurz, ich machte mich auf den Weg nach Deutschland, wurde hierher verschla­gen und kam gerade hinein in diese Begeisterung. Und da merkte ich, daß ich den falschen Weg gegangen war."

Verständnislos blickte Christian ihn an. Doch Eber­hard lachte kurz auf und fuhr fort:

Ob ich den rechten Weg wiederfinde, wer kann es missen? Aber das macht nichts. Das Leben ist doch ein- mal verpfuscht! Darum trinke, Kamerad Allerkamp! Das ist noch das beste, was man im Leben hat."

Gr stieß mit Christian an und leerte sein Glas aus einen Zug.

Dann schenkte er wieder ein.

Christian Allerkamp wußte nichts zu sagen. Fast un­heimlich erschien ihm das Wesen seines früheren Leutnants, auf dessen Stirn sich die Narbe, die von dem Hiebe des krummen Kosakensäbels herrührte, unter dem Einfluß des feurigen Weins blutrot färbte.

Ich habe meine Sache auf nichts gestellt," sprach Eber­hard weiter und lachte hart und scharf auf.Wohin mich das Schicksal treibt, da tst's gut! Krieg ist jetzt die Lo­sung. Christian! Die Welt steht in Waffen! Da wird wohl auch noch für mich ein Platz übrig sein-"

Aber Herr Leutnant sind doch Offizier-"

Nicht mehr. Christian! Du weißt doch, daß unser Bataillon wieder unter französischer Fahne fechten soll aber ich will dieser Fahne nicht mehr folgen! Ich will

Die 00. württ. Verlustlist- verzeichnet vom Inf.-Regt. Nr. 121 Ludwigsburg 354 N mm und zwar grfallen und gestorben 92, schw. verw. 47, verw. und leicht verw. 173, vermißt 41. erkrankt 1. Vom Landw.-Inf.-Regt. Nr. 122, vom Landw. Inf.-Regt. Nr. 123: vom Landw.-Ins-Regt. Nr. 12!, von der Res.Kav.-Abtlg. Nr. 51, vom Feldart.-Regt. Nr. 13, vom Res.-Feldart.-Regt. Nr. 26. von der Ers.-Abilg. Feldart.-Regts. Nr. 29. vom Pion.-Bat Nr. 13. von der Res.-Sanit.-Komp. Nr. 54 sind z stammen verzeichnet 36 Namen und zwar gefallen und gestorben 13, schw. verw. 5, verw. und leicht verw. l6, verletzt 2. Insgesamt verzeichnet demnach die Liste 300 Name« (gefalle» uud -»starb-« 105, schwer«. 52, verw. und leicht«. 180, vermißt 41, verletzt 2, erkrankt 1. In der Gesamtzahl befinden sich IO Offiziere (gefalle« 5, verw. ««d leichtv. S). Außerdem enthält die Liste eine Reihe von Berichti­gungen zu früheren Listen.

Die 7V. württembergische Verlustliste verzeichnet vom Brigade-Ersatz-Bataillon Nr. 53 70 Namen: gefallen 17, tödlich ver­unglückt 1, schwer verwundet 16, verwundet bezw. leichtverwundet !9, vermißt 16. erkrankt 1. Vom Reseroe-Insanterie-Regiment Nr. 119 sind 6 Namen gemeldet tschwer verwundet 1, leichtverwundet 2, ver­letzt 3s. Vom Füsilier-Regiment Nr. 122, Heilbronn-Mergentheim, sind 4i Namen aufgeführt: gefallenst, schwerverwundet 4, verwundet bezw. leichtverwundet 32, vermißt 6. Vom Landwehr-Infant rie- Regiment Nr. 122 sind es 18 Namen (gefallen bezw. gestorben 6. schwer verwundet 5, leichtverwundet 7s, vom Infanterie-Regiment Nr. 127, Ulm, 102 Namen und zwar: gefallen bezw. gestorben 31, schwer verwundet 23, verwundet bezw. leichlverwundet 47, verletzt 1. Vom Landsturm-Insanterie-Bataillon sind 2 tödlich Verunglückte gemeldet. Die Liste verzeichnet demnach insgesamt 230 Name« uud zwar gefalle« bezw. gestorbr« 03, tödlich verunglückt 3, schwer verwundet 40, verwundet bezw. leichtverw««det 07» vermißt 22, verletzt 4, erkrankt 1. In der Gesamtzahl sind 0 Offiziere «nd 2 Offizirr-Stellvertr ter (gefalle« 2, schwer verwundet 1, leichtverwundet 8).

Infauterie-Aegimeut Ar. 121, Ludwigsvrrrg.

9. Kompanie.

Ulffz. Karl Aberle, Wildbad, schwer verw.

10. Kompanie.

Gesr. Friedrich Lutz, Altingen, leicht verw.

Utftz. Julius Ferdinand Wolfsperger, Liebenzell, vermißt.

11. Kompanie.

Musk. Gustav Talmon-L'Arnne, Nmhcngstett, verw.

Ers.-Res. Ernst Bott, Wildbad, gefallen.

Arserve-Samtäts-Kompanie Ar. 5t.

Kr.Tr. Ernst Burkhardt, Salmbach, gefallen.

Kr.Tr. Friedrich Regelmann, Birkenfeld, ins. schw. Verw. gestorben. Kr Tr. Gustav Ochs, Feldrennach, verw.

Arigade-Krsatz-Aataillon Ar. 53.

3. Kompanie.

Res. Christ». Friedr. Haist, Lotzburg. vermißt.

Aeserve-Infatlterie Aegimeut Ar. 11d

5. Kompanie.

Ldwm. August Scherrmann, Altheim, verletzt.

Iüstlier-Aegimeut Ar. 122, Keilörouu-Wergentheim. 10. Kompanie.

Krgssr. Helmut Essich, Oberkollbach, schwer rerw.

Laadkurm-Infattterie-Nataillsa «FeonSerg.

4. Kompanie.

Ldwm. Ludwig Ehret. Berneck, tödlich verunglückt.

In der preuß. Verlustliste Rr. 80 sind verzeichnet: Landw.- Inf.-Regt. 110: Wehrm. Karl Beck, Pfinzweiler, schwrrv., in Ge­fangenschaft. Inf.-Regt. 189: Unle off d. R. Friedrich Bahnet, Neunutfra, schwero. Krgsfreiw. Gottlob Glaser, Mittcltal, leichtv.

Aus Stadt und Land.

Nagold, 30. November 1914.

Den Tod fürs Vaterland.

In seinem BuchUeber die Ehe" srqt von Hippel u. a.:.... wer sein Leben für das Vaterland ver­liert, kann nimmermehr sterben." Und wahrhaftig alle die Helden, die draußen in Feindesland ihr Leben lassen sind durch ihren Heloentod fürs Baterlard geadelt und ihr Ruhm unsterblich geworden. Ihr Andenken lebt und ihr Geist lebt, solange wir leben und lebt auch weiter im. Gedenken der Kinder und Kindeskinder. Und doch bereitet es bitteren Schmerz, wenn der Kriegsrtod Lücken in unsere Reihen reißt. Wieder sind es zwei Söhne unserer Stadt, welche im Feindeslande starben: Metzger Wilhelm Axt und Schreiner Gottlieb Raufer. Wilhelm Axt ist der 23jährige Sohn des Schreiners Axt oou hier, besten Tod seit längerer Zeit unbestimmt gemeldet war. Ein Bruder von ihm (zwei stehen noch im Feld) ist kriegsge- fangen. Bon ihm weiß man seit einiger Zeit nichts näheres

nicht und der halb habe ich kurzerhand meinen Abschied gesordert. Hast du gehört, was die Jäger vorhin sangen:

Da» Bolk steht aus der Sturm bricht los! und dann das Lied, das die Buden aus der Gaffe sangen: Der Gott, der Eis n wachsen ließ,

Der wollte keine Knechte.

Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß Dem Mann in seine Rechte . . . und wenn du ein rechter Mann bist, Christian Allerkamp, dann nimmst du trotz deines lahmen Flunks noch einmal den Spieß, die Heugabel oder den Dreschflegel in die Rechte und jagst die Franzosen zum Lande hinaus. Darauf laß uns anstoßsn, Kamerad!"

Wieder tranken sie. Christian war jedoch ganz ver­schüchtert. Er meinte kleinlaut:Ja, da haben Sie wohl recht, Herr Leutnant. Aber was soll unsereins groß an­fangen? Und jetzt ist es wohl Zeit, daß ich nach Hause gehe. Fräulein Fanny erwartet mich und das Stadltor wird geschloffen-"

Da lachte Eberhard auf.

Geh', Christian und grüße mir das Fräulein ich ließe ihr danken für alle Freundlichkeit und sage ihr Lebe­wohl -"

Nein zum Henker, Hobe ich es dir nicht schon gesagt? Mach, daß du heimkommst. und wenn ihr in das kleine Nest zurückkehrt, dann grüße mir arch den wackeren, alten Major und die Frau Amtmann Ahlemann es ist mein letzter Gruß und nun trinke dein Glas aus und geh-die Flasche ist so wie so leer-"

mehr. Goitlieb Rouser, der auch noch einen Bruder beim Militär hat, ist in den Kämpfen in Nordfrankreich gefallen. Am 1. November wurde er von zwei Kameraden beerdigt. Bei seiner Kompanie war er, wie man schreibt, sehr belieb; und fein Tod wird dm t sehr beklagt. Beide Helden waren nicht verheiratet, aber Ellern und Geschwister weinen ihnen nach und die Einwohnerschaft unseres Städlchens weiß ihren Schmerz zu würdigen. Körner schreib! imZriny":

Wer mutig für sein Vaterland gefallen, der baut sich selbst ein ein ewig Monument im treuen Herzen seiner Landesbrüder: und dies Gebäude stürzt kein Sturmwind nieder.

Eisernes Kreuz. Mir dem E sernen Kreuz 2. Kl. wurden geschmückt: Unteroffizier Ihle, früher Seminar­lehrer hier, sowie Unteroffizier Gottlob Holzäpfel von Minderebach, Lehrer an der hiesigen Bürgerschule. Wir be­glückwünschen beide aufs herzlichste.

Bekanntmachung des stellvertr. Generalkommandos.

In den letzten Wochen haben zu miede,holten Malen in Stadt und Land mit Beziehung aus den gegenwärtigen Krieg völlig aus der Last gegr ffene, beunruhigende Gerüchte Verbreitung gefunden.

Ich warne nachdrücklich vor der Ausstreuung oder Weileiverbreitung solcher Gerüchte und verfüge gemäß 4 und 9 Ziffer d des Gesetzes über den Belagerungszu­stand vom 4. 6. 1851 folgendes:

Wer vorsätzlich oder fahrlässig mit Beziehung aus den gegenwärtigen Krieg falsche Ge-lichte ausstrsut oder ver­breitet, die geeignet sind, in der Bevölkerung Beunruhigung hervorzuruscn, wird, wenn die b; stehenden Gesetze keine höhere Freiheitsstrafe bestimmen, mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft.

Stuttgart, den 27. November 1914.

Stelloeitcetendrs Generalkommando des XIII. (K. W.) Armeekorps: o. Marchtaler.

Von der Tanitätskolouue. Von der Opsecwillig- keit der hiesigen Sanitätskoronne zeugte der letzte Freitag. Der mittags emgetrvffcns Sanitätszug, der zum größten Teil Schwerverwundere, lauter Norddeutsche, brachte, darunter 9 Offiziere, war tu genau 2 Stunden entleert und mit dankenswerter Unterstützung der hiesigen Auto- und Fuhrwerkbesitzer, sowie einem Teil der Bürgerschaft und nicht zuletzt der sich den Rang gegenseitig ablaufenden Seminaristen in die veischiedenen Lazarette gebrach', natür­lich nicht, ohne daß die Tapferen zuerst durch die Damen des Roten Kreuzes gelabt wurden. Zum Abend hotte dann der Oberführer, Herr Rechtsanwalt Knödel, die Kolonne, sowie einige Gäste zum Glas Münchner in den Schwarzen Adler geladen. In seiner Begrüßung lobte der Führer die eifrige Tätigkeit der Mannschaft, besonders seines General-Adjutanten, Herrn Lemser. Aus der Mitte der Mannschaft wurde mit Recht erwidert, daß wohl jeder seine Pflicht zu seinem, im möglichen kleinen Teil mit Freuden erfüllt habe, daß der Hauptverdtenst aber unserem Führer selbst gebühre, der uns durch seine eigene Hingabe in jeder Hinsicht für die gute und erhebende Sache ein leuchtendes Beispiel gewcsen sei. Ein kräftiges Hoch galt seiner Person. Nun durfte aber, wie es z. Zt. bei jeder Zusammenkunft überall sein sollte, eine Geldsammlung für unsere Helden nicht fehlen und diese ergab in Kürzerster Zeit ^ 135.. Nach kurzer Beratung war man sich einig, daß diese Spende lediglich für das hiesige Lazarett verwendet werde, und zwar für den Ankauf einer leibhaftigen Sau, die dann in eine Metzelsupve (für die am Freitag Angekommenen in ein Wursteffen) verwandelt werden soll. Die nötige Anfeuchtung dazu zu stiften, hat der Adlerwirt in sichere Aussicht gestellt. So verlief der Abend unter Austausch des am mittag Gesehenen und Gehörten recht­anregend und es war nur schade, daß die Polizeistunde herantückle, sonst hätte es sicher noch zu einer 2. Sau ge­langt. Unseren wackeren Streitern aber wünschen wir heute schon einen rechtGuten Appetit" und eine recht baldige Genesung.

Kopsschüttelnd über das seltsame Wesen seines früheren Leutnants entfernte sich Christian. Eberhard ließ sich jedoch noch eine zweite Flasche des feurigen Ungarweins geben und saß noch lange in Gedanken da.

_ (Fortsetzung folgt.)

Feuerzauber. Aus einem Schützengraben an der Atsne wird erzählt: Nachdem man sich schon wochenlang auf alle mögliche Art und Weise vergnügt hat, ist man jetzt zu einem allgemeinFeuerzauber" genannten Zeitvertreib übergegangen. Eine Puppe, ähnlich einem feldgrauen Sol­daten, ist bald hergestellt, weiter ist nichts erforderlich. Erst äugt derFeldgraue" ganz vorsichtig einige Male über den Grabenrand, dann reckt er sich in halber Figur über die Brustwehr Peng! kommt ein Geschoß, und dann folgt ein ganzer Kugelregen, als gelte es, einen Vorstoß abzu- wehren. Die Puppe duckt sich, um bald hier, bald da wieder aufzutauchen. Stets empfängt sie rin Schrapnell- seuer, als wenn sie drüben heute noch alle Patronen los weiden müßten wie am letzten Manöoertage. Urs re Mann­schaften aber sitzen schmunzelnd tn der Deckung, und ist es gerade eine musikalische Kompanie, so begleitet eine Zieh­harmonika denFeuerzauber". Schl eßlich zeigt sich die Puppe nicht mehr, und es wird wie auf dem Scheibenstand alter Zeit, der Ordnung halber, mit dem Markterknüppel abgewtnktFehler!" Trotz dieses fest stehenden Aus- ganges folgt der Franzose hitzig wie er nun einmal ist, stets der Einladung, natürlich zur großen Belustigung unserer Soldaten.