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hinter der Biegung. Der Bahnhof Rohr sieht verlassen da. Im Laufschritt kommt noch ein Spätling aus Rchr zum Bahnhof gelaufen.Es langt noch, es langt noch!", tönt es ihm entgegen.Du hast auch mehr Glück als Verstand. Grad' ist der Zug hinaus, aber er hat nicht gehalten." Endlich, endlich schiebt sich der Zug von Baihingen her rückwärts in die Station herein und mit einem schwachen Stündlein Verspätung fahren die tatendurstigen Männer ab, ihrem Tagwerk in der rauschenden und brausenden Groß­stadt entgegen.

r Oberndorf, 12. Febr. (Jubiläum.) Am 26. d. Mts. kann der katholische Stadtpfarrer Adolf Brinzinger sein 25jähriges Ortsjubiläum feiern. Brinzinger, 1846 in Stuttgart als Sohn des Besitzers des altrenommierten Hotels zumPetersburger Hof" geboren, war vorher viele Jahre Kaplan und Zuchthausgeistlicher in Stuttgart. Er ist als gewandter Schriftsteller aus geschichtlichem und dunsthistortschem Gebiete in weiteren Kreisen bekannt ge­worden; so veröffentlichte er u. a. vor zwei Jahren auch eine Broschüre über die Gesch'chte der katholischen Eber­hardskirche in Stuttgart.

r Dom Oberen Neckar, 12. Febr. (Die Antwort des Dirigenten.) In einem Städtchen des oberen Neckars erließ der Dirigent eines seit langer Zeit bestehenden ge- misch'en Singchors, der auch zu religiösen Zwecken diente, folgende resolute Bekanntmachung:Weil der Besuch der Proben in letzter Zeit so unregelmäßig war, daß kaum die Hälfte der Damen und Herren, auf deren pünktliches Erscheinen ich glaubte bestimmt rechnen zu dürfen, anwesend war, so stelle ich die Singstunden hiermit ein. So weiter zu arbeiten, hat keinen Zweck." (Sollte die Fastnacht daran schuld sein? Oder schaden auch da dis vielen Vereinsgrünvungen den alten, ideal und solide arbeitenden Vereinen?)

Riedlingen, 11. Febr. Der Gcmetnderat hat gestern in einer Festsitzung den Landlagsabgeordneten des Bezirks, Landgerichisdirektor Adolf Gröber, einstimmig zum Ehren­bürger der Stadt Riedltngen ernannt.

r Heilbronn, 12. Febr. (Ums große Los.) Der strittige Lotteriegewinn ist gestern den fünf Gewinn-m in Beträgen von viermal je 8332.63 ^ und einmal 16665.28

ausbezahlt worden. Ob der angebliche sechste Gewinner seine Klage aufrecht erholten will, ist abzuwarten.

Professor Dr. Ganpp über de« Kall Wagner.

r Im Schwarzwälder Boten schreibt Prof. Dr. Gaupp. der Vorstand der Psychiatrischen Klinik an der Universität Tübingen, der Wagner untersucht und seinen Geisteszustand begutachtet hat, folgendes: Wagner ist seit dem Jahr 1901 geisteskrank, und zwar leidet er seither an einer chronischen Geisteskrankheit, die niemals, auch nicht zur Zell der Mord­taten akut geworden ist. Von dieser Geisteskrankheit hatte vor den Mordtaten niemand, weder seine Frau noch seine Freunde auch nur die geringste Ahnung. Das Wenige, was von seinen Schriften schon vor den Mordtaten be­kannt geworden war, enthält nichts, was auf seine geistige Erkrankung hätte Hinweisen können. Die Schriften mit auffälligem Inhalt sandte er erst, noch der Tötung seiner Familie und unmittelbar,vor der Brandlegung in Mühlhausen an einige Persone:.; als sie in deren Hände kamen, waren sämtliche Gewalttaten Wagners schon ausgeführt. Es lag also völlig außer dem Bereich jeder Möglichkeit, Wagner vor Vollbringung seiner Taten unschädlich zu machen. Die Meinung, daß der Psychiater einen Geisteskranken erst dann als gemeingefährlich einer Irrenanstalt überweisen oder in ihr frsthalten kann, wenn er bereits gefährlich geworden ist, trifft nicht zu. Ich habe über diesen Punkt in meinem Gutachten übrr Wagner gesagt:Würden mir Wagners Schriften vor einem halben Jahre vorgelegt worden sein, so hätte ich der Behörde umgehend mitgeteilt, daß hier zweifellos von einem geisteskranken Manne schwere Ge­walttaten zu befürchten seien." (Dann wäre Wagner auch zweifellos und zwar mit vollem Recht in einer An­stalt interniert worden.) Niemand war aber jemals auf Len Gedanken gekommen, Wagner dem Psychiater vorzu-

führen. Der halb ist in diesem Falle die Psychiatrie ganz unschuldig. Es war von vornherein zu erwarten, daß der Aue gang des Falles Wagner die Presse zu Ausfällen gegen die Psychiatrie und ihre Vertreter veranlassen werde. Wir Psychiater sind an solche Dinge gewöhnt und nehmen sie nicht allzu tragisch. Wir würden es aber im Interesse der Kranken, wie auch des gesunden Volkes freudig begrüßen, wenn die Presse mit ihrem Urteil über einen Kranken und die Beweggründe seines Handelns solange zulückhielle, bis st« von zuverlässiger Seite darüber Aufklärung erhielte. Ich kann nicht verschweigen, daß das meiste von dem, was die Zeitungen über Wagners Person und die Motivs seiner Taten brachten, völlig unrichtig war. Die Presse wird später die Möglichkeit haben, sich zu überzeugen, daß diese Behauptung nicht übertrieben ist. Wagner wird, weil un­heilbar krank, die Irrenanstalt nicht wieder verlosten. Außer­dem darf wohl zur Beruhigung unseres Volkes darauf hin­gewiesen werden, daß der Kranke infolge des Verlustes feines linden Unterarmes und der völligen Lähmung von drei Fingern seiner rechten Hand ein fast wehrloser Mann geworden ist.

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Seit Mittwoch gehen, wie eine Korrespondenz schreibt, in immer weiteren Kreisen des Landes Gerüchte um, der Massenmörder Wagner sei aus der Heilanstalt Winnental in Winnenden ausgebrochen. Die Gerüchte sind frei er­funden und stellen einen sehr üblen Fastnachtsscherz dar, der eine frivole Beunruhigung des Volkes verursacht, und auch bei der Heilanstalt Winncntal schon zu zahlreichen telephon­ischen Anfragen geführt hat.

Deutsches Reich.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 12. Febr. Fortsetzung der Beratung des TitelsReichsversicherungsamt" in Verbindung mit der Denkschrift über die Rücklagen bei den Berufsgenossenschasten. Präsident Dr. Kämpf erteilt zunächst einen Ordnungsruf an den Abg. Bauer. Abg. Irl (Z.) wünscht eine unpar­teiische und gerechte Rechtsprechung im Retchsversicherungs- amt; es würden die Fälle oft ganz anders wirken in den Verhandlungen als sie vorher in der Presse geschildert waren. Abg. Schulenburg (Nil.) nimmt die Reichsver­sicherungsordnung gegenüber den sozialdemokratischen Red­nern in Schutz und nennt die geforderten Rücklagen milde, so daß sie belasten werden sollten. Abg. Siebenbürger (Kons.) ist einverstanden, daß die Denkschrift an die Kom­mission verwiesen wird. Die Ortskrankenkassen gehen bei der Dienstbotknoersicherung sehr rücksichtslos vor; es sollten von den Dienstherrschaften keine Kautionen gefordert werden dürfen; die Behörden müssen auch ein Auge haben daraus, daß die sozialdemokratischen Agitatoren in den Vor­standsämtern nicht bestätigt werden. Wir verlangen mehr Fürsorge für den Mittelstand, besonders für das Handwerk. Staatssekretär Delbrück sagt Prüfung aller Fälle zu und weist den Vorwurf zurück als hätten die Behörden gesetzwidrig gehandelt. Es sprachen noch die Abg. Behrens (W.Bgg.), Feldmann (Soz.t und Direktor Dr. Easper. welcher erklärte, daß sich die Frage der Kautionsstellung für die Befreiung von der Bersicher- ungspslicht nur von Fall zu Fall entscheiden lasse; die Landkrankenkassen haben sich bewährt, die Regierung ist befugt, den Kassenbeamten die Befugniste von Rsichsbr- hörden zu gewähren. Abg. Astor (Z.) verlangt Besser­stellung der Verhältnisse der Berufsgenossenschasten; es muß ihnen das Selbstoerwallungsrecht zustehen. Abg. Westarp (Kons.) wünscht, daß den Kastenangestellten Beamten qualität verliehen wird; sie dürfen nicht für die Sozialdemokratie tätig sein. Abg. Hoch (Soz.) wendet sich hiegegen und nennt die Wirkung des Gesetzes verhetzend, wofür er zur Ordnung gerufen wird. Die Diskussion schließ!. Die Denkschrift geht an eine Kommission von 14 Mit­gliedern. Weilerberatung Freitag 1 Uhr.

r Berlin, 12. Febr. In der heutigen Sitzung des Bundesrats wurde von der Uebersicht der Geschäfts

Sie Matter als religiöse Erziehen».

vp. Ein afrikanisches Sprichwort sagt:Wer eine Mutter hat, ist ein König". Auch die beste Schulerziehung kann dem Kinde das nicht bieten, was ihm eine liebevolle, innerlich selbst erzogene Mutter im täglichen Umgang giebt, hauptsächlich auf dem eigentlichst?!! Gebiet mütterlicher Er­ziehung, der Pflege des Gemüts. In einem sehr beachtens­werten Artikel desGesundbrunnens", des trefflichen Dürer­bund-Kalenders, führt Elsbrth Krukenb erg diese unersetzliche erziehliche Bedeutung der Mutter aus und fragt besonders: was kann eine Mutter tun, um das religiöse Leben des Kindes zu fördern?' Die bekannte Borkämpferin auf dem Gebiet der Frauenbewegung antwortet aus diese Frage: Ich möchte zunächst herrschenden modernen Anschau­ungen entgegen dem Festhalten auch an überlieferten Formen bis zu einem gewissen Grad das Wort reden. Denn Kirche und Tischgebet, Hausandacht oder Morgen­choral wird von Bielen als ein Anlaß geschätzt werden, inmitten des Getriebes werktäglicher Arbeit eine Feiertags- stimmunq einzuschieben, eine Stunde oder auch nur ein paar Minuten der Verinnerlichung, des Hinausschauens über den Alltag. Ein Hinweis auf mehr als Alltägliches tut in unserer so verflachend wirkenden Zeit gut.

Aber in den Müttern selbst, die in erster Linie zu religiösen Erzieherinnen ihrer Kinder berufen sind, gibt es oft Hindernisse, die ihnen die rechte Wirksamkeit schwer machen.

Sie nehmen sich vielleicht nicht die Zei t, Seelenkunde zu treiben. In Eile nur, nur im Borüberlaufen läßt sich wohl äußerlich dies und jenes dem Kinde anerziehen, aber für sein Innenleben muß die Mutter sich Ruhe nehmen; sie muß aber auch in ihrem eigenen Innern Ruhe gefunden haben. Zu unklar sieht es, in religiöser Beziehung, in mancher Mutter selbst noch aus. Der Einzelne kann sich für sich vielleicht mit verschwommenen Begriffen in religiösen Dingen für sein Leben genügen lasten. Das ist lediglich seine Sache. Sobald er aber ein Wegweiser sein soll für andere, genügt Verschwommenheit, Unklarheit nicht. Darum muß die Mutter schon um ihres Kindes willen sich selbst zur Klarheit und Gewißheit auch in Fragen des Glaubens Hindurchringen, sie darf nicht ängstlich auf halbem Weg stehen bleiben, sich nicht auf das verlaßen, was andre Leute ihr sagen. Nur was in ihr selbst Erleben ge­worden, kann Leben wecken auch in ihrem Kinde.

Weiterhin muß sie Geduld haben. Nicht zerstören loll sie, wo es nicht not tut, nicht vorwärts drängen zu Zweifel und Ablehnen überkommener Vorstellungen.

Schwierig ist vielen Müttern auch ihre Ungewandtheit im Reden über religiöse Dinge. Es ist gewiß richtig und wohl zu verstehen, daß man auf diesem Gebiet nicht gern viele Worte macht. Aber wenn es auch wenige, wenn es auch ungeschickte Worte sind! Kommen sie aus wahrhafter Ueberzeuaung heraus, so wirken sie doch und sind mehr wert als klingende, tönendeWorte,die nur taube Früchte bringen.

Religiöse Erziehung wird schließlich am besten geübt durch das Beispiel, durch Tat-Christentum.

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des Reichegerichts im Jahre 1913 Kenntnis genommen. Den zuständigen Ausschüssen überwiesen wurden der Ent­wurf eines Gesetzes betr. Postdampseroerbindungen mit den überseeischen Ländern und der Entwurf einer Verordnung betr. Aenderung der Bestimmungen über die Taggelder der Betriebsbeamten an der Reichreisenkahn. Die Wahl von Mitgliedern der Disziplinarkvmmer für Elsaß-Loihringen wurde vollzogen. Ueber die Besetzung einer Stelle im Kais. Aussichlsamt für Prioatoeisicherung wurde Beschluß gefaßt. Der Zolloerwaltungskostenetat für Oldenburg und der Salzsteuerverwaltungekostenktat für Anhalt wurden ge- nehmigt. Zur Annahme gelangten die Vorlage betr. Aen- derung der Ausführungsbistimmur-gen zum Kaligesetz, der Entwulf eines Gesetzes betr. Aenderung der §§ 33, 33 a usw. der Gewerbeordnung und der Entwurf eines Gesetzes gegen die Gefährdung der Jugend durch Zuschaustellung von Schriften, Abbildungen und Darstellungen.

Berlin, 12. Febr. Als der Kaiser heute nachmittag zwischen 2 und 3 Uhr auf der Fahrt nach Potsdam Wannsee passierte, stütz das Begleitautomobil, in dem sich der dienst­tuende Flügeladjutant Korvetünkapitän Freiherr v. Paleske und der Ftügiladjulant Oberst Graf v. d. Goltz befanden, mit einem Prwatkwstivagen der Firma Adyst Schmidt zu­sammen. Beide Kraftwagen wurden erheblich beschädigt. Der kaiserliche Mitfahrer Reimann wurde erheblich, der Chauffeur leicht verletzt. Die Adjutanten blieben unversehrt.

Berlin, 12. Febr. DasMilitär-Wochenblatt" meldet, daß dem Prinzen Wilhelm zu Wied, Rittmeister und Es­kadronchef im 3. Garde-Ulanen-Regiment. der Abschied de- willigt wurde. Gleichzeitg ist der Prinz unter Verleihung des Charakters als Major L la saits des gensnnten Regiments gestellt worden.

Berlin, 11. Febr. Wie derBraunschweigischen Laudeszeitung" aus Straßburg gemeldet wird, hat Oberst von Reuter außer den bereits gemeldeten Glückwünschen an­läßlich seiner Freisprechung auch über 30000 Briefe. Post­karten und Telegramme beleidigenden und schmähenden Inhalts aus Elsaß-Loihringen zugestellt erhalten.

r Berlin, 12. Febr. Gest-rn abend fand im Hotel .Adlon das Fe st essen des Deutschen Landwirt- chaftsrates statt. An ihm nahmen u. a. teil: Herzog Albrecht zu Mecklenburg, der Reichskanzler, Staatssekretär Dr. Delbrück, die Minister Sydow, Le: tzs und Schorlemer und Staatssekretär Dr. Sols. Der Vorsitzende des Land- wirtschaftsrats, Graf Schwerin-Löwitz, gab in seiner Rede einen Rückblick auf die landwirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Jahre und auf die Lage des gesamten Er­werbslebens. Er betonte, daß die deutsche ländliche Be­völkerung reichstreu, staatserhaltend und königstnu bis auf die Knochen sei und schloß mit einem begeistert aufgenom­menen Hoch auf den Kaiser und die deutschen Fürstenhäuser und die Freien Städte. Frh. v. Cetto hielt einen Trink­spruch auf die Gäste. Sodann hielt Reichskanzler von Bethmann-Hollweg eine Ansprache, in der er sagte: Wir alle, die wir den heimischen Boden bebauen, sind es zufrieden, daß die Zeilen vorüber sind, wo die Landwirt­schaft scharf um ihren Platz, um die Anerkennung ihrer Bedeutung im nationalen Wirtschafte leben Deutschlands zu Kämpfen hatte. Dabet kann die deutsche Landwirtschaft gewiß sein, daß die Regierung in ihrer Fürsorge für die Landwirtschaft nicht Nachlassen, sondern auf dem bewährten Wege weiterschretten wird. (Lebh. Beifall.) Nun hat uns aber Gras v. Schwerin aus dos weite politische Feld ge­führt Gute Ernte, ernste politische Zeiten, so schien mir die Gesamtzensur zu sein, die er dem ahgelaufenen Jahre ausstellte. Ich will nicht dis Schwierigkeiten unserer inneren Zustände geringer darstellen, als sie sind. In dem Haupt­punkte sind wir jedenfalls alle einig, daß es der durch große Wcchlersolge gesteigerte Hochmut einer Partei, deren Bestrebungen darauf hinausgehen, die Fundamente des Reiches und unserer Monarchie zu unterhöhlen, ist. Da pibt es kein Paktieren, sondem nur Kampf. (Beifall.) Ich nehme di« entschiedenen, mutigen und siegesbewußten Worte des Grafen von Schwerin zum Pfände dafür, daß die deutschen Landwirte in diesem Kampfe immer in

Ein schönes Wort einer Landfrau ist mir im Gedächtnis geblieben:Keinen Pfennig verschwenden, aber immer einen Taler in der Hand haben, wenn ein Bedürftiger ihn braucht."

Kos. Ein englisches Urteil über L87«. Kurz nach Beendigung des deutsch-französischen Krieges starb zu Andley-Sqare die 82jährige Lady William Ruffel, eine der bedeutendsten Frauen Englands, in deren Salon sich 20 Jahre hindurch hervorragende Schriftsteller und Staats­männer allabendlich versammelt hatten, um auf die sym­pathische Stimme der ebenso liebenswürdigen wie einfachen Dame zu lauschen, die auf allen Gebieten modernen Wissens zu Haufe war und durch ihre persönliche Bekanntschaft mit den meisten regierenden Häuptern Europas ungemein an- regend zu plaudern wußte. Besonders anziehend muß ihr Bild uns Deutschen erscheinen, weil sie, wie wir in den Zeiten und Völkern" (Stuttgart) lesen, während der kriegerischen Ereignisse von 1870/71 stets mit aller Offen- heit für die deutsche Sache eintrat. Nicht aggressiv seien die Preußen, so schrieb sie in einem Brief, sondem progressiv. Ich möchte die Deutschen mit Bienen, die Franzosen mit Wespen vergleichen. Jene werden ftoh sein, noch ihren nordischen Bienenstöcken zurückzukehren. und Wachs zu machen zu den Lichtern, mit denen sie Europa erleuchten. Das Nest der Wespen aber muß geräuchert und ihr Stachel unschädlich gemacht werden, oder sie werden, wie sie es immer taten, ihre Nachbarn weiter belästigen". Ein treffen- des Urteil, das uns im Munde einer Engländerin über­raschen muß.