geschieht dies leicht dadurch, daß man in den Monaten November bis Dezember, wem, erforderlich, auch länger, um den Baum und eoentl. vorhandenden Baumpfahl Klebringe legt. Zu diesem Zweck bindet man zunächst, damit der Leim der Rinde nicht schadet, einen Gürtel von Papier fest um den Stamm, dieses Papier wird dann mit Raupenleim bestrichen. Es muß im Verlaufe der späteren Zeit wiederholt nachgesehen werden, ob der Leim noch genügend klebt. Notwendigenfalles muß der Leimanstrich erneuert werden. Ueber den.Leimring können die Tiere nicht hinweg, es ist daher leicht, sie abzufangen. Nach Abnahme werden die Klebringe am besten verbrannt.
Aus de« Rachbarbezirkeu.
r Calw, 1. Nov. (Todesfall.) Der in land- wirtschaftlichen Kreisen weithin bekannte Gustav Fahrion, früher Sutepächter auf Hof Dicke ist nach längerer Krankheit gestorben. Politisch war er Bezirksvorsitzender des Bundes der Landwirte. Zweimal war er auch Kandidat für die Konservativen und den Bund der Landwirte bei den Landlagswahlen. Große Verdienste Hot er sich als stellvertretender Vorsitzender des landwirtschaftlichen Bezirksoereins Calw erworben. Die Beerdigung findet am Montag statt.
Calw, 31. Okt. Eine Entscheidung, die die Gemüter Calws wieder beruhigen dürste, hat das Kgl. Ministerium des Aeußern, Derkchrsobteilung, gefällt. Die Calw er Bau- inspektion wird nicht nach Pforzheim verlegt, sondern cs bleiben b's aus weiteres beide Bauinspektionen bestehen. Für Calw ein schr erfreulicher Beschluß.
Llmdesuachrichteu.
r Stuttgart, 1. Nov. (Die Landespolizeizen trale). Der nunmehr im Druck vorliegende Entwurf eines Gesetzes betreffend einen Nachtrag zu dem Finanzgesetz für die Finanzpertode 1. April 1913 bis 31. März 1915 enthält als einzigen Artikel folgende Forderung: Zu dem durch Art. 1 des Finanzgesetzes festgesetzten Staats- bedarf für den ordentlichen Dienst treten hinzu: bei dem Departement des Innern, Etatskapitrl 23 s, Landespolizei- zentralstelle. für das Etatsjahr 1913: 15 055 für das Etatsjahr 1914: 36 220 Zur Deckung dieser Beträge ist der etatsmäßige Uebrrschutz der Finanzperiode 1. April 1913 bis 31. März 1915 zu verwenden.
r Stuttgart, 1. Nov. (Spielplan der Kgl. Hoftheater). Großes Haus: Dienstag 4.11. Ulenspiegel (8). Mittwoch 5.11. Echo und Narziß (8). Freitag 7.11. Veranstaltung des Landesoereins vom Roten Kreuz: Iubelouverture. Josef Heyderich. Demetrius (7), Samstag 8.11. Die Trojaner (7), Sonntag 9.11. Mignon (7). Montag 10.11. Don Carlos (6^)- Kleines Haus: 3.11. Das kleine Caft (8), 5.11. Das kleine Lass (8). 6 11. Doktor Clous (8), 7.11. Die Abreise. Susannens Geheimnis (8), 9.11. Des Meeres ur d der Liebe Wellen (7), 10.11. Quartett-Abend Wendling.
p Stuttgart, 30. OK». (Die Stuttgarter Kläranlage). Durch Kgl. Verordnung wird der Stadtzemeinde Stuttgart die Ermächtigung zur Erwerbung der für die Erstellung einer Hauptklä anlage erforderlichen Grundstücke und Rechte an Grundstücken auf den Markungen Aldingen, Hofen, Mühlhauser und Oeffingen im Wege der Zwangs- entetgnung erteilt. Im Entetgnungsoersahren wird die Unternehmerin durch die städtischen Anwälte Gemeinderäle Dr. Ludwig und Dr. Dolltnger, Rechtsrat Dr. Albert und Ratsassessor Dr. Hirsch als Einzel- und Gesamtbevollmächtigte vertreten. Als Enteignungsbehö.de wird die Regierung für den Neckarkrris bestellt.
Zur Notlage des Weiugärtuerftaudes.
p Stuttgart, 31. Okt. Gegenüber der in der Presse aufgerauchten Behauptung, das Ergebnis der von der Regierung im Frühjahr d. I. in Aussicht gestellten Prüfung der Frage, welche Maßnahmen zur Lindirung des durch die Winlerfröste im April d. I. entstandenen Schadens zu
Gefolge kleinerer Gesinde- und Wirtschaftsbauten, den Sitzen seiner weißen und schwarzen Dienerschaft, gehorsam und bescheiden begleitet, Washingtons Herrenhaus Mount Bernon da. sehr vornehm in seiner Sonderstellung, mit der Einfachheit seiner Terrasse, seiner Aussichtshalle mit den acht hohen Holzpilastern, alles sehr schlicht und doch sehr herrenhaft: man denkt, bei aller Verschiedenheit ihrer Welt und ihres Wesens, an den Landedelmann Bismarck. Die Z innrer prunkloe, aber behäbig: eine Fülle von Gasträumen, in denen die Gesellschaft des Südens einkehite. ehe sie, auf der Reise zum Norden hin. die Grenze Dirginiens überschritt; und in Schlaf- und Arbeitszimmer und Grabgewölbe weht der Ge.st des festen klaren Edelmanns, ohne dessen unbeugsam selbsttreue und fachliche Sicherheit der Freiheitskrieg der 13 Kolonien nichts sein würde als eine große Niederlage.
Noch rin paar Bahrstunden südlich, und man ist in der Hauptstadt Dirginiens seit den Befreiungskriegen, der Hauptstadt des SonderbiinLes der Südstaaten im Bürgerkriege von 1861. RIchmond: der Stadt, wo Präsident Iefferson Daois residierte und der Kongreß seines Bundestages tagte, wo General Robert Lee mit der Gentry des Südens sein Sonderoaterland so heroisch-genial gegen die erdrückende Wucht und die stärkeren Lebenskräfte des Nordens verteidigte. Auch hier sind die Wohnhäuser in Gedächtnis- Hallen verwandelt worden, aber des Gedächtnisses on 1861, nicht an 1775; tausend Zeichen der schmerzlichen Anhänglichkeit. Reliquien auch hier, füllen alle Zimmer des Davis- Hauses an, aus der Stadt weit in die Landschaft binaus streckt sich die Denkmalstraße für Stuart, Lee und Daois: eine lange gradlinige Anlagenkette mit den Standbildern der
treffen sind, sei ein Aufwand von ganzen 16000 ^ zur Linderung der Wirkungen des Frostes, wird im Staais- anzciger dargelegt, daß dieser Schluß ganz unzutreffend sei. Bei dem Nachtragsetat zum Hauptfinanzetat habe es sich im wesentlichen um die Folgen des für einen Teil der Weindaugemeinden schlecht ausgefallenen 1912er Herbstes gehandelt. Den Wirkungen der Aprilfröste konnte in jenem Nachtragsetat nur tn vorläufiger Weise Rechnung getragen werden. Dies sei dadurch geschehen, daß der aus die Staatskasse zu übernehmende Teil der Anschaffungskosten des Kupfervitriols und Schwefels im Betraa von 45 Prozent gegen den vorgesehenen Betrag von 25 Prozent ausbezohlt wurde. Der durch diese 20prozemige Erhöhung des Beitrags verursachte Mehraufwand für die Staatskasse betrage bei den einschließlich der Nachbestellungen auf rund 300 000 Mark sich belaufenden Gescmtanschaffungskosten der Be- Bekämpfungsmittel 60000 Mark. Außerdem wurde der Bedarf an neu zu verwilligenden Mitteln für die Unterstützung von Notstandsorbkiten vorsorglich um 16000 höher bemessen. Damach betragen schon die bloß vorläufig aus Anlaß des Frostschadens ausgewendeten Mittel nicht 16000 ^ sondern 76000^. In der Hauptsache hat sich jedoch die Regierung schon bei der Einbringung des Nach- tragsetats im Juni d. I. für den Fall, daß die Weinernte in diesem Jahr wieder schlschlagen sollte, Vorbehalten, nach dem Bekanntwerden der Herbstergebnisse, mit deren Erhebung das K. Statistische Laudesamt schon am 23. Juni d. I. beauftragt wurde, von neuem umfassende Maßnahmen zur Linderung des dadurch verursachten Notstands der weinbau- treibenden Bevölkerung einzuleiten. Dies wird jetzt geschehen, nachdem die fast tn allen Weinbaugegenden des Landes ungünstig lautenden Herbstnachrichten gezeigt haben, daß die Schädigung der Reben durch die Frühjohrssröste im Verein mit der nassen, das Ueberhandnehmen der Rebschädlinge begünstigeiden Witterung dieses Sommers einen nahezu vollständigen Ausfall der Weinernte zur Folge gehabt hat.
p Tübingen, 1. Nov. Bon der dem Kaiser zum Regierungtjudiläum dargebrachten Nalionalspende zugunsten der christlichen Missionen in den deutschen Kolonien und Schutzgebieten ist auch das Deutsche Institut für ärztliche Mission in Tübingen mit einem Betrag von 100000 bedacht worden.
r Ludwigsburg, 1. Nov. Zur Feier des 100 jährigen Bestehens des Dragonerregiments'Königin Olga Nr. 25 ist folgendes Programm festgesetzt worden: Freitag, 5. Dezember: abends zwangloses Zusammensein der eingetros- fenen Festteilnehmer mit Konzert im Exerzier Haus; Sams- tag, 6. Dezember: Wecken durch dos Trompeterkorps im vorderen Schloßgarten, 8 Uhr Sammlung der Festteilneh- mer und Ausstellung der ehemaligen Regimentsauqehörigen. Begrüßung durch den Regimentskommandeur, 10 Uhr 30 Minuten Eintreffen des Kaisers und Königs, dann Feld- gottesdienst beider Konfessionen. Parademarsch im vorderen Schloßgarten, Reiterfestspikle, Festessen.
r Tuttlingen, 2. Nov. (Auf der Kandidatensuche.) Sine Vertrauensmänneroersammlung der Fortschrittlichen Bolkspartei hat tn der „Linde" sich mit der Ausstellung eines Kandidaten anstelle des zurückgetretenen Abq. Christian Storz für die Zweite Kammer befaßt. Der Termin der Ersatzwahl ist noch nicht bekannt. Die Versammlung war aus fast allen Bezirksorlen stark besucht. Die endgültige Entscheidung über die Personen des auszuwählenden Kandidaten dürste erst in einigen Tagen zu erwa ten sein. Bon den Kandidaten der anderen Parteien verlautet überhaupt noch nichts.
r Mühlheim a. D., 1. Nov. (Die Explosion s- Ursache). Zu der Kesselexplosion in der Uhrenfabrik Mühlheim teilt die Firma mit, daß nach amtlicher Untersuchung drs Kessels mangelhafte Qualität des Kesselbleches das Unglück herbeigeführt habe. Den Heizer, H. Mattes, der seiner Obliegenheit stets mit größter Pünktlichkeit rach- gekommcn sei, treffe keine Schuld. Sein Befinden sei den Umständen nach ordentlich.
drei Führer als gliedernden Schmuckstücken. Neues industrielles Leben umflutet heute in Rlchmond diese Trotzburgen einer agrarisch-aristokratischen Vergangenheit. Aber deren Gedächtni-zeichen ragen überall hoch hervor. Ich ging in das weltverlassene kleine Williamsburg, das in früheren Tagen Dirginiens Hauptstadt gewesen war; ich fand auch da das Denkmal für den Bürgerkrieg, ich fand einen sach- genöjsischen, gelehrten Führer, aller südlichen Erinnerungen voll und noch voll Zornes über die Gewa'ttaten der Sieger von 1865. Und er wie seine Umgebung erzählten die Ge- schichte Dirginiens. Hier liegen, inmitten des kleinen Uni- velsttätshoftö, die kleinen Gebäude der Zweitältesten amerikanischen Universität, des William and Mary-Colleges, in friedlicher Stille: die Tafeln an den Wänden des Hauptgebäudes rühmen, was alles von hier dereinst ousgegangen sei an bedeutenden Männern und bedeutenden Gedanken. Und on weilen breiten Sandstiaßen liegen hölzerne graue Landhäuser, da wohnten einst, im l8. Jahrhundert, Gentry und Landoertreter der otrginischen Legislatur, da hielten die reichen Grundbesitzer ländlich Hof, da warb George Washington um seine Gattin, da blühte in den Sitzungszeiten ein buntes und — als die Revolution emporstieg — ein politisch gewichtiges Leben. Heute ist alles das längst versunken, aber um Küche und Wohnhaus webt unabweisbar mit tiefem feierlichem Reize die Vergangenheit — kein Klang der Gegenwart hallt hinein: und im College werden die Söhne des alten Landes erzogen, im Angesicht und Abglanze dieser Geschichte, in einer beinah verbissenen Pietät.
Kos. Wolf und Hnud. In Gegenden, in denen viele Wölfe Hausen, haben die eingeborenen Jagdhunde
r Friedrichshafeu, 1 . Nov. (Königlicher Besuch). Der König von Sachsen ist mit seinem jüngsten Sohne, dem Prinzen Ernst Heinrich, sowie seinen drei Töchtern, den Prinzessinnen Margarete, Maria Alix und Anna zum Besuch über die Feiertage bei der großherzoglichen Familie von Toskana in Lindau einqetroffen. Die Großherzogin empfing mit ibren beiden Töchtern ihren Schiegersohn und die Enkelkinder am dortigen Bahnhof.
Blaubeure«, 1. Nov. (Jubiläum.) Am heutigen Tag sind es 25 Jahre, daß der hiesige Stadlpfleger Karl Gauß seinen Dienst als Stadlpfleger übernommen und seither ununterbrochen versehen har. Aus diesem Anlaß wurden ihm von den bürgerlichen Kollegien Glückwünsche ausgesprochen unter Überreichung cines Geschenkes. Die städri- schen Beamten der Stadt haben für heute sein Dienstzimmer, das sonst nur recht nüchterner Arbeit geweiht ist, mit Blumen geschmückt.
Bretzfeld OA. Oehringen, 31. Okt. In der Nähe des Bahnhofes wurde Stationsoerwaiter a. D. Lindmaier (gebürtiger Nagolder. D. R.) tot ausgefunden. Ein Schlag- ansall hat seinem Leben ein jähes Ende bereitet.
Deutsches Reich.
r Berlin, 1. Nov. Die Morgenpost schreibt: Den Postunterbeamten der Reichspost ist dieser Tage eine angenehme Ueberrajchung zuteil geworden. Die schon lange gewünschten Zulagen wurden bekannt gegeben und haben umsomehr Beifall gefunden, als sie nicht allzu knapp bemessen worden sind.
r Hannover, 1. Nov. Bei leichtem Regenschauer und böigem Winde stieg der französische Flieger Pegoud heute Nachmittag vor vielen Tausenden aus der Bultrennbahn zu zwei Flügen auf. Er zeigte Kuroenflüge und Uederschläge.
München, 1. Nov. Der Arzt Hallmeyer ist mit durchschnittener Kehle in seiner Wohnung aufgcjunden worden. Er hotte vorher seiner Frau, seinem lOjährigem Sohn und seiner 12jährigen Tochter ebenfalls den Hcls durchschnitten. Das Motiv der Tat ist unglückliche Spekulation.
Brauuschweig, 31. Okt. Der Auszug des Herzog- Regenten und der Herzogin erfolgte heute nachmittag bei prächtigem Herbstwetter. Alle öffentlichen nnd privaten Gebäude hatten zum Adschiedsgruß reich geflaggt. Dom Schloß bis zum Hagenmarkt bildeten die Garnison, weiterhin die Schulen, Innungen, Vereine usw. Spalier. Der Galawagen des Herzogspaa es wurde von einem prächtig ausgeschirrten Sechsgespann gefahren, rskordiert von einer Eskadron Husaren. In weiteren Wagen folgten das Gefolge und die Hofstaaten. Auf dem ganzen Wege wurde das Herzogspaar von einem zahlreichen Publikum stürmisch begrüßt. Am Bahnhof erwies eine Ehrenkompognie des 92. Infanterieregiments mit Fahne und Musik die militärischen Ehren. Der Herzogsregent schritt die Front ab und nahm sodann einen Vorbeimarsch der Ehrenkompagnie entgegen, an den sich ein Vorbeimarsch der Husareneskadron schloß. Nach herzlicher Verabschiedung erfolgte um 4.42 Uhr die Abfahrt nach Wiligrad.
Hamburg, 30. Okt. In der gestrigen Sitzung der Bürgerschaft wurde die Universitätsoorlage des Senats ab- gelehnt und ein Antrag Dr. Dückers ongenrmrmn, der um Ansbau des Kolonialinstitmes zu einem Forschungsinstitut ersucht,
r Hamburg, 1 . Nov. In einem Kinotheater im Stadtteil Eimsbüttel löste sich gestern abend während der Vorstellung eine Gipsdecke und stürzte in den voll besetzten «Saal hinab. Wunderbarerweife wurde niemand getötet, aber zwei Frauen am Kopfe schwer verletzt. Der Zuschauer bemächtigte sich ein furchtbarer Schrecken. Alle schrieen wild durcheinander und strebten den Ausgängen zu. Als der Theaterleiter erklärte, daß keine Gefahr Mehr bestehe, beruhigten sich die Anwesenden und konnten durch die Ansgänge und Nottüren ins Freie gelassen werden. Die Polizei ließ das Theater schließen. _
eine unüberwindliche Furcht vor ihnen. Treffen sie auf eine frische Wolfsspur, so eilen sie mit eingeklemmtem Schweife und gesträubten Rückenhaaren zu ihrem Henn und nehmen unter keinen Umständen die Wolfsfährte an, selbst dann nicht, wenn es ein angelernter Wolfspacker vor ihnen tut. Dies bezieht sich aus Hunde, die in den Bergdörfern der Karpathen und tcanssyloanischen Alpen aufwuchsen und in Wimernächten Gelegenheit hatten, zuzusehen, wie mancher ihrer Gesäi-lten vom Wolfe weggeschleppt wurde. Jagdhunde aus Gegenden, in denen Wölfe nicht Vorkommen, nehmen dagegen die Wolfsspur ohne Bedenken wie die dcs Fuchses an. Ich j gte in Siebenbürgen, so schreibt ein Leser dem Kosmos-Handweiser (Stuttgart), mit einem deutschen Vorstehhunde, zwei Dackeln und einer steirischen Bracke. Alle vier nahmen die frische Wolfsspur an, nicht nur zusammen, sondern auch jeder allein, sie zeigten auch vor dem erlegten Wolfe keine Furcht, nur Kampfes- gier, wie b.i Füchsen. Die Furcht der eingeborenen Hunde beruht aus bösen Erfahrungen, nicht auf allgemeiner Feigheit, denn dieselben Hunde fallen wütend den grimmigen Keiler an. Jagt cin Hund Wildschwein, Fuchs oder Hosen und kommt dabei in ein Woifsgehcge, so ist er verloren, der Wolf fängt ihn und schleppt ihn fort, wie er es auch mit dem Fuchs macht. Nimmt aber ein unerfahrener (selbst klein r) 5>und die Wolfsspur an und rückt lautgebend dem Meister Fstgnm zu Leibe, so nimmt diese. Reißaus und wird dem Hunde nichts zuleide tun. Der Wolf ist so ge- wöhnt, daß die Hunde ihn ängstlich meiden, daß er sich durch einen verfolgenden Hund und ihn wie ein ihm unbekanntes Ti.r mißtrauisch meidet.