und verkauft wurden. Die so gc'chädigten Damen scheuen sich aber in der Regel, in Haarangelegenheiten durch gerichtliche Klage Selbsthilfe zu üben und begnügen sich damit, daß Geschäftsgebaren der Friseure im allgemeinen als unreelles hinzustellen. Aus diesem Grunde sieht sich die Frkseurinnung veranlaßt, gegen das unreelle Geschäfisge- bahren einzelner Firmen Stellung zu nehmen und ersucht die Damen, bei Bedarf von Haarersatz sich an solche Fri- seurgeschäste zu wenden, die durch ihre praktische Tätigkeit in der Lage sind, den Damen fachmännischen Rat zu erteilen und daher für sachgemäße Bedienung Gewähr bieten. Ein weiterer Unfug zeigt sich neuerdings, indem einzelne Friseure sich den Titel „Professem de l'Academie de Paris" beilegen, um damit den Anschein zu erwecken, daß dies eine ganz besondere Auszeichnung für hervorragende Leistungen sei. Zur Aufklärung hierüber sei mitgeteilt, daß jeder Friseur sich von der Akademie in Paris (eine Privatschule für Friseure) ohne jeglichen Beweis sachlicher Tüchtigkeit erbringen zu müssen, den Titel gegen Bezahlung von Mk. 120.— erwerben kann. Die Führung dieses Titels ist nur auf eine Täuschung des Publikums berechnet.
Die Eilbotenläufe der Turner nach Leipzig. Wie ausgezeichnet die Eiibotenläufe der Turner nach Leipzig klappten, geht aus der nunmehr offiziell mitgeteilten Ankunftszeit der Schlußläufer hervor. Darnach trafen die einzelnen Hauptläufer in folgender Ordnung in Leipzig- Ausstellung ein: Hauptlauf VII Friedrichshasen (Stuttgart ab Freitag morgens 3.43 Uhr) Ankunst Samstag morgens 7.30 Uhr (gesetzter Termin 7.31 Uhr). — Hauptlauf V Myslowitz 7.32 Uhr (8 Uhr). — Hauptlauf III Rügen 7.50 (8 Uhr). - Hauptlaus IV Memel 7.50 Uhr (8 Uhr). — Hauptlauf VI Kelheim 8.03 Uhr (8 Uhr). — Hauptlauf I Bremerhaven 8.07 Uhr (8 Uhr) — Hauptlauf IX Waterloo 8.07 (8 Uhr). Hauptlaus Vtll Gravelotte 8.24 Uhr (8.04 Uhr). — Hauptlauf II Kiel 8.25 Uhr (8 Uhr).
* Vom Tage. Im heuiigcn „Blüten-Herbst" wird mon fast täglich angenehm überrascht von einem Boten mit verschiedenen Gaben aus Wald, Feld und Garten. So haben wir gestern wieder Erddeerblüten und -Früchte aus dem Seminargarten und Stad«wald Aevdresle erhalten. Da wird es einem schwer, an den schon wieder prophezeiten strengen Winter? zu glauben.
Aas de» Rachbarbezirke».
Bondorf, 28. Okt. Gestern abend brannte der mit Heu und Oehmd gefüllte Schuppen des Stationswärters Egeler nieder. Egeler hatte das Heu, ca. 80 bis 100 Ztr. nach Zuffenhausen verkauft und sollte dasselbe heute eingeladen werden. Die Entstehungsursache ist unbekannt, Brandstiftung wird vermutet.
r Calw, 29. Okt. iZeitungsgründung.) Wie verlautet, soll im nächsten Jahre hier von Stuttgart aus eine neue, täglich erscheinende Zeitung ins Leben gerufen werden.
r Neuenbürg, 29. OKI. (Brand.) In Feld- rennach brannte gestern abend das Gasthaus zum Hirsch von Brodbeck ab. Der Schaden beträgt 25—30000
Landesuachrichtell.
p Stuttgart, 29. OKI. (Rücktritt des Polizei- direktors Dr. Bittinger.) Infolge der Angriffe, die in der letzten Sitzung der Gemeindekollegien gegen den Leiter der Polizeidirektion Dr. Bittinger gerichtet worden waren, hat Bittinger bei der Stadtverwaltung sein Enrlassungsge- such einge.eicht, mit der Bitte um Entbindung von seinem aus drei Jahre abgeschlossenen Vertrage mit sofortiger Wirkung. Ob diesem Gesuch stattgegeden wird, ist natürlich eine andere Frage. Es wäre im höchsten Grade bedauerlich. wenn Dr. Bittinger, der die Reorganisation des Stutt- garter Polizeiwesens in zieibewußter Weise in Angriff genommen hat, jetzt schon Stuttgart wieder verlassen würde. Abgesehen davon, daß es schwer Hallen würde, nach den letzten Polizeidebatten auf dem Stuttgarter Rathause einen geeigneten Nachfolger für Bittinger zu findcn, würde die Frage der Durchführung der Neugestaltung des Stuttgarter
Der Krust hatte bereits mit einem bitterbösen Gesicht den Klavierdeckcl geschlossen und begann die Noten zusammenzuräumen.
Jetzt sang der Loisl, und zwar merkwürdig richtig und rein: Der Bürgermeister von Bethlehem Hat Hüahneraugen im G'sicht.
Und wenn er a vißl a Dampfl har,
Noar*) g'siecht er völl g nich'!
Dabei schielte der Lokl auf den Kraft hinüber, der einige große Warzen im Gr sicht trug.
„Gelt, zu dö Bosheiten verschlagr's dir d' Stimm' nit!" grollte der Krust gegen den Loisl und wandte sich zu den Diandlen: „Daß ös aa nit g'scheuter seiv's! Iatz söll's gehn wie's will, i spiel' enk koan Ton mehr vor!" Der Krust wußte es wohl, wenn einmal die malefizischen Müller ^ buaben da waren, dann ging es mit seiner Autorität zu st
Man stellte die Musikständer in die Ecke und )ä>,p die Notenblätter in den Sack. Da war auch die Zeit schon um. Man mußte auf den Kirchenchor zum Hochamt Es ging alles so ziemlich glatt ab. Dem Loisl hatte der Krust noch bedeutet, er solle sich be leib' nit uniersteh'n, mitzusingen.
Der Loisl ließ sich das auch gesagt fern, summte aber während des ganzen Amtes cin Schnadahüpfl nach dem andern. Er stand den Diandlen am nächsten, so daß die ihn wohl verstehen konnten und während der ganzen Andacht etwas zu „psnuttern"**) halten. Der Krust an der Orgel hätte dn Loi-1 am liebsten ousgespießt.
*) dann. **) kichern.
Polizeiwesens wieder auf einige Znt hinausgeschoben und die Frage der Verstaatlichung der Stuttgarter Polizei dürste wieder von neuem und eingehend erörtert werden.
r Stuttgart, 29. Okt. (Neuer Bersicherungsdirektor). Zum Nachfolger des verstorbenen Direktors der Lebensver- sicherungsabtetlung des Allgemeinen Deutschen Versicherungs- Vereins a. G. in Stuttgart, Dr. Buschmann, ist A. Kimme!, bisher stello. Direktor bei der „Armtnia"-München bestellt worden.
p Stuttgart, 29. Okt. Ueber die Vorbereitungen für das im Sommer 1915 in Stuttgart statlfindende deutsche Bundesschießen wurde in einer Sitzung der Stuttgarter Schützengilde mitgeteilt, daß als Festplatz die Villa Berg in Aussicht genommen sei. Die Festhalle ist noch nicht bestimmt. Bon der Stadtverwaltung und den Schützengilden wurden Listen für die zur Durchführung des Festes notwendigen Sonderausschüsse ausgestellt. Als Sekretär für das Bundesschießen wurde der bei dem Frankfurter Bundesschießen als Sekretär tätig gewesene Herr Boehl angestellt.
r Stuttgart, 29. Okt. (Lotterieziehung.) Bei der Ziehung der Geldlotterie zum Wiederaufbau der durch das Erdbeben zerstörten Kirche in Dürrwangell fielen die Hauptgewinne aus folgende Nummern: 15000 ^ auf 96961, 5000 ^ auf 38894, 2000 ^ auf 46035, je 1000 ^ auf 21602. 90481, je 500 auf 78977, 83 822. (Ohne Gewähr.)
r Schramberg, 29. Okt. (Schwerer Autounfall.) Das Bierauto der Bärenbrauerei Schwenningen fnhr heute vormittag 10 Uhr die Oberndorfer Straße herab. Plötzlich versagte die hintcre Bremse, der Wagen kam in Fahrt, rannte an der Ecke der alten Steige gegen ein Haus und fiel um. Der 30 Jahre alte ledige Chauffeur Nagel wurde herabgeschleudert und erlitt so schwere Verletzungen am Kopfe, daß an seinem Aufkommen gezweifen wird.
r Ediuge», 29 Okt (S u b m i s s i o n s b l ü 1 e n.) Das Militärbauamt Heuberg hatte Angebote für die Ge- rälelieferung etnverlangt. Die Beteiligung aus allen Gauen Deutschlands war überaus rege, es gingen 38 Angebote ein. Bei Los I ist das niederste 2520 Mark, das höchste 8400 Mark. Bei Los V betrug das Mndestongebot 1 l 00 Mark, das höchste 9750 Mark. Bei Los XII verlangte der Wenigst- nehmende 4200 Mark, der Höchstnehmende 11120 Mark, also fast zwei Drittel mehr. — Noch ausfallender ist der Preisunterschied b?i den Schreinerardeiten für 11 Osfiziers- aebäude auf dem Truppenübungsplatz, wobei den Bewerbern scharfe Bedinqungen gestellt waren. Trotzdem gab es 16 Bewerber. Eine Radoifzeller bezw. Tuttlinger Firma verlangte einen Preis von 30351 Mark, eine Karlsruher Firma begnügte sich mit 9986 Mark, also eine Differenz von 21000 Mark. Man faßt sich da unwillkürlich an den Kopf und fragt sich schließlich mit Recht: Ja. haben denn die Niederst- sordernden das Holz gestohlen!
r Müusiugeu, 23. Okt. (Wasserversorgung) Die neueste Wasseroersorgungsgruppe aus der Alb, die sieben hochgelegene große Gemeinden, darunter 5 hohenzvllerische umfaßt, ist nach 1 ^jährigen Bauarbeiter! dieser Tage in Gebrauch genommen worden. Ueberall wurden Wasserfeste abgehalten.
Tuttliugeu, 28. OKI. Heute früh platzte im nahen Mühlheim in der Uhrenfabrik von Müller u. Cie. der Dampfkessel. Der Heizer Mattes von Nendingen sowie einige weitere Personen wurden vom Dampf verbrüht. der Heizer wurde ins Krankenhaus verbracht. Augenblicklich sind die 320 Arbeiter ohne Arbeit. Der Betrieb kann aber voraussichtlich in einigen Tagen mit Lokomobilen weitergesührt werden.
r Mühlheim a. D., 29. Okt. (Die Explosion). Durch die Explosion in der Müller'schen Uhrenfabrik wurde das ganze Kesselhaus erschüttert, das Dach demoliert, die andern Fabrikgebäude mit Staub und Schutt ganz überschüttet, die Fenster wurden zertrümmert und die Dächer zeigen ganz bedenkliche Lichtungen. Im Bureau wurden die Bücher ganz überschüttet und einige Schreibmaschinen wurden unbrauchbar. Die Erschütterung war so groß, daß die Leute in den Sälen zu Boden geworfen wurden; die
Der Krust hatte an jenem Sonntag für den Lehrer, der in der Nachbargemeinde einige Geschäfte besorgte, den Organistendienst übernommen. Er hals überall im Tale aus, übernahm da und dort ein Totenamt oder eine andere gesungene Messe, wenn der bestallte Organist und Lehrer gerade nicht Zeit hatte oder nicht sonderlich musikalisch war. Der Krust hatte nie eine Musikschule besucht und außer den Anfangsgiünden, welche ihm der frühere alte Organist und Mesner des Dorfes beigebracht hatte, wohl auch nie einen Unterricht genossen. Was er konnte, hatte er selbst gelernt durch eisernen Fleiß und staunenswerte Beharrlichkeit.
Er stand nun in der Mitte der Dreißiger und bewirtschaftete mit seinem älteren Bruder Hannes einen kleinen Bauernhof an der Berglehne, fast eine Stunde steilen und beschwerlichen Weges ober dem Dorfe gelegen. Wenn er -guf Organistendienst auswärts war, mußte eben der Hannes Aijehen, wie er mit der Feldarbeit fertig wurde.
Der Krust brachte ja zur Wirtschaft manchen blanken Gulden heim. Man konnte das Geld wohl brauchen; denn für die zwei Kühe im Stall wurde das Futter von den kargen Wiesengründen, welche die beiden Brüder besaßen, meistens schon vor Weihnachten fertig.
Wenn der Krust ein Amt hielt, brauchte er auch den ganzen Tag keine Kost daheim. Das wußte er schon so einzurichten, daß er bei einem Bekannten den Tag über blieb. Dabei gebarte sich der Organisten Krust ober stets, als ob er jeden Augenblick auibrechen wolle. Meistens blieb er über Nacht und zum Frühstück des nächsten Tages auch noch.
meisten glaubten an ein Erdbeben und meinten, alles stürze über ihnen ein, fast alle waren mit Staub ganz und gar überzogen. Das neue große Fabrikkamin machie bedenkliche Schwankungen und man befürchtete seinen Einsturz, doch das gute Fundament und die solide Bauart trugen den Sieg davon; es steht noch, man sieht ihm nichts an. Außer dem Heizer Herminegild Mattes aus Nendingen kam ein Fräulein auf dem Bureau zu Schaden. Ihr fuhr der Schreck so ouf die Nerven, daß sie bewußtlos fortgctragen werden mußte. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Der Betrieb der Uhrenfabrik erleidet keine Störung, da die Schäden an den anderen Gebäuden schnellstens ausgebessert wurden. Das Befinden des Heizers ist den Umständen nach ordentlich.
r Giengen o. Br. 29. Okt. (Glück im Stal! und in der Familie.) Am letzten Sonntag vormittag wurde einem Landwirt im benachbarten Dorfe H. ein seltenes Glück zu teil. Ein Mutterschwein bescherte ihm 10 Junge, eine Kuh eia Kalb und zuguterletzt brachte der Storch einen strammen Buben!
Ueber Urach oder über Honau?
Stuttgart, 29. OKI. Der volkswirtschaftliche Ausschuß hat gestern die Beratung der verschiedenen Projekte für eine weitere Albüberschienung zu Ende geführt. Es handelt sich hierbei in erster Linie um die Fortführung der Ermstalbahn von Urach nach Münsingen, sodann um den Umbau der Zahnradstrecke Honau-Lichiensteln in eine Adhäsionsbahn, dann um das Projekt Oberlenningen-Feld- stetten-Chrenstein-Ulm und um das weitere Projekt Ober- lenninqen-Feldstetten-Beimerstetten-Ulm. Der Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker wies darauf hin, daß nach den summarischen Berechnungen der Generaldirektion die vorliegenden Projekte erheblich teurer kämen, als nach den privaten Projeklbearbeitungen. Der Umbau der Zahnradstrecke Honau-Lichtenstein in eine Adhäsionsbahn würde 5 Millionen Mark kosten, anstatt 2160000 Mark nach dem vorliegenden privaten Projekt. Weiter wurde mitgeteilt, daß die Linie Urach-Münsinqen mit einer Betriebklänge von nahezu 16 Kilometer ca 8,5 Millionen Mark kosten würde. Unter diesen Umständen und mit Rücksicht darauf, daß die Generaldirektion die Reutünger Eingabe betr. Umbau der Zahnradstrecke Honau-Ochtenstein einer genaueu Prüfung noch nicht unterziehen konnte, legte sich der volkswirtschaftliche Ausschuß in seinen Beschlüssen Zurückhaltung aus und beschloß lediglich aus „Erwägung" gegenüber allen vorliegenden Projekten.
Gerichtssaar.
r Tübingen, 29. Okt. (Versuchter Mord und Raub) Der aus einer elsässischen Erziehungsanstalt hervorgegangene 24 Jahre alte Schuhmacher Karl Kling aus Straßburg hat am 1. Juli in Reutlingen die Frau seines Arbeitgebers in der Werkstatt überfallen und mit einem Schusterkneipen blindlings aus sie eingrstochen, bis sie blutüberströmt und bewußtlos am Boden lag. Durch die Dazwischenkunft eines Knaben wurde Kling an der Vollendung seines Verbrechens: Tötung der Frau und Entwendung der Geldkasse, verhindert und mußte flüchten. Die Frau Botteler erholte sich trotz der 26 Stichwunden wieder und ist gestern als geheilt erschienen. Kling, der nach kurzer Zeit in Siraßburg verhaftet werden konnte, ist jetzt des versuchten Mords und des versuchten Raubs schuldig erkannt und zu 8 Jahren Zuchthaus und 20 Jahren Ehrverlust verurteilt worden.
r Breslau, 29. Okt. Von der hiesigen Strafkammer wurde heute in der Sittlichkeitsaffäre. Von den Angeklagten wurde einer zu 1 Jahr, zwei zu 7 Monaten, sechs zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die übrigen fünf Angeklagten wurden sreigesprochen.
Budapest, 28. Okt. Das Agramer Gamisongericht verurteilte den russischen Untertan Jan Koop wegen Epionaae zum Tod? durch den Strang.
r Linköpping, 29 Okt. Das Gericht hat gestern das Urteil in dem Prozeß wegen des vorigjährigcn Eisenbahnunglücks bei Molmr-laetr gesällt. Assistent Kjellson, von dem angenommen wird, daß er das Unglück verschuldet
Das fiel niemanden aus. Jeder fand es für selbstverständlich. Bei den Stadtleuten hätte der Krust vielleicht für einen Schmarotzer gegolten. Auf dem Land werden die Portionen jedoch bei halbwegs wohlhabenden Bauern nicht so genau ausgemessen, daß nicht noch einer oder auch mehrere sich mit den übrigen satt essen könnten.
An jenem Sonntag hatte sich der Krust beim Lehrer cinquarttert. Nach dem Amt kam er in die Küche. „I werd' völlig glei gehen müssen!" meinte er, „daß i no z' Mittag Heimkimm."
„Aber a Fetz le*) Kaffee wirst do no nehmen. Krust!" sagte die Mutter des Lehrers, die diesem die Wirtschaft führte, und schob dem Organisten eine ganze Schüssel voll Kaffee auf das Brett, das um den Herd lief.
„Die Zeit wird völlig nimmer langen!" sprach der Krust in seinen Bart, hatte aber gleichzeitig schon cin Brot entzweigebrochen und tunkte es in die Schüssel. „Werd' mi recht schleimen müssen, wenn i no zeitig z' Mittag heimkommen will." Dabei kaute der Organisten K ust. daß er zuletzt nicht mehr „Papp" sagen konnte. „So, der Himmel verglü's. Muatter!" Damit schob er die Schüssel über den Herd und das übrig gebliebene Stück Brot tn die Tasche.
Darm ging er aus der Küche und verschwand für eine Weile. Ais das Wasser in dem großen eisernen Kessel auf dem Herd schon lustig brodelte und die Knödel auf demselben auf- und abtanzten, stand plötzlich der Krust mit seinen l-odm scheucn Hosen wieder in der Küche.
*) ein wenig.
(Schluß folgt.)