Sachsen, sind 35 000 Turner Über 7000 Klm. in 9 Haupt- läusen und 23 Nebenläufen aus allen Gauen des deutschen Vaterlandes auf Leipzig zugecllt, um in Weitergabe von Hand zu Hand durch die letzten Läufer dem Vorsitzenden des Patriotenbundes, Clemens Thteme. eine Urkunde über- - bringen zu lassen, die ihre freudige Anteilnahme an der Vollendung des Bölkecschlachtdenkmals bezeugen soll." Auf die Urkunde des Eildotenlauses Friedrichshafen-Leipzig hat Graf Zeppelin eine Widmung geschrieben. Die Urkunde ist umrahmt von Eichenlaub. Rechts oben ist ein schwarzer Reichsadler im goldenen Feld, unten ein Bild des Völker- schlachtdenkmals. Die letzte Strecke von 200 Metern an das Bölkerschlacht-Denkmal in Leipzig wird der bekannte Stuttgarter Turner, Kaufmann Mayer, der bereits fünfmal bei den Deutschen Turnfesten als Sieger heroor- gegangen ist, lausen.

Leipzig, 16. Okt. Heute früh 7 Uhr fand in Möckern als Eröffnung der Feier, die der Ort zur Erinnerung an die blutigen Kämpfe vor 100 Fahren begeht, großes mili­tärisches Wecken durch die Spielleute und das Musikkorps des 106. Inf.-Regts. statt.

Leipzig, 16. Okt. Unter großem militärischem Ge­pränge fand heute vormittag 11 Uhr die Uebersührung der Gebeine der in der Schlacht bei Leipzig gefallenen und auf dem Leipziger Iohannesfriedhof ruhenden hohen russischen Offiziere und Krieger nach der auf dem Bölkerschlachifeld gelegenen russischen Kirche statt, die morgen in Anwesenheit des Großenfürsten Kyrill von Rußland als Vertreter des Zaren eingeweiht wird.

Gerichtssaal.

Der Kierver Ritttalmordprozeß.

r Kiew, 15. Okt. Aus Befragen durch die Parteien, teilte der Bruder des Angeklagten, Aaron Beiiis, mit, der alte Saizew sei sehr religiös gewesen. Eine Reihe von Fahren sei der Angeklagte nach dem Gute Saizews gefah­ren, um die Bereitung des Passabrotes zu beaufsichtigen. Auch der Rabbiner Brills have dem beigewohnt. Der An­geklagte habe den Verwandten Saizews in Kiew das Passa- brot zugestellt. Der Verteidiger Grusenberg lenkte die Auf­merksamkeit darauf, daß dies nur bis zu dem im Fahre 1907 erfolgten Tode des alten Saizew geschehen sei.

Ausland.

r Zürich, 16. Okt. In der vergangenen Nacht wurde aus dem hiesigen deutschen Generalkonsulat ein Einbcuchs- diebstahl verübt. Die Diebe haben sämtliche Pulte und Schreibtische ausgesprsngt und einen Geldbetrag von 250 Frcs. erbeutet. Die Aktcnschränke wurden nicht berührt.

' r Wien, 14. Okt. Einem amtlichen Communique über die Erhöhung des Rekrutenkonttngents zufolge, wird die Erhöhung aus 33300 Mann festgesetzt. Davon ent­fallen auf das Landheer 16000 Mann, auf die Kriegs­marine 1500 Mann, aus die österreichische Landwehr 7800 Mann und aus die ungarische Landwehr 8000 Mann. Diese Erhöhungen sind bedingt durch die dringend notwendige Erhöhung der Friedenspräsenzstärke der in den Grenzbe­reichen dislozierten Infanteriekompanien, deren gegenwärtige Stärke vollkommen unzureichend ist, wie die Ereignisse der jüngsten Zeit bewiesen haben. Die Erhöhung des Rekruten- konlingeuts ist erforderlich insbesondere mit Rücksicht auf die Entwickelung der Wehrkraft in den Nachbarstaaten und im Interesse der Sicherheit der Monarchie.

r Wien, 16. Okt. Die Einleitung der deutsch-tsche­chischen Berständigungsaktion bildete der gestrige Empfang der Vertreter der tschechischen Parteien Böhmens durch den Ministerpräsidenten Stürgkh, der ihnen gegenüber betonte, daß die Regierung alles ausbieten werde, damit der autonome Verwaltungsapparat bald wieder in Wirksamkeit treten könne, wofür die Herstellung der nationalen Ordnung das einzige Mittel sei. Die Erklärungen des Ministerpräsidenten werden den Parteien zur Entscheidung unterbreitet werden. Die für gestern nachmittag angesetzte Konferenz mit Ver­tretern der deutschen Parteien Böhmens unterblieb, da der Ministerpräsident dem Verlangen der Deutschen, daß der Statthalter von Böhmen, Fürst o. Thun, an diesen nicht teilnehmen dürfe, nicht entsprechen konnte.

r Paris, 16. Okt. Aus Grisolles wird gemeldet: Der Zustand des deutschen Mittlärattachees Oberstleutnant o. Winterseldt machte gestern einen kleinen chirurgischen Eingriff notwendig. Heute hat sich sein Befinden wieder etwas gebessert.

Paris, 15. Okt. Nach einer offiziösen Mitteilung hat König Alfons die Absicht, im nächsten Monat mit der Königin inkognito für einige Tage nach Paris zu kommen, falls es die Lage des Ministeriums Romanones gestatte. Es heißt, der König werde trotz seines Inkognitos dem Präsidenten Poicare ninen Besuch abstatten.

Petersburg, 14. Okt. Aus Grund des Gesetzes vom 16. 1912 betreffend die Aenderung der bestehenden Gesetze über Hochverrat durch Spionage gibt das Marlneministectum be­kannt, daß es verboten ist, das Gebiet zwischen dem 23. und 25. Grad östlicher Länge und zwischen 59 Grad 10 Minuten und 60 Grad 10 Minuten nördlicher Breite mit Flugzeugen zu überfliegen.

Liverpool, 15. Okt. Der Expresszug nach Manche­ster ist heute nachmittag auf dem St. Iamesbahnhof in Liverpool mit einem anderen Zug zusammengestohen. 6 Leichen wurden geborgen. Man befürchtet, daß 10 Perso­nen tot und viele verletzt sind.

r Liverpool, 15. OKI. Der Zusammenstoß aus dem St. James-Bahnhof erfolgte dadurch, daß der in die Halle einlausende Zug auf den Manchesterzug, der auf dem Bahn­hof hielt, auflief. Der letzte Wagen des Manchesterzuges

wurde zertrümmert. Er war nach Hüll bestimmt und zum Teil mit Reisenden nach dem Kontinent besetzt. Bon den Insassen der übrigen Wagen ist niemand getötet worden.

r Madrid, 15. Okt. Die Spanier haben die Stel­lung Huchacen besetzt. Dabei sind auf spanischer Seite ein Leutnant und sechs Soldaten oerwund-t worden. Ein Ser­geant und zwei eingeborene Soldaten sind gefallen. Der Feind erlitt große Verluste.

r Bukarest, 16. Okt. Die Gesamtzahl der an Cholera Erkrankten beträgt 565. Davon entfallen aus den Bezirk Dolj allein 176.

Washington, 15. Okt. Nach einer Besprechung, die Underwood im Weißen Hause hatte, ist bekannt ge­worden, Wilson teile Underwoods Ansicht, die Streit­frage wegen des fünfprozentigen Zollrabattes für Waren, die aus amerikanischen Schiffen eingesührt werden, ließe sich besser auf diplomatischem Wege erledigen als durch Auf­hebung oder Aenderung der betreffenden Tarisbestimmung; übrigens würde die Frage nicht zu einem Zollkriege führen, da viele andere Länder derartige Unterschiede zu Gunsten ihrer einheimischen Schiffahrt machten.

ZurVolt«ruo"-Katastrophe.

Liverpool, 14. Okt. Kapitän Barr vom hier ein­getroffenen Cunard-DampferCarmania" gab eine Dar­stellung seiner zahlreichen Versuche, mit dem in Flammen stehenden DampferBolturno" eine Verbindung herzustellen. Er manövrierte luvwärts, um an denBolturno" zu kommen, es sei zwecklos gewesen, von der Stelle aus, auf welcher sich dieCarmania" befand. Rettungsboote auszusenden. Mit seinen Scheinwerfern wies er den Rettungsbooten der anderen Dampfer den Weg. Der Kapitän desBolturno" zeigte sich sehr tapfer, wenn man bedenkt, daß er unter so vielen anderen, die vom panischen Schrecken ergriffen waren, allein seine Geistesgegenwart bewahrte.

Newyork, 15. Okt. Die Verunglückten vomBol­turno" wurden hier sofort zur Landung zugelassen. Sie wurden von Vertretern von Wohltätigkeitsgesellschaften em­pfangen und mit Kleidern und Nahrung versehen. Der zweite Offizier v. Carlsberg vomGroßen Kurfürst" erzählt, als der Kapitän dieses Dampfers Freiwillige zur Rettung vorgerufen habe, hätten sich sofort 100 Mann ge­meldet. Carlsberg war mit seinen Leuten direkt an den Bolturno" herangefahren. Indessen konnte direkt von Bord niemand gerettet werden, da eine solche Panik herrschte, daß ec befürchtete, das Boot werde infolge des Andrangs kentern, weswegen er den Offizieren desBolturno" zurief, sie möchten den Leuten anraten, ins Wasser zu springen, was dann a»ch geschah; Carlsbergs Leute zogen sie dann aus dem Wasser heraus. Redakteur Adems aus Baltimore, der an Bord desGroßen Kurfürst" war, sagte, dieCarmania" habe fast gar nichts getan.

r Newyork, 16. Okt. Alle vom Dampfer Großer Kurfürst geretteten Personen sind Männer. Der dritte Offi­zier des Bolturno erklärte, das Feuer sei durch die Cxplo- sion eines Behälters mit Oel oder Chemikalien verursacht worden, der weitere Explosionen einer Kanonade gleich ge­folgt seien. Die Geretteten loben einmütig die Haltung der deutschen Seeleute, die als erste das Rettungswerk begonnen hätten. Der Große Kurfürst wurde bet seiner Einfahrt in Newyork stürmisch begrüßt.

Brüssel, 15. Okt. Der Seemannsbund in Antwerpen hat den belgischen Marineminister ersucht, sofort Erhebungen anzustellen, ob sich unter der Mannschaft des Bolturno belgische Seeleute befunden haben, die sich schlecht geführt und bei dem Rettungswerk felge benommen hätten.

r New-Uork, 15. Okt. Der dritte Offizier des Bolturno", der sich unter den an Bord desGroßer Kur­fürst" genommenen Schiffbrüchigen befindet, sagte aus. die Explosion am Donnerstag morgen habe 8090 Passagiere des Zwischendecks völlig überrascht. Diese seien entweder sofort getötet worden, oder lebendigen Leibes verbrannt.

Das Grubenunglück von Cardiff.

London, 16. Okt. Das Feuer auf der Kohlengrube Universal" bei Cardiff ist gestern abend von neuem ausgebrochen. Damit glaubt man endgültig jede Hoffnung auf Rettung der noch eingeschloffenen 388 Berg­leute ausgeben zu müssen. Es mangelt auch an Wasser.

Die Lage auf dem Balkan.

r Rom, 15. Okt. Die Agenzia Stefani meldet aus Belgrad: Aus politischen Kceisen wird mitgeteilt, die tta- lienische Regierung habe bei der serbischen Regierung freund­schaftliche Schritte getan, um sie aus die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, die von der Londoner Botschafter- Konferenz festgesetzten Grenzen Albaniens zu respektieren und auch im Interesse Serbiens Akte der Grausamkeit gegen die Albanesen zu verhindern. Die italienische Re­gierung sprach in sehr freundschaftlicher Welse die Hoffnung aus, daß die serbische Regie: ung die italienische Regierung, die von den herzlichsten Empfindungen Serbien gegenüber beseelt sei, vor der Notwendigkeit energischer und offizieller Schritte bewahren werde, da es klar sei, daß Italien und Oesterreich-Ungarn nicht gestatten könnten, daß die Londoner Festsetzungen überschritten und die Albanesen in Unmensch- ltcher Weise behandelt würden.

r Belgrad, 15. OKI. In das Kriegsbudget für 1911 sind Mittel zur Beschaffung von 50000 neuen Gewehren zur Bewaffnung aller Altersklaffen unter Abschaffung des Berdan- und dcs Koka-Tewehres eingestellt worden. Es verlautet, daß infolge der tetlweisen Mobilmachung Wechsel- oerbindlichkeiten über den Ablauf des Moratoriums am 12. November hinaus bis zum 28. Dezember gestundet - nd ge­

richtliche Vollstreckungen ebensolange aufgeschoden werden sollen.

r Saloniki, 16 Okt. König Konstantin ist heute von Serres nach Radostium abgereist, wo eine Parade statt­fand. Nachmittags fuhr der König nach Drama weiter. Die Reise gestaltet sich zu einem wahren Triumphzug.

Sofia, 15. Okt. Wie aus unterrichteter Quelle ver- lautct, hat die bulgarische Regierung durch Vermittelung der russischen Gesandtschaft in Belgrad gegen die ungesetz­liche Be> Haftung von Bulgaren, die auf Auslandsreisen Serbien passierten, protestiert und die Freilassung aller Ver­hafteten, besonders diejenige von 16 bulgarischen Kaufleuten, verlangte

r Belgrad, 16. Okt. Am 13. Okt. sind in Serbien im ganzen 324 Cholerafälle festgestellt worden. In 85 Fälle-, ist eine Heilung zu verzeichnen, während elf Fälle tödlich verlaufen sind. In ärztlicher Behandlung be­finden sich noch 228 Personen. In Nordserbien ist die Epidemie e loschen.

r Sofia, 16. Okt. Die Getreideexoorteure in Warna sind bcnachnch igt worden, daß sie nach Griechenland keine Waren ausführen sollen, da die Griechen beschlossen hätten, weder bulgarische Schiffe in griechische Häfen einfahren zu lassen, noch Waren bulgarischer Herkunft anzunehmen.

i Athen, 16. Okt. Die gestrige Konferenz der grie- chisch- loschen Frtedenskommission dauerte zwei Stunden. Chaltb Bey erklärte einem Berichterstatter, seine Eindrücke seien günstig. Mehr zu sagen weigerte er sich.

r Sofia, 16. OKI. Das Kriegsgericht fällte heute das Urteil gegen den Brigadcches Oberst Pet eff, der wegen Vernachlässigung seiner militärischen Pflichten im Kampfe gegen die Griechen bet Lahana angeklagt war. Oberst Peteff wurde zu 4 Jahren Kerker, Degradation und zum Verlust der bürgerlichen Rechte verurteilt.

r Konstautiuopel, 16. OKI. In einer Note der Pforte an ihre auswärtigen Vertretungen wird die neue Verfügung bezüglich der Dardanellendurchfahrt mitgeleilt. Die einführenden Schiffe können die Dardanellen zwischen Vs9 Uhr und 1 / 2 11 Uhr vormittags, die aussahrenden zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags passieren.

Die Lage in Albanien.

r Valona, 16. Okt. Die Kontrollkommission trat heute nachmittag zu ihrer ersten Sitzung zusammen und erledigte die Vorarbeiten für die spätere merilorische Tätig­keit. die nach der Ernennung der albanischen Delegierten, die in einigen Tagen erfolgen dürfte, ausgenommen werden wird.

r Belgrad, 16. Okt. Ein gestem abend veröffentlichtes Communique der Regierung besagt, daß die serbische Armee Befehl erhalten habe, nicht weiter in Albanien vorzudringen. Die Truppen hätten Befehl erhalten, sich bei eventuellen neuen albanischen Angriffen auf die Verteidigung zu de- sch änken.

Landwirtschaft, Handel und Berkehr.

Nagold, 16. Okt. Aus den heutigen Biehmarkt waren zugesührt: 47 Stück Ochsen, 12 Stück Stiere, 40 Stück Kühe, 38 Stück Jungvieh und 20 Kälber, was gegen den letzten Markt bei den Ochsen ein Mehr um 23 Stück, bei den Stieren ein Weniger um 3 Stück, bei den Kühen ein Weniger um 40 Stück, bei dem Jungvieh ein Weniger um 5 Stück und bei den Kälbern ein Weniger um 12 Stück bedeutet. Der Verlaus des Marktes war sehr flau. Erlöst wurde für einen Ochsen 565 790-4k, für einen Stier 265285-4«, für eine Kuh 240620 für ein Stück Jungvieh 250420 -4k und 'für ein Kalb 140195-4!. Auf dem Echweinemarkt, der sehr belebt war, waren zugeführt: 336 Läuferschweine und 320 Milchschweine. Erlös pro Paar Läuferschweine 62135 -4k und per Paar Milch- schwrine 2956 -4k.

Freudeustadt, 16. Okt. (Stadtbahnhof.) Mostobst: Zu­fuhr gestern 3 Waggon per Ztr. 5.80 ^k, heute Kraut 1 Waggon per Ztr. 1.80 Gelbe Rüben per Ztr 2.80 -4k, Taseläpfel 0 Pfd. 1 Mk., Heu 2.302.40 -4t per Ztr. Wochenmarkt. Taseläpfel per Pfund 29 /H. Kartoffeln pei Ztr 3 -4t, Zwetschgen per Pfd. 25 Pfg.

Schopfloch, »5. Okt. Mostobst Zusuhr 4 Waggon, per Ztr. 5.605.80 -4k.

Stuttgart, il. Okt. (Vom Markt) Auf dem heutigen Großmarkt kosteten Aepsel 1228 Pf., Birnen 12-30 Pf., Prei­selbeeren 35 Psg., ausländische Trauben 1826 Pfg., Quitten 22 bis 25 Pf. per Pfund. Auf dem Kartoffelgroßmarkt war der Preis für runde 2.502.80 per Ztr. 100 Stück Filderkraut kosteten 1216 Mark.

Eschenau, 16. Okt. Wer unsere Weinberge durchwandert, ist überrascht von dem hervorragend schönen Stand der Rießlingwcinberge des Schloßgutcs Eschenau. Das Laub ist prachtvoll grün, der Behang überaus reichlich, wie in den besten Jahren, die Trauben außergewöhn­lich vollkommen und durchaus gesund. Auch die Reife ist schon weit vorgeschritten. Dieser schöne Stand der Weinberge hat seinen Grund nicht nur in der vorzüglichen Lage, sondern auch in der sorgfältigen Pflege und nachdrücklichen Schädlingsbekämpfung. Insbesondere hat sich die Bekämpfung des Sauerwurms mit Nikotin auch hier glän­zend bewährt. Es zeigt sich, daß eine gute Weinberglage und eine sorgfältige Arbeit immer noch die Möglichkeit geben, auch in ungün­stigen Jahren einen Erfolg zu erzielen. Das Schloßgut Eschenau dürfte zu den sehr wenigen Weingütern des Landes gehören, die Heuer einen guten Weinertrag erzielen.

Laufen (A. Müllheim) 15. Okt. Das Herbstgeschäft ist hier beendet. Bezahlt wurde pro Ohm 92 -r. Die meisten Quantitäten kamen nach Lahr, Freibarg und Lörrach Biele Rcbbesitzer erhielten vom diesjährigen Herbst nichts.

Börse «ud Balka«.

Wien, :6. Okt. An der heutigen Nachbörse zirkulierten unbe­stätigte Gerüchte, daß die Eisenbahnverwaltungen geheime Anweisungen erhalten hätten, Waggons zu etwaigen Truppentransporten nach dem Südosten bercitzuhalten.

Mnlmaßl. Weiter am Samstag nud Sonntag.

Der Hochdruck greift wieder Platz und hat die von Nordwesten zu uns gedrungene Depression in der Haupt­sache ausgelöst. Für Samstag und Sonntag ist deshalb zwar noch vielfach trübes, aber vorherrschend trockenes und ziemlich kühles Wetter zu erwarten.

Fürdte Redaktion verantwortlich: Karl Paur Druck u. Ver­lag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerci (Karl Zaiser,, Nagole.

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