Laudesuachrichteu.

r Stuttgart, 1 . Okt. (Die Völkerschlacht- Jahrhundertfeier). Zn der zweiten Ausschußsitzung zwecks Vorbereitung der Völkerschlacht-Jahrhundertfeier teilte der Vorsitzende, Staatsminister a. D. o. Pischrk mit, daß außer dem Geheimen Iustizrat Kahl-Berlin, nunmehr auch der Oberstudienrat Dr. Egelhaf eine Festrede zugesagt habe. Die Versammlungen werden in der Liederhalle und in der Rollschuhdahn gleichzeitig abgehalten, die beide 2000 bis 3000 Personen zu fassen vermögen. Da dies nicht aus- reicht, wurde beschlossen, den Andrang durch die Erhebung eines Eintrittsgelds von 50^ etwas zu beschränken. Das Programm für die beiden Versammlungen wurde vollkommen gleichmäßig festgesetzt. Die eine Versammlung soll Staats- Minister a. D. o. Pischek mit Oberbürgermeister Lauten­schlager als Stellvertreter, die andere Geheime Rat von Payer mit dem Bürgerausschußodmann Dr. Wölz als Stell­vertreter leiten. Der Hostheaterdramaturg Dr. Blöm trug seinen Prolog vor. der mit lebhaftem Beifall ausgenommen wurde. Die am Feftzug teilnehmenden Schulkinder werden «ine Erinnerungsmedaille erhalten. Der Festzug beginnt an der Gewerbehalle. Er wird drei Militärkapellen und zwei Zioilmusikkorps aufweisen und etwa eine Stunde in 'Anspruch nehmen.

vp Der Verein für ländliche Wohlfahrtspflege in Württemberg nnd Hohenzollern hält seine dies­jährige Herbstversammlung am Mittwoch, 8. Oktober, in Schorndorf ab. Dabet wird der Geschäftsführer des Vereins, H. Michel-Tübingen, überdie Aufgaben und Ziele der ländlichen Wohlfahrtspflege" und Fräulein M. Lucaß-Baden-Baden überdie Frau aus dem Lande" referieren.

Die Landtags-Ersatzwahlen.

l> Stuttgart, 1. Okt. Die Schwäbische Tageszeitung bezeichnet die Nachricht, daß der Bund der Landwirte im Bezirk Stuttgart-Amt als Zählkandidaten für die kom­mende Landtagsersc.tzwahl den Schultheißen Stehle-Echter- dingen aufstellen werde, als unzutreffend. Schultheiß Stehle fei überhaupt nicht Mitglied des Bundes der Landwirte.

Für die Landtagsersatzwahl im Bezirk Gerabronn haben nun sämtliche in Betracht kommenden Parteien ihre Kandidaten aufgestellt. Die Fortschr. Volkspartei hat den Landwirt Hermann in Blaufelden, der Bund der Landwirte den Landwirt Klein in Borbachzimmern nominiert. Die Sozialdemokratie hat den Vuchbindermeister Frey ausgestellt, der auch bei den allgemeinen Wahlen für die Partei kan­didierte.

r Stuttgart, 1. OKI. (Eine Frau, die ihren Mann nicht kennt.) Als gestern in der Turmstraße ein Mann an einem epileptischen Anfall bewußtlos zusammenbrach, kam aus einem Hause eine Frau mit dem Rufe: Das ist ja mein Mann! Sie küßte den Bewußtlosen und ließ ihn in ihre Wohnung schaffen, wo er zu Bett gebracht wurde. Während der Wiederbelebungsversuche kam die 12jährige Tochter ins Zimmer und sagte zu ihrer sich ganz unsinnig gebärdenden Mutter: Das ist ja gar nicht unser Vater! Die Frau blieb aber dabei, es sei ihr Mann, obgleich ein weiteres Kind der Familie seiner Schwester beistimmte. Schließlich wurde festgestellt, daß es sich um einen Haus­burschen handelte, der lediglich das gleiche Hemd trug, sonst aber wenig Ähnlichkeit mit dem Gatten der Frau auswies.

r Stuttgart, 1 . Okt. (Straßenbahnverkehr während des Volksfestes.) Ueber das heurige Volksfest wurden aus den Straßenbahnen befördert: am 26. September, erster Tag (Freitag) 169429, am 27. September, zweiter Tag (Sams­tag) 245060, am 28. September, dritter Tag (Sonntag) 277156, am 29. September, vierter Tag (Montag) 213446, insgesamt 905091 Personen. Die Höchstzahl der im Vor­jahr am Bolksfestsonntag beförderten Personen war 266 595.

r Vaihiuge» a. Enz, 1. Okt. (Ehre, wem Ehre gebührt!) Den beiden um die Ergreifung des Mordbrenners Wagner verdienten Männern Bürle und Klinisch hat der K. Berwaltungsrat der Gebäudebrandoerstcherungsanstalt unter Berücksichtigung der außergewöhnlichen Umstände bei

aber ausharren dis zum lichten Morgen. Keiner dieser Knaben hat je wieder eine Spielkarte angerührt.

Aeim -Herzog ;« Hast.

Herzog Karl lud den Pfarrer Flattich von Münchin­gen zuweilen auf das benachbarte Schloß Solitud« zur Tafel. Die Köpfe aller Gäste waren, wie es damals üblich war, gepudert, nur bei Flattich sah man keine Mehlftäub- chen.Warum hat Er sich denn nicht gepudert?" fragte ihn der Herzog.Weil ich mein Mehl zu Spätzle brauch", war Flattichs Antwort. Bei einem solchen Mahle woll­ten ihn einige vornehme Zagdgäste ärgern, indem sie die Geschichte von dem reichen Manne und dem armen Lazarus dahin deuteten, daß der reiche Mann ein Pfarrer gewesen sei, was man daran sehe, daß er nichts gearbeitet und gerne und gut gelebt habe. Flattich war aber bald besonnen. Nein", meinte er.es wird wohl ein Förster r nd Jäger gewesen sein, das sieht man an den vielen Hunden, die er hatte."

Sah und Pfeffer.

Flattich verstand es. auf eine so gutmütige Weise zu salzen und zu pfeffern, daß kein Aerzer auskam. Einige Beispiele genügen:

Der Münchinger Schloßherr, Baron von Harling, hatte seinen Pfaner Flattich und mehrere Offiziere zu einem Gastmahl eingeladen. Letztere maä.ttn sich über Flattichs abgetragenen Rock lustig.Ihr Rock, Herr Pfaner", sagte einer, ..ist sehr fadenscheinig und har allerlei Farben.- Es scheint, Sie lieben das Bunte." Sie sind wohl ein

der Ergreifung des Brandstifters je eine Geldbelohnung von 50 >k oerwilligt. Außerdem hat das K. Ministerium des Innern die Berwilligung einer weiteren Belohnung an Bürle und Kientsch in Aussicht gestellt, sobald das gerichtliche Unter­suchungsoerfahren abgeschlossen ist.

Heilbronu, 1. OKI. (Konkurs Burger.) Im Schlußabrechnungstermin im Konkurs des durchgegangenen Siadtpflegers Burger waren 120 Gläubiger mit 320000 -4k Forderungen vertreten. Dieser Riesensumme stehen einige 1000 ^ Aktiva gegenüber^ sodaß, wenn man die Konkurs­kosten noch abrechnet, ungefähr V,^ °/o Dividende her- auskommen werden. Wie toll der Stadlpfleger Burger seine Spekulationen getriebey hat, zeigt, daß er bei einer einzigen Berliner Bankfirma während eines halben Jahres von 1911 auf 1912 mit 4 Vs Millionen Mark in Differenz­geschäfte verwickelt war und daneben noch mit andern Banken Umsätze mit selten hohen Beträgen hatte.

Biberach a. R., 30. Sept. Beim Rangieren auf dem Bahnhof Schsenhausen verunglückte der Hilfszugmeister Jos. Kämmerer durch Bruch der Kuppelung. Die Wagen wurden dadurch aufeinander geschoben und zerquetschten dem dazwischen befindlichen Kämmerer den Kopf. Der Tod trat auf der Stelle ein. Kämmerer ist 26 Jahre alt.

Gerichtssaal.

r Stuttgärt, 1. Okt. (Herr Gräser.) Der Natur­mensch Gusto Gräser stand wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt vor dem Schöffengericht. Am 20. August abends zwischen 6 und 7 Uhr verteilte der Angeklagte vor dem Hauptpostamt seine Schriften. Es bildete sich eine größere Menschenmenge, so daß der Zugang zur Post er­schwert war. Ein Passant holte einen Schutzmann herbei, der den Angeklagten auf die Verkehrsstörung aufmerksam machte und ihn mehrmals aufforderte, den Platz zu ver­lassen. Der Angeklagte erklärte, daß er nicht weggehe und als ihn der Schutzmann mit Gewalt aus die Polizei­wache führen wollte, stemmte er sich mit den Füßen gegen den Boden und schlug mit den Händen um sich. Das Publikum nahm eine drohende Haltung gegen den Schutz­mann ein. Es hatten sich inzwischen 200300 Personen angesammelt. Der Schutzmann ließ den Angeklagten schließ­lich los. Die Schutzleute sind angewiesen, Gräser von ver­kehrsreichen Plätzen wegzuweisen. Das Urteil des Schöffen­gerichts lautete aus 20 -4k Geldstrafe. In Leipzig ist Gräser voriges Jahr wegen Widerstands gleichfalls zu einer Geldstrafe vernrteilt worden.

Deutsches Reich.

r Berlin, 1. Okt. Die Verhandlungen zwischen dem Krankenkassenverband und dem Deutschen Aerztevereinsbund sollen, wie derBerl. Lok.-Anz." meldet, in der nächsten Woche zum Abschluß gelangen. Der von beiden Parteien ausgestellte Vertragsentwurf enthält 40 Paragraphen, da­runter die Bestimmung, daß Len einzelnen Kaffen das System überlassen bleibt, nach welchem sie Aerzte anstellen und beschäftigen und daß das Honorar pro Kops und Jahr 5 -4k betragen soll.

r Berlin, 1. Okt. Ueber die Ergebnisse der Be­ratungen der Strafrechtskommisston, die inzwischen ihre Ar­beiten beendet hat, ist folgendes zu berichten: Bei Beratung des 13. Abschnitts (Gefährdung der Rechtspflege), ist die in erster Lesung zurückgestellte Frage der Bestrafung uneid- sicher Aussagen erledigt worden. In besonders leichten Fällen soll von Strafe abgesehen werden dürfen. Die fahrlässig abgegebene falsche uneidltche Aussage ist nicht mit Strafe bedroht.

r Eutingen bei Pforzheim, 1. Okt. Hier sind heute nachmittag durch Sroßfeuer sieben Häuser upd sechs Scheunen zerstört wlflden. Auch die Kirche war stark ge­fährdet. Der Schaden ist sehr beträchtlich.

Eutingen, 1. Okt. Zu dem Großfeuer, das heute Eutingen hetmsuchte, erfahren wir noch folgendes: Das Feuer brach um 12.20 Uhr mittags in der Scheune des Küfermeister Reble aus bis jetzt noch unaufgeklärte Weise

Raritäten Krämer und handeln mit Galanteriewaren", fiel ein anderer spottend ein.Ein Kaufmann bin ich aller­dings", lächelte Flattich,und was gilt's, Sie könnten mir etwas abkausen, was Sie wohl brauchen können."Und das wäre?" riefen die Herren. Ja, meine Herren, fuhr Flattich gutmütig fort,ich merke, Ihnen fehlte an Ver­stand, darum möchten Sie sich jetzt den Schnabel wetzen."

Ein anderes Mal war Flattich an derselben Tafel. Ein junger adeliger Leutnant glaubte, den unscheinbaren Geistlichen necken zu dürfen. Dazu diente ihm ein Trink­glas mit der Inschrift:Mit der Zeit".Nun, Herr Pfarrer", Hub er an,Sie sind ja ein großer Dichter, aber aus diese Inschrift werden Sie doch nicht gleich einen Reim machen können." Aber Flattich antwortete schnell:Warum denn nicht? Mit der Zeit wird man gescheit."

Als Flattich einmal in einem Gasthofe in Stuttgart zu Mittag speiste und zuvor still vor sich hin betete, machten Offiziere spöttische Bemerkungen. Einer von ihnen fragte: Nun. Herr Pfarrer, betet alles in Ihrem Hause wie Sie?" Nein", antwortete Flattich,meine Schweine beten nicht."

Das Hewlfle vom Zustand «ach dem Kode.

Tin General sagte zu Flattich, er habe in seiner Jugend auch über den Zustand nach dem Tode nachgedacht und auch andere darüber gefragt, Hobe jedoch, da er wegen seiner Frage verlacht worden sei, sich oorgenommen, nichts mehr davon zu reden, er wünsche nun aber doch zu erfahren, ob man etwas Gewisses davon wissen könne. Flattich fragte ihn, ob er glaube, daß er nach dem Tode nicht mehr General

aus. Der herrschende Nordostwind übertrug die Flammen auf die eng zusammengebauten Nachbarhäuser, sodaß inner­halb kurzer Zeit sechs Wohnhäuser und sechs Scheunen in Flammen standen. Die rasch herbeigeeilte Feuerwehr war den Flammen gegenüber hilflos. Abgebrannt sind die Häuser und Scheunen des Polizeidieners Wilser, des Zimmermeisters Braun, des Wagnermeisters Helle, der Frau Mittel und der Witwe Heidigger. Der Schaden beträgt nach vor­läufiger Schätzung ca. 80000 Mark.

Freiburg i. Br.» 29. Sept. Zum Pfarrverweser der Pfarrei St. Marlin ist Herr Kooperator Heilig ernannt worden. Die Uebersiedelung des aus dem Amte scheidenden Stadtpfarrers Dr. Hansjakob nach Haslach i. K. soll etwa Mitte Oktober erfolgen.

München, 1. Okt. König Otto leidet, wie der Bayerische Kurier" erfährt, seit längerer Zeit an Furunkeln, sie in jüngster Zeit an Häufigkeit zugenommcn haben. Auch zur Nahrungsaufnahme versteht sich der Kranke noch schwerer als früher.

München, 1. Okt. Bei der Familie des als ver­mißt bezeichnten Dr. Diesel ist folgendes Telegramm eingelaufen: Gerüchte ungerechtfertigt. Dr. Diesel befindet sich in London. Diesel-Compagnie.

Köln, 1. Okt. Der in der vorigen Nacht um 12 Uhr von Köln nach Bonn abgefahrene Schnellzug der Rhein­userbahn entgleiste unweit der Station Bonn-Ellerstcaße, wobei der Zug um stürzte. Eine Person blieb sofort tot, 6 Personen wurden am Kopf, Schultern und Beinen schwer, eine Anzahl Passagiere leicht verletzt. Eine Dame war so fest eingeklemmt, daß ihre Freimachung erst erfolgen konnte, nachdem Hilssmannschaften sie aus den Trümmern heraus- gesägt hatten. Die Untergestelle der Wagen sind vollständig abgerissen. Der Getötete ist ein Lazarettinspektor, der den letzten Zug von Köln nach Bonn benützte, um heute dort seinen Dienst anzutreten. Die Ursache der Katastrophe ist darin zu finden, daß der Zug mit aller Kraft über die Station Ellerstraß?, bei der er pflichtgemäß halten sollte, hinausfuhr und in eine Kurve geriet, in der die Wagen hinausgeschleudert wurden. Die Erbitterung der Fahrgäste war eine ungeheure. Der Führer wurde verhaftet. Vor etwa Jahresfrist hat aus demselben Anlaß an derselben Stelle eine Entgleisung stattgefunden, bei der gleichfalls eine Anzahl Personen verletzt wurde.

r Kassel, 1. Okt. LautBerl. Lok." sind auf dem Kalibergwerk Pöthen zwei Bergleute mehrere hundert Meter tief in einen Schacht gestürzt und mit zerschmetterten Glied- maßen t o t liegen geblieben.

Breslau, 2. Okt. In einer Sittlichkeitsaffäre wurden bis jetzt 33 Personen verhaftet.

Hamburg, 30. Sept. Wie das Medizinalamt mit­teilt, ist an dem in der Berliner Börse verbreiteten Gerücht von einem Cholerafall in Hamburg kein wahres Wort.

Hamburg, 1. Okt. Der auf der Fahrt von Hamburg nach Baltimore befindliche DampferArcadia" der Ham- burg-Amerika-Linie erhielt am 29. September kurz vor Mitternacht von dem englischen DampferTemplemore" drahtlos die Meldung, daß dieses Schiff in Flammen stehe und schnelle Hilfe benötige. DieArcadia" änderte sofort ihren Kurs und konnte nach wenigen Stunden die Mannschaft des brennenden Schiffs ausnehmen, die sie nach Baltimore brachte. Das Wrack desTemplemore" trieb aus dem 39. Grad 27 Minuten nördlicher Breite und 65. Grad 26 Minuten westl. Länge.

r Helgoland, 30. Sept. Der in Pmuiden einge- laufene holländische DampferKatharina" fischte bei Helgo­land einige Eisenteile und Drähte auf, die wahrscheinlich vom untergegangenen MarinelustkreuzerL 1" herrühren.

Mutterschaftskasse«.

r Als eines der wirksamsten Mittel zur Bekämpfung der großen Säuglingssterblichkeit in Deutschland ist in neuerer Zeit der Schutz der Schwangeren und stillenden Mütter er­kannt worden. Bisher nur in Deutschland und Oesterreich, neuerdings auch in England, besieht infolge der staatlichen Zwangskrankenversicherung für einen großen Teil der arbei.

sei und seine zeitlichen Güter nicht mehr haben werde. Auf des Generals wiederholte Versicherung, daß er das gewiß glaube, erwiderte Flattich:So wissen Sie also etwas Gewisses vom Zustand nach dem Tode. Fangen Sie nun bei dem an, was Sie jetzt gewiß wissen, daß Sie nach dem Tode das nicht mehr sind, was Sie jetzt sind."

Der Wert des Tchnurrbartrs.

Wie groß ist der Wert eines Schnurrbartes: Diese Frage wird der Gerichtshof von Paris in den nächsten Tagen zu entscheiden haben. Herr F. hat nämlich gegen die chinesische Gesandtschaft in Paris eine Schadenersatzklage von 70 -4k wegen Verlust seines Schnurrbartes eingereicht. Wie ist das zugcgangen? Vor einiger Zeit suchte die Ge- sandtschast einen Angestellten. Herr X. meldete sich und wurde auch engagiert, aber unter der Bedingung, daß er seinen stattlichen Schnurrbart opfere, da dieser nicht mit dem Cyarakter der Gesandtschaft zu vereinigen sei. So schwer es ihm auch fiel, Herr X. brachte das Opfer. Allein vergeben». Nach kurzer Zeit wurde ihm wieder gekündigt, und er war somit nicht nur seiner Stellung, sondern auch seiner schönsten männlichen Zierde beraubt. Herr T. fand jedoch, daß er nicht so leichtsinnig aus diesen Schmuck ver­zichten, und daß er mindestens eine Entschädigung wegen gestörter Schönheit beanspruchen dürfe. Das Urteil des Gerichts hat für die ganze Herrenwelt wirklich fundamentale Bedeutung. (Wenigstens für den Teil der Herren- oder besser Männerwelt, der noch stolz darauf ist. einen richtigendeutschen" Schnurrbart zu trogen. D. R.)