ist nur in allgemeinen Zügen bekannt gegeben worden; die Einzelheiten der Entwicklung sollen demKriegsglück" und der Initiative der Generäle überlassen bleiben. Zu Beginn ist die Lage also skizziert:Die roten Truppen, seitwärts durch die bevorstehende Ankunft feindlicher Ver­stärkungen bedroht, haben sich in der Richtung auf Toulouse, ihrem Stützpunkt, und auf Castres, wo sie selbst neue aus dem Süden und Südosten erhalten sollen, winden müssen. Die Korps der blauen Partei sind in ihrem Vormarsch wegen erlittener Verluste und Berproviantierungsschwierig- keiten ausgehalten. Die neuen blauen Hilfskräfte formieren sich im Süden von Bordeaux.

Die Deuisch-Aoieriklmer und Sau Srauzisko.

Das Interesse der deutschen Industriellen an der Welt­ausstellung in San Franziska wächst von Tag zu Tag mehr und von einer Reihe von Firmen liegen bereits be­stimmte Zusagen sür eine Beteiligung vor. Die in Leipzig angenommene Resolution des Bundes der Industriellen wird diese Stimmung sür die Panamaausstellung weiter unterstützen, sodaß zu erwarten steht, daß die von privater Seite organisierte Beteiligung eine würdige Vertretung der deutschen Industrien zustande dringt. Neue Helfer erstehen nun der deutschen Propaganda in den Deutsch-Amerikanern selbst, die die Frage der Beteiligung oder des Beiseitestehens Deutschlands als eine politische Frage ansprechen und mehr oder weniger die Prestigefrage hervorheben. Die Agitation in Nordamerika hat schon derartigen Umfang angenommen, daß ein Komitee angesehener Deutsch-Amerikaner des Staates Newyork nicht einmal eine Europareise scheuen um eine weitere und umfassende Beteiligung Deutschlands zu be­werkstelligen.

Es wird gemeldet:

Leipzig, 13. Septbr. Der Bund der Industriellen erhielt aus Newyork folgendes Telegramm:Unabhängig von den AusstellungsbehSrden ersuche ich sie im Namen fast aller Deutsch-Amerikaner aus Grund lausender schrift­licher Eingänge für eine Beteiligung Deutschlands an der Weltausstellung in San Franziska einzutreten. Ich komme deswegen in Begleitung eines Komitees ange­sehener Deutsch-Amerikaner Anfang Oktober nach Leipzig. Theodor Sutro, Vorsteher des deutschen Journals."

TageV-Nenigkeiterr.

Lsr Lta-1 mld Amt.

Nagold, IS. September 1S13.

* Freiw. Femerwehr. Gestern nachmittag V-,3 Uhr ertönte das Signal sür die Wehr zur Haupt- und Schluß. Übung. Mit klingendem Spiel rückte das Korps vor dem Steigerhaus an, wo eine kurze Schulübung stattfand. Bezirksseuerlöschinspektor Schleicher gab hierauf dem Kommandanten Gabel und seinen Offizieren den Plan für die markierte Brandsallüdung bekannt. Auf das Signal erfolgte ein schneidiger Angriff auf ein als Brandobjekt gedachtes altes Haus in der Hinteren Straße. Es brannte im Erd- geschoß; das Treppenhaus war in Rauch gehüllt. Rettung der Inwohner nur noch durch die Fenster nach außen über die Leitern möglich. Innerhalb 3 Minuten war die fahr­bare Leiter angelegt und schon holten die wackeren Mann­schaften Leute aus den Wohnungen heraus. Da ertönte das Signal zu neuem Angriff. Diesmal war ein Dach­stuhlbrand im Häusergeviert zwischen Markt-, Hintere- und Kirchstraße angenommen. Im Nu hatten die kühnen Steiger mit den Schlauchleitungen die umliegenden Dächer erklettert und alsbald fielen 4 Wasserstrahlen auf das Objekt. Auch die große mechanische Leiter war aufgefahren und aus ihrer imposanten Höhe richtete ein Feuerwehrmann den Waffelstrahl in die gedachten Gluten. Alle Gerätschaften traten in Tätigkeit und wirkten planmäßig zusammen zur Bekämpfung des feindlichen Elementes. Die schneidig aus­geführte Uebung war damit beendigt. Sie legte Zeugnis davon ab, daß die Feuerwehr eine tüchtige Schulung unter zielbewußter Führung erfahren hatte. Nach der

Als wird ihm Ludwig Kienzlen dieser Meisterbrief unter nachfolgender Fertigung Hiemil zu seiner IwxitiwLtion erteilt." Geben, Wildberg den (Folgen Sigel und Unter­schriften).

Durchblättern wir die Aktenstücke, so fällt uns auf, daß es in der Hauptsache Erlasse von der Oberinspektion in Stuttgart sind. Das Schäsergericht hatte diese bekannt zu machen und für deren Einhaltung Sorge zu tragen. Wir sehen aber auch daraus, daß die Schäferei in früherer Zeit eine viel größere Bedeutung hatte. Natürlich trug sie auch viel ein, und so ist es um so leichter verständlich, wenn die herzogliche Regierung der Schäferei ihre besondere Aufmerk­samkeit schenkte. Die Regierung mußte deshalb die Schäfer- gerichte haben, daß diese namentlich die sog.Leqgelder" einzogen. Wer Schafe halten wollte, mußte sein Leggeld, wir sagen heute seine Steuer, bezahlen. Auf den Einzug dieses Geldes beziehen sich verschiedene Akten, denn Unregel­mäßigkeiten gabs allemal wieder. Offenbar zahlten die Leute srilher die Steuern auch nicht gem. Dieser Steuer­einzug wird wohl auch ein Grund gewesen sein, weshalb zu der Hauptlade in Markgröningen noch die drei Nebenladen in Urach, Heidenhetm und Wildberg errichtet wurden.

Zunächst hatte jeder Schäfer für die Meisterprüfung 3 Gulden zu bezahlen unddie Terz unserer Fürstl. Rent- kammer, die andere Terz aber der Hauptladen und die dritte Terz der Beiladen". Sodann mußte jeder der eigene Schafe halte, ein Konzessions- oder Leggeld von 24 Kreuzern alle zwei Jahre bezahlen. Jede Konzession mußte beim Schäfergericht nachgesucht werden, und darum hatte man

Uebung, welcher auch Herr Stadtschultheiß Maier mit sichtlichem Interesse beigewohnt hatte, versammelte sich das Korps zu kameradschaftlichem Zusammensein in derTraube".

r Wettervorhersagen »ud Zerstörung der Zep­peline. Man schreibt der Kölnischen Dolkszeitung: In den Berichten über das bedauernswerte Unglück des ersten Marineluftschiffes finden sich keine Hinweise auf eine Ueber- mittlung von Wetternachrichten an das Luftschiff, das etwa 18 Seemeilen von Helgoland den Elementen zum Opfer fiel. Es wäre aber verfehlt, hieraus zu schließen, daß tat­sächlich sür den Wetterdienst nicht genügend vorgesorgt war. Es ist zu bedenken, daß in Hamburg die Seewarle dreimal am Tage auf Grund der ihr überkommenen Mitteilungen Wetterberichte ausgibt, und daß vor allem die Station Norddeich auf funkentelegraphischem Wege Sturmwarnungs­signale abgibt, die allen Küstenstalionen zugehen, und von dem Fischereikreuzer mittelst Flaggen, sowie jetzt auch von größeren Kriegsschiffen weitergegeden werden. Zu bedenken ist ferner, daß sich in Cuxhaven eine Station befindet, und daß aus Helgoland selbst eine Funkenstation errichtet ist, die Signale weitergibt und unzweifelhaft auch den Marine­kreuzer benachrichtigt haben kann. Sollte sich dieser in einer noch größeren Entfernung von Helgoland befinden, als angegeben ist, so würden jedenfalls das Flaggschiff und andere Schiffe in der Lage sein, sich mit der Funkenstation des Luftschiffes, die 500 Kilometer weit gereicht hat, in Verbindung zu setzen. Tatsächlich hat die schwere Regen­böe mit vertikalem Sturz nach unten so plötzlich eingesetzt und ist so überraschend gekommen, daß Warnungssignale in diesem Falle gar nicht in Betracht kommen konnten. Selbstverständlich bedeutet dieser neue Unglücksfall in keiner Weise etwa einen Beweis gegen die Brauchbarkeit des Zeppelinsystems. Das verunglückte Schiff hat sich elf Mo­nate tadellos bewährt. Aus derartige überraschende elemen­tare Ereignisse wird man stets gefaßt sein müssen, zumal die Lufschiffahrt noch in der Entwicklung begriffen ist.

Das neue Marineluftschiff, das nach Zeitungsmeldungen angeblich in Friedrichshafen abgenommen werden sollte, fährt bekanntlich demnächst nach Johannistal, wo er erst von einer Marinekommtssion geprüft wird, um vorerst dort zu verbleiben. Die Unglücksstatistik der Zeppeline zeigt, daß weitaus die Mehrzahl der Schiffe beim Landen plötz­lich auftretendem Sturm zum Opfer fielen. In einzelnen Fällen sind Vorwürfe erhoben worden, die sich auf eine mangelhafte Wettervorhersage beziehen, was angesichts der damals fehlenden sunkentelegraphischen Verbindung zum Teil berechtigt gewesen fein mag.

A«S de» Rachbarbezirke».

r Calw, 13. Sept. (Betriebsverlegung?) Auf ziemlich sicheren Grundlagen beruhend wurde vor dem Ge­meinderat zur Sprache gebracht, daß die Eisenbahnbau­inspektion Galw nach Pforzheim verlegt werden soll. Die Verlegung ist durch die großen Umbauten in Pforzheim, Brötzingen und die Strecke Wilddad bedingt. Eine Kom­mission wird bei der Generaldirektion um Nichtaussührung der Abficht ersuchen, zumal die Stadt Calw durch die Weg­verlegung des Maschinenhauses nach Brötzingen mit einem Wegzug von über 100 Einwohnern zu rechnen haben wird.

Laudesuachrichteu.

Stuttgart, 13. Sept. Zum Direktor der Forstdi­rektion ist als Nachfolger des Präsidenten Graner Ober- sorstrat von Keller ernannt worden.

Die Krisis i« Laudesverei» der Württ.

Berkehrsbeamte».

p Stuttgart, 14. Sept. Eine am heutigen Sonntag hier gehaltene außerordentliche Landesoersammlung des Landesvereins württ. Berkehrsbeamten beschäftigte sich mit der Wahl des Landesvorstands. Nachdem der bisherige Vorsitzende, Landtagsabg. Oberbahnfekretär Baumann, er­klärt hatte, nicht in der Lage zu sein, eine Wiederwahl an- zunehmen, einigte sich die Versammlung auf ein Provisorium und wählte bi» zur nächsten Landesverfammlung Rechnungs-

auch eine gewisse Kontrolle. Dieses Geld, dasdie sich einkaufenden bürgerl. und höheren Standespersonen zu er­legen hatten," wurde in der Weise geteilt, daß dieHälfte unserer Fürstl. Rentdammer, die andere Hälfte aber zum Teil der Haupt- und zum Teil der Beiladen zugehen solle." Das Leggeld sollte allemal am Schäferlag bezahlt werden, weshalb säumige Zahler besonders ermahnt und zitiert wurden.

Für jedes Stückalter Schaswar" mußten femer noch 6 Kreuzer, und von den Lämmem 3 Kreuzer bezahlt werden. Die Strafgelder hatte das Gericht auch einzuziehen und be­kam davon einen gewissen Teil.

Mit dem Geld, das dem Schäsergericht verblieb, mußten die Gebühren des Landzahlmeisters und der Obermeister, wie auch die weiteren Kosten des Schäferlaufs bestritten werden. Große Summen waren nie in der Kaffe, denn eben deshalb wurde der Schäferlauf nur alle zwei Jahre abgehalten und zudem noch äußerste Sparsamkeit geübt. Am meisten aber lag der Regierung daran, daß überall geprüfte Meister Schäfer waren. Damit aber waren die Kommunen oder manche Privatpersonen nicht einverstanden, denn sie wollten eben billige Arbeitskräfte. Dabei bedachten sie aber nicht, daß durch ungelernte Schäfer großer Schaden ange- richtet werde. Manchmal wurden auchAusländer und widrige Religionsgenosien" bevorzugt, so daß die eigenen Landsleute in Not kamen. Darum heW es in einem Er­laß vom Jahr 1725:Alß ist Hiemil unser gnädigster Be­fehl an Dich, Du sollest allzeit darauf rvsarckisron und be­dacht seyn, auch es den Oonununsn, hauptsächlich bei der Laden am haltenden Schäfertag und Lauf gebührend an­

rat Eichlrr zum 1. Vorsitzenden, Stationskassier Huber zum 2. Vorsitzenden und Eisenbahnsekretär Sinn zum 3. Vorsitzenden. Dem seitherigen Vorsitzenden, Oberbahnsekre- tär Baumann, wurde von der Versammlung einstimmig ein Vertrauensvotum erteilt. Die endgültige Wahl des Landes­oorstands wird bei der nächsten Landesverfammlung zu Be­ginn des nächsten Jahres erfolgen.

p Stuttgart, 12. Sept. In der Angelegenheit des Mörders Wagner soll von den Behörden neuerdings eine Untersuchung darüber eingeleitel worden sein, ob Wagner nicht die zahlreichen Ueberfälle aus Frauen im Bopserwald in der letzten Zeit ausgeführt hat. Die Vernehmung des Mörders durch die Staatsanwaltschaft Heilbronn wird in den nächsten Tagen beginnen.

r Stuttgart, 13. Sept. (Falsches Gerücht.) Gestern und heute war an verschiedenen Orten des Landes das Gerücht verbreitet, Lehrer Wagner habe sich erhängt. Erkundigungen in Baihingen haben ergeben, daß dem nicht so ist. Wagner ist derart verbunden und steht unter so scharfer Aufsicht, daß die Möglichkeit eines Selbstmordes so gut wie ausgeschloffen ist.

Stuttgart, 13. Sept. Der kürzlich im Staaisanzeiger berichtigte Artikel derTagwacht" (betr. den Fall Wagner), die ihn alsaus Lehrerkreisen" stammend bezeichnet hatte, ist, wie das sozialdemokratische Organ jetzt mitteilt, nicht von einem Lehrer, sondern von einemöffentlichen Beamten" geschrieben worden. Es war schon von Anfang an wenig wahrscheinlich, daß ein Lehrer gerade aus solchem Anlaß einen derartig unzutreffenden frivolen Artikel schreiben konnte.

. r Stuttgart, 14. Septbr. (Die Viktoria Luise in Stuttgart.) Das Luftschiff Viktoria Luise, das heute morgen 7.55 mit 10 Passagieren bei leichtem Regen in Baden-Oos aufgestiegen war, traf heute vorm. 9.30 bei schönstem Son­nenschein und ruhiger Lust über Stuttgart ein, beschrieb unter jubelnden Zurufen der Bevölkerung über der Stadt einen Kreis und wandte sich dann, in mäßiger Höhe flie­gend, dem Exerzierplatz in Cannstatt zu, wo es 9.45 lan­dete, um einen Paffagierwechsel vorzunehmen. 13 ausge­loste Fahrgäste, Mitglieder des Vereins für Zeppelinfahrten, gingen an Bord, um sich nach Baden-Baden bringen zu lasten. Um 10.05 stieg das Luftschiff wieder auf, überflog abermals in geringer Höhe den Talkessel und wandte sich dann in rascher Fahrt Feuerbach zu.

r Stuttgart, 13. Sept. (Hundesport.) Die große internationale Ausstellung in Stuttgart findet am 28. Sept. d. I. unter dem Protektorat des Königs Wilhelms ll. von Württemberg statt. Programme und Meldescheine sind in großer Anzahl bereits versandt. 1200 -4k sind als Zuchi­preife ausgeworfen, 400 -4k für Jagdhunde, 200 -4k für Polizeihunde, 400 -4k für Wach- und Nutzhunde, 200 für Haus- und Zwerghunde. Acht Preise von je 50 -4k fallen den bestbeschickten Rassen zu. Das Kgl. Württ. Ministerium des Innern hat 15 Staatspretse für züchterische Leistungen bewilligt. Täglich lausen wertvolle Ehrenpreise ein. Der Meldeschluß ist am 21. September. Ausstellungs- leitung und Geschäftsstelle Rechtsanwalt Dr. Schund in Stuttgart, Wilhelmsplatz 10.

r Stuttgart, 14. Sept. (Prämierungen.) Der württ. Tierschutzoerein hat auch Heuer wieder die von der Landjägennannschaft und den Polizeiorganen erstatteten Anzeigen mit Prämien bedacht. Wie wichtig diese Einrich­tung ist, geht schon daraus hervor, daß allein durch die Landjägermannschaft 1105 Anzeigen erstattet wurden von -um Teil äußerst rohen Tierquälereien, die an Pferden, Ochsen, Kühen, Schafen, Hunden, Katzen. Geflügel usw. verübt wurden. Es ist gut, daß das Auge des Gesetzes und des Tterschutzvereins wacht und den Tierquälern auf die Finger steht.

Weilimdorf, 12. Sept. Der Adlerwirt Kienle wurde gestern unter dem Verdacht, den Brand am Dienstag nacht gelegt zu haben, verhaftet und ins Oberamtsgefängnts nach Leonderg eingeliefert. Ob sich der Verdacht bestätigt, bleibt adzuwarten.

zeigen, daß sie künftighin innländisch und absonderlich der Eoang. Rsligion zugetane Schäfer annehmen, und nach solcher Ordnung striets leben sollen." Ein andermal wird geschrieben,daß niemand zu einem Schäfer angenommen oder Ihnen eine Schäferey zum Hüten anoertraut werden solle, er habe denn das Schäferey Wesen behörig erlernt und seiner Tüchtigkeit halber von derjenigen Schäferzunst, worunter er gehörig ist, zuvor einen Meisterbrief erlangt ; dahingegen Prioatpersohnen, welche berechtigte Schäfereyen haben und selbige nicht verleyhen, anzuweisen sind, erlemte und tüchtige Schäserknechte zur Hut anzunehmen." Verschiedene mal kam der Landzahlmeister und mußte Wandel schaffen, indem er Schäfer ohne Meisterbriefe bestrafte. Wenn aber einer die Prüfung ablegte und sein Meistergeld bezahlte, dann erhielt er keine Strafe. _ (Schluß folgt).

Die kaiserliche« Prinzen im Manöverbiwak.

Das Gardekorps liegt augenblicklich in Luckau und in der Umgegend im Quartier. Da dieses nicht ausreicht, müssen Biwaks bezogen werden. Das 1. Bataillon des 1. Garde-Regiments biwakierte in Mühlenberg. Prinz Eitel Friedrich schlief nachts in einem Zelt auf Stroh. An der Windmühle wurde ein einfaches Esten zubereitet. Prinz Oskar stand bei Wittmansdorf auf Feldwache. Während einiger Stunden schlief er bei einem Bauern in einer Scheune auf einem Bund Stroh neben einem Biehstall. Abends ließ er sich ein Stück Landbrot, zwei Eier und ein Glos Milch geben. Die Frau erhielt ein Zehnmarkstück und war nicht wenig verdutzt, als sie nichts herausgeben brauchte.