Ltungart. 23. Arg. -Vom Markt.) Der heutige Groß- ' markt rc.znüintie folgende Preise: Acpfeilk—20 Psg., Birnen 18 bis s 3V Psg., Preiselbeeren 25—23 Psg., Zwetschgen 22—26 Psg., Rehre- ! - klauben 15—22 Psg. Himbeeren 45--48 Psg. pcr'Psund. Lin mach j bohnrn kosteten 12 Psg. per Pfund: 100 Stuck kleine Einmachgprken ! 63 Psg. — Der Preis für Filderkraut war 20—25 .^! per 100 Stück
Stnttgart, 24. Aug. (Die Lage auf deck Obst »rar kt.' Auch gestern wieder war die Zufuhr auf dem Stuttgarter Obstmarb: ganz bedeutend. Italienische Faßäpfcl waren schon um 11 bei:
' Zentner zu bekommen: freilich waren cs meist unreife Kanada'-Rsinel» ten und Mischung. Bon einheimischen Früchten kamen haupisöchlich Gcißhirtlcin, die je nach Größe und Beschaffenheit mit 20—30 ^ den . Zrnrner bezahlt wurde». Da das einheimische Obst vom Publikum immer höher geschätzt wird, als das ausländische, nach dem Grundsatz, daß auch der Städter n cht gern ißt, was er nicht kennt, machen sich: einzelne gerissene Händler dies zu nutze, kaufen italienische Birnen und bieten sic als einheimische an. Wer solche smarte Zwischenhändler Betrüger und Schwindler nennt, zieht sich unfehlbar eine Klage zu. Diese Leute wollen als Kaufleute gewertet werden und sprechen bei ihren Praktiken sto'z van „Usancen". Hoffentlich wird die neue --Marktordnung unser württembergisches Obst gegen diesen unlauteren Wettbewerb energisch schütz?». Was die sonstigen Obstsorten betrifft, so gehen Mirabellen, die frühen Biihler Zwetschgen, Aprikosen, Psir- siche und Heidelbeeren zi End-. Die srühercn hiesigen Zwetschgen. Kommen schon vereinzelt an den Markt. Die Qualität der Spätzwetsch- gen verspricht hervorragend zu werden.
Bo« den Fildern, 23. Aug. Der Versandt in Filderkraut wird schon lebhafter. Heute wird in Bernhausen 1 Waggon Kraut per Zentner zu ^ 2.80 verladen.
Stuttgart, 23. Aug. Die Herbstaussichten werden nach dem neuesten „Weinbau", immer kläglicher. Selbst da, wo nach der Rc- denblüte noch einiger Ertrag erwartet werden konnte, ist der Trauben- brhang nach und nach geschwunden. Hcuwurm, Peronospora, Oidium »nd die allgemein ungünstig - Witterung haben zufammengeholfen, das Zrrstörungsmerk zu beschleunigen und zu verschärfen. Nach den Berichten der Vertrauensmänner wird nur noch etwa ein Sechstel des
württcmbergischcn Wcinbaugcbiets auf einen schwachen Herbst hoffen i dürfen: cs sind dies einzelne Striche in den Oberämlern Neckarsulm, ! Wcinsbcrg, Heilbronn, Brackenheim, Besigheim, Marbach und Maul- ! bronn: einiges Wenige erhofft auch noch der Taubergrund und Mct- ! ziugcn. Alle übrigen Plätze werden Fehlherbste zu beklagen haben. — Selbst die größten Anstrengungen in der Bekämpfung der Krankheiten vermochten Heuer die Schäden nicht hintanzuhalten: immerhin stehen die im Spritzen, Schwefeln und in der sonstigen Pflege nicht vernachlässigten Weinberge in Laub und Holz erheblich besser als da, wo es hierin gefehlt hat. Die Stimmung in Weingärtnerkreisen ist gedrückter denn je.
r Der landwirtschaftliche Anbau in Württemberg im Jahre 1913. Die Erhebung über den landwirtschaftlichen Anbau nach dem Stand im Juni 1913 hat hinsichtlich der Hauptfeldsrüchte folgendes ergeben: Der Winterwcizen betrug im Fahre 1913: 39181 Hekta um Jahre 1912: 37 002 Ha.) der Sommerweizen 8720 Ha. (7994 Ha.), der Winterdinkel 133546 Ha. (13872k Ha.), der Winterroggen 33 348 Ha. (34 797 Ha.), Sommerroggen 4659 Ha. (4583 Ha.), Wintermenggetreide 16168 Ha (17711 Ha.).'Hafer 148730 Ha. (151300 Ha.).- Sommergerste 98968 Ha. (96384 Ha.), Kartoffeln 102281 Ha. (102163 Ha.), Futter-und Kohlrüben 42342 Ha. (42050 Ha ), Hopfen 3329 Ha. (3281 Ha.), Klee überhaupt 113534 Ha. (114840 Ha.). Eine nicht unbedeutende Zunahme weist trotz der im vergangenen Frühjahr infolge der Fröste notwendig gewordenen Um- pflügnngen die Fläche von Wintcrweizen auf, der schon seit längerer Feit fast stetig sich ausbreitet. Seit 1878, hat sich der Weizen auf nahezu das Dreifache des damaligen Bestandes ausgedehnt. Auch die Anbaufläche von Sommerweizen hat zugenommen. Die Sommergerste, deren Anbaufläche eine schwankende ist, zeigt ebenfalls gegenüber dem Vorjahr eine nicht unerhebliche Zunahme. Kleinere Zunahmen sind weiterhin bei Sommerroggen, Kartoffeln, Futter- und Kohlrüben, Hafer zu beobachten. Einen Rückgang weisen von Getreidefriichten aus: der Dinkel, der seit 878 um nahezu ein Drittel zurückgegangen ist, ferner Wintermenggetreidc und Hafer. Der Klee hat ebenfalls einen Rllc^ang erfahren, der wohl durch die in diesem Frühjahr infolge der Mäuseschäden des vorigen Jahres notwendig gewordenen Umpflügungen veranlaßt ist.
r Stnttgart, 28. Aug. S ch l a ch t o i e hm a rk t. Zugelrieben: Großvieh Kälber Schweine
151 64 4074
Ochsen
Bullen
Jungvieh u. Iungrinoer
Erlös aus V, Xx. Schlachtgewicht.
Pfennig
Pfennig
von — bis —
Kühe von — bis
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» 85 „ 88
Kälber „112 .,
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Verlauf des Marktes: mäßig belebt
Borsorge verhütet Nachsorge. Es sei schon jetzt an den frühzeitigen Bezug für die Herbstbestellung erinnert, um bei dem Rjesenumfang, den der Thomasmehlverbrauch angenommen hat, die später so oft unanMehm empfundenen Lieferungsverzögerungen zu vermeiden. Um sich eine Vorstellung von den 44 Millionen 3tr. Thomasmehl zu machen, welche jährlich von der deutschen Landwirtschaft bezogen werden, sei mitgeteilt, daß dieses Quantum einen etwa 200 m hohen und entsprechend breiten und dicken Sack füllen würde, in dem bezirem das 142 Meter hohe Straßburger Münster Platz finden könnte.
Mntrnaßl. Wetter am Dienstag und Mittwoch.
Der Luftwirbel bei Island zieht nach Norden ab. Der vom Atlantischen Ozean nach Mitteleuropa vorgedrungene Hochdruck vereinigt sich mit dem über Rußland stehenden. Für Dienstag und Mittwoch ist trockenes und warmes, strichweise aber gewittriges Wetter zu erwarten.
Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. — Druck u. Verlag der G. W. Zaise r'schen Buchdruckerei (Karl Zaiscr) Nagold
M- 1 . >kl- 4 « ker. AqM.
Der Verein hält
«i kommdc» Sonntag, -e» ri. A»g«st, »»chm. 4 llhr
im Gasthos zum „Rößle" eine
verbunden mit Sedansfeier und Beratung verschiedener Vereins angelegenheiten. Die verehrl. aktiven und passiven Mitglieder, sowie alle sonstigen F-eunde und Gönner des Vereins werden zu zahlreicher Beteiligung ergebenst eingeladen.
Der Nrrsschrrß.
Morgen Dienstag, nachm. 5 Uhr allgemeine
Rattenfängerübung.
Einsatz für Nichtmitglieder 50 Anschließend: Versteigerung des kompl. Käfigs für Meistgebot. Verein der Hundesreunde.
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Kursbericht vom 23. August 1913.
Mitgeteilt durch
Bauk-Kommandite Horb, Carl Weil Cie. in Horb a. N. Kommandite der Stahl ^ Federer A-G. Stuttgart.
Giro-Konto bei der Württbg. Notenbank in Stuttgart. Postscheck-Konto Nr. 2267 beim Postscheckamt Stuttgart, Telephon Nr. 78
97.40
98.50
94.50
1. ») Obligatio»««
neue Würlt. Staats-Obi. 97.40
Sß-, 1903 „ Etaats-Obl. 82.10
dto. 200rr 81.10
L°/o Württ. Etaatsobligationen 75.90
N/, Badffche Etaatsodiigationcn 85.20
8°/, Bulgaren-Anleihe loi.—
5"/, Bulgaren-Anleihe 98.—
5'7g Argentiner-Anleihe 100.—
li»/, Chilenen 95.10
bv/tz Lhinesen-Anleihe 97.70
Budapester Etratzcnb.-O- 94.25
4p/, Scrben-Anleihe 87.70
4-,), Serben-Anleihe 81.20
1910 Rumänien-Anleihe 88.40
4°/, 1910 Ungar. Rente 82.20
d) Pfa«dbriefe.
Württ. Eisenb. rückzahlb. z. 103 92.50
4°', Württ. Hyp. B. 1923 96.-
4»,° „ Kredit-B. 1923 99.20
4°/, Rhein. Wests. Bod.-Kred.I922 95.—
4«/, Deutsche H.-B. 1921 95.—
4»/, Rhein. tz.-B. 1921 96.50
4°/g Nürnberg. Vereinsbk. 1922 40 /g Franks. Hyp.-Cred. 1922 4"/o Franks. Hyp.-Kred. 1917 4°/o Westd. Bod.-Krcd.-Anst. 1922 95. 4°/a Preuß. Psdbr.-Bk. 1922 95.
2. Aktien.
Deutsche Bank 244.—
Darmstädtcr Bank 114 25
Msconto-Gesellschaft 183.20
Nordd. Loyd 11K.70
Hamb.-Amer. Pakets. 137.85
Hansa-Dampffchfffahrt 285.90
Oberschl. Koks 825.75
Friedrichshütte 194.80
Phönix-Bergw. 257.75
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Inhalt:
Die Oberlandesgerichtsbezirke.
Hiezu farbige Karte.
Die Amtsgerichte mit zuständigen Obergerichten und Gerichtstagen.
Die Gerichts- und Forstgerichtstagsorte mit ihren zuständigen Amtsgerichten.
Uebersicht der Schutzgebietsgerichte.
Gerichtsverfassung nebst Gerichtskosten.
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der Stadt Nagold.
Geburten: Emilie Pauline Korn, Tochter des Wilhelm Korn, Dicnftknechts hier, den 18. August.
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Dieser Apparat unterscheidet sich den seitherigen Apparaten gegenüber ML dadurch, daß alle seitherigen Apparate ein eigenes Messer haben, welches aber ^ ML nach ganz kurzer Benützung stnmpf wird. Die natürliche Folge ist die, A W daß eben dann die Grafitspitze des Bleistifts abbricht und der Bleistift- Wk spitzer ist dadurch wertlos geworden und nicht mehr zu gebrauchen. >^- W Bei Benützung von „Perpetuum" ist man nicht mehr wie bei den W M seitherigen Apparaten, ans das einzige dort angebrachte Mefsercheu » angewiesen, sondern man nimmt sei« eigenes Taschenmcffer oder icdes ^ M beliebige Tischmesser, welches man immer wieder sehr leicht selbst scharfen M M kann. Ein Beschmutze« der Finger ist ansgeschlossen. W
„Perpetuum" ist für jedermann, insbesondere für Kanfleute, M M Zeichner, Schulen, Bureanx, unentbehrlich. — Wer den Apparat M M nur sieht, ist sofort Käufer. HM
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