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teil, Regiment, Kompagnie, Eskadron, Batterie- und für c,e.vöhnltch der Standort (Garntfionsort) zutreffendenfalls mit dem Zusatz „nachzusenaen". Als „postlagernd" dürfen i ie Sendungen nur bezeichnet werden, wenn sie von den Empfängern selbst, also nicht von den Kommandierten der Truppenteile abgeholt werden sollen. Die an Offiziere, Einjährig Freiwillige usw. gerichtete Sendungen, die in der Aufschrift nur die Wohnung des Empfängers im Standort, aber keine nähere Bezeichnung des Truppenteils enthalten, erleiden wegen dessen Feststellung häufig Verzögerung in der Beförderung. Sollen Sendungen an Miliiärperjonen nicht in das Manöver nachgesandt werden, so ist dies durch Len deutlichen Vermerk „nicht nachsenden" in der Aufschrift zum Ausdruck zu bringen. Bei Briefen an die Mannschaften empfiehlt sich die Verwendung von Umschlägen mit entsprechenden Vordruck, die bei den Postanstalien, Posthilfsstellen,und Landpostboten käuflich zu haben sind. Zu Postanwci ungen an die Truppen im Manöver dürfen nur Kartensormulare benützt werden.
r Die Hotelbesitzer gegen de» Elektrizitäts- Diebstahl. In Kreisen der Hotelbesitzer aller Länder wird lebhaft darüber geklagt, daß gewisse Reifende durch Entwendung von Stromkraft die Hotelunternehmungen schädigen. Diese Reisenden verwenden nämlich den elektrischen Strom nicht nur zur Beleuchtung, sondern auch zu Toilettezwecken. Die Wochenschrift des Internationalen Hotelbefitzervereins, „Das Hotel", teilt zu dieser Frage ein Ausschceiden eines Fabrikanten mit, in dem sie „alle strafrechtlichen Merkmale einer Anstiftung zum Diebstahl" erblickt. Den Empfängern des Schreibens wird nämlich das Angebot gemacht, elektrische Bügeleisen, Brennschere, Wasserkocher rc. zu kaufen, die in jedem Hotel ohne Mühe mit einem Handgriff mit der Lichtleitung verbunden werden können und dann sofort gebrauchsfei tig sind. So könne man z. B. mit dem elektrischen Wasserkocher innerhalb sechs Minuten ohne besonderen Kostenaufwand kochendes Wasser, Tee Kaffee usw. bereiten, ohne daß man sich weiter darum zu bemühen brauche. Die Brennschere könne in wenigen Sekunden ohne Sptrttusapparat erhitzt werden und mit dem Bügeleisen könne die Garderobe, die im Koffer gedrückt wurde, in wenigen Minuten selbst nachgebügelt werden. Die Reiseapparate sind für jede Stromart und Stromstärke verwendbar, fertig zum Anschließen und in jedem Hotel ohne weiteres zu gebrauchen. — Gegenüber dieser Ausbeutung des elektrischen Stromes auf Kosten des Hotels wollen die Hotelbesitzer weitgehende Abwehr- und Sicherungsmaßnahmen treffen.
v Altensteig, 18. Aug. (lieber die Staats- Waldungen) des Forstbezirks Altensteig im Rechnungsjahr 1 . April 1911 bis 31. März 1912 ist den „Forst- statistischen Mitteilungen" folgendes entnommen und find zu Dergleichen die analogen Ziffern des Vorjahrs teilweise in Klammern beigefügt. Dem Forstamt Altensteig sind die Waldungen in den Gemeindebezirken Altensteig Stadt, Beihingen, Berneck, Bösingen, Ebershordt, Ebhausen (teilweise), Egenhausen, Schönbronn (teilw), Spielberg, Walddorf, Wart und Wenden, ferner Martinsmoos (teilw.) und Wörnersberg (teilw.) zugewiesen. Die Staatswaldungen umfassen 1574 da, wovon 1511 da erlragsfähigen Holzgrund. Gefällt wurden 8953 (9600) m Bau- und Nutzholz und 6009 (5864) m Brennholz. Der Erlös pro m betrug in Mark für: Eichenstämme 12,70 (12,38), Nadelholzstämme 26,40 (25,86), buchene Scheiter und Prügel 13,20 (8,33), Nadelholz-Scheiter und Prügel 7,05 (6,61). Die Gesamteinnahmen betrugen 241575 (240 207) . 6 , davon für Holzertrag 234 745 (236295) Nebennutzungen 2739 Beförsterungsgebllhren und Schutzkostendeiträge 1250 Die Gesamtausgaben bezifferten sich aus 60 275 (43 500) wovon u. a. entfielen auf: Berwaltungs- und Schutzpersonal 15 831 . 6 , Kulturen 4001 Wegbauten 6757 Holzhauerlöhne 18 746 Steuern 12282 Hienach ergab sich ein Reinertrag von 181300 (196707) ^. Insgesamt waren 198 Arbeiter an 12 406 Tagen beschäftigt.
blätterten wir im Kalender vom vorigen Jahre, da raschelt was am Fenster. Wir sahen hin. Ein lächelnder Mädchenkops neigte sich zu einem andern und tuschelte und kicherte. Tuscheln und Kichern ist im Lesesaal verboten. Aber uns hat es nicht gestört. Als ob ein lächelnder Mädchenkopf nicht besser wäre als ein Kalender vom vorigen Jahr. Und dennoch: Seit geraumer Zeit bin ich ein Feind von lächelnden Mädchenköpsen. Spekulative Köpfe haben die lächelnden Mädchenköpfe an alle möglichen Seifen verkuppelt, an alle möglichen Zahnwasser, an alle möglichen Zigarren und Haarförderungsmittel, an Fahrräder, Autos, Bettvorlagen, Schuhe, Stiefelwichsen, Ofenschirme und noch hundert andere Dinge, denen sich die Armen freiwillig niemals in die The gegeben hätten. Und da hängen sie nun zusammen mit dem Haarförderungsmittel und den Stieslwichsen an den Wänden und müssen von irgendeinem lieblosen Nagel auf uns herablächeln, in den Wartesälen, in den Trambahnwa- qen, im Hoteloestibül, in den Frühstückssälen. Lächeln ist schon recht. Aber immer lächeln? Zusammen mit der Stiefelwichse lächeln? Gefroren lächeln? Mit einem ewig glatten, abgeschleckten, über blütenweißen, überversührerischen Gesicht den gangen Tag aus uns herunterlächeln? Nein, auf die Dauer hält das niemand aus. „Aber was wollen Sie denn?" hat mir der Vertreter einer weitberühmten Parsümeriesabrik neulich gesagt, „was wollen Sie denn, das ist doch Kunst . . . ." Hm, Kunst? Aus die Gefahr hin, daß es mir diese lächelnden Mädchenköpsen arg verübeln werden, muß ich es bekennen, daß ich von dieser Kunst, die sich breiter macht von Tag zu Tag. Bauchgrimmen Kriege. Laß ich sie nicht mehr sehen kann, diese ewig lächelnden
An Körperschastswaldungen stehen im Foistdezirk Alten- steig 560 da in Staatsbesörsterung.
-1 Altensteig, 17. Aug. Die seit drei Wochen hier weilenden Stuttgarter „Pfadfinder" verabschiedeten sich gestern abend durch eine Feier auf dem Marktplatz, an die sicheln Fackelzug durchs Städtchen cnschloß, bei welchem sich auch die kürzlich eingetroffenen badischen Feriensahrer — als liebe Gäste vom Vorjahr hier bekannt — beteiligten. Leider ereignete sich dabei ein Unglücksfaö. In der obern Talstraße scheute an den Fackeln ein Pferd und ging durch. Dabei kam ein 12jähriges Mädchen unter den Wagen und erlitt einen Bruch des Schienbeins. Im nahen Spital wurde ihm die erste Hilfe zuteil.
Ans den Nachbarbezirkeu.
r Neuenbürg, 15. Aug. (Ein Gaunerstück.) Am Hellen Tag sind zwei freche Handwerksburschen in Untemiebelsbach in das Haus des Gemeindepslegers, während nur die Kinder in der Stube waren, eingedrungen und haben Schränke und Kommoden durchwühlt. Die Gemeindekasse fanden sie aber nicht. Bis die Kinder Hilfe herbeigerufen hatten, waren die Kerle entkommen.
Landesnachrichten.
x Stuttgart, 15. Aug. Nach den kürzlich bekannt gegebenen Bestimmungen betreffend die Einführung neuer Dienstavszeichnungkn und Landwehr-Dienstauszeichnungen können die de« aktiven Heere nicht mehr angehörigen Personen die früher erworbenen Dienstauszeichnungen in der neuen Form auf eigene Kosten anlegen. Es sind nun verschiedentlich an ehemalige Militärpersonen, die in einschlägigen Geschäften eine württembergische Dienstauszeichnung oder Landwehr-Dienstauszeichnung neuer Form käuflich erwerben wollten, preußische Auszeichnungen neuer Form abgegeben worden. Um die beteiligten Kreise vor Schädigung zu bewahren, wird darauf hingewiesen, daß die würltem- bergischen Dienstauszeichnungen neuer Form erst im Handel erhältlich sein werden, wenn die Truppen usw. in den Besitz der neuen Auszeichnungen gelangt sind, was erst in einigen Wochen der Fall sein wird.
r Rottweil, 17. Aug. (Ab gelehnte Kandidatur). Stadtschultheiß Dr. Braunagel von Schwenningen hat die ihm von nationaler Seite angebotene Kandidatur anstelle des Obersts a. D. Blaul in Wellendingen für die Landlagsersatzwahl am 13. Sept. abgelehnt. Ein gemeinschaftlicher liberaler Kandidat ist noch nicht gefunden. Zentrum und Sozialdemokratie haben nicht nur die Kandidaten aufgestellt, sondern auch bereits mit den sonstigen Wahlvorbereitungen begonnen.
r Ravensburg, 17. Aug. (Angenehme Ueber- raschung.) Die Frau des hochbetagten Al. Jäger in Bergatreute war vor kurzem einem Schlaganfall auf offener Straße erlegen. Sie hatte ihrem Mann nie etwas davon gesagt, daß sie hinter seinem Rücken einen Notgroschen zusammensparte. Jäger hat jetzt zu seiner Ueberraschung im Weißzeugkasten, dem beliebten Versteck der Frauen, drei Geldbeutel mit zusammen 2000 in Gold entdeckt.
r Biberach, 17. Aug. (Lebensrettung.) In Schemmerberg hat der Elektrotechniker Haas das unbehütete dreijährige Kind des Alois Egle, das in die hochgehende Riß gestürzt und bereits bewußtlos war, aus dem Wasser geholt und wieder ins Leben zurückgerusen.
Eine Unteroffizierschule für Württemberg.
Wie wir erfahren, wird in Württemberg eine eigene Unterosfizierschule mit Vorschule eingerichtet, tn der junge Leute im Alter vom vollendeten 15. (Vorschule) bzw. vom vom vollendeten 17. (Schule) Lebensjahr ab eintreten können. Sie erhalten dort vollständig kostenlos, lediglich gegen Uebernahme der Verpflichtung, später als Unteroffizier zu dienen (sür jedes Ausbildungsjahr in der Anstalt zwei Jahre bei der Truppe) eine vortreffliche allgemeine und militärische Ausbildung, die sie befähigt, die höheren Stellungen als Unteroffiziere und späterhin auch die besseren den Militäranwärtern oorbehaltenen Zioilstellen zu erlangen. Standort
parfümerierten Wiedehöpfe, daß mir da die alten Farben- druche an den Wänden noch lieber sind, wo der bekannte Oberförster den bekannten Wilddieb abschießt, oder wo eine bekannte Schlacht mit bekannter Aufgeregtheit geschlagen wird, oder wo jemand das bekannte Todesurteil in der bekannten Zelle vorgelesen kriegt, ja sogar, wo einer mit dem bekannten Farbendruckbrimborium hingerichtet wird. Und ich wünsche mir im stillen, alle diese faden, abgeschleckten, ewig läch-lnden Mädchenköpfe an den Wänden möchten auch um einen vollen Kopf verkürzt werden unterm Richtbeil des guten Geschmacks. Denn cs genügt wirklich nicht, daß man sie an den Nagel hängt! Lächelnde Mädchenköpfe müssen lebendig sein, meinerSeel: lächelnde Mädchenköpfe müssen uns gern haben können. Aber dies« lächelnden Mädchenköpfe können uns — können uns hm können uns eigentlich auch „gern haben".
Die Millionenstädte der Welt.
Nachdem infolge der letzten Eingemeindungen Hamburgs Einwohnerzahl in diesem Jahre die Millionen überschritten hat, ist es vielleicht von Interesse, einmal die derzeitigen Millionenstädte der Erde zusammenzustellen. Di« angegebenen Zahlen beziehen sich auf die Städte einschließ, lich der mit ihnen verwachsenen Vororte nach dem Bevölkerungsstande von 1910. Die für Anfang 1913 berechnete Einwohnerzahl ist in Klammern beigesetzt. Die größte Stadt der Erde ist noch immer London mit 6 500000 (6700000) Einwohnern. Newyork hat 5 200000 (5700000), Paris 3950000 (4 100000), Berlin 3600000 (3800000),
der vereinigten Schulen wird El! Wangen sein. Die Inbetriebnahme der Anstalt ist sür Herbst 1915 in Aussicht genommen.
Für manche Väter wird diese vorläufige Notiz von Bedeutung sein. Sie können jetzt schon der Frage nähee- treten, ob sie unter diesen Umständen ihre Söhne der militärischen Laufbahn zusühren wollen. Bis jetzt ist eine solche Ausbildung zum Unteroffizier nur in den preußischen Unter- offizierschulen und Vorschulen, an denen Württemberg in begrenzter Weife Anteil hat, möglich gewesen.
Genchtssaal.
Tübingen, 14. Aug. Vor dem Schöffengericht hatte sich gestern ein Kaufmann sowie dessen Verkäuferin wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz zu verantworten. Der Angeklagte hatte Iohannisbeer- und HimbeermarmelaLs in der Zeitung angepriesen und in seinem Laden verkaufen lassen. Die Marmeladen bestanden jedoch, wie die Tüd. Chronik berichtet, nicht ausschließlich aus frischen Früchten und Zucker, wie das der Bezeichnung nach angenommen werden mußte. Die „Himbeer".Marmelade stellte ein mit rotem Farbstoff gesärbtes Gemenge von Himbeeren mir Kern und Aepfe! mit Zusatz von 50 Proz. Stärkesyrup dar. Ebenso die „Iohannisbeer"-Marmelade: Johannisbeeren mit Zusatz von Apfelmark, Stärkesyrup und künstlichem rotem Farbstoff. Sind auch zur Zeit zahlreiche derartige künstliche Marmeladen im Handel, so liegt doch beim Verkauf dieser Produkte unter der Verschweigung ihrer Zusammensetzung in jedem Falle ein Vergehen gegen das Nahrungsmittelgesetz vor. Es genügt nicht, daß, wie auch im vorliegenden Falle, die 5- 10 - und 25 Psund -iMar- meladeeimer Angaben über ihre Beschaffenheit tragen. Darin erkannte das Gericht keine genügende Deklaration. Der Käufer darf, wie der Sachverständige aussührte, auch selbst beim Einkauf von nur V 4 Pfund über die Zusammensetzung der Marmelade nichi in Ünlunnlnis gelassen werden. Auch bei Zeilungsangkboten muß die Bezeichnung der Marmelade derart sein, daß Zweifel über ihre Beschaffenheit nicht bestehen können. Die Verkäuferin wurde, da ihr ein absicht« liches Verschulden nicht nachgewiesen werden konnte, sreige- sprochen. Der Angeklagte dagegen wurde auf Grund von § 10 , Z. 2 des Nahrungsmittelgesetzes, — „wer wissentlich Nahrungs- oder Gcnußmittel, welche verdorben oder nachgemacht oder verfälscht sind, unter Verschweigung dieses Umstands verkauft, oder unter einer zur Täuschung geeigneten Bezeichnung feilhält" — zu einer Geldstrafe und Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt.
Deutsches Reich.
r Berlin, 15. Aug. Der Betrug auf der Dresdener Bank, bei dem es sich um eine Summe von 30 900 Mark handelt, hat seine Aufklärung gefunden. Der Täter sind der Kaufmann Wreschner, der Kassenbote bei der Dresdener Bank, Thiel, und ein Bote von Orenstein und Koppel, Harilepp. Die ersten beiden haben die Sache verabredet und der letztere hat das Geld abgehoben. Die Täter find verhaftet.
' r Berlin, 16. Aug. Zu der Aufklärung des Betruges bei der Dresdener Bank und zur Verhaftung der drei Schuldigen wird noch folgendes bekannt: Die Polizei hatte durch eine Meldung Kenntnis davon erlangt, daß einem jungen Mann von einem Freunde, einem gewissen Wreschner, dem Sohne des Inhabers eines Spezialgeschäftes für Korttorbedarssariikcl und Drucksachen, das Angebot unterbreitet worden war, einen Gang zu einer Bank sür ihn zu machen, sür den er ein paar hundert Mark erhalten sollte. Der junge Mann lehnte das Angebot ab, erzählte davon aber einem dritten Freunde und dieser berichtete die Sache der Polizei, die den Wreschner sestnahm und ihm den Betrug auf den Kopf zu sagte. Wreschner gestand sofort alles ein und nannte auch seine Helfer. Mit einem Kassenbolen der Bank, der wie er selbst tief in Schulden steckte und Thiel heißt, hatte er den Plan verabredet. Cr selbst stellte das Formular in der väterlichen Druckerei her.
Chicago 2 500000 (2 6 ÖOOOO). Wien 2 030000 (2100000). St. Petersburg 1 800 060 (2 000000), Philadelhpia
1 650000 (1 700000), Buenos Aires 1400000 (1 800000), Moskau 1480 000 (1600000), Hamburg 1 170 000 (1 220000). Liverpool 1030000 (1070000), und Budo- pest 1020000 (1 100000). In Asien zählen: Tokio
2 250000, Kanton 1200000, Kalkutta 1 200000, Peking 1200000 und Bombay 1000000. Im Jahre 1913 standen folgende Städte nahe an der Grenze der Million: Manchester mit 960 OM, Glasgow mit 990 OM, Warschau mit 900000 und Boston mit 920 OM Einwohnern. Bor dem letzten Kriege wurde auch Konstantinopel mit seinen Bororten auf 1 l 00 OM Einwohner geschätzt. Ob dies noch heute zutrifft, ist nicht bekannt.
Heute zählen wir also auf der Erde 21 Millionenstädte, von denen 9 in Europa, 3 in Nordamerika liegen. Der wirtschaftliche Einfluß dieser Millionenstädte reicht aber weit in ihre Umgebung. Fassen wir dieses wirtschaftliche Weichbild als Stadt auf, so erhalten wir annähernd folgende Zahlen für 1913: London 7.5 Millionen, Newyork 6,9, Paris 4.5, Berlin 4.1 Millionen Einwohner. Wir erkennen also, daß Newyork schon aus dem Wege ist, London zu überflügeln. Dies wird wahrscheinlich im Jahre 1920 eintreten, wo London etwa 8 100 MO, Ncwyork 8 200 MO, Berlin 4 800 OM und Paris 4 700 000 Einwohner zählen werden.
Im Anschluß hieran sei erwähnt, daß wir heute auf der Erde (einschließlich der MillonensMte) annähernd 400 Großstädte von mehr als 100 MO Einwohnern haben, von denen beinahe die Hälfte aus Europa fällt.