der Anstalt in guten Händen und sicherer Führung liegt, folgten Darbietungen der Schüler durch Borträge von Ge­dichten in deutscher, französischer, und englischer Sprache und einer Szene aus Tell. Sämtliche Deklamationen zeugten von großem Fleiß und tüchtiger Arbeit in der Schule. Mit der Verteilung der Preise, Belobungen und Berechtigungszeugnissen und dem flottgesungenenGeh aus, mein Herz und suche Freud" fand die eindrucksreiche Feier ihren würdigen Abschluß. Das neue Schuljahr beginnt am 16. September. (C. T.)

r Calw, 2. Aug. (Ein seines Kleeblatt.) Bon dem Polizeiwachtmeister wurde ein junges Bürschchen auf der Straße abgefaßt und ins Verhör genommen. Dabei stellte es sich heraus, daß der Bursche mit zwei Kameraden vor 14 Tagen aus einer Anstalt bei Heidelberg, wo alle drei Zwangszöglinge waren, entflohen war. Die drei lustigen Wanderburschen zogen durch das Badische herauf und stahlen, wo sie unbemerkt einschleichen konnten, Geld und Kleider, Uhren und anderes. Aus diese Weise brachten sie mehrere Hundert Mark zusammen. Der Berhastete heißt Blechschmtd, die beiden anderen sind nochmals entwischt.

r Scherubach, 2. Aug. Verwalter Glork vom Bruder­haus tritt in den Ruhestand und siedelt nach Reutlingen über. Er hat 33 Jahre seines Lebens dem Bruderhaus gewidmet und eine reich gesegnete Tätigkeit entsaltet. Auch hat er viele Bertrauensämter bekleidet, da er als ein er­fahrener Praktiker im Obstbau, sowie in der Land- und Forstwirtschaft galt.

r Freudeustadt, 3. Aug. (Nachbarliche Hilfe. Schulhauseinweihung.) Obgleich die heurigen Gewitter­schäden im hiesigen Oberami an einzelnen Orten nicht un­erheblich sind, waren doch in den letzten Tagen überall emsige Hände tätig, den Gewitterbeschädigten in den Nach­barbezirken beizustehen. Auch der Reinertrag des gestern vormittag erösfneten Wohltätigkeitsdazars soll den Gewitter­beschädigten im Bezirk Horb zugute kommen. Der Bazar war heute außerordentlich stark besucht. Das Schulhaus des Gustav Wernerschen Bruderhauses in Göttelfingen, ein gesunder und wohlausgestatteter Neubau, ist dieser Tage in Anwesenheit des Vorstandes der Gustav Werner-Stiftung, des Bezirksschulinspektors und einer Anzahl auswärtiger Schulfreunde festlich eingeweiht worden.

r Klosterreicheubach, 2. Aug. (Doppel-Kraftwagen- fahrten.) Der Touristenstrom, der sich bei dem gegenwärt­igen prächtigen Wanderwetter aus den württembergischen und namentlich auch badischen Städten ins Murgtal ergießt ist an den Sonntagen so stark, daß sich die Leit­ung der Kraftwagengesellschast Klosterreichenbach veranlaßt steht, an den Sonntagen bei allen Fahrten statt eines Kraft­wagens zwei Wagen laufen zu lassen. Die Neuerung wird von der Menge derer, die in den vollgepfropften Zügen von Rastatt bis Forbach fahren und von da aus Freudenstadt und dem Hornisgrindeaebiet zustreben, besonders dankbar begrüßt und geme benutzt.

r Neuenbürg, 2. Aug. (Heimatschutz.) Das K. Forstamt läßt fett kurzem das Mauerwerk der Schloßruine, soweit nötig, ausbessern und die in der Umgebung derselben befindlichen Anlagen erweitern und verschönern.

Laude-rrachnchteu.

p Stuttgart, 2. Aug. (Zur Landtagsersatzwahl in Rottweil.) Als voraussichtlicher Kandidat der Zentrums­partei für die Landtagsersatzwahl im Bezirk Rottweil wird, nach einer Zuschrift an den Schwarzwälder Boten, nunmehr Stadtschultheiß Glükher in Rottweil genannt.

p Stuttgart, 1. Aug. Der Landesausschuß des Bundes der Landwirte war, wie dieGrünen Hefte" be­richten, am Sonntag den 13. Juli imHerzog Christoph" in Stuttgart versammelt, um unter dem Vorsitz des Landes­vorstands Oekonomierat Schmi d-Platzhos die lausenden Geschäfte zu erledigen und wichtige Bundesangelegenheiten zu beraten. Die Sitzung war gut besucht und es wurden die verschiedenen Gegenstände der Tagesordnung einhellig erledigt.

Stuttgart, 2. Aug. Als Drucksache der Zweiten Kammer ist ausgegeben ein 1. Verzeichnis der selbständigen

Wie ein Geier, der sich aus seine Beute stürzt, nimmt er, über dem Murgtale schwebend, seinen Kurs nach dem Flugfelds, um zu landen. Doch die neugierige Menge hat die Umgrenzung durchbrochen und der Menschenstrom ergießt sich zum Teil über die obere Hälfte des Flugplatzes. Die Poltzeimänner und Feuerwehrleute starren wie hypnotisiert in die Höhe und vergessen ihre Pflicht. Oehler erkennt die Gefahr und schreit aus Leibeskräften:Platz frei!" Die Menge weicht, doch schon ist's zu spät! Oehler verkürzt mit einem Ruck die Schräge >der Niederfahrt und schießt steil zur Erde der Wtndslügel bohrt sich in den Boden und die Maschine überschlägt sich mit ächzendem Krach wenige Meter vor einer hundertköpfigen Zufchauerschar. Ein eisiger Schauer läuft mir über den Rücken und mein erster Gedanke ist:Wird er tot sein?..Aber da steht Oehler schon wieder auf den Füßen und läßt sich mit stoischer Ruhe seine Hand, die einige Hautschürsungen erlitt, verbinden. Während seine Begleiter den wenig beschädigten Eindecker abmontieren, unterhalte ich mich mit Oehler und mit leicht vibrierender Stimme schildert er mir den Flug. Es wäre ein Hohn gewesen, bei 15 Sekundenmeter Wind­stärke überhaupt aufzufteigen; aber er hätte die große Geduld des Publikums nicht täuschen wollen, sagte mir der Flieger. Wenn er nicht die Geistesgegenwart besessen, bet Erkennen der Gefahr steilab zu steuern, wäre wohl manches Menschen­leben durch die rasende Maschine niedergrmäht worden. Ernster, als ich mittags sortging vom Hotel, und Mer kehre

> Anfragen (sog. kleinen Anfragen) und der darauf em- gegangenen schriftlichen Antworten. Die (z. T. schon durch die Presse bekannt gewordenen Antworten betreffen folgende Anfragen : 1. des Abg. Hill er, betr. gemeinsame Uebernahme notleidender Risiken bei gewerblichen Betrieben durch die in Württemberg arbeitenden Privat-Feuerversiche- rungs-Gesellschaften; 2. der Abg. Wieland und Gen., betr. die Untersuchung über die gegen den Bahnhosoorstand in Plochingen erhobenen Anschuldigungen; 3. der Abg. Dr. Eisele und Ten., betr. die Beteiligung an der der Kam­mer zugekommenenEingabe vieler Landjäger" (die Antwort besagt,daß das Ministerium des Innern keine Erhebungen darüber angeordnet hat, wer an der kürzlich der Kammer zugekommenenEingabe vieler Landjäger" beteiligt sei, und daß auch sonst nach eingeholtem Bericht des Kommandos des K. Landjägerkorps amtliche Erhebungen in dieser Be­ziehung zum Zweck disziplinären Einschreitens nicht stattge- sunden haben"); 4. des Abg. Stiefel, betr. Schädigungen von Unfallverletzten durch willkürliche Abänderungen von Einträgen über Messungen im Mediko-mechanischen Institut in Stuttgart: 5. des Abg. Dr. Lindemann, betr. eine zu hohe und enge Bebauung in den Vororten Stuttgarts und dadurch verursachte Beeinträchtigung des Charakters der Landschaft und der Ortschaften selbst (die sehr ausführ­liche Antwort auf diese Anfrage ist mtt Abbildungen be­gleitet): 6. des Abg. Hiller. betr. Lieferung der neuen evangelischen Gesangbücher durch Geistliche oder Lehrer zum Schaden der Handel- und Gewerbetreibenden; 7. des Abg. Keil, betr. das Ergebnis der aus Anlaß der Ent­lassung dreier Arbeiter im Hüttenwerk Friedrichstal oorge- nommenen Erhebungen.

p Stuttgart, 2. Aug. (Selbstmord eines württ. Ulanenoffiziers.) Der Oberleutnant Dietzsch vom Ulanen­regiment König Karl Nr. 19 in Ulm, der in Berlin zur Kriegsakademie kommandiert war, hat in seiner Wohnung in Charlottenburg Selbstmord durch Erschießen verübt. Der Militärbehörde wurde sofort Mitteilung gemacht und ein Kriegsgerichtsrat, sowie ein höherer Militärarzt begaben sich in die Wohnung um die Ursache der Tat zu ermitteln und ein Protokoll aufzunehmen. Oberleutnant Dietzsch, der 1901 Leutnant geworden und 1910 seine jetzige Charge erhielt, lag mit Eifer seinen Studien ob. Man glaubt, daß er von früher her drückende Verpflichtungen hatte, die ihn zu der Tat veranlaßt haben dürsten. Oberleutnant Dietzsch war in weitesten Kreisen bekannt. Er gehörte zu den erfolg- reichsten Herrenreitern und hat wiederholt aus den Rennen erste Preise enungen. Erst am 8. Mai d. I. gelang es ihm, bei den Rennen in Weil im Württembergischen Offi- ziersjagdrennen den 1. Preis, Ehrenpreis des Königs, zu holen.

p Stuttgart, 1 . Aua. (Turnsache.) Der Tum? ausschuß der Deutschen Turnerschaft hält seine nächste Sitzung bereits im September ab. Es handelt sich hierbei in erster Linie um Stellungnahme zu den Olympischen Spielen in Berlin. Gleichzeitig soll die im Reichstage an­geregte Frage der Verkürzung der Dienstzeit für tüchtige Turner erörtert werden. Die Turntüchttgkeit und Turn- sertigkeit soll die deutsche Turnerschaft prüfen. Die Be­dingungen dazu wünscht man zunächst vom Turnausschuß aufgestellt, um vor dem Zusammentritt des nächsten Reichs­tags positive Unterlagen zu haben. Persönliche Fühlung­nahme mit dem Kriegsminister in dieser Angelegenheit hält man für zweckmäßig.

r Stuttgart, 1 . Aug. (Stuttgarts Neubauten.) Eine Anzahl unserer großen Neubauten gehen nun rasch ihrer Vollendung entgegen und die Hauptarbeiten erstrecken sich gegenwärtig auf den äußeren Schmuck der neuen Gebäude. So wird der Neubau von Neff L Köhler, Kommissions­buchhandlung in der Friedrichflraße mit zahlreichen sehr schön ausgeführten Biidhauerarbeiten versehen und auch die Markthalle erfährt nach und nach solchen Schmuck. Die ersten Bilder an diesem städtischen Bauwerk sind bereits ausgesührt und stellen zwei Chamäleons dar, deren sinnge­mäße Bedeutung mit Hinblick auf den Zweck des Baus allerdings vorderhand noch nicht zu erfassen ist. Eine neue Telephonzelle wird gegenwärtig aus dem Wilhelmsplatz erstellt.

ich zurück. Ein vornehmes, geschloffenes Auto fährt sicher und sanft an mir vorüber und hinter mir höre ich einen Knaben sagen:Autofahren und im Zeppelin fliegen wäre mir

schon noch lieber als in dem Aeroplan aussteigen!"-Was

mir von diesen drei Fahrarien wohl die liebste ist? Die Frage muß ich offen lassen es reizen mich alle drei: Auto und Luftschiff und Flugzeug!

Die Rückkehr eines deutsche« Aremdeulegiouärs.

* Triberg, 1 . Aug. Ein deutscher Fremdenlegionär, der dieser Tage nach gefahrvoller Flucht über Triest heim­kehrte, stammt aus Sommerau bei Triberg und heißt Rudolf Ilg. Er hatte sich im Jahre 1910 für die Fremdenlegion in Algier anwerben lassen, nachdem ihm glänzende Versprechungen gemacht worden waren. Kaum war er aber in Algier angekommen, als eine Leidenszeit ohnegleichen einsetzte. Er wurde zum zweiten Regiment nach Saida versetzt und nach Columboga geschickt, wo er an der Grenze von Marokko beim Sicherungsdienst gegen die räuberischen Araber und Beduinen mitzuwirken hatte. Es kam ständig zu Gefechten, in denen die Legionäre ver­letzt wurden. Gesundheitliche Maßregeln wurden überhaupt nicht ergriffen, denn es war für nichts derartiges oorgesorgt. Die Offiziere ließen den Mannschaften eine geradezu scho­nungslose. grauenhafte Behandlung angedeihen. Trotz der furchtbaren Hitze war kein Wasser vorhanden und an Stelle

r Tübingen, 1. August. Der Klinikerumzug fand gestern nachmittag bei günstigem Wetter hier statt. Eine Reihe origineller Gruppen, die sich aus das Sängerfest, die Schuldenkugel der Stadt Tübingen, den ewigen Neubau der Frauenklinik, das Herz des Tübinger Weingärtners und dieSüßmost - Faßgenoffenschaft" zum Gegenstand harten, ergötzte die große Zahl von Zuschauern, die sich zu dem fröhlichen Umzug eingefunden hatten.

r Hohenheim, 2. Aug. (Fernbeben.) Die Instru­mente der Erdbebenwarte oerzeichneten gestern abend zwi­schen 6 und 7 Uhr in einer Entfernung von rund 8900 Kilometern ein ziemlich starkes Fernbeben.

r Möhringen, 2. Aug. Bei Reparaturarbeiten auf der Bühne eines allen Hauses wurden unter dem Bretter­boden über hundert Geldmünzen aus dem 16. und 17. Jahrhundert gesunden, die mit einem unleserlichen Zettel in zwei Schächtelchen ausbewahrt waren. Die Münzen vom 17. Jahrhundert sind noch alle gut erhalten und sehr wertvoll. Der Schatz dürfte in Kriegszelten versteckt worden sein.

r Schramberg, 3. August. (Brückeneinsturz.) Die nördliche Hälfte der alten Holzbrücke über die Kinzig in Schiltach, der sogenannten Häberlesbruck, ist zusammen­gebrochen, als ein zweispänniges Eichenholzfuhrwerk da­rüberfuhr. Wagen und Pferde brachen samt dem Fuhr- mann in die Tiefe und landeten aus dem Kies der Kinzig. Auch ein Schmied, der kurz zuvor den Wagen bestiegen hatte, stürzte mit in das Bachbett. Er sowohl als die Pferde kamen wie durch ein Wunder mit leichten Quetsch­ungen davon. Der Fuhrmann mußte ins Krankenhaus geschafft werden, doch besteht auch für ihn keine Lebens­gefahr. Das Fuhrwerk gehörte dem Rohrbachbauern Wölber in Lehengericht.

r Ludwigsburg, 1. Aug. (Unbesonnener Reservist). Bor einigen Tagen wurde hier ein Reservist von einem Offizier ungehalten, ser ihn fragte, warum er nicht rasiert sei, und ihm darauf befahl, sich bei seinem Vorgesetzten zu melden. Der Reservist drehte sich um und brummte die bekannte Einladung aus Götz von Berlichingen, mit der nach einem Richterspruch in Württemberg lebhafte Unterhaltungen eingeleitet oder geschloffen zu werden pflegen, vor sich hin. Der Reservist wurde daraufhin eingesperrt, und sieht nun seiner Aburteilung durch das Kriegsgericht entgegen.

r Nurtiuge«, 1. Aug. (Lachende Erben.) Als der 67 Jahre alte Philipp Müller starb, hoffte man nicht, daß er eine nennenswerte Hinterlassenschaft besitze, da er ein äußerst dürftiges Dasein führte und nicht einmal ein Bett besaß. Nun heißt es, die lachenden Erben würden etwa 50 000 erhalten.

r Maulbron«, 1. Aug. (Ein aufregendes Vorkommnis). Ein Monteur des Elektrizitätswerks mußte einen Mast erklettern, kam dem Draht zu nahe und fiel etwas betäubt nach rückwärts, wobei ihn aber die Steigeisen noch fest hielten. Der Bedauernswerte hing lange Zeit mit dem Kopf nach unten an dem Mast. Leute, die helfen wollten, waren zwar rasch zur Stelle, aber die Leitern waren entweder zu schwach oder zu kurz. Mtt Hilfe eines Seils und einer endlich beigebrachten langen Leiter konnte der Verunglückte nach ungefähr einer Halden Stunde aus seiner verzweifelten Lage entfernt werden. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er sich aber bald wieder erholte.

r Houau, 2. Aug. Im Steinbruch von Haux unter­halb der Kirche wurde eine etwa 20 Meter lange und 8 Meter breite flach gewölbte Tropfsteinhöhle mit sehr schönen Gebilden entdeckt.

r Geisliugeu, St., 2. Aug. (Arbeitseinschränkung.) Der flaue Geschäftsgang macht sich auch hier in unlieb­samer Weise immer mehr fühlbar. So wird von heute an in der Maschinenfabrik der Betrieb an den Samstagen ganz eingestellt.

r Friedrichshafen, 1 . Aug. Ein außerordentlich interessantes Ausdootungsmanöver führte das Luftschiff Hansa" dieser Tage unter Führung des Ingenieurs Dörr auf der Elbe aus. Das Luftschiff ging auf das Wasser nieder und bootete den Passagier in der Weise aus, Laß

des Wassers erhielten die Legionäre Rindsblut oorgesetzt. Das Essen war schlecht und bestand meist aus Kartoffeln und Reis. Auch die Löhnung erhielten die Legionäre nicht. Versprochen war ihnen ein Frank, sie erhielten aber tat­sächlich nur fünf Centimes.

Ueber seine geglückte Flucht erzählt Ilg folgendes: Mitte Mai hatte seine Abteilung einen Vormarsch und er und zwei Mann bildeten die Settenpatrouille, als sie plötzlich von Arabern angegriffen und von der Abteilung getrennt wurden. Er blieb schließlich allein, und da er nicht zurück konnte, faßte er den Entschluß, zu entfliehen. Seinen Sack vergrub er im Sand und machte sich dann davon, wobei er das Glück halte, einen versprengten Esel einzufangen, den er als Reittier benutzte. Fünfundzwanzig Tage wan­delte er dann durch die Wüste, unter Hunger und Durst leidend, oft von Arabern verfolgt und angegriffen; einmal gelang es ihm, ein Schaf zu töten, dessen Blut er trank und dessen rohes Fleisch er stückweis verzehrte. Ein ander- mal beraubte er einen Beduinenjungen. So langte er end­lich totmatt etwa am 13. Juli bei Oran an, wo er sich versteckt hielt. Gegen Mitternacht kletterte er über die Außenmauer eines alten und verlassenen spanischen Forts und erreichte den Wellenbrecher des Hafens, in dkm er, vom Schatten gedeckt, in voller Rüstung schwimmend, die Reede erreichte, wo ihn ein deutsches Handelsschiff aufnahm und nach Triest brachte. Bon dort hat er dann unbehelligt die Weiterreise cmgetreten.