erfreuliche Tatsache, daß die Zahl von 4739 Kurgästen um nichts hinter den Zahlen von 1912 und 1911 zurücksteht.

r Neuenbürg, 26. Juli. (Der Dieb im Heu.) Im benachbarten Buchenbronn wurde in der Nacht zum Don­nerstag in der Wirtschaft zur Rose eingebrochen. Es wurden verschiedene Lebensmittel, ein Schirm, ein Paar Schuhe usw. gestohlen. Man forschte vergeblich nach dem Dieb, bis man in einer benachbarten Scheune einen Hut fand. Nun suchte man die Scheune gründlich aus. Der Dieb war auch im Heu gut versteckt, wo er schon mehrere Tage gelagert hatte, um nachts auf Raub auszugehen. Er flüchtete aber in den Keller, wo er schließlich sestgenommen wurde. Es ist der ledige Schneidergeselle Daniel Frey von Großaspach O.A Backnang.

Llmde-uachrichten.

p Stuttgart, 26. Juli. Der Senat der Technischen Hochschule hat Kommerzienrat Robert Leicht, Brauerei- besttzer in Vaihingen a. F. die Würde eines Doktor- Ingenieurs ehrenhalber verliehenin Anerkennung seiner ausgezeichneten Verdienste um die Förderung der Techno­logie des Gärungsgewerbes im allgemeinen und um die Hebung des Brauwesens in Württemberg im besonderen". Kommerzienrat Leicht war seinerzett Angehöriger der Stutt­garter Technischen Hochschule, an der er Chemie studiert hat.

r Stuttgart, 26. Juli. (Wah l). An Stelle des zurückgetretenen bisherigen Stadtdekans Traub ist zum Vorsitzenden im evangelischen Pfarreroerein Pfarrer Schnaufer in Plieningen gewählt worden.

p Stuttgart, 26. Juli. (Zur Aushebung der Tier­ärztlichen Hochschule). Der König hat den Direktor der tierärztlichen Hochschule Dr. v. Sußdorf in Stuttgart aus 1. August in den zeitlichen Ruhestand versetzt und ihm bei diesem Anlaß das Kommeniurkreuz II. Klasse des Friedrichs­ordens verliehen. Ferner wurden die Professoren an der Tierärztlichen Hochschule Hoffmann, Lüpke, Dr. Gmelin, Dr. Klett und Dr. Uebele je unter Anerkennung ihrer treuen und ersprießlichen Dienste auf 1. August in den zeitlichen Ruhestand versetzt.

r Stuttgart, 26. Juli. (Feriensonderzüge.) Die gestern von Stuttgart nach Berlin, Hamburg und Bremen abge­gangenen Feriensonderzüge sind von 582 Personen benützt worden.

x Stuttgart, 26. Juli. Mit dem Ergebnis der am 25. Juli stattgefundenen Verhandlungen zwischen dem Ver­band württ. Metall-Industrieller und dem Deutschen Metall­arbeiter-Verband beschäftigte sich am heutigen Samstag eine Versammlung der Streikenden und Ausgesperrten. Hosen- thien belichtete über die Verhandlungen und führte dabei, derSchwäb. Tagwacht" zufolge, aus: In dem Berhand- lungsprotokoll ist festgelegt, daß die früheren Arbeitsbeding­ungen, Arbeitszeit und Löhne bestehen bleiben, die dazu beantragten Aenderungen werden mit dem neu zu wählen­den Arbeiterausschuß in der Weise geregelt, wie dies in den Vereinbarungen mit dem Verband Metall-Industrieller vor­gesehen ist. Sobald die Bedingungen zur Arbeitsaufnahme angenommen sind, erfolgt die Wiederaufnahme der Arbeit nach Maßgabe des Betriebs und es werden möglichst alle Arbeiter wieder eingestellt. Fremde Arbeiter werden nicht eingestellt, solange unter den Streikenden noch geeignete Kräfte vorhanden sind. Herr Bosch erklärte, daß er An­weisung gegeben habe, bei der Wiedereinstellung über das Geschehene hinwegzugehen: es solle keine Vergeltung geübt werden. Die Vertrauensleute und die Funktionäre haben der Streikoersammlung empfohlen, dem Resultat der Ver­handlungen zuzustimmen, was auch geschah, sodaß nunmehr der Kamps bei Bosch nach achtwöchiger Dauer zum Abschluß gelangt ist.

rStuttgart, 26 . Juli. (Der Friede geschlossen.) Wie uns der Deutsche Metallarbeiterverband mitteilt, hat die Abstimmung nach dem bereits oben erwähnten Referat in der heutigen Versammlung der Streikenden mit allen gegen 2 Stimmen ergeben, daß die Arbeit bei der Firma Robert Bosch geschlossen wieder ausgenommen wird zu den Beding­ungen. die mit dem Verband der Metallindustriellen und

der Firma durch den deutschen Metallarbetteroerband verein­bart worden sind.

p Stuttgart, 25. Juli. Wegen der Abgabe von gutachtlichen Aeußerungen der Wtcte-Organisationen über Neukonzessionierungen von Gast- und Schankwittschasten haben die sämtlichen Vereine des Landesverbands der Wirte Württembergs, entsprechend einem Beschluß des Ulmer Be» bandstages, Eingaben an die zuständigen Bezirksräte ge­richtet mit dem Ersuchen, im Interesse der Erhaltung eines gesunden und lebensfähigen Wirtestandes zu beschließen, daß in Zukunft bei Gesuchen um Erlaubnis zum Betrieb von Gast- und Stammwirtschaften über die Bedürfnissrage die Wirte-Organisationen veranlaßt werden, gutachtliche Aeußerungen abzugeben und daß die Erlaubniserteilung lediglich von dem Nachweis eines vorhandenen Bedürfnisses abhängig gemacht wird. Das Ministerium des Innern steht diesem Wunsche des Wirtestandes, wie Minister v. Fleisch­hauer einer Abordnung des Landesverbands der Wirte Württembergs erklärte, durchaus nicht ablehnend gegenüber, zumal gesetzliche Bedenken diesem Wunsche nicht entgegen­stehen. Das Ministerium legt jedoch die Entscheidung über diese Frage in das Ermessen der einzelnen Bezirksräte.

r Stuttgart, 26. Juli. (Stellenschwindler). In den letzten Tagen wurde ein zugereister italienischer Bau- arbeiter das Opfer geriebener Stellenschwindler. Diese faßten ihn bei der Ankunft aus dem hiesigen Hauptbahnhof ab und boten sich an, ihm auswärts eine Stelle zu besorgen. Es wurde vereinbart, gemeinschaftlich abzureisen. Bor der Abreise schickten die Schwindler einen ihrer Genossen mit dem Aufträge, sich über die Abfahrt der Züge zu unterrichten, weg, nachdem die ihm zuvor seinen Geldbeutel mit Inhalt, angeblich als Pfand dafür, daß er sicher zurückkehre, ab- genommen hatten. Die Auskunft, die der Gauner zurück - brachte, erschien den Arbeitern ungenügend. Es wurde deshalb der Arbeiter mit demselben Aufträge weggeschickt. Auch er mußte seinen Geldbeutel als Pfand zurücklasfen. Als nun der Arbeiter zurückkam, waren die Gauner mit der Beute verschwunden. Es sollen 3 Italiener, je im Alter von 40 Jahren sein.

r Klosterreicheubach, 26. Juli. (Murgtal-Kraft- wagen-Gesellschast.) Gestern mittag fand in Raumünzach eine Generalversammlung der neugegründeten Murgtal- Krastwagen-Gesellschaft m. b. H. Klosterreichenbach statt, in der über den günstigen bisherigen Geschäftsgang berichtet, die Vergrößerung des Gesellschaftskapitals, sowie die An­schaffung eines dritten Wagens beschlossen und der Winter­fahrplan beraten wurde. Der Betriebsleiter, Sägwerksbesitzer F. Haisch, konnte zur Freude der Versammlung seststellen, daß die Kraftwagenlinie Klosterreichenbach-Forbach von den Einheimischen wie den vielen Besuchern des Murgtals als große Wohltat empfunden und in steigendem Maße benützt werde, ebenso daß dringend nötige Beiliebserleichterungen, z. B. bessere Telephonoerbindung am Sonntag, dank des Entgegenkommens der Kgl. Generaldirektion in Aussicht stehen.

r Schramberg, 27. Juli. (Brand.) Im badischen Schapbach ist gestern früh das bekannte Gasthaus zur Sonne bis auf den Grund niedergebrannt.

p Ludwigsburg, 26. Juli. Die Landesversammlung des Verbandes württ. Körperschaftsbeamten wurde heute hier abgehalten. Oberbürgermeister Dr. Göbel-Heilbronn und Stadtschultheiß Bauer-Nürtingen gaben den Rechen­schaftsbericht. Die beiden Vorsitzenden, Oberbürgermeister Dr. Göbel-Heilbronn und Dr. Hartenstein-Ludwigsburg, wurden wiedergewählt.

r Eßliugen, 26. Juli. (Wieder ein Schiffschaukel­unglück.) Gestern nachmittag stürzte der 19 Jahre alte Georg Bengel aus Gernheim bei Frankfurt auf dem Markt­platz aus einer dort aufgestellten Schifffchaukel und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Er wurde ins neue Kranken­haus geschafft. Das Befinden ist heute ordentlich.

p Besigheim, 26. Juli. Ein von Hessigheim hier­her fahrendes beladenes Kiesschiff geriet in der Nähe der Felfengärten in einen Strudel und sank unter. Aus dem Schiff befanden sich die Brüder Nägele von Hessigheim.

Der ältere von ihnen, der 36 Jahre alte verheiratete Karl Nägele ertrank, während der jüngere ledige Bruder sich durch Schwimmen retten konnte/ Der Verunglückte ist Vater von 5 Kindern. , -

r Hanse» A. z., 26. Juli/ (Ein lebensmüder Schul­knabe.) Ein 13 jähriger SchullMve hat dieser Tage hier im elterlichen Stalle seinem Leber/ durch Erhängen ein Ende machen wollen. Zum Glück kam dK Mutter gerade noch dazu ehe das arme Kind seinen Zweck erreichte. Eine Untersuchung über das traurige Vorkommnis ist eingelettet.

Göppingen, 26. Juli. Wegen Sittlichkeitsverbrechen wurde seit einigen Tagen nach dem verheirateten Fabrik­arbeiter Lamparter von Albershausen gefahndet. Als gestern früh ein Landjäger Lamparter in seiner Wohnung aufsorderte, das Zimmer zu öffnen, fiel ein Schuß. Man fand Lam­parter als Leiche in seinem Bett. Er hatte sich durch einen Schuß gelötet.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 25. Juli. (Vergehen gegen das Ur­hebergesetz). Bor der Strafkammer standen heute de: Cafetier Alexander Greiner vom Oigabau und sein Kapell­meister. Im Olgabau waren im Laufe des letzten Jahres wiederholt eine große Anzahl von Musikstücken zur Aus­führung gekommen, für die das Recht zur Aufführung durch Vertrag mit der Genossenschaft deutscher Tonsetzer in Berlin erworben werden muß. Greiner wurde wiederholt vor ver- Lragsloser Aufführung gewamt, lisß die Stücke aber trotzdem durch seinen Kapellmeister spielen. Beide Angeklagte wurden wegen eines Vergehens gegen den H 38 des Urheberschutz­gesetzes zu einer Geldstrafe von je 100^, im Unembring- lichkeitsfall zu einer Gefängnisstrafe von je 10 Tagen und zur Tragung der Kosten verurteilt. Außerdem hat der Cafetier Greiner 300 Buße an die Genossenschaft deutscher Tonsetzer zu bezahlen.^' .

r Stuttgart, 26. Juli. (Soldatenmißhandlung.) Der Unteroffizier Krall vom Ulanenregiment 19 war vom Kriegsgericht Ulm wegen Mißhrmdlung eines Untergebnen unter Mißbrauch der Dtenstwaffe.zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte an 8mm Nachmittag im Som­mer vorigen Jahres mit dem Ulanen Eberhardt Griffe zu üben. Eberhardt machte die Griffe schlecht und im Zorn darüber nahm ihm der Unteroffizier den Karabiner aus der Hand und schlug ihm mit dem-Schaft ans den Tschapka, so daß der Deckel abbrach und huf den Boden fiel. Eber­hardt blutete infolge des Schlags aus Mund und Nase. Einige Tage nach dem Vorkommnis sagte der Unteroffizier zu Eberharvt, er solle, wenn erHefragt werde, sagen, daß er nicht absichtlich geschlagen, solchem aus Versehen getroffen worden sei. Das Kriegsgericht öerneinte die Annahme eines minder schweren Falles und bezeichnest die Tat des Ange­klagten als rohe und brutale. ^Ebertz'ardt ist inzwischen an Nierentuberkulose gestorben. Ein Zusammenhang mit dem Schlag ist jedoch nach dem Gutächten des Sachverständigen ausgeschlossen. Gegen das Urteil des Kriegsgerichts legte der Angekl. Berufung ein mit der Begründung, er fühle sich unschuldig. Er könne sich nicht erinnern, den Eberhardt absichtlich geschlagen zu haben. Dem stehen bestimmte Zeugenaussagen gegenüber. Das Oberkriegsgericht ermäßigte die Strafe auf 44 Tage Gefängnis.

Deutsches Reich.

r Berlin, 27. Juli. Heute hat im Auswärtigen Amt zwischen dem Staatssekretär de- Aeußern, o. Iagow, und dem französischen Botschafter, Cambon, ein Notenaustausch über die Regelung des Luftverkehrs zwischen Deutschland und Frankreich stattgesunden.

Berlin, 26. Juli. Die Einnahmen der Reichshaupt­

kasse im er

ten Quartal des nEtatsjahres (AprilJuni)

haben einen Minderertrag von rund sechs Prozent gegen den Voranschlag erbracht.

r Berlin, 27. Juli. Die,Norddeutsche Allg. Ztg." schreibt weiter in ihrer Wochenrundschau: Aus dem semen Osten lauteten die Nachrichten io Len letzten Tagen befrie­digend. Wiederholt find die Truppen der Pekinger Zentral-

Am 27. Juli 1819 ist in Kirchhetm u. T. geboren Wolfgang Geß, zuletzt Generalsupprrmtendent der Provinz Posen, gestorben 1891.

Am 28. Juli 1693 fielen die Franzosen in das Dorf Schwaikheim O.A. Waiblingen ein uttd brannten das Rat­haus Meder.

Am 29. Juli 1739 wurde durch eine große Ueber- schwemmung die Stadt Sulz a. N. heimgesucht und dabei die hölzerne Brücke weggerissen. , .

Am 30. Juli 797 wurde Tuttfinaen erstmals genannt anläßlich einer Schenkung an das Kloster St. Gallen.

Am 31. Juli 1604 starb als Senior der Geistlichkeit Kaspar Sauter in Augsburg. Er char in Kuppingen ge­boren; 1577 wurde er als Teneralsupechttendent nach Hanau und 1593 alsSenior" nach Augsburg berufen. Bon seinen Schriften waren besonders bekannt: 7 Predigten über den Lobgesang Mariä.

Hygienische Kuriosa.

Bemerkenswerte Folgen schlechter Luft. Als schreiende Beispiele von Binnenlustverhältniffen, die über Opfer grausamer Justiz mit der ausgesprochenen Absicht verhängt wurden, sie aus unblutigem Wege kalt zu machen, waren im Mittelalter die venezianischen Blei- und Keller- Kammern (piossi piowdi) verrufen.

Das lesenswette Buch:Die Lunge, ihre Pflege und Behandlung im gesunden und kranken Zustande" von Dr.

Paul Niemeyer Dr. Liebe (Leipzig, I. I. Weber. Preis 3 Mark) verzeichnet ähnliche Beispiele von Fahrlässigkeiten aus der Neuzeit: so wurde der Liverpooler Dampfer Lon- dondeny am 2. Dezember 1848 der Schauplatz folgenden Unglücks. Wegen Ausbruchs eines Sturmes hieß der Ka­pitän die 200 an Bord befindlichen Auswanderer sich in einer Kajüte bergen, die nur 18 Fuß Länge, 11 Fuß Breite und 7 Fuß Höhe hatte; auch wurden die Luken geschloffen und die Türe mit einer wasserdichten Plane abgesperrt. Als es nach einiger Zeit einem der Eingekerkerten gelang, auszubrechen, waren bereits 72 erstickt, und viele lagen im Sterben!

Im kleinem Maßstabe wiederholte sich dies Unglück im Juli 1886 an Bord der Jacht Sarah Craig: nachdem sie mit elf Personen von Philadelphia in See gestochen, wurde sie von einem Sturme überrascht, welcher 6 Damen und einen Herrn in die Kajüte trieb. Als das Schiff nun umschlug, wurde es zwar von der in den Binnenräumen enthaltenen Luft über Wasser gehalten, die drinnen Einge­sperrten aber erstickten sämtlich binnen einer Stunde, während die 3 draußen am Wrack schwimmenden Herren mit dem Leben daoonkamen. Erst vor wenigen Jahren berichteten die Zettungen ähnliches vom russischen Schiffe Angara.

Im Jahre 1756 ließ der Nabob von Bengalen 146 auf Fort William bei Kalkutta gefangengenommene Eng­länder in der sogenanntenschwarzen Höhle", einem engen Gefängnis mit nur 2 Fenstern, gegen Abend einsperren. Nach einem von dem Mitgefangenen Hauptmann Hol well adgefaßten, haarsträubende Qualen verzeichnenden Berichte

fand man am andern Morgen nur noch 23 atmend und wiederbelebungssähig! Nach der Schlacht bei Austerlitz waren 300 gefangene Oesterreicher in ein verschlossenes Zim­mer eingesperrt worden, von denen über Nacht 260 erstickten.

Als bloße Sage erscheint vom atmiatrischrn Standpunkte die homerische Geschichte von den neun griechischen Helden, die in der Binnenluft desDanaergeschenkes", im Bauche eines hölzemen Pferdes volle Li ma! 24 Stunden aushielten und nachher frisch und munter herauskrochen I

Eine leider wahre Geschichte dagegen passierte unter dem Soldatenkönige Friedrich Wilhelm I. von Preußen, als der zum Einfangenlanger Kerle" ausgesandte Baron von Hompesch bei einem nicht gutwillig mitgehenden Tischler im Iülichschen seinen Auftrag mtt folgender Lift ausführte: Er bestellte eine Kiste, welche so lang und breit sein sollte, wie er. der Tischler, selbst, und als jener nachher die Arbeit abnehmen kam, behauptete er. sie fei kürzer ausgefallen, als sie bestellt worden sei. Um ihm den Gegenbeweis zu liefern, legte sich der Tischler hinein, worauf nun Hompesch die Kiste zuschlagen, zunageln und mitsamt demlangen Kerl" entführen ließ, der aber erstickst als Leiche in Potsdam an» langte.

Besser glückte diese Art dikr Entführung beim hollän­dischen Rechtsgelehtten Hugo Lrotius, der 1621 aus dem Gefängnisse des Schlosses Löwenstein am Rhein von seiner Gemahlin. Marie von RetgersöHrg, in einer Bücherkiste befreit und noch lebend ausgrpackt, wurde.