Beamten nicht einbegriffen. Das seien schon 150 Leute mehr als gestern. Neueinstellungen werden laufend oorge- nommen. Es melden sich fortwährend auch frühere Arbeiter.
r Stuttgart, 17. Juli. Daß der Kampf um die Wiederaufnahme der Arbeit weniger zwischen Bosch und den Arbeitem selbst, als zwischen der Firma und dem Deutschen Metallarbeiteroerband geführt wird, geht aus einer heutigen Betrachtung der „Schwäbischen Tagwacht" hervor, worin es heißt: „Werde sich jeder klar, was es bedeutet, wenn Arbeiter gegen den Willen ihrer Organisation in den Betrieb gehen. Das ist viel schlimmer für die Arbeiter, als wenn nach einer vollen Niederlage bedingungslos die Arbeit ausgenommen wird. Im letzteren Falle ist immer wieder die Organisation zur Wahrung der Interessen da. Hat man aber die Organisation verlassen, dann ist man willenlos der Firma und ihren Organen ausgeliesert."
Wie gestern im Liederhallesaal, so fand heute vormittag im Liederhallegarten eine Versammlung der Ausgesperrten statt. Beidemale aber nahmen die Ausgesperrten den Versammlungsraum für sich in Anspruch, ohne vom Eigentümer die Erlaubnis zu besitzen. Dem Umstand, daß die Liederhalleverwaltung gegenwärtig in der Ferienzeit starke Lücken aufweist, halten es die Ausständigen zu danken, daß sie ohne Weiterungen davon kamen. Heute früh hatten sie den sonst jedermann zugänglichen Liederhallegarten durch Posten abgesperrt. Die Streikleiter tragen jetzt rote Armbinden.
p Stuttgart, 17. Juli. Auf dem Deutschen Turnfest in Leipzig sind von württembergischen Turnern die folgenden im Zwölfkampf Sieger: 2. Eugen Rieber-Stuttgart, Turngesellschaft 103 P.; 10. Theodor Kutteroff-Stuttgart, Männerturnoerein 121 P.; 12. Hans Gebler-Göppingen, Turnverein 120 Punkt; 18. Robert Herrmann-Eßlingen, Turngemeinde 117 P.; 22. Josef Pittmank-Untertürkhetm, Turnerbund 115P.; 42. Rauscher,Männerturnverein Stuttgart 105 P.; 49. Weippert, Männerturnverein Stuttgart 105 P.; 49. Weippert, Männerturnverein Stuttgart und Heim, Tumerbund Stuttgart, je 102^ P. Im Sechskamps: 6. Friedrich Kielkopf, Turngemeinde Göppingen 99 P.;
14. Adolf Burkhardsmaier, Turnverein Schorndorf 95 P.;
15. Richard Kaiser. Turnerb. Stuttgart 94^ P.; 18. Heinrich Schmtd, Turnerb.Stuttgart 93 P.; 19. Fritz Kleih, Turnerb. Ostheim, Anton Maurer, Tumoeretn Stuttgart-Karlsvorstadt, Eugen Paul, Turnverein Freudenstadt je 92Vs P.; 20. Hermann Schmelzer, Göppinger Turnklub, Josef Seltzer, Gmünder Turnerbund und Wilhelm Tardon, Männerturnverein Stuttgart je 92 P., 21. Gustav Eisele, Turnverein Zuffenhausen, Oskar Glückher, Turngemeinde Reutlingen, Friedr. Schremps, Turnverein Kornwestheim, Wilhelm Klug, Tumgemeinde Heilbronn und Albert Köhler, Turngemeinde Schwenningen je 91V«P.; 22. Wilhelm Mohn, Turnverein Zuffenhausen 91 P.; 23. Eugen Roth, Tumerbund Ulm 90Vs P-: 25. Hermann Kaiser, Turnverein Backnang, Max Flaig, Männerturnverein Ludwigsburg je 89Vs P-
r Tübingen, 16. Fuli. (Museumumbau). In einer gestern abend im Museum abgehaltenen Versammlung wurde die Frage des Umbaus beraten. Bekanntlich sind im Museum die Räume für Theater und größere Konzerte; seit einer Reihe von Jahren erwiesen sie sich aber als zu klein und als unzweckmäßig. Professor Henes-Stuttgart hat zwei Projekte ausgearbeitet; das eine würde einen Kostenaufwand von 130000 das andere einen solchen von 250000 verursachen. Beim ersten Projekt bliebe der große Saal an seiner jetzigen Stelle und würde nur erbreitert; er erhielte damit einen Raum für 1000 Sitzplätze. Das zweite Projekt steht vor, daß der Saal in den ersten Stock zu liegen käme und 1100 Sitzplätze erhielte. Da die Versammlung, an der von 800 Mitgliedern nur 300 teilnahmen, nicht beschlußfähig war, wird in acht Tagen eine zweite entscheidende Versammlung abgehalten. Die gestrige Versammlung war im Prinzip mit dem Umbau einig; sie neigte mehr dazu, das kleinere Projekt auszu- sühren. Die Stadt wird sich an den Kosten des Umbaus jedenfalls mit einem entsprechenden Betrag beteiligen.
r EberSbach a. d. Filz, 17. Juli. (Ein begehrter Posten.) Nicht weniger als 15 Bewerber haben sich für
„Sollen Sie auch nicht. Sie sagen dem Alten, das Aufschütten des Hopfens möge er gefälligst selber besorgen, weiter haben Sie nichts nötig."
„Das kann ich ja . . . aber mir ist ganz elend dabei."
„Einmal ist keinmal. Das übrige besorge ich dann. Und nun hören Sie das neueste: im Frühjahr mache ich Hochzeit." (Fortsetzung folgt.)
Die Mode ohne Hut.
Karlsruhe, 15. Juli. Der Reichsverband der Hut- drtaillisten Deutschlands verbreitet über die Mode ohne Hut zu gehen folgende Erklärung: „In der letzten Zeit hat sich hauptsächlich bei unserer jüngeren Generation eine Sitte eingebürgert. ohne Hut auf der Straße und Promenade zu gehen. Daß dieses „Ohnehutgehen" sowohl für Haar und Haarboden als auch für die Augen sehr schädlich ist, beweisen die Urteile verschiedener Autoritäten und kann daher aus verschiedenen gesundheitlichen Rücksichten, die anschließend dargetan sind, nicht genug gewarnt werden.
Das Trocknen des gewaschenen Haares im Sonnenlicht und in der Sonnenglut ist für das Gedeihen des Haares weit mehr von Nachteil als von Vorteil. Das Haar selbst verbrennt durch das Sonnenlicht, wird rissig und brüchig. Ueberhaupt wirkt die sonne immer schädlich aus das Haar ein, sobald dieselbe in unmittelbare Berührung mit dem Haar kommt. So zum Beispiel sieht man in Seebädern die Damen vielfach ohne Hut gehen, in der Ueberzeugung, daß für den Haarboden und das Haar selbst die Bestrahlung
die hiesige Ortsvorsteherstelle gemeldet. Die Kandidaten- Vorstellung ist am 22., die Wahl am 28. Juli. Die Kandidaten gehören durchweg dem mittleren Verwaltungsdienst an.
Deutsche« Reich.
r Berlin, 17. Juli. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Eine Meldung des „Reuter'schen Bureaus" aus Peking, wonach das deutsche Konsulat in Nanking von Ausständischen eingeschlossen sein soll, ist bisher noch nicht bestätigt. S. M. Schiff „Leipzig" ist am 16. Juli vor Nanking eingetroffen und wird bis auf weiteres dort verbleiben.
r Berlin, 17. Juli. (Amtlich). Gestern vormittag um 7 Uhr wollte das Ziethenhusarenregiment den Ueberweg bei dem Schrankenwärterposten 22 östlich von Rathnow überschreiten. Die Spitze des voranreitenden Trompeterkorps war bereits unter dem ersten Schrankenbaum angelangt, als das Läutesignal für den verspäteten V-Zug 129, Richtung nach Berlin, ertönte. Der Wärter beabsichtigte nun zunächst nur die nachfolgende Schwadron den Ueberweg passieren zu lassen. Das Trompeterkorps hatte indes den Ueberweg noch nicht völlig verlassen, als der Schrankenwärter den V-Zug 129 in einer Entfernung von 500 Meter herankommen sah. Er trat der Schwadron, an deren Spitze sich Prinz Ernst August mit einigen Offizieren befand, entgegen und es gelang ihm, diese noch vor der Durchfahrt des D-Zuges 129 etwa 8 Meter von dem Geleise entfernt aufzuhalten. Eine unmittelbare Gefahr für Prinz Ernst August und die Offiziere hat somit nicht Vorgelegen. Die Ursache des Vorfalls ist wahrscheinlich auf nicht rechtzeitiges Abgeben des Läutesignals zurückzusühren.
Rathenow, 17. Juli. Bei dem heutigen gefährlichen Eisenbahnerlebnis des Prinzen Ernst August von Braun- schweig-Lüneburg trifft den Schrankenwärter keine Schuld. Das Läutesignal für den um 18 Minuten verspäteten V-Zug aus Charlottenburg war zu spät gegeben worden.
Heidelberg, 17. Juli. Eine schauerliche Familien- tragödie hat sich heute früh hier zugetragen. Der 68 jährige Tabaksgroßhändler Gernsheim er hat sich, seine 64 jährige Gattin, seine 43 jährige Tochter und eine 50jährige Tante mit Leuchtgas vergiftet. Die Leichen wurden heute früh entkleidet in den Belten ausgesunden. An den Milchjungen war vor der Tür ein Zettel angebracht: „Heute keirie Milch bringen!" Auf dem Tisch lagen Briefe an den Sohn, die Staatsanwaltschaft und den Rabbiner. Der Grund zu der entsetzlichen Tat ist in schlechten finanziellen Verhältnissen und in einer unheilbaren Krankheit des alten Gernsheimer zu suchen.
r München, 17. Juli. Der diesjährigen Rektoratswahl ging eine erbitterte Preßfehde voraus. Bei der Vorwahl kam es zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen den streitenden Parteien. Gestern wurde von 96 anwesenden Wahlberechtigten der im 73. Lebensjahr stehende Statistiker und Finanzwissenschaftler Georg o. Mayr gewählt, der von 1879 bis 1887 Unterstaatssekretär in Straßourg war und im Reichstag in den Kämpfen um das Tabaksmonspol eine Rolle gespielt hat. 42 Stimmen wurden für den Althistoriker Pöhlmann abgegeben.
Mülhause» i. E., 16. Juli. Dem augenblicklich in Berlin weilenden Mülhausener Bürgermeister Cossmann ist es nunmehr gelungen den Streik am Nordbahnhof beizulegen. Die Firma Julius Berger in Berlin hat folgende Erklärung abgegeben: Zur Wahrung des sozialen Friedens erkläre ich mich nach Benehmen mit der Landesverwaltung von Elsaß-Lothringen bereit, die Normen des für Mühlhausen bestehenden Tarifvertrages für diejenigen Arbeiten als bindend anzuerkennen, die die Firma Julius Berger, Tiefbauaktiengesellschaft in Berlin, z. Zt. am Nordbahnhof in Mühlhausen aussührt: Ich tue dies unter Festhaltung meines Prinzipalen Standpunktes deshalb, damit wieder Ruhe und Ordnung in der Bevölkerung von Mühlhausen einkehrt: Goz und Julius Berger.
Frankfnrt a. M., 16. Juli. Heute früh 8 Uhr wurde aus dem Frankfurter Friedhof die Leiche des Vaters des Giftmischers Hopf und die Leiche der zweiten Frau ausgegraben. Hopf wohnte den Ausgrabungen gefesselt bei.
der Sonne sehr vorteilhaft und zuträglich ist. Diese Damen müssen aber die Erfahrung machen, daß ihr Haar nach der Rückkehr aus dem Badeort seine Weichheit verloren hat. Man darf das Haar, wenn man es pflegen will, den Sonnenstrahlen unter keinen Umständen zu viel aussetzen.
Außerdem ist aber das Haar noch ein großer Staubfänger und bedingt dasselbe, wenn es auf der Straße unbedeckt bleibt, einer außerordentlich fürsorglichen Pflege, anderenfalls sich Schuppen und Hautkrankheiten einstellen, und sich noch anders unangenehme direkt widerlicheFolgen zeigen.
Aber nicht nur das Haar, sondern auch die ungeschützten Augen leiden unter dem Einflüsse der direkten Sonnenbestrahlung sehr, und ist es daher ganz unverantwortlich, daß auf Kosten eines unserer edelsten Organe eine Sitte ausgenommen wird, welche sich durch und durch als gesundheitsschädlich zeigt.
Wohl muß zugegeben werden, daß das direkte Sonnenlicht die Gesichtsfarbe rotbraun brennt; doch ist es entschieden zu bestreiten, daß diese rotbraune Farbe das Symbol der Gesundheit ist, im Gegenteil, sie macht nur den Eindruck eines gesunden Menschen, welcher durch das Licht von außen bedingt wird, aber keine Gemeinschaft hat mit dem Aussehen eines innerlich wirklich gesunden Organismus.
Aus all dem Borhergesagten ist den Eltern sowohl, als auch der Heranwachsenden Generation nicht genug zu empfehlen, nie ohne Hut auf Straße und Promenade zu erscheinen, sofern solche Wert darauf legen einem vorzeitigen Ergrauen, oder gar Ausfallen des Haares oorzubeugen und welche auch auf die sonstige Gesundheitspflege bedacht sind.
r Esse», 16. Juli. Der Gastwirt Holbeck in Recklinghausen» der als Rendant der dortigen Genoffenschaftskasse 400 000 Mark unterschlug und ins Ausland flüchtete, hat sich gestern freiwillig der Behörde gestellt.
r Aussig, 17. Juli. Bei der Feuersbrunst in Ober- kamnitz, wo in der vergangenen Nacht ein Wohnhaus abbrannte, sind drei Erjwjachsene und zwei Kinder ver- brannt. Eine weitere Person wurde tödlich verletzt.
r Balestraud, 17. Juli. Der Kaiser begab sich gestern vormittag an Land zu einem Spaziergang in die Umgebung von Balholm. Unter Glockengeläut« wurde der auf einem Ausflug abgestürzte Matrose von dem Kreuzer Golberg beigesetzt. Die anwesenden Schiffe flaggten Halbstock. Am Nachmittag hörte der Kaiser den kriegsgeschichtlichen Borttag.
Ein Strafmarsch des Jufauteriste».
Straßburg i. E., 17. Juli. Ein Soldat der 12. Kompagnie des 132. Infanterieregiments fiel in der Stadt leblos zu Boden. Er war mit einem überaus schweren Tornister beladen und trug das Gewehr bei sich. Der Mann mußte, obwohl er erst nachts um 1 Uhr zu Bett gekommen war und um 5 Uhr eine große Uebung mitgemacht hatte, auf Befehl seines Hauptmanns einen großen Strafmarsch antreten. Der Mann wurde nach dem Garnisonslazarett übergeführt. In der Stadt ist man über diesen Vorfall sehr empört.
Die Krupp-Affäre.
Berlin, 17. Juli. Der „Berl. Lok.-Anz." meldet: Am 31. Juli wird die vom Abgeordneten Liebknecht im Reichstag angeschnittene Kruppaffäre unter dem Rubrum ,.Tilian und Genossen" vor dem Kommandanturgericht Berlin zur Verhandlung kommen. Sieben Zeugossiziere stehen unter der Anklage wegen Ungehorsams gegen Dienst- besehle, wegen Bestechung und Verrats militärischer Geheimnisse.
Nach den Liebknechtschen Enthüllungen wurde nach dem „Berl. Tagbl." das Berliner Kruppbureau polizeilich überwacht und festgestellt, daß eine Anzahl Heeresangestellter mit dem Bureau, insbesondere dessen Leiter Brandt, einem früheren Heeresangestellten, verkehrten. Die Betreffenden wurden verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis eingelieferr. Wie verlautet, haben sie die Firma über Neuanschaffungen und Aenderungen, die von der Militärverwaltung geplant waren, informiert, bei Submissionsschreiben die Konkurrenzpreise, besonders die der Rheinisch-Westfälischen Metallsabrik, mitgeteilt, der Firma Krupp ferner Mitteilungen aus Geheimberichten und Fachabschriften übergeben, sowie Schriftstücke deren Geheimhaltung im Interesse der Landesverteidigung lag. sich verschafft und der Firma zugänglich gemacht.
Die Angeklagten und ihre Familien sollen sich ferner durch Brandt in Restaurants und Vergnügungsstätten haben sreihalten lassen, sowie Darlehen und Geldgeschenke von ihm entgegengenommen haben. Die sieben Angeklagten und Brandt selbst sollen bereits Geständnisse abgelegt haben. Bei der Firma Krupp in Essen sollen Berichte des Brandt beschlagnahmt worden sein, die die Unterbietung der Konkurrenz ermöglichten.
Zu der unter strengstem Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfindenden Verhandlung sind zahlreiche junge Offiziere aus dem Kriegsministerium geladen, Herren in leitender Stellung bei Krupp und auch Brandt, der sich später vor dem Zivilgericht zu verantworten hat. Ferner schweben außer diesem kriegsgerichtlichen Verfahren noch gegen verschiedene Zivilpersonen Verfahren, die zur Zeit noch im Stadium der Voruntersuchung sind und zur Eröffnung des Hauptoersahrens führen werden.
Das Luftschiff Schütte-Lauz zerstört.
Schneidemühl, 17. Juli. (Teleph. nachm. Vs4 Uhr.) Das Luftschiff Schütte-Lauz hat sich heute vormittag gegen 11 Uhr infolge einer plötzlich einsetzeuden Windböe von seiner Verankerung losgeriffen und trieb führerlos ab. Ein Soldat, welcher sich in die Halle-
Früheres Amtsdeutsch. Was sich im folgenden Absatz abgedruckt findet, stammt nicht etwa aus der sprachisch ganz besonders verwilderten Zeit des dreißigjährigen Krieges, sondern ist Zeitungen aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts entnommen. Wenn man dieses Amtsdeutsch mit dem unserer Zeit vergleicht, hat man einen lebendigen Beweis für die wirklich großen Fortschritte, die unsere Sprache auf diesem Gebiete gemacht hat. Bor 75 Jahren hieß es: Bei der Versteigerung eincs auf der Badergasse sub No. 259 gelegenen Hauses hat der Ersteher den 10. Teil des Liciti zu erlegen, das übrige Geld bei der Abjudikation. — Das Patrimonialgericht zu Blankenhain erläßt ein Ad- vertiffement. — In der Sitzung der Stadtverordneten wird der Kämmereiextrakt pro rususs Dezember vorgelesen. — Zur Anmeldung von Ansprüchen stehen Termine sab pos- uu prusolusi st xsrpstui sile»tii vor Rath in curla an.— Die Stralsundische Zeitung enthält das auch in ttbuls. publica hierselbst affigirte Proclama ausführlich. — Die Schalgemeinde negociirt ein Darlehen von 40 000 Talern in 470 Partialobligationen. — In einer einzigen Edictal-Citation eines Stadtgerichtes findet man folgende Fremdwörter: Das Depositum des Stadtgerichtes, in clspositv sutileiai', sub, peremptorisch. Crsstonare, Edictaltermin, Präklusivbescheid, Inrotulation der Acten. Nicht wahr, lieber Leser, das mutet uns seltsam an? Und so werden unfern Nachkommen sicher auch viele der noch heute gebräuchlichen und von manchen unserer Volksgenossen für unentbehrlich gehaltenen Fremdwörter gar wunderlich Vorkommen.
(Rau Zwickau.)