255 075 Mitgliedern angewachsen. Die Iugendabteilungen der deutschen Turnerschaft zählen 185 000 Zöglinge, der Psadfinderbund wird mit ungefähr 50000 Mitgliedern beziffert. der „Wandervogel" verfügt über 20 000 Mitglieder. Die Stärke des Iungdeutschland-Bundes, bekanntlich einer Zusammenfassung der verschiedenen Iugendbestrebungen auf nationalem Boden, wird etwa auf 500 000 angegeben. Die Sozialdemokratie verfügt über 574 über das ganze Reich zerstreute Iugendausschüsse und 147 Jugendheime. Ihr Organ, die „Arbeiterjugend", hat in 500 Orten Deutschlands 85 000 feste Abonnenten.
-I- Alteufteig, 6 . Juli. Heute nachmittag von 4 Uhr an fand hier ein Kirchenkonzert statt zugunsten der Kirchenbauerneuerung in Berneck. Dabei hatten Freunde der Kirchenmusik Gelegenheit etwas wirklich Gutes zu hören. Fräulein H. Wölffle aus Stuttgart, Herr Organist Keller aus Weimar und Herr Stadtpfarrer Werner von Berneck halten sich in harmonischer Weise zusammengefunden, um ein reichhaltiges Programm durchzusühren. Herr Organist Keller trug zwei Präludien von Bach (C-dur und G-dur) und ein Pastorale von E. Bossi mit Meisterschaft vor. Besonders letzteres zeigte sowohl im Bortrag als in der Registrierung- eine subjektive und künstlerische Auffassung. Aber nicht nur als Solospieler sondern auch als Begleiter zeigte sich Herr Keller von der besten Seite. Mit einem Arioso von Händel stellte sich uns Frl. Wölffle als eine Violinspielerin vor, die über einen gesunden Tön und einen fein empfundenen Vortrag verfügt. Das zeigte sich besonders auch bei dem Rezitativ und der Arie einer Kantate von Bach, die sie mit der Violine zu begleiten hatte. Bot die Instrumentalmusik allein schon einen hohen Genuß, so wurde dies noch bedeutend gesteigert durch die prächtigen Gesänge, die Herr Stadtpfarrer Werner vortrug. Seine schöne modulationsfähige Baritonstimme ist besonders für den Bortrag Bach'scher Arien hervorragend geeignet. Aber auch in den andern Liedern von Beethoven und Cornelius zeigte sich der Sänger auf voller künstlerischer Höhe. Das Konzert war gut besucht, besonders auch von auswärtigen Gästen und es wäre sehr zu wünschen, daß derartige Veranstaltungen hier öfters stattfinden würden.
Aus de« Nachbarbezirken.
r Freud eustadt, 6 . Juli. (Schlechtes Heu- und Fremdenwetter). Wenn auch eine stattliche Zahl von Heuwagen auf der Höhe und im Tal in der letzten Woche eingeführt worden sind, so ist doch die Heuernte noch lange nicht beendet. Es lagern auf den Wiesen noch große Vorräte, da der Futtererlrag in diesem Jahre sehr reichhaltig rst. Nur will das Heu nicht rösch werden, denn die Sonne hält sich tagaus, lagein hinter den Wolken versteckt. Auch die Lustkurgäste haben darunter zu leiden. Ihnen wie den Landleuten wäre warmes, sonniges Wetter jetzt sehr erwünscht.
LaNdesuachrlchteu.
Stuttgart, 4. Juli. Der „Slaatsanzeiger" meldet' Zwischen dem König und dem Reichskanzler Dr. v. Britz" mann-Hollweg hat aus Anlaß der Zustimmung des deutschen Reichstags zur Wehroorlage ein Austausch von Telegrammen stattgefunden. Der König hat dem Reichskanzler seine wärmsten Glückwünsche ausgesprochen.
I> Stuttgart, 6 . Juli. Mit einer imposanten, eigenartigen Huldigung beging die Stadt Stuttgart gestern abend sen 75. Geburtstag des Grasen Zeppelin, ihres Ehrenbürgers. Das Rathaus und sämtliche Häuser des Marktplatzes erstrahlten mit Einbruch der Dunkelheit im Glanze von Tausenden und Aberlausenden von Glühlämpchen. 2600 Sänger von 50 Stuttgarter Gesangvereinen brachten unter Leitung von Musikdirektor Möske einige Chöre zum Vortrag. Gegen 9 Ahr erschien Graf Zeppelin mit seinem Schwiegersohn und Oberbürgermeister Lautenschlager auf dem Balkon des Rathauses, von der nach Tausenden zählenden Menschenmenge herzlich und stürmisch begrüßt. Oberbürgermeister Lautenschlager brachte dem gefeierten Ehrenbürger die Glückwünsche der Bürgerschaft zum Ausdruck und brachte ein Hoch auf ihn aus, in das sie Menge mit lebhafter Begeisterung einstimmte. Graf Zeppelin dankte in bewegten und herzlichen Worten für diese seltene Ovation, worauf erneute stürmische Hochrufe erschollen. Nach dem Bortrag der Chöre dankte Graf Zeppelin besonders den Sängern und versicherte, daß er noch nie einen solch herrlichen und erhebenden Männergesang von Tausenden von Sängern gehört habe. Ein Festmahl im Rathaus schloß sich an.
r Stuttgart, 6 . Juli. (Spiritus fragen.) Der Ausschuß des Verbandes deutscher Spiritus- und Spirituosen- Interessenten hat aus seiner letzten Tagung die Abwehrmaßnahmen gegen die Bestrebungen der Spirituszentrale beraten, die durch die Errichtung eigener Likörfabriken oder durch Beteiligung an solchen versuchen wolle, das gesamte Destil- lationsgewerbe in noch größere Abhängigkeit zu bringen. Man will nunmehr den Spieß umdrehen und den Brennspiritus boykottieren. Der Berbandsausschuß nahm ferner Stellung zu der vom Verein der Korndranntweinbrenner und Preßhefefabrikanten an die Spirituszentrale erteilten Zustimmung bezüglich der Einführung der Dekiaratlonspflicht der Brannlweinstärken und der Errichtung eigener Likörfabriken. Das stehe in scharfem Gegensatz zu der Auffassung der großen Maße von unabhängigen Likörsabrikanten und Branntweinoerbrauchern in Deutschland.
r Stuttgart, 5. Juli. (Die Landespolizeizentrale.) Der staatsrechtliche Ausschuß der Zweiten Kammer faßte bezüglich der Landespolizeizentrale den Beschluß, der Kammer anzuzeigen, daß der staatsrechtliche Ausschuß zur Zeit nicht in der Lage ist, die Beratung des Kapitels 23 s des
Hauptfinanzetats durchzusühren und bei der Kammer zu beantragen, vorbehältlich der Zustimmung der Regierung das Projekt zurückzustellen und den Etat zum Abschluß zu bringen, sowie auszusprechen, daß der staatsrechtliche Ausschuß mit der Weiterberatung der Frage beauftragt bleibt.
p Stuttgart, 5. Juli. (Erweiterung der Haftpflicht der Post für Pakete). Mit den Postverwaltungen von Bayern, Württemberg und Oesterreich ist jetzt von der preußischen Postverwaltung vereinbart worden, daß bei Ersatzleistungen sür Pakete der Betrag von der Verwaltung, in deren Gebiet der Schaden nach rechtlicher oder tatsächlicher Feststellung eingetreten ist, auch dann zu erstatten ist, wenn die Person des Ersatzpflichtigen nicht festgestellt werden kann. Besondere Ermittelungen darüber, ob eine ecstattungspslichtige Verwaltung vorhanden ist, sollen aber in der Regel nicht vorgenommen werden.
r Stuttgart, 6 . Juli. (Großfeuer.) In dem bekannten Kaufhaus von Schaarschmidt am Marktplatz entstand heute vormittag Vs 12 Uhr im Lagerraum des Untergeschosses aus bis jetzt nicht aufgeklärter Ursache ein ebenso großer wie gefährlicher Brand. Die Feuerwache l war sofort unter der Leitung des Branddirektors Iacoby mit der elektrischen und einer Dampfspritze zur Stelle. Schwere Wassermassen wurden in die Souterrainräume geworfen aus denen gewaltige Rauchschwaden emporsliegen, was die Löscharbeit ungemein erschwerte. Es mußten, da anders nichts auszurichten war, zu den mitgebrachten noch weitere Rauchtauchapparate herdeigeholt werden. Auch noch eine Dampfspritze wurde requieriert, weil es galt, den ganzen großen Raum förmlich zu überfluten. Die Gefahr, daß das Feuer auf das ganze, riesige Gebäude sich ausdehnen könnte, war nach einigen Stunden härtester und lebensgefährlicher Arbeit beseitigt. Ueber dem völligen Löschen verging der ganze Nachmittag. Der Schaden ist bedeutend, da noch mehr durch das Wasser als durch das Feuer beschädigt oder verdorben wurde. Die Zuschauermassen nahmen einen beängstigenden Umfang an, da Tausende ohne Kenntnis von dem Brande nur zur Besichtigung des Marktplatzschmuckes herbeiströmten.
r Stuttgart, 5. Juli. (Obsteinfuhr aus Frankreich.) Im Anschluß an die Konferenz vom 2 . Juli ds. Is., an der außer Vertretern der beteiligten deutschen Eisenbahnverwaltungen auch einige hiesige Interessenten (Kommissionäre) teilgenommen haben, hat am folgenden Tage bei der Generaldirektion der Staatseisenbahnen hier eine weitere Besprechung mit einer Anzahl hiesiger Obsthändler stattgefunden, wobei diesen das Ergebnis der Verhandlungen vom 2 . Juli ausführlich milgeleilt wurde.
r Stuttgart, 5. Juli. (Gul abgelaufen). In den Königlichen Anlagen, unterhalb des Eberhardsdenkmals an dem Weg zum Karl. Olga Denkmal, brach heute nacht an einer der dicksten Silberpappeln ein mehr als mannsstarker Ast. Direkt darunter befindet sich eine Ruhebank, die von dem schweren Ast samt ihren gußeisernen Füßen zertrümmert wurde. Der Weg wird vom Publikum viel besucht und gerade diese Ruhebank war zumeist besetzt. Es ist darum ein großes Glück, daß der Abbruch nicht bei Tag geschehen ist. Der Ast hat eine Länge von mindestens 12—13 Metern und ist noch gut belaubt, aber an der Bruchstelle innen durchgefault.
r Schwenningen, 5. Juli. (Verhaftung eines Falschmünzers.) Bon den beiden Brüdern Ioh. Georg und Josef Bub, die beide sich der Falschmünzerei schuldig gemacht hatten, und von denen der eine, Johann Georg, bereits in Wangen verhaftet werden konnte, ist nun auch der andere, Josef, in Feldkirch dingfest gemacht worden.
Heilbroun, 5. Juli. Die politische und literarische Schristleitung der Münchner Wochenschrift „März" hat ab 1 . Juli der Chefredakteur der „Neckarzeitung", Dr. Theodor Heuß, übernommen.
Gerichtssaal.
7 Tübingen, 6. Juli. (Der Mordprozeß Weiß.) Das Schwurgericht hat nach wiederholter und zweitägiger Verhandlung den 22' Jahre alten Bauernsohn Wilhelm Weiß von Altheng stell zum Tode und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Er hat, wie erinnerlich, am 9. März an der Calw-Stuttgarter Bahn- Linie beim Bahnwarthaus, um Geld zur Abreise ins Ausland in die Hand zu bekommen, den bejahrten und ver- möglichen Bahnwart Löffler mit einem Prügel totgeschlagen und, nachdem er in das Haus eingedrungen war, die Frau des Bahnwarts zu erdrosseln gesucht. Da sie mit ihm fertig wurde, mußte er ohne Beute abziehen. Löffler war nicht gleich tot, sondern starb erst acht Tage später an den Folgen des Schlages im Krankenhaus zu Calw. Die Untersuchung des Angeklagten auf seinen Geisteszustand, deretwegen die erste Verhandlung vor dem Schwurgericht in der letzten Periode abgebrochen werden mußte, ergab seine strafrechtliche Verantwortlichkeit. Die Geschworenen überzeugten sich von der Schuld des Weiß und bejahten die auf Raubmord und versuchten Raub lautenden Schuldfragen, worauf das Todesurteil gefällt wurde. Der Angeklagte nahm es gelaffen und ohne besondere Erregung entgegen.
Deutsche- Reich.
r Berlin, 5. Juli. Die Stichwahl im Wahlkreise Salzwedel-Gardelegen zwischen v. Kröcher (Kons.) und Böhme (lib. Bauernbund) ist aus den 10. Iult. die Stichwahl im Wahlkreise Zauch-Belzig-Iüterbog zwischen o. Oertzen (Reichspartet) und Ewald (Soz.) ist auf den 12 . Juli anberaumt worden.
Pforzheim, 5. Juli. Tin schweres Automobilunglück hat sich heute früh 1 Uhr auf dem Weg zwischen hier und
Dillstein ereignet. Der Chauffeur Riehle fuhr mir drei Mitreisenden in seinem Taxameter nach Dillstein, um den einen der drei nach Hause zu bringen. Aus dem Rückweg stieß, 10 Meter vom Kurhotel, das Auto an eine Tele- graphenstange, wodurch die Insassen herausgeschleudert wurden. Während der Chauffeur und ein Mitreisender unverletzt blieben, erlitt Wirt Karl Ad. Beriet, Inhaber der Wirtschaft z. „Straußen" hier, einen gefährlichen Schädelbruch und wahrscheinlich auch innere Verletzungen.
Die Kieler Besprechung.
Berli«, 5. Juli. Ueber das Ergebnis der Kieler Besprechung wird nichts weiter veröffentlicht werden als „der Dreibund sei völlig einig über das, was von seiten der drei Mächte in den Händeln des nahen Orients zu geschehen hätte."
Deutsch-österreichische Zweimarkstücke.
Ganz eigenartige und raffiniert ausgeführte falsche Geldstücke kursieren seit einiger Zeit in Deutschland. Es handelt sich um Zweimarkstücke, die augenscheinlich sür den Verkehr an der deutsch-österreichischen Grenze hergestellt worden sind. Die Falsifikate zeigen nämlich auf der einen Seite den deutschen Reichsadler mit der Unterschrift „Zwei Mark" und auf der andern Seite den österreichischen Doppeladler und die Wertbezeichnung „Ein Gulden". Je nach dem Aufenthalt der Falschmünzer auf österreichischem oder auf deutschem Gebiete wird die entsprechende Seite bei der Zahlung nach oben gelegt. Infolge der Jahrhundert- und Iubi- läumsfestlichkeiten scheinen diese falschen Zweimarkstücke in größeren Mengen in den Provinzen abgesetzt zu sein, denn aus zahlreichen Orten wird gemeldet, daß zahlreiche Zweimarkstücke mit dem deutschen und dem österreichischen Adler kursieren. Als Erkennungszeichen wird bläuliche Färbung der Falsifikate angegeben, im übrigen ist die Prägung gut gelungen, und auch im Klange kommen diese deutsch-österreichischen falschen Zweimarkstücke dem echten Gelds ziemlich gleich. _
Ern unglaubliches BorMlUitiis in der Fremdenlegion.
Ueber das Ende eines deutschen Fremdenlegionärs wird dem „Schwäb. Merkur" Folgendes berichtet:
Eine Abteilung der Fremdenlegion befand sich aus dem Marsche im marokkanischen Ausstandsgebiet. Ein blutjunger deutscher Fremdenlegionär, Hans M., erhielt den Auftrag, einen Patrouillenganq auszuführen. Aus diesim wurde er schwer verwundet. Er verlor die Besinnung, und als er sie wieder erlangte, war seine Kompagnie längst außer Sehweite. Erst nach mehreren Tagen und nachdem er sich, der Not gehorchend, aller entbehrlichen Ausrüstungsstücke entledigt hatte, tras M. ganz erschöpft und mit hohem Fieber bei seiner Kompagnie wieder ein. Er wurde im Feldlazarett ausgenommen, aber schon nach wenigen Tagen auf Veranlassung des Abteilungssührers, Oberstleutnant P., dem Kriegsgericht H. oorgeführl und der Fahnenflucht und Preisgabe von Dienst- und Ausrüstungsgegenständen als dringend verdächtig angeklagt. Zur Ueberraschung aller Anwesenden stellte das Kriegsgericht in der Verhandlung zunächst fest, daß M. noch nicht einmal 17 Jahre alt war, und daß folglich wegen Minderjährigkeit nach dem französischen Gesetz überhaupt kein Vertrag sür die Legion mit ihm abgeschlossen werden konnte. Trotzdem verhandelte man weiter gegen ihn und benahm sich im Kriegsgericht ganz so, als säße man in fröhlichster Laune im Wirtshause. Man verurteilte ihn auf Grund künstlich aufgebauter Verdachts- gründe zum Tode durch Erschießen. Ohnmächtig brach M. zusammen und wurde ins Untersuchungsgefängnis zurückgebracht. Auf seine flehentlichen Bitten benachrichtigte man schließlich seine Eltern, gutgestellte Leute in K.. von dem Urteilsspruch. Sein Vater wandte sich sofort telegraphisch an den Präsidenten der Republik und erbat Ausschub des Vollzugs. Dann machte er sich mit der verzweifelten Mutter auf und trat die Reise nach Afrika an, um seinen Sohn noch einmal zu sehen. Oberstleutnant P. fand anscheinend ein besonderes Vergnügen daran, den Unglücklichen im Lazarett aufzusuchen. „Wie geht es dir? Bist Du bald geheilt?" M. bedankte sich und erwiderte: „Es geht gut, mein Oberst!" Höhnisch lächelnd erwiderte P.: „Beeile dich, das Lazarett bald zu verlassen, draußen warten zwölf Kugeln auf Dich!" Inzwischen waren die Eltern des M. in Oran gelandet, und der Vater teilte seine bevorstehende Ankunft in Z. telegraphisch dem Kriegsgerichte in H. mit. Dieses hatte, wie durch Zeugen einwandfrei festgestellt worden ist, bereits eine Anweisung des französischen Kriegsministers erhalten, wonach de: Präsident der Republik den M. begnadig 1 und die Strafe umgewandelt habe. Ohne sich um diese Anweisung zu scheren, ließ Oberstleutnant P. auf die Nachricht von der bevorstehenden Ankunft der Eltern des M. sofort zwölf Mann mitteten und den unglücklichen, halbtoten Menschen, der sich nicht einmal auf den Beinen hatten konnte, wenige Minuten vor Ankunft des Zuges, der die Eltern brachte, erschießen. Wohl hat sich auf Betreiben des erbitterten Vaters die französische Militärbehörde der Form wegen mit der Untersuchung der Angelegenheit besaßt. Sie endete nicht mit der Bestrafung des Oberstleutnants P.; dieser wurde vielmehr zum Obersten befördert.
Berlin, 4. April. Dis Meldung von der Erschießung eines 17jährigen Fremdenlegionärs bestätigt sich. Gestern erschien auf der Redaktion der Berliner „Morgenpost" ein anderer deutscher Legionär, der als Kompagniekamerad des erschaffenen Legionärs Müller in der französischen Fremdenlegion gedient und die ungeheuerliche Geschichte selbst mit- erlebt hat. Nach der Angabe dieses Legionärs ist die