des Deutschen Reichs im Rate der Völker erhalten und ge­festigt hat und die mächtige Entwicklung Deutschlands im Innern und gegen außen, zu Wasser zu Lande, so erfolg­reich gefördert hat. Wie unter dem starken Schutz der deutschen Flotte der deutsche Unternehmergeist die Welt durch­messen und den deutschen Namen in allen Erdteilen zu Ehre und Ansehen bringen konnte, so ist unter der weisen Führung des Kaisers und seiner hohen Verbündeten die deutsche Ver­waltung im Innem durch die umfassende staatliche Fürsorge für die minderbemittelten Klassen, für die Kranken und Invaliden ein leuchtendes Vorbild für alle Kulturstaaten geworden. Die Pflege der Wohlfahrt des Volkes in allen feinen Gliedern und Berufszweigen wird stets ein stolzes Ruhmesblatt in der Geschichte der Regierung des Kaisers fein. (Beifall). Zu besonderem Dank sind wir aber Sr. Majestät verpflichtet, daß er die starke ihm unterstellte Wehr­macht während seiner ganzen Regierungszeit nur zum Schutz des Frieden» und der Arbeit des Volkes verwendet hat. Möge ihm die Forterhaltung des Friedens vergönnt sein! Als schönsten Lohn für seine segensreiche Führung möge er sich auch ferner des Bewußtseins erfreuen dürfen, an der Spitze eines wehrhaften, aber im stolzen Gefühle seiner Kraft friedlich gesinnten einigen deutschen Volkes zu stehen; das ist unser herzlichster Wunsch am heutigen Tage! (Lebhafter Beifall). Die Mitglieder der bürgerlichen Parteien hatten sich während der Rede erhoben, die Sozialdemokratie betrat erst nach der Rede den Saal.

Vom Landtag.

r Stuttgart, 14. Juni. Wider alles Erwarten hat die Zweite Kammer heute die Beratung des Etats des Innern zu Ende geführt, bis auf einen für die nächste Sitzung zurückgestellten Gegenstand, die Frage der Ver­staatlichung der Käsereiversuchsaustalt in Wangen. Zunächst wurde in der heutigen Sitzung der Antrag Mohr (Z.) betr. Kultivierung der württ. Moore und Anlegung weiterer Beispielsflächen in Württemberg vom Hause mit großer Stimmenmehrheit angenommen. Die von dem Abg. Betzler (Ztr.) zur Sprache gebrachte Schaffung einer staatlichen Hagelfürsorge stieß allgemein auf Widerspruch, sowohl bei den Rednern verschiedener Parteien wie auch beim Regierungs­lisch. Der Minister erklärte, die mit der Norddeutschen Hagelversicherung gemachten Erfahrungen seien derart, daß dis Landwirte allen Grund hätten, damit zufrieden zu sein. Bei dem KapitelStraßenbau" wurde infolge einer Ver­einbarung wegen der in Aussicht stehenden Wegordnung auf eine Generaldebatte verzichtet und der Ausschußantrag, eine Eingabe der Straßen-, Fluß- und Schleusenwärter um Gewährung freier Dienstkleidung der Regierung zur Berücksichtigung zu übergeben, angenommen. Ebenso wurde ein Antrag des Ausschusses aus Gewährung von Staats­beiträgen an bedürftige Gemeinden zu den Kosten der durch Einführung von Kraftwagenlinien notwendig werdenden Herstellung und Instandhaltung der Straßen angenommen. Abg. Wieland (N.) ersuchte die Regierung um Beschleuni­gung der zwischen Württemberg und Bayern wegen der Austeilung der Illerwasselkräfte schwebenden Verhandlungen u rd warf die Frage auf, ob nicht in Verbindung damit die Aufteilung der Donauwasserkräfte bis zur Landesgrenze erfolgen könne. Die Regierung bat er um Unterstützung der Bestrebungen der Motorschifsahrt auf der Donau von Regensburg bis Ulm. was der Minister zusagte. Ein von dem Abg. Staudenmayer befürworteter Antrag des Aus­schusses auf Ueberweisung einer Eingabe des Sägwerkbesitzers Keller in Calmbach um Abschaffung der Flößerei auf der oberen Enz an die Regierung, wurde vom Hause ange­nommen; desgleichen wurde eine Eingabe um Gewährung «ine« Staatsbeitrags an das Invalidenhaus St. Joseph in Altshausen OA. Saulgau der Regierung zur Erwägung übergeben. Damit war die Beratung des Etats des Innern erschöpft. Nächste Sitzung Dienstag 3 Uhr mit der Tagesordnung: Verstaatlichung der Käsereischule in Wangen; Anfrage des Abg. Schweizer wegen des Unwetter­schadens im Bezirk Horb; Maßnahmen zur Linderung der Notlage des Wringärtnerstandes.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 13. äuni. In der Fortsetzung derzweiten Lesung der Heeresvorlage hält Abg. Nacken (Z.) an dem Standpunkte seiner Partei fest: Keine Ausgaben ohne Deckung. Redner betont, daß es seiner Partei bitter ernst sei mit den Resolutionen. Er bringt weiter eine Reihe von Reformen zur Sprache, u. a. reichlicheren Urlaub, Ge­währung von Dienstprämien an Unteroffiziere bereits nach neunjähriger Dienstzeit. Frh. von Ga mp (Rp.) wünscht, - Ostpreußen der Schutz gegeben wird, dessen es bedarf. Krtegsmintster v. Hsertngen erklärt, die deutsche Heeres­verwaltung sei sich der unbedingten Pflicht bewußt, den deutschen Boden zu sichern. Redner bitt.t das Haus, die Mittel zu bewilligen, um dieser Pflicht genügen zu können. Liesching (B.) bespricht dis Abstriche bezüglich der Ka­vallerieregimenter und hebt hervor, im Ernstfall komme es nur daraus an, daß genügend Kavallerie vorhanden ist und das sei bei Annahme des Kommissionsbeschlufses der Fall. Sollte es der Heeresverwaltung mit dem Grenzschutz ernst sein, so sollte sie die Kommandogewalt veranlassen, genügend Regimenter an die Grenze zu legen. Nachdem der Kriegs- mintster nochmals für Bewilligung der sechs Kavallerie­regimenter ekngetreten ist, schließt die Erörterung. Ueber den Antrag v. Bieberstein (K.), insgesamt 8 Kavallerie­regimenter zu bewilligen, wird namentlich abgestimmt. Der Antrag wird mit 302 gegen 67 Stimmen bei 5 Enthalt­ungen adgslehnt. Der Antrag Bassermann (N.) aus Wiederherstellung der Regierungsvorlage d. h. aus Bewillig­

ung von 6 Kavallerieregimentern wird in namentlicher Ab­stimmung mit 203 gegen 159 Stimmen bei 6 Enthaltungen abgelehnt. Es bleibt also beim Kommissionsbeschluß. (Be­wegung). Eine Reihe von Resolutionen wird angenommen, darunter die über die Einstellung von nur Bolltauglichen, über die Befreiung vom Heeresdienst infolge bürgerlicher Verhältnisse, über die Vermehrung des Urlaubs, über die Hebung des Trains evtl, durch Namensänderung (mit 188 gegen 128 Stimmen), über die Unterstützung der Familien der bei Mobilmachung eingezogenen Mannschaften. Dr. Gradnauer (Soz.) begründet den Antrag auf Schaffung eines neuen Artikels 1», nachdem die Mannschaften nur ein Jahr zum ununterbrochenen Dienst bei der Fahne ver­pflichtet sein sollen. Als Eoentualantrag wird die Auf­hebung des Vorrechts der Einjährig-Freiwilligen verlangt. Morgen Fortsetzung.

TageA-Nenigkeiterr.

Av- Gtadt mrd Amt.

Nagold, 1«. Juni ISIS.

ep. Nationalspeude zum Kaiserjubiläum. Die

evangelische Sammlung der Nationalspende hat in Würt­temberg bis jetzt 206000 ^ ergeben, von denen 200000 Mark als vorläufiger Ertrag dem Zentralausschuß in Berlin zur Ueberreichung am Iubliläumstage selbst überwiesen wurden. Die Sammlung für die Missionen in den deutschen Schutzgebieten bekanntlich die einzige Spende, dis dem Kaiser aus Anlaß seines Regierungsjubiläums im Namen des ganzen Volks zur Verfügung gestellt werden wird soll am 1. Juli endgültig geschlossen werden.

* Waruuug. In den letzten Tagen sind von dem Lotteriekollekteur Georg Kroll in Hamburg 36, Fehlandstr. 21, zahlreiche Borangebole der 344. Hamburger Stadtlotterie mit der Post nach Württemberg verschickt worden. Unter Bezugnahme auf Art. 4 Abs. 1 des Lotteriegesetzes vom 18. August 1911 (Reg.-Bl. S. 555) wird darauf aufmerk­sam gemacht, daß das Spielen in dieser in Württemberg nicht zugelassenen Geldlotterie mit Geldstrafe bis zu 600 ckS bedroht ist.

p Ueber den Schutz der Stechpalme im Schwarz­wald besagt ein Erlaß des Ministeriums des Innern an die Oberämter des Schwarzwaldkreises:In neuerer Zeit ist Klage darüber geführt worden, daß die Stechpalme, eine für den Schwarzwald charakteristische Pflanze, der Aus­rottung entgegengehe, weil ihre Reiser in übermäßiger Menge, sei es von Spaziergängern, die sie meist nach kurzer Zeit wieder wegwerfen, sei es von gewerbsmäßigen Sammlern, die sie an Gärtner verkaufen, geplündert werden. Da die Erhaltung dieser schon jetzt seltenen Pflanze im Interesse des Heimatschutzes gelegen ist, Hot die K. Forstdirektion die beteiligten K. Forstämter mit Erlaß vom 28. April d. I. beauftragt, den wirksamen Schutz der Stechpalme durch näher bezeichnte Maßnahmen anzustreben. Die K. Ober- ürnter der Schwarzwaldbezirke werden angewiesen, gleich­falls durch regelmäßig wlederkehrende Bekanntmachungen auf die Unzulässigkeit der massenhaften Entnahme von Reisern der Stechpalme unter Hinweis auf die gesetzlichen Bestimmungen über Forst- und Pflanzenschutz aufmerksam zu machen und dafür zu sorgen, daß die Einhaltung dieser Bestimmungen durch die Landjäger, Ortspolizeidiener, Ge­meinde-Feld- und Waldschlltzen besonders an Sonn- und Feiertagen sowie an Markttagen überwacht wird.

Aus de« Nachbarbezirken.

Mötzingen, 16. Juni. Gestern nacht Vsll Uhr brannte der Heuschuppen des Gemeindepflegers Kußmaul ab; eine Chaise und ein BikLoriawagen verbrannten. Entstehungsursache ist noch nicht bekannt.

Baifingen, 16. Juni. Nach der Aufnahme des Obst­bauinspektors Winkelmann ist die Zahl der durch den Sturm vernichteten Ob st bäume 3200; außerdem besteht noch ein großer Waldschaden. Dis abgedeckten Häuser find nun wieder unter Dach; es waren nahezu 70 Eisenbahnwagen­ladungen Dachplatten erforderlich.

Laudesmchrichteü.

r Stuttgart, 13. Juni. (Ehrung). Der König hat, um das Andenken des verstorbenen Generals der In­fanterie, Freiherr» Pergler o. Perglas zu ehren, bestimmt, daß die Offiziere des Füsilierregiments Kaiser Franz Josef Nr. 122 s. In 8uits dessen der Verstorbene stand, 3 Tage Trauer aniegen und daß der Regimentskommandeur an den Trauerseierlichkeiten teilnimmt. Außerdem hat der König den Hinterbliebenen seine Teilnahme aussprechen lassen.

Stuttgart, 14. Juni. Zum Andenken an den ver­storbenen ehemaligen Reichs- und Laadtagsabgeordneten FriedrichSchrempf wollen ihm seine zahlreichen Freunde ein einfaches, würdiges Grabdenkmal setzen, wozu eine Sammlung im Freundeskreise bereits im Gange ist. Die Redaktion derDeutschen Reichspost" nimmt Beiträge ent­gegen.

r Stuttgart, 13. Juni. Der neugegründste Württ. Landesverband der Reichspartei (sreikonservatioe Partei) gibt einen Ausruf aus, der die Ziele der Partei darlegt. Es sollen darnach zu gemeinsamer politischer Wirksamkeit diejenigen gesammelt weiden, dis eine Teilnahme am öffent­lichen Leben als ihre Pflicht anerkennen und einen gesunden, zeitgemäßen Fortschritt aus konservativer Grundlage erstreben. Der Landesverband bekennt sich zu freikonseroatioer An­schauung und ist Glied der Reichspartei. Im Herbst soll in Stuttgart eine Versammlung gehalten werden.

p Stuttgart, 14. Juni. Aus den sturmbeschä­digten Gebieten in Württemberg wird dem Staats­anzeiger geschrieben: Wenn man heule, nach Bersluß weniger

Tage, durch die heimgesuchten Orte geht, so kann man von den Dachschäden, die mehr oder weniger an jedem Haus zu sehen waren, fast nichts mehr wahrnehmen: nur die neueingedeckten Ziegel zeigen noch die Umriffe, bezw. die Größe des Schadens. Es haben auch alle Hände zusam­mengeholfen, um die Dächer möglichst rasch zuzubringen, und nicht zuletzt 1mg der Umstand dazu bei, daß fast sämt­liche Ziegelwaren durch den Berkaufsverein süddeutscher Ziegelwerke innerhalb 23 Tagen beschafft wurden. Da hat sich wieder gezeigt, was eins derartige Organisation zu leisten vermag; einzelne Ziegeleien wären kaum imstand gewesen, so rasch aufzuwarten. Wie man hört, wurde auch der Leitung des Syndikats behördlicherseits die Anerkennung ausgesprochen.

r Stuttgart, 12. Juni. (Spielplan der Kgl. Hoftheater). Großes Haus: Montag 16.6. Robert und Bertram (7^), Dienstag 17.6. Der Eoangelimann (8), Mittwoch 18.6. Boxstellung zu Einheitspreisen; nur für Vereine: Prinz Friedrich von Homburg (8), Freitag 20.6. Schwedisches Mustksest: Zum erstenmal: Der Schatz des Waldemar, Oper von Andreas Haller (7>, Samstag 21.6. nachmittags Schilleroorstellung: Wilhelm Tell (2^), Lieder­halle: Schweb. Mustksest: Chor-Konzert (8), Sonntag 22.6. nachm, zu Eintrittspreisen für Einzelmitglieder Turnus VI. Prinz Friedrich von Homburg (2^/z), Liederhalle: Schweb. Mustksest Orchesterkonzert I (8), Montag, Liederhalle: Schwedisches Musikfest: Orchesterkonzert II (8). Kleines Haus: Mittwoch 19.6. Der liebe Augustin (8), Donnerstag 19.6. Der große Name (8), Freitag 20.6. Einsame Menschen (7Vs), Samstag 21.6. Neu einstudiert: Des Meeres und der Liebe Wellen (?Vs). Sonntag 22.6. Alt Heidelberg (7), Montag 23.6. D-r große Name (8).

Stuttgart, 14. Juni. Ueber die Firma R. Bosch, deren Betrieb bekanntlich gegenwärtig durch Aussperrung still steht, werden in der Stadt Gerüchte verbreitet, wonach die Firma verkauft worden sein soll. Als Käuferin wird bald eine deutsche, bald eine amerikanische Gesellschaft ge­nannt. Ob den Gerüchten Tatsachen zu Grunde liegen, darüber wird wohl bald Aufklärung gegeben werden.

Verband der Inhaber des Eisernen Kreuzes in Württemberg.

p Stuttgart, 16. Juni. Der Verband der Inhaber des Eisernen Kreuzes im Königreich Württemberg hielt am gestrigen Sonntag im Bürgermuseum seine jährliche General­versammlung. Der Kassier, Franz Schellmann, gedachte der im Berichtsjahr verstorbenen Mitglieder des Verbands, besonders des vor wenigen Tagen gestorbenen hochverehrten Mitglieds Freiherm Pergler von Perglas und des im ab- gelausenen Jahr gestorbenen langjährigen 1. Vorsitzenden des Verbands, Reichsbankbeamien a. D. Kar! Witte. Nach dem Rechenschaftsbericht konnte der Verband am Ehrentage der Württemberger (30. November) Geldunterstützungen im Gesamtbetrag ven 600 ^ an 10 Kameraden und 10 Wit­wen verstorbener Kameraden zur Verteilung bringen. Außer dem jährlichen Beitrag des Königs, der selbst Mitglied des Berbandes ist. hat der Verband auch im avgelaufenen Jahr wiederum namhafte Schenkungen von Gönnern er­halten. Dem Verband gehören nahezu sämtliche württem- bergischen Inhaber des Eisernen Kreuzes an, deren Zahl allerdings sehr zusammengeschmolzen ist. Es sind 28 Mit­glieder im Neckarkleis, 7 im Iagstkreis, 6 im Schwarz- Waldkreis und 3 im Donaukreis, ferner 22 Offiziere. Den Verein unterstützen 25 Gönner. Bei den Wahlen wurde zum 1. Vorsitzenden Franz Dinser gewählt.

p Plochingen, 13. Juni. Gegenüber den in der Presse enthaltenen Mitteilungen, daß es in der Versamm­lung der Sturmbeschädigten wie auch bei der Ottsbehörde Befremden erregt habe, daß der telegraphisch aufgegebenen Bitte der Gemeinde um Entsendung militärischer Hilfe nicht Rechnung getragen worden sei. wird im Staatsanzeiger festgestellt, daß die dem Ministerium des Innern zugegangene Bitte um Entsendung militärischer Hilfe sofort an das Kriegs- Ministerium weitergeleilet und von diesem noch am gleichen Tage genehmigt worden ist. Die bereits veranlaßte Ab­findung des Militärs sei indessen rückgängig gemacht wor­den, nachdem das Oberamt Eßlingen telephonisch dem Ministerium des Innem mitgeteilt hatte, daß nach Lage der Verhältnisse militärische Hilfe in Plochingen nicht mehr erforderlich sei.

r Tuttlingen, 13. Juni. (Donauversinkung). Das Donaubett zwischen Immendingen, von der Haupt­versickerungsstelle im Brühl an, und Möhringen, ist nun wieder ganz trocken. Die Donau gibt also-zur Zeit infolge von Versickerung alles Wasser an die Aach ad. Die völlige Vertrocknung tritt von Jahr zu Jahr früher ein. Ein Be­such an den Hauptoelsickerungsstellen unterhalb der Bahn­linie MatiingenImmendingen ist jetzt sehr interessant. Der Schwarzwaldoerein hat vor einigen Jahren durch einen schattigen Fußweg die Stellen zugänglich gemacht.

r Ravensburg, 14. Juni. (Falschmünzer.) Die Brüder Johann Georg und Josef Bub aus Locherhof O.A. Rottweil haben sich nach Verbüßung einer ihnen wegen Falschmünzerei zuerkannten Zuchthausstrafe von je 3 Jahren und 6 Monaten vom Frühjahr 1912 bis 6. Mat 1913 in Schwenningen ausgehalten und sind von dort nach Biesingen bet Feldkirch verzogen. Am 31. Mai d. I. kaufte Johann Georg Bub in verschiedenen Läden in Wangen r. A. einige Zigarren und ließ dabei jeweils falsche Fünfmärkstücke wechseln. Er konnte, wie bereits kurz gemeldet, verhaftet werden und es wurden in seinem Besitz noch 11 ganz gleiche falsche Fünfmackstücke gefunden. Sie tragen das Bild Kaiser Wilhelms II. und die Jahreszahl 1908, sehen ziemlich neu aus, Prägung des Reichsadlers und des Bildes sind ziemlich unscharf, scharf dagegen ist de? Rand und seine