unter diesem sind dicker ausgefallen, als sie bei den echten Noten sind. Die Strafandrohung ist auf beiden Seilen der Fälschung schlecht aufgedruckt, zum Teil unlesbar. Die Ziffern der aus der Fälschung befindlichen Nummern sind größer als auf den echten Noten. Da diese geriefelt sind, die Fäschungen aber nicht, fühlen sich die ersteren, nament­lich wenn sie neu sind, hart und rauh, die Fälschungen dagegen weich an. Indem wir auf diese Fälschungen auf­merksam machen, sichern wir demjenigen, der zuerst einen Verfertiger oder wissentlichen Bertreiber bei einer Orts- oder Polizeibehörde oder einem Gericht anzeigt, daß er zur Untersuchung gezogen und bestraft werden kann, eine Be­lohnung von 3000 ^ zu."

Aus de« Nachbarbezirkeu.

r Calw, 12. Juni. (Neues elektrisches Läutewerk.) Gestern nachmittag wurde hier das elektrische Läutwerk des Turmes der evangelischen Kirche von Glockengießer Kurtz aus Stuttgart geprüft. Das Werk ist eine Erfindung des hiesigen Turmuhrenfabrikanten Perrot und hat vor anderen den Vorzug, daß die Glockenseile wie bisher belassen bleiben, sodaß die Glocken unter Umständen auch wieder durch Men­schenhände bedient werden können. Perrot arbeitete seit vielen Jahren an seiner Erfindung, die der zur Prüfung beigezogene Glockengießer Kurtz gelungen fand und fest­stem?, daß die Glocken, durch Elektrizität in Bewegung gesetzt, gerade so gut anschlagen, wie durch die Hand ge­läutet.

Horb, 11. Juni. Die Gemeinde Mühlen sucht Tag­löhner und Holzhauer zur Aufbereitung des Sturmholzes in ihren Wäldern. Es heißt, daß die Gemeinde 120150 Waldarbeiter beschäftigen werde. Die v. Münchsche Ver­waltung verkauft bereits diese Woche etwa 5000 Nadelholz­wellen (sog. Sturmreisig). In der Gemeinde Ahldorf wird der Flurschaden auf 30 000 -6 und der Gebäudeschaden auf 10000 berechnet.

Horb, 12. Juni. Am letzten Montag weilten die Herren Regierungsdirektor v. Sting, Vorstand der Zentral­stelle für die Landwirtschaft, Abgeordneter Dr. o. Kiene, die Obstbausachoerständigen Winkelmann-Ulm und Wein­bauinspektor Mährlen-Weinsderg, sowie Landwirtschafts­inspektor Hornberger-Rottweil in den von dem Unwetter heimgesuchten Gemeinden. In Mühlen fanden sich auch mehrere Landtagsabgeordnete ein, um aus eigener Anschau­ung ein Bild von dem Umfang der Verwüstungen zu be­kommen. Aus Tübingen traf Herr Professor Wagner mit seinen Studenten ein und besichtigte mit ihnen besonders eingehend den in den Wäldern angerichteten Schaden. Herr Forstmeister Betzendörfer-Horb wurde zum Vortrag über den Waldschaden zum Finanzminister besohlen.

r Horb, 12. Juni. (Schwerer Sturz). Als ein hiesiger verheirateter Arbeiter namens Seebach im Glatt- tal einen Gittermast des Elektrizitätswerkes bei Umbau- arbeiten bestieg, kam er mit einem der Drähte in Berührung. Da die Leitung durch ein sträfliches Versehen nicht abge­stellt war, erhielt der Mann einen schweren Schlag und stürzte bewußtlos ab. Er fiel zum Glück in eine Anzahl Telephondrähte, die seinen Sturz milderten. Blutüberströmt wurde er vom Platze geschafft.

Laudesuachrichteu.

Stuttgart, 12. Juni. Der König wird sich am Montag zur Beglückwünschung des Kaisers nach Berlin begeben. Die Rückkehr erfolgt am Mittwoch.

r Stuttgart, 11 . Juni. Die Gemeindekollegien von Stuttgart haben an die Landstände die Bitte um Belafs- ung der Maschinenbauschule in Stuttgart gerichtet. In der Eingabe ist u. a. ausgesührt, daß im Jahre 1910 eine Verständigung zwischen dem Kuliministerium und der Stadtverwaltung dahin erfolgt sei, daß die Schule in Stutt­gart verbleibe und dafür die Stadt beträchtliche Leistungen teils sofort, teils für die Zukunft übernehme. Für die Be­lastung der Schule in Stuttgart sprachen so viele sachliche Erwägungen, daß der finanzielle Gesichtspunkt nicht aus­schlaggebend sein sollte. Die Wegverlegung der seit über

lich waren. Sie hatten ein Deplaeement von 2856 Tonnen. Ferner »aren vorhanden 3 neuere Schiffe wie dieLeipzig" von 3500 Tonnen, 10 Kreuzerkorvetten von kleinerem De­placement, verschiedene Kanonenboote, Torpedoboote usw., die geringen Gefechtswert aufwiesen.

Heute verfügt die deutsche Flotte über das folgende kampfbereite Material: 14 Dreadnoughts, nämlich 10 Linien­schiffe und 4 Schlachtkreuzer. Unter ersteren verdrängen die vor kurzem in Dienst gestellten Bertreter derKaisers-Klasse 24700 Tonnen und die demnächst frontbereit werdenden neuesten Schiffe haben ein Deplacement von ca. 27000 Tonnen. Bon den Schlachtkreuzern ist einer der neuesten dieGöben", die letzthin als das gewaltigste Schiff von allen anderen vor Konstantinopel berechtigtes Aufsehen er­regte. DieGöben" verdrängt 23000 Tonnen. Die nun ihre Probefahrten erledigendeSeydlitz" ist noch 1400 Tonnen größer. Ferner sind vorhanden: 22 Linienschiffe, 9 Panzerkreuzer, 32 moderne geschützte Kreuzer, eine große Zahl älterer Kreuzer und Kanonenboote, die im Auslands- dienst Verwendung finden, viele Spezialschiffe und Schul- - zwecken dienende Fahrzeuge, sowie 122 große und 47 kleine Torpedo- und etwa 18 Unterseeboote. Der Vergleich zwischen den Daten der Deplacements unserer Schiffe vor 25 Jahren und heute, ebenso, wie einer zwischen der Zahl der Schiffe aller Klaffen damals und jetzt gibt eine Vor­stellung von der fabelhaften Entwickelung unserer Flotte in Qualität wie in Quantität. Der Fortbildung des Perso­nals widmete sich der Kaiser mit hervorragendem Verständ­nis. Sein erster Erlaß an die Marine gelegentlich der

60 Jahren zum Besitzstand der Stadt gehörigen Und in dieser ganzen Zeit mit einem jährlichen Beitrag unterstützten Schule wäre für die Stadt Stuttgart umso empfindlicher, als sie erst den Verlust der Tierärztlichen Hochschule zu beklagen gehabt habe und weil dieser Vorgang schließlich weitere Nachahmung finden könnte. Wenn mit Rücksicht auf das Eßlinger Angebot für die Belassung der Schule in Stuttgart weitere Leistungen von der Stadt für notwendig erachtet werden sollten, erklären sich die bürgerlichen Kollegien dazu bereit.

Eröffnung der Pfadfinder-Ausstellung.

Stuttgart, 12. Juni. In der Gewerbehalle wurde, wie schon kurz erwähnt, heute vorm, im Beisein von Kult- minister Dr. v. Habermaas, Reg.Dir. Dr. v. Hieber, Prälat von Römer und weiterer zahlreicher Bertreter staat­licher und städtischer Behörden die Pfadfinder aus­stell urig eröffnet. Der Vorsitzende des Ehristl. Vereins junger Männer Prokurist Barth, erinnerte nach Worten der Begrüßung an das vor 2 Jahren gefeierte 50 jährige Jubiläum des Vereins. Die gegenwärtige Ausstellung werde den Beweis erbringen, daß es sich auch bei der Pfadfinder­sache, diesem jüngsten Zweig der Iungmännerbewegung, nicht etwa um eine bloße militärische Spielerei handle, sondern um zielbewußte ernste Jugendarbeit im Sinn der bewährten Tradition. Der Redner dankte namens der Ausstellungsleitung den Behörden. Vereinen und Privaten, die durch wertvolle Unterstützung zum Gelingen der Ausstellung bei­getragen haben. Hieraus gab der Vorsitzende der Ausstellungs- Kommission, I. Knehr. einen kurzen Ueberblick über Geschichte und Wesen der würti. Psadfinderoereinigung. Aus einer kleinen Truppe sei sie in der kurzen Zeit von drei Jahren dank der hingebenden Arbeit begeisterter Pfadfindersührer und der Zugkraft der Pfadfinderziele zur Stärke von sechs Regimentern mit zusammen 3000 jungen Leuten em­porgewachsen ein Beweis dafür, daß die Pfadfinder­bewegung verstanden habe, was die Jugend bewegt,, und was sie braucht.

Cannstatt, 12. Juni. Der General der Infanterie z. D. Freiherr Pergler von Perglas ist im Atter von 86 Jahren gestorben.

r Ludwigsburg, 11. Juni. (Das Jubiläum der Königin). Programmgemäß und vom schönsten Wetter begünstigt verliefen gestern die Feierlichkeiten anläß­lich des Tages an dem vor 25 Jahren die Königin zum Chef des 20. Ulanenregiments König Wilhelm I. «mannt worden ist. Zuerst war am See von Monrepos Parade, wozu der König und die Königin wie angekündigt, im Automobil von Bebenhausen, die übrigen Mitglieder der königlichen Familie von Stuttgart eingetroffen waren. Der Regimentskommandeur, Oberst Herzog Ulrich dankte in einer Ansprache der Königin für die Güte und Fürsorge, die sie dem Regiment in diesen 25 Jahren angedeihen ließ und brachte ein Hurra aus das Königspaar aus. Der König erwiderte mit einem Hurra aus das Regiment. Daran schloßen sich die Reiterspiele, in denen sich Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften hervortaten. Letztere wur­den auf ihrem Biwakplatz bewirtet. Der Hof und das Offizierskorps und die Gäste nahmen in einer Zeltholle ein Frühstück zu 119 Gedecken ein, worauf das Königspaar im Automobil nach Bebenhausen zurückfuhr. Während der Tafel feierte der König die Königin mit einem Trinkspruch.

r Plochingen, 12. Juni. (Von den Gemeindeunter- beamten). In der Bahnhofrestauration fand eine Ausschuß­sitzung des Landesverbands der württ. Gemeindeunterbe­amten statt. Aus den geschäftlichen Verhandlungen ist hauptsächlich der Kassenbericht der Sterbekasse pro 1912 auf 1913 zu erwähnen. Die Einnahmen betragen 37 074,28 Mark, die Ausgaben 38 994,88 -6, das Bereinsvermögen ist aus 80 787,27 -6 angewachsen. Sterbegelder wurden im abgelausenen Jahr für 48 mit Tod Abgegangene aus­bezahlt 16 839 -6, seit Bestehen des Vereins im ganzen 330 000 -6. Die Rückerstattungen an Ausgetretene und Ausgeschlossene betrugen 6860 - 6 . Mitglieder sind es am 31. März 1913 843 weibliche und 972 männliche^ Um auch den weniger gut situierten Gemeindedediensteten den

Thronbesteigung gibt Zeugnis, wie hoch er Offiziere und Mannschaften schätzt.Die Marine weiß, daß es Mich nicht nur mit großer Freude erfüllt hat, ihr durch ein äußeres Band anzugehören der Prinz Wilhelm erhielt gelegent­lich der Grundsteinlegung des Nordostseekanals von seinem Großvater die Erlaubnis zum Tragen der: Uniform des Seebataillons sondern, daß Mich seit frühester Jugend in voller Uebereinstimmung mit Meinem lieben Bruder, dem Prinzen Heinrich von Preußen, ein lebhaftes warmes Inte­resse mit ihr verbindet. Ich habe den hohen Sinn für Ehre und für treue Pflichterfüllung kennen gelernt, der in der Marine lebt. Ich weiß, daß jeder bereit ist, mit seinem Leben freudig für die Ehre der deutschen Flagge einzustehen, wo immer es sei. Und so kann Ich es in dieser ernsten Stunde mit voller Zuversicht aussprechen, daß wir fest und sicher zusammenstehen werden, in guten und in bösen Tagen, im Sturm und im Sonnenschein, immer eingedenk des Ruhmes des deutschen Vaterlandes und immer bereit, das Herzblut für die Ehre der deutschen Flagge zu geben." ... Entsprechend diesen warmherzigen Worten hat- der Kaiser unermüdlich Sorge getragen für das Wohl und die Fort­entwicklung des Personals. Bei der Regierungsübernahme waren vorhanden knapp 500 Seeoffiziere und 16000 Leute. Heute ist die Zahl der Seeoffiziere bereits über 2000 ge­stiegen. Ferner sind vorhanden nahezu 500 Ingenieure. 300 Aerzte usw. Der Mannschaftsetat beziffert sich auf rund 73000 Köpfe.

Die rastlose Arbeit des Kaisers für die Ausgestaltung, unserer Verteidigung zur See hat gute Frucht getragen.

Eintritt in den Verein bezw. in die Sterbekasse zu ermög­lichen, wurde ein weiterer zweiter Staffeltarif eingefühn, nach dem Beiträge von 25, 50 und 100 ^ pro Monar geleistet werden können. Die Unterstützungen werden den Beitragsleistungen entsprechend reguliert, jedoch beträgt da; Sterbegeld in jedem einzelnen Fall nicht unter 50 -6. Diese Unterstützungkasse ist eine außerordentlich segensreiche Einrichtung für die württ. Gemeindeunterbeamten, alle noch Fernstehenden sollten daher mit ihrem Eintritt nicht säumen.

Plochingen, 11. Juni. (Der wirkliche Schaden). Die bürgerlichen Kollegien haben noch einmal Stellung zu der Abschätzung des Sturmschadens vom 1. ds. Mts. ge­nommen. Der Sitzung wohnten als Mitglieder der Schätz­ungskommission Oberamtsbaumeisler Farenkopf und Bau­werkmeister Stüber an. Dabei kamen die Kollegien zu der folgenden Schadenfestflellung: Der Schaden an Püoat- gebäuden wird geschätzt zu 140 000 an Gemeindegedäuden 20 OM-6, an Staatsgebäuden 70000-6, Kosten der Schutt- abfuhr 2200 -6, zusammen Gebäudeschaden 232 200 -6; der Flurschaden in Gärten und Weinbergen wird aus 55000 Mark, der Waldschaden aus 40 OM der Sachschaden (Mobiliar einschl. Krankenhaus) auf 10 MO -6 geschätzt. Hiernach ergiebt sich eine Gesamtschadensumme von 337 200 Mark. Dem Ministerium des Innern soll von diesem Schätzungsergebnis Mitteilung gemacht werden. Es wurde weiter beschlossen, eine Liste der Sturmbeschädigten und der Schadenabschätzungen aus dem Rathaus zur Einsicht der Geschädigten auszulegen.

r Tcheev OA. Saulgau, 12. Juni. (Großfeuer.) Heute vormittag Vs 11 Uhr brach in der Malzdarre der Götz'schen Brauerei aus bisher nicht aufgeklärter Ursache Feuer aus, das sich, angefacht durch den starken Westwind, mit rasender Geschwindigkeit über die großen Gebäude­anlagen verbreitete. Im Handumdrehen standen' die statt­lichen Anlagen samt den Nebengebäuden. in Flammen. Auch das Wirtschaftsgebäude wurde ergriffen und brannte alsbald lichterloh. Nichts konnte gerettet werden; selbst die Fahrnis ist verbrannt. Nur der Kassenschrank und dt« Bücher wurden geborgen. Der Schaden an Hopfen und Malz allein wird aus 100 OM -6 geschätzt. Der übrige Schaden dürfte sich auf 6000070060 -6 belaufen. Bei den Löscharbeiten ereignete sich auch ein Unfall. Ein etwa achtjähriger Knabe stand beim Brandplatz aus einer Mauer, fiel herunter und erlitt einen doppelten Armbmch.

Deutsches Reich,

r Berlin, 12. Juni. DerLokalanzeigrr" schreibt: Ungefähr zu derselben Stunde, als der Reichskanzler gestern die Parteien ermahnte, möglichst bald zu einer Verständig­ung über die Deckung zu gelangen, lag der zwischen den Fraktionsführern des Zentrums, der Nationallibeuttm und der Fortschrittlichen Dolkspartsi ausgearbeitete Kompromiße so gut wie fertig vor. Er umfaßt sämtliche Steuer Vor­lagen einschließlich des Wehrbeitrags. Die Grundlage für die Verständigung bildet die Erledigung der Besitzstsuersrage. Man fand sich im großen und ganzen bei der Regierungs­vorlage über die Bermögenszuwachssteuer zusammen. In der Hauptsache handelt es sich dabei um die Erbschaftssteuer, bei der allerdings das Gattenerbe freibleiben soll, dagegen das Kindeserde besteuert wird. Die Beschlüsse der Partei­führer sind bisher unverbindlicher Natur. Ueberraschungen find letzten Endes nicht ausgeschlossen.

Schwäbische Turner bei der Berliner Stadionweihe.

Mit der am letzten Sonntag erfolgten Stadioneinweih­ung im Grunewald bei Berlin war auch ein Wetturnen im Fünfkampf verbunden, dos am Vorabend der Feier statt­fand und an dem sich 6M auserlesene Turner der Deutschen Turnerschast beteiligten, von denen im ganzen 244 die für einen Sieger oorgeschriebene Punktzahl (70) erreichten. Einen besonders erfreulichen Erfolg haben die 19 vom Turnkreis Schwaben entsandten Wetturner zu verzeichnen. 15 darunter konnten mit dem Siegerkranz bedacht werden. Darunter erreichte Burkartsmaier-Schorndorf 92 Punkte und blieb nur um 7 Punkte hinter dem ersten Sieger Halt-München zurück.

Deutschland darf sich heute rühmen, die zweitftärkste Flott« zu besitzen. Nur die englische ist ihr überlegen, während die dritte, die der Bereinigten Staaten, erfi in weitem Abstand folgt. Das Volk erkennt die Bemühungen seines Herrschers dankbar an, da es weiß, daß unsere starke Rüstung zur See lediglich dazu bestimmt ist, uns den Frieden zu sichern.

TüIchW znm KlliserjMiiilM»

SP Der wirtschaftliche Ausschwung, den Deutschland im letzten Bierteljahrhundert unter der Gunst des dauernden Friedens genommen hat, möge statt vieler Worte, an ein paar nüchternen Zahlen erhellen:

Die Leistungsfähigkeit der deutschen Handelsflotte hat sich allein in dem Jahrzehnt 1895 bis 1905 um 234°/ gehoben, während z. B. die der englischen Flotte im selben Zeitraum nur um 47°/<>, die der Welihandelsflolie um 70°/g flieg. Die Ein- und Ausfuhr des deutschen Welthandels, die sich im Fahr 1830 noch aus 920 Millionen Mark belief, betrug im Jahre 1890 : 6500 Millionen Mark, 1909: 15112 Millionen Mark.

Der Ernteertrag in Roggen war beim Regierungs­antritt des Kaisers 5Vs Millionen Tonnen, heute 11 Mil­lionen Tonnen', der Ertrag in Weizen damals 2Vs Millionen Tonnen, heute 4 Millionen Tonnen, in Kartoffeln damals 22 Millionen Tonnen, heule 34 Millionen Tonnen.

Der Verband der Holzarbeiter berichtet, daß 1893 bis 1906 neben einer Erhöhung desWoche n o e rdienstsfür