r Tragweite der Klausel »wie besehe«". Für gewöhnlich hat jene Klausel ( besichtigt) die Bedeutung des Ausschlusses der Haftung für Mängel, die bei ordnungs­mäßiger Besichtigung erkennbar sind. Hat der Käufer bei den Kaufsoerhandlungen aus guten gebrauchsfähigen Zustand der Ware besonderes Gewicht gelegt, so haftet der Verkäufer trotz der Klauselwie besehen" dafür, daß der gekaufte Gegenstand in gutem gebrauchsfähigem Zustand sich befin­det. (Entsch. d. Reichsg. 13./4. 13.)

Aus de« Nachbarbezirke«.

Gärtnerbersammluug i« Calw. Eine stark be­suchte Bezirksoersammlung der Bereinigung selbständiger Gärtner Württembergs fand am 8 . ds. Mts. unter Leitung von Obmann Schuster-Nagold im Badischen Hof in Calw statt. Aus dem ganzen Be­zirk konnte die Mitteilung gemacht werden, daß das Schmük- uen der Häuser mit Pflanzen und Blumen immer weitere Fortschritte macht, daß jedoch noch eine ganze Reihe von schmuckbedürftigen Balkons vorhanden ist und es dringend zu wünschen wäre, daß der Wunsch des Architekten, diese Vorbauten mit Pflanzen geschmückt zu sehen, auch in Er­füllung geht. An die Schulkinder der Mädchenschulen sollen an verschiedenen Plätzen des Bezirks Stecklingspflanzen kostenlos verteilt werden, um dadurch die Liebe zu den Pflanzen schon in den jungen Kinderherzen zu wecken. Für die durch Wirbelsturm geschädigten Kollegen in Ploch­ingen fand eine Sammlung statt, welche ein erfreuliches Ergebnis zeitigte. Im November sollen in Calw Dünger- Kurse stattfinden» sofern eine genügende Beteiligung vor­handen ist. Ein Rundgang durch die Gärtnereien von Calw beschloß die anregend verlaufene Versammlung.

r Breitenholz OA. Herrenberg, 11 . Iun. (Unfal l). Dem 20jährigen Konrad Nagel, welcher bei der Gips­fabrik am Bahnhof mit einem Rollwagen mit Schuttfahren beschäftigt war, entgleiste der Rollwagen, fiel um und, be­vor Nagel sich retten konnte, wurden ihm von einem dicht folgenden Rollwagen beide Füße eingeklemmt, wobei er sich einen Knöchelbruch und schwere Quetschungen zuzog. Der Verletzte wurde in die chirurgische Klinik nach Tübingen gebracht.

LiMdeSüachnchteu.

Stuttgart, 10. Juni. Wie derSchwäbische Mer­kur" berichtet, wird der Vorstand der Kultministerialab- teilung für höhere Schulen Direktor Dr. von Ableiter sich als Mitglied der Reichsschulkommission heute abend nach Konstantinopel begeben zur Visitation der dortigen deutschen Schulen.

Tübingen, 11. Juni. (Säug er fest). Die Haupt­aufführung am Montag, 23. Juni, vormittags 10^2 Uhr, hat folgende Bortragsordnung: Voraus geht der Wahlspruch des Schwäb. Sängerbundes, gedichtet von August Reiff, vertont von Hugo Jüngst. Dann folgen Orchester und Gesang aus R. WagnersTannhäuser". Chor der heim­kehrenden Pilger. Mit Orchester. Gesungen von einigen wettsingenden und einer Anzahl weiterer nicht wettsingender Vereine. Die nächstfolgenden Lieder werden teils von sämt­lichen Sängem, teils von einer wechselnden Anzahl von Vereinen oorgetragen. 2. Die Freiheit (Gedicht von I. v. Eichendorff), 8 stlmmiger Doppelchor von H. Zöllner. 3. Volkslieder: a) Zu Straßburg auf der Schanz (Aus des Knaben Wunderhorn) von Fr. Silcher: b) Es geht bei gedämpfter Trommelklang (A. von Chamisso) von Fr. Silcher. 4. a) Wolframs Preislted ausTannhäuser" (Blick ich umher) Solo von K. Hosopernsänger Kieß von R. Wagner; d) Liebeslied aus derWalküre" (Winter­stürme wichen dem Wonnenmond) Solo von demselben von R. Wagner. 5. Am Siegfriedbrunnen (Th. See), Ein Stimmungsbild für Männerchor und Orchester von Fr. Volbach; einzelne Vereine unter Leitung des Komponisten.

WnHk des WoHnranms i« der Heiße« Zeit. Ungünstige Wohnungsverhältnisse beeinflussen die Kinder­sterblichkeit in unheilvollster Weife besonders im heißen Sommer.

Für das Gedeihen der Säuglinge ungeeignete Wohn­ungen sind solche, welche

a) feucht, schlecht belichtet, ungenügend lüftbar und mangel­haft eingerichtet sind. (Fehlen oon Ialusien, keine Vor­richtungen zum Kühlhalten der Milch, Mangel an Neben­räumen zum Waschen und Spülen.)

b) im Verhältnis zur Zahl der Bewohner zu klein (über­völkert).

e) verschmutzt sind.

Besonders gefährlich für den Säugling während der Sommermonate find Wohnungen, die gar nicht oder schwer durchlüftbar sind, das stud solche, in denen die Fenster nicht einander gegenüber, oder sogar nur nach einer Seite liegen. Bei schlechter Durchlüftung kühlt die Wohnung mangelhaft ab, und es tritt leicht eine Ueberwärmung des Säuglings ein, die zu Durchsall und Krämpfen führt. Man lüstet am besten, indem man einander gegenüberliegende Fenster, oder wenn diese sich nicht gegenüberliegen, eine ins Freie führende Tür und ein ihr gegenüberliegendes Fenster öffnet.

Der Säugling muß in der heißen Zeit in das kühlste Zimmer der Wohnung gestellt werden, in dem womöglich die Fenster nach zwei entgegengesetzte» Richtungen liegen (z. B. nach Süden und Norden oder nach Osten und Westen).

In dem Zimmer, in dem der ääugling liegt, darf möglichst nicht gekocht, nicht gewaschen, getrocknet und ge­bügelt werden. Denn durch Kochen und Waschen wird die Lust noch feuchter (schwüler) und die Hitze noch gefährlicher. Auch dürfen sich in dem Zimmer nicht viele Menschen auf- halten, besonders aber nicht schlafen; es muß, wenn es

6 . Chöre (aus einzelnen Vereinen gebildet): a) Seligkeit (W. Bolza) von R. Würz; d) Mailied (O. Schairer) von I. A. Mayer; 0 ) Graf Eberhards Weißdom (L. Uhland) von I. F. Hummel. Mit Baritonsolo von Aug. Kieß.

7. Chor der norwegischen Matrosen aus der OperDer fliegende Holländer" mit Orchester von R. Wagner. Einzelne Vereine. 8 . Chöre mit Instrumentalbegleitung (einzelne Vereine): a) Siegesbotschaft (L. Uhland) von C. Kreutzer; d) Reiterlied (Fr. Schiller). Nach der Volksweise von Zahn, bearb. von K. Hirsch. 9. Volkslieder (gesungen von sämtlichen Vereinen): a) Morgen muß ich fort von hier (Aus des Knaben Wunderhorn) von Fr. Silcher; d)Mei' Maidle Hot e Gsichtle (Fr. v. Kobell) von Fr. Silcher: o) Ach du klarblauer Himmel (R. Reinick) von Fr. Silcher. 10. Salamis Siegesgesang der Griechen (Herm. Lingg). Für Chor mit Baritonsolo und Orchester von F. Gerns­heim. Solo: Herr Aug. Kieß. Einzelne Vereine.

Tübingen, 10. Juni. (Ein Festpoft amt.) Am 22 . und 23. Juni dieses Jahres wird hier anläßlich des 30. allgemeinen Liederfestes des Schwäb. Sängerbundes eine Postanstalt mit Telegraphen- und Fernsprechdienst eingerichtet, die von 9. Bm. bis 9. Nm. geöffnet sein wird. Diese Postanstolt besaßt sich mit dem Verkauf von Postwertzeichen, mit der Annahme von Briefsendungen und Telegrammen, mit der Vermittlung von Gesprächen, sowie mit der Abgabe von Briefsendungen und Telegrammen mit der Bezeichnung postlagernd Festplatz Tübingen".

r Reutlingen, 10. Juni. Der Verband der württ. Post- und Telegraphenunterbeamten hielt uuter dem Vor­sitze von Nuber-Stuttgart seine 14. Landesversammlung hier ab. Die Versammlung beschäftigte sich mit einer großen Zahl von Anträgen und nahm u. a. einen Antrag des er­weiterten Berbandsausschufses an, der den Gesamtoerband der württ. Beamten- und Unterbeamtenvereine bittet, aufs neue geeignete Schritte zu unternehmen zur Erlangung einer gesetzlich seftgelegten Borrückungsfrist. Bezüglich der Be­kleidungsfrage sprach sich die Versammlung entschieden gegen die beabsichtigte Einführung der grauen Dienstkleidung aus. Die Landstände sollen in einer Eingabe um Erhöhung des Wohnungsgeldes ersucht werden.

r Saulga«, 11 . Juni. (Mörder oder Narr?) Auf der hiesigen Polizeiwache stellte sich der 20jährige Eisengießer Anton Hekl von Augsburg und gab an, daß er im September 1911 in Auen in Sachsen einen 46 Jahre alten Metzger aus Holland ermordet und vergraben habe. Er habe die Tat in der Notwehr begangen. Sein Gewissen lasse ihm keine Ruhe mehr und er bringe sich selbst zur Anzeige. Hekl will in letzter Zeit in Altshausen gearbeitet haben. Er wurde ans K. Amtsgericht eingeliefert.

r T«ttli«gen, 11. Juni. (Neue Donaubrücke.) In Anwesenheit von Baudirektor v. Letbbrand, Oberregie­rungsrat Fetzer, Oberbaurat Nast, Regierungsbaumeister Weiß-Stuttgart und Baurat Mährlen-Stutigart.wurde in der gestrigen Sitzung der bürgerlichen Kollegien Stellung ge­nommen zu den nunmehr vorliegenden Kostenvoranschiägen für eine neue Donaubrücke und die damit zusammenhängen­den Userbauten. Es wurde beschlossen, die Breite der Brücke auf 12 Meter festzusetzen und den auf die Stadt entfallen­den Betrag von 100 000 ^ (ca Vs des gesamten Bauauf­wands) im Wege der Schuldaufnahme auszubringen und diese in 45 Jahren zu tilgen. Mit den Arbeiten soll sofort begonnen werden. Ferner wurde der Anbau an das katholische Bolksschulgebäude beschlossen. Die Baukosten werden aus rund 130000 ^ geschätzt und sollen in 25 Jahren getilgt werden.

r Friedrichshase«, 11. Juni. (Neue militärische Zeppelinkreuzer). In nächster Zeit steht, wenn die Probe­fahrten günstig verlaufen, die Abnahme von 3 neuen 3- Schiffen bevor. Das Ersatzschiff für denZ 1 " macht gegenwärtig seine ersten Probefahrten. In nächster Zeit ist

draußen kühler wird, ausgiebig gelüftet werdet; es schadet nicht, wenn ein richtigerZug" herrscht.

Ist die Wohnungshitze durch nichts herabzumindern, wie z. B. in nach engen Höfen zu gelegenen Parterrewohn­ungen oder in Räumen hoch oben unter dem Dach, muß das Kind soviel wie möglich ins Freie gebracht werden.

Die Versorgung kranker Säuglinge in der Heiße« Zeit.

Jede auch die anscheinend leichteste Krankheit kann in der heißen Zeit binnen wenigen Stunden einen tödlichen Ausgang nehmen und muß daher rechtzeitig vom Arzte be­handelt werden. Keine Krankheit darf bis in die heißen Tage anstehen, mag es sich nun um einen geringfügig er­scheinenden Durchfall oder Verstopfung, um einen Schnupfen, um Geschwüre auf der Haut handeln.

Jedes kleinste Krankheitszeichen, das in heißen Tagen eintlitt, erfordert Beachtung und Behandlung. Nicht erst, wenn der Brechdurchfall da ist, soll der Arzt in Anspruch genommen werden; denn dann ist es häufig zu spät, sondern schon, wenn das Kind unruhig ist, wenn es blaß wird, auch wenn es dabei verstopft sein sollte, muß es zum Arzt, in die Säuglingssürsorgestell« oder ins Spital gebracht werden. Tritt Durchsall ein, dann sind sofort Milch und sonstige Nahrung wegzulassen, das Kind darf nur Tee und Wasser bekommen, ist möglichst leicht zu bekleiden und sofort zum Arzt zu bringen.

Der Mutter, die in der heißen Zeit so oft als möglich die Säuglingssürsorgestelle oder ihren Arzt aussucht, wird es am sichersten gelingen, ihr Kind gesund zu erhalten.

Der Zauberer im Polareis.

Durch die traurigen Nachrichten, die über das Schicksal der Expedition Schröder-Sirantz kommen, erhallen die Mit-

dann weiter die Fertigstellung eines neuen Z-Schiffes für die Heeresverwaltung zu erwarten, das den Namen35" tragen wird. Ferner steht die Abnahme eines neuen Z- Schiffes für die Marineoerwaltung bevor, das im Hochsommer fertiggestellt sein dürfte und seinen Standort zunächst in Johannistal finden wird. Bis zum Herbst werden demnach voraussichtlich im ganzen 7 Z-Schiffe der Militär- und Marineoerwaltung als eigene Schiffe zur Verfügung stehen. Sobald die neue Lustschiffwerft in Potsdam fertiggestellt ist, sollen die üblichen Probefahrten von Potsdam aus unter­nommen werden. Die Gefahr eines Ueberfliegens der Grenze wird dann umsomehr in die Ferne gerückt, als auch eine größere Reihe von Doppelhallen für die einzelnen Stand­orte der Lustschifferkompanien allmählich entstehen wird. Die erste Anlage dieser Art wird Hannover erhalten. Die übrigen Bauten sollen so beschleunigt werden, daß am 1. April, spätestens am 1. Juli 1914 alle vorgesehenen Orte mit derartigen Hallen versehen sind.

Deutsches Reich.

r Berlin, 11 . Juni. Anläßlich des 25 jährigen Re­gierungsjubiläums des Kaisers wird am Montag den 16. Juni vormittags 8 V 2 Uhr von Berliner Bolksschulkindem im großen Hofe des Kgl. Schlosses gesungen werden. Um 10 Uhr ist im Kapitelfaal Empfang des Staatsministeriums, der sttmmsührenden Bevollmächtigten zum Bundesrat, der Präsidien des Reichstags, des Herrenhauses und des Hauses der Abgeordneten sowie weiterer Deputationen aus dem Reiche, um 11 Uhr Gratulationscour im Rittersaal, um 12Vz Uhr Paroleausgabe im Zeughaus, abends Festoorstellung im Kgl. Opernhaus. Am Dienstag den 17. 11 Uhr vor­mittags beginnt der Huldigungsfestzua der vereinigten In­nungen des Berliner Handwerks am Lustgarten. Um 12 ^ ist Empfang der deutschen Bundesfürsten und der Präsidien des Senats der freien Städte, 8 Uhr abends Galatafel im Weißen Saal und um 9^ Uhr Huldigungsfestzug der Studentenschaft.

Kassel, 11 . Juni. Am Tage vor der Wahl kon­zentriert sich der Wahlkampf mehr nach den Städten. In Wildungen sprach Dr. Naumann, in Pyrmont der Abge­ordnete Kopsch und in Fordach der Abgeordnete Wiemer.

r Pyrmont, 11. Juni. Bei der heutigen Reichs­tagsersatzwahl im Wahlkreise Waldeck-Pyrmont wurden abgegeben: für Bietmeyer (Wirtschaftliche Bereinigung) 5648, für Naumann (Fortschrittliche Bolkspartei) 4937 und für Weddig (Sozialdemokrat) 1017 Stimmen. Zersplittert waren 10 Stimmen. Es ist Stichwahl zwischen Biet­meyer und Naumann erforderlich.

r Cuxhafen, 11 . Juni. Der DampferImperator" hat heute nachmittag die Fahrt nach Amerika angetreten. Das Schiff ist gut besetzt. 75 deutsche und englische Jour­nalisten fuhren bis nach Southampton mit und gaben ihrer Bewunderung über die große technische Vollendung und künstlerische Ausstattung Ausdruck. Als das Schiff um 3 55 dieAlte Liebe" passierte, wo sich eine große Men­schenmenge eingesunden hatte, gaben die Signalstattonen und der kleine KreuzerStuttgart" das Signal: Glückliche Fahrt. Bon Borkum und Helgoland wird starker Wind und grobe See gemeldet.

Ein Oberleutnant ««ter Spionageverdacht.

Berlin, 11 . Juni. In Königsberg in Pr. wurde gestern abend der Oberleutnant von der Trenck vom Küras­sier-Regiment Gras Wrangel (Ostpreußisch) Nr. 3 wegen militärischer Vergehen verhaftet und in das Militärarrest- gebäude eingeliefert.

Oberleutnant von der Trenck ist seit dem 27. Januar 1910 Oberleutnant und besitzt das Patent vom 18. Juli 1905. Er ist Inhaber der Rettungsmedaille am Band und galt als ein sehr befähigter Offizier. Einzelne Berichte wollen wissen, daß es sich um einen Spionogefall handelt.

teilungen besonderes Interesse, die soeben über die Art und

Weise veröffentlicht werden, in der Dr. Mawson, der Führer der australischen Polarexpedition, sein Unternehmen ins Werk gesetzt hat. Auch er hat in den antarktischen Regionen große Gefahren zu bestehen gehabt, und zwei wackere Gefährten. Leutnant Ninnis und Dr. Mertz, durch einen Schneesturm verloren, und muß noch bis zum Dezember in seiner Ein­samkeit ausharren. Seine Expedition gilt nicht der Erforsch­ung des Pols, sondern nur geographischen Studien. Und nun sitzt er dort einsam im Polareis, nur von wenigen Männern und seinen Hundcn umgeben, und steht doch in dauernder Verbindung mit den Menschen! Das kommt daher, daß er eine Station für drahtlose Telegraphie errichtet hat.

Diese Nutzbarmachung der modernsten aller Wissen­schaften verleiht seinem Leben einen Schimmer zauberhafter Romantik. Wie einer der Zauberer der Märchen und Sagen, der in seinem Eispalast sitzt und doch alles über die Menschen erfährt, haust er in der unwirtlichen Eisregion an seinem Apparat. Da hört er die Kriegsschiffe einander Signale geben, liest die Zeit ab und hört die Gespräche der großen Paffagierdampfer. Er spricht mit Melbourne, Sydney und Wcllington, erfährt von ihnen die neuesten Nachrichten, läßt sich über das Wetter berichten und gibt Kunde von der Witterung der öden Eisregion, ja teilt die Ergebnisse seiner Forschungen mit. Und auch das Gemüt erhält Nahrung! Er erzählt drahtlos von den Schicksalen seiner treuen Hunde!

Man kann diese Berichte nicht ohne große Bewunderung und starke innere Anteilnahme lesen, und die Phantasie zaubert ein Bild herauf von unerhörter Romantik, daß dort fern im Polareis ein einsamer Mann lebt, der sein Leben der Wissenschaft geweiht hat, und nun dank der staunens­wetten Fortschritte der Wissenschaft ein Dasein führt, das- dem eines allen Märchenzauberers durchaus nichts nach gibt.