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SchwSb. Landwirt.
133
Zirettag, den 30. Mai
LS13
Amtliches.
A. Hbevamt Wagold.
Bekanntmachung,
betr. Den Schulbesuch bei ansteckenden Krankheiten.
Es ist Veranlassung vorhanden, darauf hinzuweisen, daß nicht nur diejenigen Schüler von der Schule sernzuhalten sind, welche an einer ansteckenden Krankheit leiden, sondem auch gesunde Schüler, dann, wenn in dem Hausstande, welchem sie angehören, eine Erkrankung an Scharlach, Diphterie oder Maseru vorkommt, es müßte denn ärztlich bescheinigt sein, daß dieselben durch ausreichende Absonderung oder aus sonstigen Gründen vor der Gefahr der Ansteckung geschützt sind.
Die Ettern, sowie sonstige Personen, in deren Hausstand Schüler sich befinden, werden auf diese Vorschrift hingemiesen.
Nagold, den 29. Mai 1913. Kommerell.
Vom Landtag.
Eine stürmische Sitzung, r Stuttgart, 29. Mai. In der Zweiten Kammer stellten heute bei Beratung des Etat des Innern die Äbg. Dr. v. Kiene (Z.) und Bogt-Weinsberg (BK.) den Antrag, die Regierung zu ersuchen, behufs Verhinderung einer weiteren Zentralisation die Vereinfachung der Staatsverwaltung auf dem Gebiete der Kreisvrrwaltungen herbeizufühlen 1) durch weitere Ausdehnung der Zuständigkeit der Bezirksbehörden, 2) durch Beseitigung von Beschwerde- tnstanzen, 3) durch Einschränkung der kollegialen Tätigkeit der Kreisregierungen, 4) durch Zuziehung von Laien zu ihrer Derwalrungstätigkeit. Der Abg. Storz (D.) wandte sich gegen die Bauspekuianten, die das Risiko auf die kleinen Leute abwälzen, denen das Baugesetz nicht genügend Schutz gewähre. Er sah in der Oberschwäbischen Ueber- landzenlraie eine Gefahr für den Mittelstand und bat die Regierung, sie möge sich wegen der Donauoersickerung bei Tuttlingen mit Baden vergleichen, da die Bevölkerung allmählich mutlos werde. Der Abg. Feuerstein (S.) trat für die Versicherung „Bolksfmsorge" ein. d'e so wenig wie die Konsumvereine eine sozialdemokratische Einrichtung seien. Dazwischen hinein ermahnte Präsident o. Kraut die Redner zur Kürze und Mäßigung. Der Adg. Rembold-Aalen (Z) befürwortete die Erhaltung der Kreisregierungen. Körner (BK.) verteidigte unter ziemlicher Unruhe des Hauses die gegenwärtige Wirtschaftspolitik. Dr. Rübling (BK) begründete den Antrag Kiene-Vogt. Nachdem der Abg. Hasel (Natl.) abermals die Aufhebung der Kreisregierungen gefordert hatte, betonte Minister des Innern o. Fleischhauer, eine Reform der Kreisoerwaltung könne im Sinne des Antrags Kiene-Vogt durchgejührt werden. Er habe Kernen Anlaß, der „Bolkssürsorge" enigegenzutreten und unterstütze die Bestrebungen aller Arbeiterorganisationen, sofern sich das mit den Interessen der anderen Berufsstände vereinbaren lasse. An Warnungen gegen verfehlte Grund- stücksspekulationen habe es die Regierung nicht fehlen lassen. Das Badersche Projekt betreffend die Donauversickerung wolle er gerne prüfen. Hierauf wurde ein Antrag aus Schluß der Debatte mit geringer Mehrheit angenommen. Das gab Anlaß zu einer sehr lebhaften Geschästsordmmgsdebatte. in der der Abg. Haußmann (D.) von Vergewaltigung und Erdrosselung der Redefreiheit sprach. Er drohte damit, daß seine Parteifreunde sich der Abstimmung enthalten würden. Als dann ein Antrag ües Abg. Keil (S.), die Abstimmung über den Antrag Kiene-Vogt auf den nächsten Tag zu verschieben, abgelehnt wurde, verließen die Bolkspartri und die Sozialdemokratie mit Ausnahme des Abg. Haußmann und Keil den Saal, worauf Haußmann die Beschlußfähigkeit des Hauses bezweifelte. Die Sitzung wurde infolgedessen um 12 Uhr abgebrochen und eine neue Sitzung auf eine Viertelstunde später anberaumt.
Ais Präsident o. Kraut nach der Eröffnung der neuen Sitzung die Beratung bei Tit. 2 fvitsetzen wollte, widersprach der Abg. Keil (S.) und die Volkspartei und die Sozialdemokratie verließen abermals den Saal. Präsident v. Kraut machte darauf geltend, er gehe davon aus, daß die Abstimmung auf morgen verschoben werde. Der Abg. Haußmann gab sich aber damit nicht zufrieden, sondern drang auf eine bestimmte Erklärung, worauf Vizepräsident Dr. o. Kiene dem Präsidenten beistimmte, die Abstimmung aus morgen zu verschieben. Darauf betraten Volks- Partei und Sozialdemokratie wieder dm Saal und die Verhandlungen nahmen bei Tit. 2 ihren Fortgang. Nachdem noch der Abg. Schlichte (Z.) für eine Abänderung der Kaminfegerordnung von 1908 dahin, daß bet Bewerbungen auch die sonstigen Eigenschaften der Kaminfeger, nicht nur
das Alter berücksichtigt werden, sowie für das Selbstver- waltungsrecht der Bezirke in dieser Frage eingetreten war, und der Abg. S ch m t d-Nsrsshetm (Z) den Minister gebeten hatte, durch die Kreisregierungen den Unzuträgltch- keiten in der Anwendung des Wassergesetzes abhelfen zu taffen, wurde die Sitzung um 1 Uhr auf heute abend ^6 Uhr vertagt. Tagesordnung: Fortsetzung der Beratung. — Die Abgeordneten Gauß und Gen. (B.) haben einen Antrag eingebracht, die Regierung möge prüfen, durch welche Maßregeln die Bewirtschaftung der Privatwälder gehoben und gefördert werden kann, und Vorkehrungen treffen, daß die Prioatwaldbesitzer bei Bewirtschaftung ihres Besitzes beraten und unterstützt werden.
Deutscher Reichstag.
Berlin, 28. Mai. Die Interpellation der Sozialdemokraten betr. Einschränkung des Vereins- und Paßgesetzes in Elsaß-Lothringen wird von der Tagesordnung abgesetzt, nachdem der Reichskanzler erklären ließ, daß er die Interpellation Ende dieser Woche beantworten würde. Es folgt die zweite Lesung des Reichs- und Staatsangehörigkeilsgesetzes und zwar bei § 1. Abg. Dr. Beizer (Ztr.) hält an der Forderung fest, daß die Frau der Staatsangehörigkeit des Mannes zu folgen hat. Die Gemeinden müßten vor sittlich oder wirtschaftlich bedenklichen Elementen geschützt werden. Abg. Dr. Hägy (Elf.) tritt dafür ein, daß der Erwerb der Reichsangehörtgkeit in viel höherem Maße unabhängig von der Willkür der Behörden gemacht werden müsse. Die Erörterung schließt. Der Antrag Herzog zu § 1, die Regierungsvorlage wieder herzu- stsllen. wird abgelehnt. Es verbleibt bei den Kommissionsbeschlüssen. Präs. Dr. Kämpf erbittet die Ermächtigung, dem Kaiser zum bevorstehenden 25jöhr. Regierungsjubiläum den Glückwunsch des Hauses darzubringen und schlägt vor, dazu die drei Präsidenten und die Schriftführer zu ermächtigen. Das Haus stimmt durch Bravorufe zu. Die Beratung wird abgebrochen.
Tages-Nerrigkeiterr.
Ln- GLM und Amt.
Nagold, 3g. Mai 1913.
* Zur Sta-tschultheißeuwahl. In der gestern abend in der Turnhalle abgehaltenen Bürgeroersammlung unter Leitung von Oberamtssparkassier Gaiser sprachen die hier anwesend gewesenen Kandidaten Ansel, Heyd, Mater und Seeger, teils in Wiederholung ihrer Programmreden, teils in Ergänzung dieser. Amtmonn Mayer gab eine Erklärung ad über eine Aeußerung betreffend den Kandidaten Ansel und trat für den Kandidaten Seeger ein mit der Bitte um Zusammenschluß der Wähler. Es wurde hieraus zur geheimen Vorabsttmmung geschritten, wozu Wahlzettel mit den Namen der 9 Kandidaten verteilt wurden. Der Leiter der Versammlung gab bekannt, daß 8 Stimmen gestrichen werden müssen. Stimmen wurden abgegeben 317. Es erhielten Ansel 33, Heyd 87, Maier 144, Seeger 45. 6 Zettel waren ungültig, da darauf mehrere Namen ungestrichen waren. Auf Grund dieser Bocabstimmung, bezw. ihres Ergebnisses soll sich nun der eigentliche Wahlgang vollziehen.
Wählerversammlung. (Korr.) Nach der in der Turnhalle abgeholtenen allgemeinen Wähleroersammlung trafen sich die Freunde der Kandidaten Seeger und Maier und weitere Bürger — zusammen wohl über 200 — noch im Gasthof z. Rößle um zu dem Ergebnis der Borabstlm- mung Stellung zu nehmen. Dort verkündete Rechtsanwalt Knödel, daß der Kandidat Seeger im Interesse der Wahloereinfachung seinen Rücktritt erklärt habe. Die Versammlung beschloß nun einmütig geschlossen für den Kandidaten Maier cinzutreten. _
^ Wildberg, 29. Mai. Bor einigen Wochen kaufte Brauereibesitzer Theurer von Grömbach das Kellerhaus der Brauerei zur „Traube" um 18000 Die hiesige Brauerei hat den Betrieb eingestellt, und an ihre Stelle tritt eine Niederlage der Grömbacher Brauerei. So hat auch die letzte Kleinbrauerei hier ein Ende genommen.
Aus deu Nachbarbezirkeu.
Freud eustadt, 30. Mai. Wenn sich 10 Passagiere zu 200 Mark melden, wird das Lustschiff „Sachsen" heute Freitag früh von Baden-Oos nach der hiesigen Stadt kommen.
Llmde-uachrichteu
r Rottweil, 29. Mai. (Aus der Amtsversammlung). Oberamtspflegcr Kurz hier tritt mit dem 1. Juli von seinem
Amt, das er 41 Jahre lang verwaltete, zurück; als sein Nachfolger wurde von der Amtskorporalion Berwaltungs- aktuar Bertsch hier und auf das hierdurch freiwerdende Berwaltungsaktuariat Oberamtssekretär Rüber gewählt. — Der Voranschlag der Amtskörperschast weist an Einnahmen 26100 -H. an Ausgaben 187100 aus; das Defizit mit 161000^ wird als Amtsschaden aus die Gemeinden umgelegt.
r Heilbrou«, 27. Mai. (Ein lieber Nachbar). Aus Karlsruhe berichtet die Neckarzeitung: „Der Stadtrat in Karlsruhe hat im Verein mit der Stadtgemeinde Heil- bronn bei der Großherzogl. Generaldirektion der badischen Staatseisenbahnen emeut um die Führung von Eilzügen auf der Kcaichgaubahn nachgesucht und dadurch die Anschauung der großherzoglichen Eisenbahnverwaltung, als ob die Städte Karlsruhe und Heilbronn in dieser Frage grundsätzlich nicht einig seien, zu widerlegen versucht. Darauf ist von der großherzoglich-badischen Generaldirektion der Bescheid eingegangen, daß sie von dieser Uebereinstimmung der Interessen beider Städte bis jetzt nicht unterrichtet gewesen (?) sei. Sie trage aber trotzdem Bedenken, dem geäußerten Wunsche zu entsprechen, weil die badische Staats- bahnoerwaltung durch bie im badischen Staatsbahnnetz selbst und durch Fahrplanverschiebungen der Nachbaroerwaltungen bedingten Veränderungen erhebliche Mehrleistungen im Fahrplanabschnitt 1913—14 hat übernehmen müssen und weil durch die Ablenkung der Reisenden auf die für Baden kürzere Strecke (über Heilbronn statt über Mühlacker- Bietigheim) neben den Zugsförderungskosten eine finanzielle Schädigung der Badischen Bahnen zu erwarten sei. Die Generaldirektion bedauert daher, dem Gesuch derzeit keine Folge geben zu können, wird aber bei Aufstellung des nächsten Sommersahrplans erneut prüfen, ob ihm entsprochen werden kann. Nach Meinung des Karlsruher Stadtrais würde die befürchtete Schädigung der finanziellen Interessen der Badischen Bahnen nicht eintreten, vielmehr im Falle der Einlegung der Etlzüge eine Steigerung der Eisenbahneinnahmen zu erwarten sein. Er beschloß daher, zu gegebener Zeit sein Gesuch zu wiederholen."
r Göppingen, 29. Mai. (Theater und Presse). Theaterdirektor Rau, der versucht hatte, die Presse in der Freiheit der Kritik dadurch zu beschneiden, daß er anläßlich einer ungünstigen Kritik des „Hohenstaufen" über eine Operettenausführung den Referenten dieses Blattes aufforderte. die Berichterstattung zu unterlassen, spricht nun in einer öffentlichen Erklärung sein aufrichtiges Bedauern über seine unangemessene Handlungsweise aus. Damit betrachten die drei hiesigen Zeitungen, die sich in der Einstellung der Berichterstattung sogleich solidarisch erklärt hatten, den Konflikt als beigelegt, da ihnen die durch die Erklärung der Presse gegebene Genugtuung für ausreichend erscheint.
Deutsches Reich.
Berlin, 29. Mai. Generalfeldmarschall und Armeeinspekteur Frhr. v. d. Goltz, der zur Zeit in Gastein weilt, tritt in nächster Zeit zurück. Der „Boss. Ztg." wird von authentischer Seite bestätigt, daß sein Abschiedsgesuch bereits dem Militärkabinett zugegangen ist und dem Kaiser demnächst zur Entscheidung oorgelegt werden wird.
r Berlin, 29. Mai. Die nationalliberale Fraktion des Reichstags trat gestern abend zu einer Besprechung zusammen, um Stellung zu nehmen zu der sozialdemokratischen Interpellation wegen der Ausnahmebestimmungen für die Presse in Elsaß-Lothringen. Nach der „Post" nimmt man in parlamentarischen Kreisen an, daß der Antrag der Straßburger Regierung im Bundesrat keine Mehrheit finden werde.
Berlin, 29. Mai. Nach der „Tägl. Rundschau" werden die Finanzminister von Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden und Hessen an einem der nächsten Tage zu einer Konferenz in Berlin eintreffen. Es sind weniger die bevorstehenden Verhandlungen über die Wehrvsrlage als «lelmehr Besprechungen über eine Verständigung in der Deckungsfrage, an denen die Finanzminister sich beteiligen wollen. Die Besprechungen werden in kürzester Zeit abge- halten und, wie man annimmt, bald zu Ende geführt.
Berlin, 28. Mai. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht das Gesetz betreffend die Gewährung von Beihilfen an Kriegsteilnehmer.
r Pforzheim, 29. Mai. (Vom württembergischen Bahnhof.) Die Erweiterung des württembergischen Bahnhofs hat den Bürgeravsschuß beschäftigt. Ein im Jahre 1906 aufgestellter Entwurf hätte großes wertvolles Baugebiet ungünstig beinflußt. Ans diesem und sonstigen Gründen wurde nachgesucht, den Lokomotivschuppen und die gesamten Gleisanlagen für den Verschiebdienst aus den Bahnhof Brötzingen und auf das Gelände zwischen diesem und Birkenfeld zu erlegen. Da völlig neue Projekt sieht vor: der -für dis Züge der Nagold- und Enztalbahn gemein-