p Land- und forstwirtschaftliche Aufnahme» im Jahr ISIS. Der Bundesral hat eine Wiederholung der letztmals im Jahr 1900 oorgenommeuen land- und forstwirtschaftlichen Aufnahmen angeordnet. Diese Aufnahmen, zu deren Durchführung in Württemberg die erforderlichen Bestimmungen durch Verfügung der K. Ministerien des Innern und der Finanzen vom 29. April d. I. ergangen sind, erstrecken sich auf die Bodenbenützung, den Obstbau und die Waldungen. Den in volkswirtschaftlicher Hinsicht ohne Zweifel überaus wichtigen Ergebnissen der land- und forstwirtschaftlichen Ausnahmen des Jahres 1913, deren gesamte Verarbeitung dem statistischen Landesamt übertragen ist, wird man mit großem Interesse entgegensetzen dürfen.
r Aufklebuugeu auf der Rückseite des Abschnitts der Postanweisungen. Das Aufkleben von Reklamezetteln oder von Zetteln mit «schriftlichen Mitteilungen auf die Rückseite des Abschnitts der Postanweisungen ist, laut Amtsblatt der württ. Verkehrsanstalten, im inneren deutschen Verkehr nicht zu beanstanden.
Ans den Rachbarbezirkeu.
r Herrenberg, 23. Mai. (Rohe Tat.) In Ober- jessingen hat der 40 Jahre alte Küfer Nüßle wegen eines Wortwechsels dem Schreiner Riehm eine Bierflasche und ein Bierglas auf den Kops geschlagen, die beide in Scherben gingen und dem Mißhandelten schwere, wenn auch nicht lebensgefährliche Verletzungen zufügten. Der rohe Mensch wurde zunächst verhaftet, dann aber wieder^truf freien Fuß gesetzt.
Lalldrsaachrichteu.
Stuttgart, 22. Mai. Der Württ. Bolksschul- lehrerveretn beschloß eine Korrespondenz für die Tagesblätter des LandesLherauszugeben.
Stuttgart, 23. Mai. Auf den württembergischen Staatseisenbahnen sind im Monat April insgesamt 7 256000 Mark vereinnahmt worden. Bon dieser Summe entfallen auf den Personenverkehr 2 619 000 Mark, auf den Güterverkehr 4 381000 Mark und auf sonstige Quellen 256 000 Mark. Gegen den gleichen Monat des Vorjahrs brachte der Personenverkehr (wegen des Heuer in den März fallenden Osterfestes) einen Ausfall von 376 000 Mark, im Güterverkehr war eine Mehreinnahme von 256000 Mark zu verzeichnen.
r Stuttgart, 23. Mai. (Sptelplan der K. Württ. Hostheater.) Großes Haus: 25/5. Die Trojaner (5Vs Uhr), Montag 26/5. Bioletta (8). Dienstag 27/5. Tannhäuser (7), Mittwoch 28/5. König Richard (?V,), Donnerstag 29/5. Lohengrin (6^), Freitag 30/5. Madame Butterfly (8), Samstag 31/5. Der Freischütz (Borstell, zu Einheitspreisen für Einzelmilglieder) (8). Sonntag 1/6. Die Meistersinger von Nürnberg (5Vs), Montag 2/6. Wilhelm Teil (7). Kleines Haus: 25/5. Die Journalisten. (7), 26/5. Einsame Menschen (<"/?), 31/5. Gesinnung (8), 1/6. Flachsmann als Erzieher (7).
r Leonberg, 23. Mai. (Unter den Rädern). Der Lokomotivführer des letzten hier um 12 Uhr nachts etntreffenden Personenzugs bemerkte heute nacht kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof, daß der Zug einett Menschen überfuhr. Bei den Nachforschungen fand man am Bahndamm zwei menschliche Füße, während über dem Gleis der Körper des 16 Jahre alten Kaufmannslehrlings Eugen Kißling von hier lag. Der Ueberfahrene wurde ins Krankenhaus verbracht, wo er nach einer halben Stunde starb. Ob ein Unglücksfall oder Selbstmord oorliegt. ist noch nicht bekannt.
r Heilbron«, 23. Mai. (Großfeuer). Heute nacht Vill Uhr brach in der Zuckerfabrik hier Feuer aus, das alsbald einen so großen Umfang annahm, daß säst das ganze Fabrikgebäude in Asche gelegt wurde. Der Schaden ist sehr groß. Es mußte die ganze Heilbronner Feuerwehr ausrücken. Auch die Direktorwohnung ist abgebrannt. Ueber die Entstehungsursache ist bis jetzt näheres noch nicht sestgestellt. Voraussichtlich wird der Betrieb eine Zeit lang ruhen müssen.
Heilbronn, 23. Mat. Die durch das Großseuer in der Zuckerfabrik Hetlbronn angerichteten Zerstörungen sind so umfangreich, daß der gesamte Betrieb auf die Dauer etwa eines Jahres wird eingestellt werden müssen. Die Arbeiter werden, soweit tunlich, bei den Aufräumungs- und Bauarbeiten Beschäftigung finden. Die Zuckerfabrik Heilbronn Akt.-Ges. wurde im Jahre 1853 gegründet. Das Aktienkapital beträgt 1660000 Die Dividende des letzten Jahres betrug 10 Prozent. Die jährliche Produktion an Rüben betrug rund Vs Million Zentner.
r Göppingen, 23. Mai. (Eine Frau im Orts- schulrat). Bei der Neuwahl des evangelischen Ortsschul- rata wurde erstmals eine Frau in diesen gewählt. Es hat dies darin seinen Grund, weil vom 1. Juli ds. Is. an in der Fortbildungsschule Unterricht in der Hauswirtschaft und lm Kochen erteilt wird.
Deutsches Reich.
Die Hochzeit im Kaiserhaus.
Berlin, 23. Mai. Um 10 Uhr vormittags besichtigten die Kaiserin, der König und die Königin von England, die cumberländischen Herrschaften, die Kronprinzessin und andere Fürstlichkeiten in den Braunschweigischen Kammern die dort ausgestellten yochzeitsgeschenke. — Um 11 Uhr empfing das Brautpaar in Gegenwart der Kaiserin in der Braunschweigischen Galerie eine Anzahl von Deputationen des Hofstaates, Vertreter fremder Souveräne, Abordnungen von Städten und Verbänden, darunter solche aus Stadt und Land von Braunschweig und Hannover, der Stadt
Husarenregiments. Es wurden jedesmal kurze Ansprachen gehalten. Die Kaiserin und das Brautpaar dankten in huldvollen Worten.
r Berlin, 23. Mai. Bei ihren Ausfahrten benützten der Zar. das englische Königspaar, der Herzog und die Herzogin von Cumberland offene kaiserliche Automobile mit den entsprechenden Flaggen. Sie wurden überall lebhaft begrüßt.
Berlin, 23. Mai. Der Reichskanzler wurde heute vormittag vom Kaiser von Rußland in Audienz empfangen. Die Audienz währte dreioiertel Stunden.
r München, 23. Mai. Der Prinzregent und Prinzessin Ludwig haben anläßlich der Hochzeit im Kaiserhaus« herzliche Glückwunsch-Telegramme an den Herzog und die Herzogin von Cumberland gerichtet. Ferner sandten der Prinzregent und Prinzessin Ludwig ein herzliches Glückwunschtelegramm an Prinz und Prinzessin Heinrich aus Anlaß ihrer silbernen Hochzeit.
r Berlin, 23 Mai. Ueber das gestrige Galadiner im Weißen Saale schreibt die „Bossische Zeitung": Es war ein wundervoller Anblick, die bunten Uniformen mit ihren breiten Ordensbändern, die unterschiedlichen Diplomatentrachten, die zarten Töne der Toiletten, die blinkenden Diademe und Perlen, die Blumen und das Gold aus der Tafel, ein Durcheinander von wundervoller, abgetönter Gediegenheit. Der Zar unterhielt sich abwechselnd mit der Großherzogin von Baden und der Prinzessin Braut, die ein duftig weißes Kleid, mit Rosen bedeckt, ein Diadem im Haar und Perlen am Halse trug. Das Brautpaar unterhielt sich lebhaft. Der Zar trank ihm wiederholt zu. Die Kaiserin und der König von England unterhielten sich sehr lebhaft miteinander. Gegenüber unterhielt der Kaiser seine Gäste. Ab und zu tauchte zwischen dem Rot der dichten Pagenkette das liebliche Profil der Kronprinzessin auf, die eigenartig und apart wie immer aussah.
Preßstimruen.
Berlin, 23. Mai. Die „Nordd. Mg. Ztg." schreibt: Umgeben von einem großen Kreise erlauchter Gäste schließen morgen die Prinzessin Viktoria Luise und Herzog Ernst August den Bund des Lebens. An der Freude der hohen Eltern und des jungen Paares nimmt das deutsche Volk wärmsten Anteil. 'Auch wir bringen innige Segenswünsche für diese Feier dar, die auf Herzensneignng ausgebaut ist und durch die zugleich alte Gegensätze ausgeglichen werden. Möge das gütige Geschick, das bisher in die einzige Kaiser- tochter im Elternhause geleitet hat, auch über ihrer Zukunft an der Seite ihres Gemahls walten und beiden ein ungetrübtes herzliches Glück beschicken sein.
Wien, 22. Mai. Zur Hochzeit im Kaiserhause in Berlin schreibt das „Neue Wiener Tageblatt": „Die Oester- reicher, für welche jegliche Betrachtung über Leben und Geschehen im Hause Hohenzollern mit den besten menschlichen Gefühlen, denen der Freundschaft und Treue, unlösvar verbunden ist, fehlen nicht in den Reihen der Gratulanten. Möge die Hohenzollern-Welfen-Hochzeit ein Fest der Versöhnung alter erbitterter Gegner, auch zum Markstein einer glücklichen Epoche des deutsch-englischen Einvernehmens werden. Drei Kaiser stehen beisammen: Der Kaiser von
er des Deutschen chönen Feier in
Indien, der Kaiser von Rußland und der Kai Reiches. Oesterreich-Ungarn weilt bei der Berlin in einer ganz besonderen Eigenschaft: als treuer Freund und polnischer Verwandter. Oesterreich-Ungarn freut sich aufrichtig des Ereignisses, das in der stolzen Familienchronik der Hohenzollern mit goldenen Leitern eingezeichnet wird. Unser Monarch, ein Kaiser des Friedens, sendet die innigsten Wünsche. Er ist von ganzem Herzen stets dabei, wenn schöne Bande der Einigung geschlungen werden. Seines Sinnes sind, wie immer, seine getreuen Bürger.
Die Presse in Paris und Petersburg widmet der Berliner Fürstenbegegnung eine freundliche Aufmerksamkeit. Es kommt zum Ausdruck, daß die Unterhaltung der drei Scuveräne der Sache des Friedens nur dienlich sein könne, denn niemand bezweifle die Friedensliebe Deutschlands, Englands und Rußlands.
r Berlin, 23. Mai. Schon heute haben zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten. Klubs und Bereinigungen dem Prinzen Heinrich und seiner Gemahlin zur Feier ihrer Silberhochzeit Glückwünsche dargebracht. Im Hotel Kaiserhof, in dem der Prinz mit seiner Familie Wohnung genommen hat, fanden sich heute vormittag ein : Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg, Deputationen des Kais. Automobilklubs, des Freiw. Automobilkorps, mehrere Kriegeroereine usw., die dem Jubelpaare zum Teil wertvolle Geschenke überreichten.
r Berlin, 23. Mai. Das Militärwochenblatt meldet die Beförderung des Prinzen Oskar von Preußen. Oberleutnant im 1. Garderegiment zu Fuß, zum Hauptmann.
r Garnmertingen, 23. Mai. In der Möbelfabrik von Iourdan L Co. brach heute früh 1 Uhr Feuer aus, das mit großer Geschwindigkeit um sich griff und das Anwesen vollständig zerstörte. Der Schaden beträgt etwa 30 000 Die Familie des Besitzers konnte sich nur mit Mühe retten.
Straßburg, 23. Mai. Aufgrund des 8 2 des Gesetzes über die Presse vom 8. Aug. 1898 hat das Ministerium die Verbreitung der in Paris erscheinenden periodischen Druckschrift „Le Frou-Frou" für das Gebiet von Elsaß- Lothringen verboten.
Ausland.
r Wien» 23. Mai. Gestern fand im großen Festsaale der Wiener Universität unter Mitwirkung von 250 Sängern und Sängerinnen eine erhebende Wagnerseier statt. Die
Festpredigt hielt der Dekan von der philosophischen Fakultät, Hofrat Dr. von Schrödter über „Wagner als nationaler Dramatiker". Den Abschluß bildeten musikalische Darbietungen.
r Rom, 23. Mai. Die Ag. Stef. meldet aus Bengasi von gestern: General Tafiont hat telegraphisch folgende Einzelheiten über seine Opnütionen im Innern der Zyrenaika gemeldet, die am 10. d. M. mit der Besetzung von Cyreae abgeschlossen wurden. Die Kolonne Tassoni verließ am 18. d. M. Sira und besetzte, nachdem sie einige Hundert Feinde zerstreut hatte, um 10 Uhr Slonta. Noch am selben Tage setzte sie ihren Marsch auf Cyrene und Marsa Susa fort, um dort eine neue Proviantstation einzurichten. Nach einem Marsch in unebenem Gelände gelangte die Kolonne Tassoni, die von den zwischen den Bäumen verborgenen Feinden beunruhigt wurde, in später Nacht in Suci an, wo sie ein Lager bezog. Die Verluste der Italiener betrugen während des gauzen Zuges an Verwundeten 2 Offiziere, 5 Soldaten und 9 Askari, an Toten 3 Soldaten und 2 Askaris. Die Verluste des Feindes waren sehr schwer, besonders infolge des sehr wirksamen Artillerieseuers. Der Kolonialminister hat General Tassoni und seinen Truppen telegraphisch die Zufriedenheit der Regierung ausgedrückt.
r Paris, 22. Mai. Bei der Debatte über den Heereshaushalt wies Lamartelle (Rechts), veranlaßt durch die Vorfälle in Toul und Belfort, auf die antimilitaristische Agitation der Confsdöration du Travail und der Sou du Soldat, die seit Vorlegung des Gesetzes über die dreijährige Dienstzeit noch zugenommen habe, hin und fragte, welche Maßnahmen die Regierung dagegen beabsichtige. (Beifall auf zahlreichen Bänken.) Kriegsminister Etienne erwiderte, er sei, als die Truppen im Osten in der erfreulichsten Verfassung zu sein schienen, durch jene mehr oder weniger eigenartigen Kundgebungen grausam überrascht worden. Die Zurückbehaltung des dritten Jahrganges bei den Fahnen sei aber nur ein geschickt gewählter Vorwand. (Vereinzelter Widerspruch links.) Einige Strafmaßnahmen seien getroffen worden. Die Untersuchung würde jedoch fortgesetzt werden und die eigentlichen Urheber der Unordnungen würden entlassen, trotz ihres Bestrebens, sich wie rechte Feiglinge der Verantwortung zu entziehen. (Beifall.) Die Kundgebungen in Toul seien von Soldaten, die in den Kasernen zurückgeblieben seien, vorbereitet worden, doch ergäben die eingelaufenen Nachrichten, daß im allgemeinen gerade die guten Militärs unter den Soldaten Einfluß auf ihre Kameraden zu gewinnen suchten. Die Regierung werde ihre Aufgabe restlos erfüllen, die Wurzeln des Uebels aufdecken und aus« roden. (Lebhafter Beifall auf zahlreichen Bänken.) Lamar- telle dankte dem Minister für feine Ausführungen.
r Paris, 23. Mai. Die Budgetkommission üdergab dem Bureau der Deputiertenkammer ihren Bericht über die Ermächtigung, «inen Kredit von 232 Millionen Francs sür die Vorbereitungen zur Zurückbehaltung der dritten Jahres- Klasse aufzunehmen. Die Diskussion wird wahrscheinlich am Montag beginnen.
Die französischen Soldatenknndgebnngen.
r Paris, 23. Mai. Der „Temps" bringt Einzelheiten von den Soldatsnkundgebungen in Rodez, die zeigen, daß der Vorfall sehr ernster Natur war. Die Untersuchung soll ergeben Hab n, daß die Meuterer nach einem verabredeten Plane Vorgehen wollten. Sie beabsichtigten zunächst, ein in einer anderen Kaserne liegendes Bataillon zum Anschluß an die Revolte zu veranlassen und dann nach Aibi zu ziehen, um dort mit dem 5. Infanterieregiment eine Straßenkundgebung gegen die dreijährige Dienstzeit zu veranstalten. Sie sollen sogar die Absicht gehabt haben, die Tore der Munitions- und Lebensmittelmagazine zu sprengen. Der Plan wurde durch rechtzeitiges Eintreffen des Obersten und der übrigen Offiziere vereitelt. — Aus Nancy wird gemeldet, daß heute eine Anzahl Soldaten des 5. Husarenregiments, sowie des 26. und 79. Infanterieregiments unter der Bewachung von Unteroffizieren nach Marseille transportiert wurden, um in die afrikanischen Strafkompanien verschickt zu werden.
r Orleans, 23. Mai. Soldaten der hiesigen Garnison haben sich gestern den Kundgebungen gegen die dreijährige Dienstzeit angeschlossen. Sie riefen: „Nieder mit den drei Jahren!" Bier Artilleristen wurden in den Arrest abgeführt. Man fand in ihren Taschen antimilitaristische Schriften.
r Rodez (Dep. Aoeyron), 23. Mai. Gestern abend versammelten sich ungefähr 200 Soldaten des 122. Inf.- Reg. auf ihrem Kasernenhof. Sie beabsichtigten eine Kundgebung gegen die Zurückbehaltung des 3. Jahrgangs und wollten unter Führung ihrer Sptelleute durch die Stadt ziehen. Die Kundgebung wurde jedoch sofort noch im Innern der Kaserne unterdrückt.
Weitere Meutereien in Frankreich.
Paris, 23. Mai. Nach Berichten mehrerer Blätter arteten die im 122. Infanterieregiment vorgekommenen militärischen Kundgebungen in eine sehr ernste Meuteret aus. Ein Major packte den Hornisten, der das Signal zu den Demonstrationen gegeben hatte, und warf ihn zu Boden. Ein Soldat stürzte sich auf den Offizier, worauf dieser das Gewehr eines Wachpostens ergriff und den Angreifer mit einem Kolbenhieb zu Boden streckte. 8 Unteroffiziere eilten mit aufgepflanztem Bajonett herbei und drängten die Meuterer zurück. Es entspann sich ein Handgemenge, das an Dreiviertelstunden dauerte. Die Meuterer hatten sich des Schlüssels des Pulvermagazins bemächtigt, doch gelang es, ihnen diesen wieder zu entreißen. Die Haupträdelssührer, 27 an der Zahl, wurden festgenommen und in den Arrest abgesührt. Der Oberst hielt eine Ansprache an das Regiment, in der er sagte, er müsse seine Entrüstung und seine Betrübnis über die Vorkommnisse aussprechcn. Soldaten dürsten sich