Die Släubigerversammlung hat ergeben, daß die Konkurs- forderungen nur mit etwa 8°/<, befriedigt werden können.
r Calw, 20. Mat. (Das Hagelwetter.) Der am Samstag niedergegangene Hagelschlag hat nicht den großen Schaden angerichtet, wie anfänglich befürchtet wurde. Im Tale und strichweise auf den Höhen hauste er stellenweise greulich, aber es sind glücklicherweise nur ganz wenige Orte und verhältnismäßig wenig Obst- oder Tartenanlagen. — Durch das Gewitter ausgeschreckt, gingen die Pferde vor einem Omnibus am Bahnhof durch und rasten die lange Bahnhosstraße entlang nach ihrer Stallung. Es war ein Wunder, daß niemand dabei zu Schaden kam, da die Straße von solchen belebt war, die von dem Unwetter überrascht worden waren und in dem Donnergetöse und Hagelgeprassel andere Geräusche gar nicht mehr gehört wurden.
Zwerenberg, 20. Mai. Heute nacht, kurz vor Vs3 Uhr, wurde die Einwohnerschaft durch Feueralarm aus dem Schlafe geschreckt. Das Blaich'sche Anwesen stand in Hellen Flammen. Eine Rettung der Gebäude war ausgeschlossen; die Bewohner mußten, notdürftig gekleidet, sich durch die Fenster retten. Sämtliches Mobiliar ging zugrunde, während das Bieh in Sicherheit gebracht werden konnte. Das Feuer ist in der Nähe des Kamins ausgebrochen.
Uhrmacherversammluug des Schwarzwaldkreises. Auf Einladung der Handwerkskammer Reutlingen fand am Montag nachmittag im Lindenhos inHorb eine gutbesuchte Versammlung der Uhrmachermeister des Schwarzwaldkretses unter dem Vorsitz von Uhrmachermeister Lachenmann-Reutlingen statt, um die Frage der Schaffung von Fachorganisationen zu beraten. 15 Oberamtsbezirke des Schwarzwaldkreises waren vertreten, nur 2 (Spaichingen und Urach) hatten keine Vertreter entsandt. Handwerks- kammersekretär Hermann-Reutlingen hielt einen Bortrag über „die Notwendigkeit der Fachorganisation für das Uhrmacherhandwerk", der lebhaften Beifall fand. Seinem Dorschlage entsprechend faßte die Versammlung mit allen gegen zwei Stimmen folgenden Beschluß: „Die heutige gutbesuchte Versammlung der Uhrmachermeister des Schwarzwaldkreises anerkennt die Notwendigkeit desZizsammenschluffes des Uhrmacherhandwerks in Zwangs-Innungen und hält die Errichtung von 5 Zwangsinnungen für den Kammerbezirk Reutlingen für ein dringendes Bedürfnis. Durch Bezirksoersammlungen soll die Gründung dieser Innungen alsbald in die Wege geleitet werden." Weiterhin behandelte der Referent das Zugabeunwesen und den Verkauf von Uhren auf Jahrmärkten. Die Versammlung anerkannte dankbar, daß die Handwerkskammer die Interessen des Uhrmacherhandwerks entschieden vertreten habe und es wurde beschlossen: an die Reichstagabgeordneten des Schwarzwaldkreises das dringende Ersuchen zu richten, sie möchten die Eingabe des deutschen Handwerks- und Gewerbekammertags 1 ) zur Bekämpfung des Zugabeunwesens und 2 ) auf Verbot des Verkaufs von Uhren auf Jahrmärkten im Reichstag entsprechend unterstützen.
r Horb, 20. Mai. (Schwerer Unfall.) Ein mit dem Zug von Calw kommender Schaffner war beim Ausladen eines Weinfasses auf einen Wagen an der Bahn behilflich. Er hielt die Deichsel des Wagens, als das Faß plötzlich vom Wagen kollerte und den Mann an der Deichsel in die Höhe schleuderte. Schwerverletzt wurde er in seine Wohnung nach Calw verbracht. Eine Körperseite ist so stark angeschwollen, daß die Untersuchung die eigentlichen Verletzungen dort noch nicht seststellen konnte.
r Freudenstadt, 20 . Mai. (Brand). In Reinerzau brach auf dem Michelbauernhof von Johann Heinzelmann Feuer aus, dem das ganze Anwesen zum Opfer fiel. Nur Pferde und Bieh konnten gerettet werden.
Laudesuachrichteu.
r Stuttgart, 19. Mai. (Ständisches.) Die Anträge des Finanzausschusses der Ersten Kammer zu der Ersten Zusammenstellung von Beschlüssen der Zweiten Kammer zu dem Entwurf des Hauptfinanzetats für die Rechnungsjahre 1913 und 1914 nebst den Beschlüssen zu dem Entwurf eines Gesetzes, betr. Aenderung des Lehrerbesold- ungsgesetzes, lauten betr. die Eingaben von Beamten und Unterbeamten zum Hauptfinanzetat auf Zustimmung zu der von der Zweiten Kammer beschlossenen Resolution; betr. die Zulagen und Nebenbezüge von Beamten auf Zustimmung zu den Beschlüssen a und b der Zweiten Kammer; betr. die Erhöhung der Bezüge der unständigen Beamten den unter II, 2 . der Ersten Beschlüssezusammenstellung enthaltenen Beschlüssen der Zweiten Kammer zuzustimmen: ferner wie die Zweite Kammer: sich einverstanden zu erklären mit der Neuordnung der Bezüge der unständigen Lehrer und Lehrerinnen, jedoch die K. Regierung zu ersuchen, in der Taggeldsordnung für die unständigen Lehrer an den höheren Schulen den Eingang der Zifs. 2 zu fassen: „ 2 . den Lehramtskandidatinnen mit der Dienstprüfung für untere, mittlere und obere Klaffen usw.": in Art. I des Entwurfs eines Gesetzes betr. Aenderung des Lehrerbesoldungsgesetzes, als Nr. 4 statt des Regierungsentwurfs zu setzen: „In Art. 9 Abs. 2 des Lehrerbesoldungsgesetzes enthalten die Nr. 2 und 4 folgende Faffung: 2 . zu den Taggeldern der unständigen Lehrer und Lehrerinnen in großen und mittleren Städten je 3.40 " 6 , in den anderen Gemeinden je 3 4. zu den
Taggeldern der unständigen Fachlehrerinnen in großen und mittleren Städten je 2 80 in den anderen Gemeinden je 2.40 -4!"; semer die Nr. 5 nach dem Regierungsentwurf wiederherzustellen: im übrigen wie die Zweite Kammer dem Gesetzentwurf unverändert zuzustimmen, außerdem wie die Zweite Kammer die Eingabe des Württ. Lehrerinnenvereins Sektton für Bolksschullehrerinnen vom 25. Jan. 1913 zum iSntmm-f eines Gesekes, betr. Aenderung des Lehrerbesold
ungsgesetzes, durch vorstehende Beschlüsse für erledigt zu erklären. Bezüglich der nicht an die Erste Kammer gelangten Eingaben des Württ. Städtetages vom März 1913, betr. die Aenderung des Lehrerbesoldungsgesetzes und die Neuordnung der Bezüge der unständigen Lehrer und Lehrerinnen wird beantragt, von einer Beschlußfassung abzusehen. Schließlich beantragt der Finanzausschuß, wie die Zweite Kammer der vorgesehenen Ausbesserung der Bezüge der unständigen Geistlichen zuzustimmen.
Deutscher Fraueuverein vom Roten Kreuz für die Kolonie«. Am Samstag fand im Königsbau die Generalversammlung des württ. Landesverbands! statt. Die Vorsitzende, Palastdame Gräfin Uxkull begrüßte die besonders von auswärts in stattlicher Anzahl Erschienenen und widmete der im vor. Jahr verstorbenen Gründerin und ersten Leiterin des Vereins, Frau O.B.M. v. Rümelin, einen warmempfundenen Nachruf.
Der Geschäftsbericht gibt ein erfreuliches Bild weiteren Gedeihens des Vereins, dessen Mitgliederstand sich von 4562 auf 4944 erhöht hat. Neugegründet wurden die Abteilungen Nagold mit 105, Freudenstadt mit 76 und die bisherige Ortsgruppe Heidenheim mit 80 Mitgliedern. Nach satzungsmäßiger Ablieferung von zwei Dritteln der Mitgliederbeiträge an die Zentralkasse Berlin schließt die Jahresabrechnung mit einem Barbestand von 11039 ab. Zugunsten der notwendig gewordenen Erweiterungsbauten des Königin Charlotte-Krankenhauses in Lome (Togo) fanden hier und auswärts eine Reihe von Veranstaltungen statt, mit deren Hilfe die Kosten der ersten Baurate von 44000 ^ bestritten werden konnten. Die nächste Aufgabe des Vereins besteht nun darin, die Mittel für den zweiten Erweiterungsanbau in gleicher Höhe auszubringen. Das Königin Charlotte-Krankenhaus wird als Stiftung von dem Landesfiskus des Schutzgebiets Togo mit Schwestern des Frauenvereins betrieben und unterhalten. Eine vom württ. Landesverband angeregte Satzungsänderung im Sinn einer gerechteren Verteilung des Stimmrechts wird demnächst auf der Hauptversammlung des Vereins eine entfprechendc Lösung finden. Bei der vom 25 —29. ds. Mts. in Berlin stattfindenden 25jähr. Jubiläumsfeier des Vereins wird der Landesverband durch verschiedene Vorstandsmitglieder vertreten sein.
lieber die Gründung weiterer Abteilungen und den Ausbau des Vereins gab Oberamtmann Klaiber einen beifällig aufgenommenen Bericht. Oberstleutnant z. D. Wib bell ink-Ulm dankte namens der auswärtigen Vertreter dem geschäftsführenden Ausschuß und dessen Vorsitzender für die erfolgreiche Mühewaltung, während Gräfin Uxkull den auswärtigen Abteilungen für ihre energische Mitarbeit im Dienste des Vereins wärmsten Dank aussprach. Für 1914 soll der Verein zur Hauptversammlung nach Stuttgart eingeladen werden.
r Stuttgart, 19. Mai. Der Verein zur Förderung des Museums vaterländischer Altertümer hielt in Anwesenheit seines Protektors, des Herzogs Ulrich, seine Generalversammlung hier ab. Die Sammlungen für den Museumsneubau haben ein befriedigendes Ergebnis gehabt. Nach den Mitteilungen des Vorsitzenden ist Aussicht vorhanden, daß der Platz der ehemaligen Tierarzneischule für den Neubau endgültig ausscheide. Für die Fertigstellung des Neubaus kann, wie Prof. Dr. Gößler mitteilte, ein bestimmter Termin nicht angegeben werden, doch soll im Iubiläumsjahr 1916 ein entscheidender Schritt erfolgen. Die Kosten für den Neubau sind auf 2^ Millionen Mark veranschlagt, wovon etwa Vs Million durch private Mittel aufgebracht werden müßte. Außerdem würde ein Staats- beitrag von 1^4 Millionen erforderlich sein. Die Versammlung nahm eine Erklärung an, in der an den Kultminister die Bitte gerichtet wird, von der Wahl des Stöckachplatzes für das historische Landesmuseum abzusehen, und in der als geeignetster Weise der Platz des alten Schlachthauses bezeichnet wird.
r Große Kunstausstellung Stuttgart ISIS. Der Ausschuß für festliche Veranstaltungen während der Zeit der Stuttgarter Großen Kunstausstellung gibt bekannt, daß im Mai eine Anzahl von Festspielen im K. Hoslheater statt- finden wird. Vom 20. bis 24. Juni wird ein großes schwedisches Musikfest stattfindcn. Don Mitte Juni bis Mitte Juli sind 6—8 Aufführungen der „Räuber" im Bopserwald bei Stuttgart (Freilichttheater) geplant. Im Wilhelmatheater finden von Mitte Juli bis Mitte August Aufführungen älterer und neuerer Operetten mit Hinzuziehung bemerkenswerter Gäste statt. Endlich beabsichtigt die Leitung der K. Hoftheater, den Spielplan im Monat September und Oktober möglichst reich zu gestalten (Oktober dreimaliges Gastspiel von Caruso). Auch die Künstlerschast Stuttgarts plant Aufführungen im Garten des Restaurants des Kunst- gebäudes.
p Stuttgart, 20. Mai. In Ausführung einer Bundesratsverordnung haben die Ministerien des Innern und der Finanzen die Bestimmung getroffen, daß in allen Jahren, in denen eine große Viehzählung nicht stattsindet, Viehzählungen kleineren Umfangs oorzunehmen sind, und zwar je am 1 . Dezember oder, wenn dieser auf einen Sonntag fällt, am nächstfolgenden Werktag. Die Ausführung dieser kleinen Viehzählung liegt den Gemeindebehörden ob und erfolgt mittelst Ortslisten auf Grund von Ermittlungen von Haus zu Haus bezw. Stall zu Stall. Größere Gemeinden können zum Zweck der Biehausnahme in bestimmt abgegrenzte Zählbezirke eingeteilt werden. Als Zähler sind nur zuverlässige und möglichst ortskundige Personen zu bestellen. Das Gesamtergebnis ist vom Ortsvorsteher nach Durchsicht der Ortsliste aus ihre Vollständigkeit und Richtigkeit spätestens 7 Tage nach der Zählung unmittelbar an das Statistische Landesamt einzusenden. Für die 2 nächsten
Jahre ist auch eine Zählung der Schweine vorgesehen, die am 2. Juni 1913 und am 1. Juni 1914 zu erfolgen hat.
r Stuttgart, 20 . Mai. (Unordnung ist Trumpf!) Mit Beginn dieser Spielzeit hat die Hoftheater-Intendanz die Anordnung getroffen, daß zu spät kommende Theaterbesucher den Zuschauerraum während des Aktes nicht betreten dürfen. Diese Maßregel wurde auf Veranlassung von vielen Theaterbesuchern im Interesse des Publikums eingeführt. Nun mehren sich die Klagen, die brieflich oder in der Presse dieserhalb an die Intendanz gelangen. Die Intendanz glaubt keinerlei eigenes Interesse an der Aufrechterhaltung dieser Maßregel zu haben. Da ferner von Seiten des Publikums eine Entgegnung auf die zum Teil in ziemlich schroffer Form vorgebrachten Einwendungen nicht erfolgt ist, so sind die Logenschließer angewiesen worden, zu spät Kommenden den Eintritt in den Zuschauerraum zu gestatten. Es wird aber der dringende Wunsch ausgesprochen, daß die Nachzügler ihre Plätze nur dann einnehmen, wenn das ohne Störung möglich ist, sonst aber während des Aktes am Eingang stehen bleiben. Während der Overture ist der Eintritt in den Zuschauerraum auch künftig nicht gestattet.
r Stuttgart, 19. Mai. (Eine neue Handfessel der Polizei). Die meisten seither von den Polizeibehörden verwendeten Handfesseln hatten den Nachteil, daß ihre Anlegung nur mit beiden Händen oder mit Hilfe eines Dritten — bei hartnäckigen Gegnern überhaupt nicht — möglich war und auch ihre Konstruktion häufig sowohl den Beamten als auch den Gegner nicht unbedeutend verletzten. Dem Polizeiinspektor Heid hier ist es nun in Gemeinschaft mit Herrn Carl Roth gelungen, eine Handfessel zu erfinden, welche allen modernen Anforderungen gerecht wird. Die Fessel, die vom Kaffer!. Patentamt Berlin patentiert wurde, hat bereits Eingang bei zahlreichen Polizeibehörden des In- und Auslandes gesunden. Die Konstruktion ist die denkbar einfachste, der stärksten menschlichen Einwirkung durch Druck und Zerren gewachsen und die Handhabung jedem Laien verständlich. Das K. Ministerium des Innern, das die Fessel durch die Laudjägermannfchaften auf ihre Zweckmäßigkeit ausprobieren ließ, bezeichnet die Waffe nach den elngekommenen Berichten als äußerst praktisch und zur Fesselung geeignet, da sie ein rasches Umspannen des Handgelenks ermögliche und die Fesselung insbesondere bei Widerständen sehr erleichtere.
Stuttgart, 19. Mai. Nach dem Bericht des Medizinalkollegiums herrschte am 15. Mai ds. Is. in Württemberg der Milzbrand in 3 Oberämkern, 4 Gemeinden, 4 Gehöften; der Rauschbrand in 2 Oberämtern, 2 Gemeinden, 2 Gehöften; die Schafräude in 7 Oberämtern, 8 Gemeinden, 8 Gehöften: die Maul- und Klauenseuche in 1 Oberamt, 1 Gemeinde, 1 Gehöft; die Schweineseuche und die Schweinepest in 8 Oberämtern, 8 Gemeinden, 11 Gehöften.
r Trofsingen, 20. Mai. (Zu Fuß nach Stuttgart.) Daß es auch heutzutage noch rüstige Wanderer gibt, hat ein hiesiger Bürger bewiesen. Der im Alter von 59 Jahren stehende Schmied Johannes Weiß machte eine Wette von 100 Mark, daß er in 1VZ Tagen noch nach Stuttgart lause. Seine Fußtour trat er früh 4 Uhr an. Der Weg führte am ersten Tage über Schömberg-Balingen-Hechingen- Tübingen nach Dettenhausen. Hier traf er abends Vs 10 Uhr ein und stärkte sich durch einen gesunden Schlaf für den Weitermarsch. Der zurückgelegte Weg betrug ca 80 Klm. gewiß eine schöne Leistung. Wohlgemut trat er am andern Morgen V 26 Uhr den Weitermarsch an und traf über Waldenbuch, Echterdingen und Degerloch um Vsll Uhr vormittags in Smttgart ein, also noch IV 2 Stunden vor der bestimmten Zeit.
r Lauffen a. N., 20 . Mai. (Eine resolute Gattin.) Ein hiesiger Gasthofbesitzer verliebte sich in eine Bürgers- tochter, die gerade bei ihm Auswärterdicnste versah und wollte den neugeschlossenen Bund in einem abgelegenen Stübchen bei einer Flasche Sekt befestigen. Jedoch die Gattin, die offenbar Grund genug hatte, der ehelichen Treue ihres Mannes nicht allzusehr zu trauen, schöpfte Verdacht und überraschte das Liebespaar. Kurz entschlossen rief sie noch zwei weitere Frauen zu Hilfe und mit vereinten Kräften wurde der treulose Ehemann ordentlich verhauen. Die Spuren im Gesicht, die der Gatte und Vater bei dem Auftritt davontrug, dürsten ihm noch lange weniger angenehme Erinnerungen an die Liebesaffäre wachrufen.
r Friedrichshafeu, 20. Mai. (Luftschiff st atio- nierung.) Die „Hansa", die bis Ende dieses Monats im Luftschiffhasen bei Potsdam verbleibt, wird vom 1 . Juni bis 15. Juli in Hamburg, dann bis 9. August wieder in Potsdam, des weiteren bis zum 4. September in Hamburg, dann bis zum 25. September in Potsdam, bis 14. Oktober wieder in Hamburg und schließlich bis zum Schluß des Jahres in Potsdam stationiert sein. Die „Viktoria Luise" wechselt ihren Aufenthalt zwischen Baden-Oos und Frankfurt, je nachdem es das Passagtergeschäst erfordert. Die „Sachsen" kommt am 22 . Juni, der Eröffnung der neuen Luftschiffhatte, nach Leipzig und wird dort bis auf weiteres bleiben. An der Einweihung der Luftschiffhalle nehmen der König von Sachsen und Graf Zeppelin teil.
Deutsches Reich.
r Berlin, 20. Mai. Im Außenhandel Deutschlands betrug im April 1913 die Einfuhr: 6103 572 Tonnen (im April v. I. 5167 845), die Ausfuhr: 6425 616 (5 538122). In den 4 Monaten Januar dis April 1913 betrug die Einfuhr: 22 055 797 (20893 161), die Ausfuhr 24 526 336 (20 855 982).
Die Zeitung im Dienste des Unterrichts. Die
Korrespondenz des Deutschen Lehreroereins schreibt: Schon in Schulordnungen, die vor 100 Jahren herausgegebcn wurden, ist auf die Zeitung als Unterrichtsmittel hingewtese«.