Tages-Neuigkeiten.

Au- Vtaüt mld Amt.

Nagold. 17. April 1S13.

* Eiseubahnsache. Entsprechend einer neuen Ver­fügung haben die Bahnsteigschaffner künftig jedem Reisenden, der wegen Verspätung ausnahmsweise ohne Fahrkarte durch die Sperre gelassen wird, einen Ausweis auszuhändigen. Ein Reisender, der eine Fahr­karte nicht mehr hat löjen können, darf ohne diesen Aus­weis zur Fahrt nicht zugelassen werden. Das Zugbegleit­personal stellt einen Nachlösezettel aus.

vp. Ev. Arbeitervereine. Die diesjährige Landes­versammlung der ev. Arbeitervereine findet an Pfingsten in Schramberg statt. Das Hauptreferat mit dem Thema: Unsere Vereine und das öffentliche Leven" wird Berbands- fekretär Springer Hallen.

Ans de» Rachdarbezirke«.

Frendenstadt, 15. April. In der heute im Festsaal des Realschulgeväudes abgehaltenen Versammlung von Ver­tretern der Kgl. Generaldirektion, der Kgl. Forstdirektion und der am Ausbau der Murgdahn interessierten Gemein­den sowie sonstiger Interessenten wurde im ganzen an Bei­trägen für die Grunderwerbungskosten im Betrage von 260000 gezeichnet die Summe von 246000 An die Kgl. Forstdirektion, die bis jetzt 85000 ^ leistet, soll das Ersuchen gerichtet werden, die noch fehlenden 14000 aufzubringen. Nachdem besonders die Gemeinden Baiers- bronn und Freudenftadt erhebliche Beiträge geleistet haben (je 15000 ^l), ist an dem endgültigen Zustandekommen des Bahnbaus wohl kaum mehr zu zweifeln und es ist anzunehmen, daß die erste Forderung für den Ausbau der Murgtalbahn bis zur Landesgrenze in den württ. Etat von 1915/16 eingestellt werden wird.

Laube-Nachrichten.

r Stuttgart, 15. April. (Neue Differenzen bei Bosch.) Die Arbeite-schast der Firma Robert Bosch hielt wieder eine Versammlung ab, in der neuerdings eine gewisse Er­bitterung gegen die Firma zum Ausdruck kam. Begründet wurden die Beschwerden damit, daß in mehreren Abteilungen die Arbeitszeit verkürzt worden sei. In letzter Zeit hat die Firma etwa 400 Arbeiter wegen Arbeitsmangel entlasten, darunter ein Mitglied des Arbeiterausschusses bei der Firma «nd ein Mitglied des Stuttgarter Bürgerausschusses. In der Entlassung der letztgenannten beiden Arbeiter wollte man einen Racheakt der Firma erblicken, weil sie in der Konflikts­zett für scharfe Maßnahmen gegen die Firma eingetreten seien. Auf Beschwerde beim Ches der Firma wurde Arbeitsmangel als Entlassungsursache angegeben und erklärt, man nehme wohl Rücksicht auf die Arbeiter in öffentlichen Aemtern, aber in diesen beiden Fällen sei es nicht möglich gewesen. Die Bersammlungsredner bezeichnten das Verhalten der Firma als kleinlich, zumal da sie auch den Minimallohn der Arbeiterinnen von 38 auf 30für die Stunde herab­gesetzt und an Stelle der Akkordarbeit die Lohnarbeit ein­geführt habe, bei der die Arbeiterinnen weniger verdienen. Unter lebhaftem Beifall der Versammlung wurde vorge­schlagen. der Arbeiterausschuß solle zum Protest sein Amt mederlegen; dieser Antrag wurde jedoch von den Funktio­nären bekämpft. Der Arbeiterausschuß und der Deutsche Metallarbeiterverband wurden beauftragt, mit der Firma neue Verhandlungen anzuknüpfen.

r Stuttgart, 16. April. (Ein harter Schlag.) Durch den Konkurs des Bankhauses Fritsch ist auch der Verein der Stuttgarter Knaben- und Mädchenhorte betroffen worden. Er hatte sein ganzes, rund 80000 betragendes Vermögen bei Fritsch deponiert, wovon nur ein Teil durch private Vermittlungen gerettet wurde. Um den Rest wieder

weniger zum Ackerbau geeignet, und kann infolgedessen nur eine dünne Bevölkerung ernähren; möglich ist aller- nngs, daß der Bergbau der Kolonie neue Nährquellen er- chlteßt, wozu bereits Ansätze gemacht sind. Wahrscheinlich st auch, daß die hohen Bergländer Deutsch-Ostaftikas trotz hrer Aequatornähe sich zur Besiedelung mit Weißen eignen. Indessen ist dies noch nicht ganz einwandfrei sestgestellt. Sicher ist leider, daß sich Deutsche in den meisten Teilen ihres Kolonialreiches nur vorübergehend, und auch dann »ur unter erheblicher Gefährdung ihrer Gesundheit, auf­halten können, die Tropenmedizin trägt allerdings dazu bei. diese Gefahren ständig zu verringern. Gegenwärtig aber liegen die Verhältnisse noch so, daß die deutschen Auswan­derer, namentlich die wenig bemittelten, nur in geringer Zahl in den deutschen Schutzgebieten eine neue Heimat finden können.

Die Bodenschätze der deutschen Kolonien sind, soweit wir unterrichtet sind, denen der benachbarten englischen Kolo­nialgebiete an der Guineaküste, in Süd-, Zentral-und Ost­afrika, in der Südsee gleichwertig. Immer mehr bricht sich die Ueberzeugung Bahn, daß Kamerun- und Deutsch-Ost- aftika zu den fruchtbarsten Gebieten des tropischen Afrika gehören und auch wertvolle Mineralien bergen. In Süd- «sstasrika hat man bedeutende Diamantenlager entdeckt. Togo erzeugt schon jetzt so viel, daß es keinen Reichszuschuß braucht. Auch die Südseekolonien erfreuen sich günstiger Produktionsbedingungen.

Leider bereitet die Hebung der Naturschätze der Kolo­nien gegenwärtig noch unendliche Schwierigkeiten. Das größte Hindernis ist die Mangelhaftigkeit der Verkehrsmittel; es fehlt in den gewaltigen Gebiettn an Straßen. Eisen­bahnen. Posteinrichtungen, schiffbaren Flüssen. Hafcnanlagen «sw. Manches ist in den zwei bis drei Jahrzehnten deutscher

einzubringen, ist der Verein jetzt genötigt, sich zur Fort­führung seines Werkes an weitere Kreise mit der Bitte um Unterstützung zu richten.

r Tübingen, 16. April. (Lcichensund). Im Hasenbühl wurde ein Weingärtner mit einer Kopfwunde als Leiche gefunden. Die Todesursache ist noch nicht auf­geklärt, es soll ihr ein Unglücksfall zu Grunde liegen.

r Nürtingen, 16. April. (Bauunfall.) Der 40 Jahre alte verheiratete Maurer Wilhelm Maier von Wolf­schlugen wurde am Neubau des Heinrich Wurster in Hardt beim Zurückschteben eines Wagens durch die plötzlich an­ziehenden Pferde derart zwischen den Wagen und die Wand eingeklemmt, daß er eine schwere Gehirnerschütterung und sonstige Verletzungen erlitt, die für sein Leben befürchten lassen. Bor 2^ Jahren ist in Untertürkheim beim Baden im Neckar ein 26 Jahre alter Bruder Maiers ertrunken und vor wenigen Wochen wurde sein 44 Jahre alter Bru­der, der Fuhrmann Maier, beerdigt.

r Göppingen, 16. April. (Entgleisung.) Gestern mittag Vs 12 Uhr kam beimhohen Steg" ein beladener Materialzug des Bahnhosumbaues infolge einer Schwellen­senkung zur Entgleisung. Die Maschine legte sich hart aus die Kante der Filsböschung aus die Seite, kam aber glücklicherweise nicht zum Absturz. Gleichzeitig wurden vier Rollwagen aus dem Geleise geworfen. Der Matettol- schaden ist gering, auch lief der Unfall zum Glück ohne ernstliche Körperverletzung ab.

Gerichtssasl.

Tübingen, 16. April. (Strafkammer). Die Strafsache gegen den Schreiner Ioh. Seeg er von Oeschel- bronn wegen Sirtlichkettsverbrechen wurde vertagt. Der Taglöhner Ioh. Mich. Kübler von Salmbach bekam wegen Diebstahls eines Kittels 5 Tage Arrest. Zur Verhand­lung kam ferner die Strafsache wegen Jagdvergehens (gewerbsmäßige Wilderei in drei Fällen) gegen den vo m. Goldschmied und Taglöhner Karl Mayer von Liebt nzell; ferner wegen Beihilfe bezw. Hehlerei gegen Karl Geier, Bäcker, gegen Schlosser Fr. Geier und Laglöhner Iohs. Geier, gegen den verh. Goldschmied Ehr. W. Lörcher und den Glaser Gg. Schaible von dort. Im Dezember 1912 trugen Mayer und Fr. Geier aus dem Kohlbachtal einen Rehbock im Rucksack heim zu Karl Geier, welcher ihn mit seiner Familie daun verbrauchte. Der Hinterfuß des Bocks soll angeschossen gewesen sein, Mayer will ihn in der Nähe der Nagold im Wald verendet gefunden haben. Frau Geier wollte Mayer, der 16 ^ dafür verlangte, zuerst fort­schicken. Iagdberechtigt dort ist Oberförster Forstmeister Lechler von Liebenzell. Der Angeklagte war noch nie jagd­berechtigt. Im Jahr 1911 sind zwei Rehe, ein Bock und eine Geiße, aus dem Monakamer Kops mittelst Schlingen gefangen worden, welche in Lörchers Küche kamen, von M. und Karl G. tranchiert und von ihnen sowie Schaible gegen 3 Bezahlung verbraucht wurden. In einem dritten Fall vom Herbst 1911 wurde das Wildbret per Bahn nach Pforzheim geschickt und 6 ^ dafür gelöst. Wie seine Brüder arbeitet Mayer nicht gerne, er hatte einen Alteisenhandel, der ihm Draht lieferte zu Schlingen und gibt das erbeutete Fleisch zu Schleuderpreisen weiter. Johannes Geier behauptet, das Fleisch sei ungenießbar gewesen und v«n ihm verscharrt worden. Zur Entdeckung führte der Umstand, daß das Rehfleisch per Kiste von Taglöhner Strobel zur Bahn gebracht wurde und das Blut heraustropste. Wegen unerlaubten Ftschens ist Mayer schon 6 mal bestraft worden, auch K. Geier. Ein Jagdgewehr wurde nicht bei M. ge­funden. er wollte die Stockflinte des Karl Geier zu diesem Zweck bekommen haben und brachte ihm zwei Rehe, wes­halb K. Geier wegen zwei Vergehen der Hehlerei und einem der Beihilfe angeklagt ist. Das Urteil lautete gegen Mayer aus 3 Monate 15 Tage, gegen Karl Geier auf

Herrschaft schon hergestellt worden; aber die Mittel, die bis vor kurzem im Deutschen Reiche für Berkehrseinrichtungen in den Schutzgebieten, namentlich für Bahnen und Häfen, flüssig gemacht^wurden, waren verhältnismäßig sehr gering. Erst in den letzten Jahren, nach den üblen Erfahrungen in Slldwest- und Ostafrika, ist die Notwendigkeit größerer Kolonialaufwendungen erkannt worden. Der Eifenbahnbau in den Kolonien hat auch schon erhebliche Fortschritte ge­macht. Mit Sicherheit ist zu erwarten, daß nach der An­lage eines größeren Netzes von Wegen, Straßen, Eisen­bahnen und Telegraphenlinien, nach Verbesserung der See­häfen, nach Schiffbarmachung geeigneter Flußläufe die Pro­dukte der deutschen Kolonien, ihrer fruchtbaren Plantagen, ihrer riesigen Wälder, ihrer ausgedehnten Weideflächen, ihrer reichen Minerallager, in großen Mengen dem Weltmarkt Zuströmen und mit erheblichem Gewinn Absatz finden werden.

Das Ungücksmnsenm König Alfons XIII.

Kein Fürst der Gegenwart ist so oft von Nachstellungen und Attentaten bedroht worden, wie Alfons XII! von Spanten, aber selbst seine Feinde müssen die Geistesgegenwart und Kaltblütigkeit, die er bei Attentaten und Unglückssällen stets bewiesen hat, anerkennen. Hat sich doch König Alfons in einem Raume des Madrider Schlosses eine eigene Samm­lung angelegt, die die Geschichte der Attentate gegen ihn sowie die seiner Unglücksfälle zum Gegenstände hat. Ein Seilenstück zu diesemUnglücksmuseum" des Königs von Spanien wird wohl kaum zu finden sein. Da paradiert der Lutscher einer Kinderflasche, in der man dem Könige, als er noch im zarten Alter von acht Monaten stand, Gift beizubringen versuchte. Da liegen Scherben einer großen Glasvase, über die er a's fünfjähriger Knabe so unglücklich

I Monat, gegen Iohs. Geier auf 3 Tage, gegen Lörcher aus 1 Woche, gegen Gg. Schaible auf 2 Tage Gefängnis und gegen Friedr. Geier auf 20 -4» Geldstrafe.

Aufgehobenes Urteil. Wegen Vergehens gegen das Reichsviehseuchengesetz ist am 24. Okt. 1912 vom Land­gericht Tübingen der Schweinehändler Wilhelm Friedrich Basier in Nürtingen zu einer Geldstrafe von 15 ver­urteilt worden. Auf Grund des neuen Biehseuchengesetzes und einer Bundesratsvorschrift ist vom württ. Ministerium des Innern eine Verordnung erlaffen worden, wonach Schlachtvieh ohne polizeiliche Genehmigung lebend nicht wieder aus dem Schlachthofe entfernt werden darf. Am 5. August 1912 brachte der Angeklagte 25 Schweine in den Schlachthof zu Nürtingen und ließ sie durch den Stadttierzt untersuchen, damit sie geschlachtet werden könnten. Kurze Zeit daraus, gegen V 28 Uhr kam der Metzger M. und ver­langte von dem Angeklagten auf Grund eines früher mit ihm abgeschlossenen Kaufvertrages mehrere Schweine von ihm. Der Angeklagte wollte ihm zunächst keine Schweine ablassen, tat es aber doch. Ferner verkaufte er noch einige andere Schweine, im ganzen zwölf. Alle diese Tiere wurden nicht im Schlachthose geschlachtet, sondern von den Käufern aus demselben weggeführt. Eine Erlaubnis hierzu hatte niemand eingeholt. Der Angeklagte bestritt in der Haupt- oerhandlung, sich strafbar gemacht zu haben, da weder der Stadltierarzt noch der Polizeiwachlmcister, die die Wegführ­ung der Schweine gesehen, Widerspruch erhoben hätten. Das Gericht hat ihn aber trotzdem für strafbar erklärt. Auf die Revision des Angeklagten, die vom Reichsanwalt für begründet erklärt wurde, hob nun das Reichsgericht das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Aus den festgestellten Tatsachen, so wurde in der Begründ­ung ausgesührt, ergibt sich nicht, daß der Angeklagte die Schweine ausgesührt hat. Er hat sie an andere Personen verkauft und diese haben dann die ihnen gehörenden Schweine aus dem Schlachthof sortgeführt. Die unmittelbaren Täter sind also die Käufer und der Angeklagte kommt nur als mittelbarer Täter in Frage.

r Karlsruhe, 16. April. Das Schwurgericht ver­urteilte heute den 20jährigen Gelegenheitsarbeiter Gustav Kletle aus Brötzl gen wegen Mordes zum Tode und wegew Notzucht zu drei Jahren Zuchthaus. Kleile hatte am 14. Januar ein lljähriges Mädchen abends in seine elterliche Wohnung gelockt, es auf seinem Zimmer mißbraucht und dann erdrosselt, die Leiche den andern Tag, nachdem er die Beine abgehackt hatte, in einen Sack verpackt und im Garten des elterlichen Hauses vergraben, wo sie erst vier Tage später entdeckt wurde.

Deutsches Reich.

Berlin, 15. April. Projektierte Reisen des Kaisers von Rußland ins Ausland werden nicht selten geänbert oder unterbleiben ganz. Vorläufig aber steht fest, daß Kaiser Nikolaus seine Teilnahme an der Hochzeit der Prinzessin Viktoria Luise mit dem Prinzen Ernst August in Berlin als Verwandter des Brautpaares zugesagt hat.

r Berlin, 16. April. Nach dem Berliner Tageblatt stiegen gestern nachmittag der östreichische Oberleutnant Bier und der Oberleutnant Titze in Leipzig aus einem Marsdoppeldecker auf, um den Apparat nach Döberitz zu bringen. Infolge von Böen gelang der Aufstieg nur lang­sam. Man kam schließlich aus 800 Meter. Die Kälte war außerordentlich groß und die Tragflächen bedeckten sich mit einer dicken Reisschicht. Schließlich wurde der Wind so stark, daß der Dapplldeck'c zeitweilig in der Lust still­sland, obgleich der Motor seine volle Arbeit leistete. In den Wolken gerieten die beiden Flieger sodann in Schnee und Hagel. Jede OrieüerAng wurde unmöglich. Um nicht die Herrschaft über das Flugzeug zu verlieren, ging man mit abgestelltem Motor durch die Schneewolken nieder und

fiel, daß die erlittenen Verletzungen ihn in Lebensgefahr brachten. Ein Spazierstock hält die Erinnerung an einen unzufriedenen Hosbeaimen wach, der den König überfiel. Bon der Bombe, die in Barcelona auf ihn geworfen wurde, hat sich der König für sein Museum Splitter aufgehoben. An den Ueberfall, der auf ihn in der Rue de Rivolt zu Paris verübt wurde, als er neben dem Präsidenten Loubet zu Wagen durch die Straße fuhr, erinnert ein Stück des Landauers, den er damals benutzte, sowie das Skelett eines Pferdes, das ihm bei dieser Gelegenheit den Wagen zog. Natürlich fehlen auch dieReliquen" an jenes schreckliche Attentat nicht, das am Tage seiner Hochzeit gegen ihn ver­übt wurde, als eine Höllenmaschine, die in einem Strauße verborgen war, auf seinen Wagen geschleudert wurde. Da­mals wurden allerlei Gegenstände, die nach dem Attentat auf der Straße gesunden wurden, dem Könige für sein An- glücksmuseum eingeliesert. In dieser ungemütlichen Samm­lung finden sich ferner Dolche, Feuerwaffen und Projektile aller Art. die gegen den König verwandt morden sind oder im Zusammenhangs mit Anfällen und Mordversuchen auf ihn stehen. König Alfons hat eine gewisse Vorliebe für diese feine merkwürdige Sammlung. Wenn sein Kraftwagen der König ist bekanntlich ein eifriger Automobilist etwa gegen einen Baum fährt, so verfehlt er nicht, seiner Sammlung ein Stück von der Rinde dieses Baumes etnzu- verleiben. Gleitet er auf dem Parkett aus. so geht das Parkettstück, das den Unfall hervorrief, in das Unglücke­museum über. Und nun wird dieses Unglücksmuseum wieder neue Erinnerungsstücke aufzunehmen haben glück­licherweise wieder solche, die das Gedächtnis an einen miß­lungenen Ueberfolt wachhalten.