Natur sonst begünstigten Bezirke Tausende von Landleuten h nausgingen und trauernd das Berntchtung-werk einer c nztgen Nacht besahen.

sp. Die diesjährige Hauptversammlung des württ. Gustav Adolf Vereins, die siebzigste seu s irrem Bestehen, findet in den Tagen vom 9. und 10. Juli in Waib­linger« statt.

r Englisch «ud Esperanto. In der englischen ZeitungDaily Mail" plaudert Sir H. Beerbohm Tree über seine kürzliche Reise nach Rußland und zerstört dabei die in England allenthalben anzutreffende Vorstellung, daß man allein vermittelst der englischen Sprache durch die ganze Welt zu kommen vermöge. Wenn dies auch in den großen Touristenmitlelpunkten und aus den vornehmsten Handels­wegen der Fall sei, so würde man grausam enttäuscht, wenn man abseits käme; so habe er mit seinem Englisch in Ruß­land nichts ansangen können und sich überzeugen müssen, daß es in Rußland nur eine Sprache, nämlich die russische gebe. Eine einzige Ausnahme bilde das Esperanto, welches nach dem russischen Esperanto Jahrbuch in mehr als 570 Orten in allen Teilen des russischen Reiches Anhänger be­sitzt, wodurch es jedem Esperantisten leicht möglich ist, ohne Kenntnis der russischen Sprache Rußland zu bereisen. Das Deutsche Reich steht in der Esperantobewegung noch ziemlich zurück und hat nur ca. 300 Ortsgruppen, davon entfallen auf Württemberg 20, doch ist in letzter Zeit auch hier ein reges Wachstum festzustellen.

* Schiffsliste für billige Briefe nach den Verein. Staaten von Amerika (10 ^ für je 20 Gr.) Die Porto­ermäßigung erstreckt sich nur aus Briefe, nicht auch auf Postkarten, Drucksachen usw. und gilt nur für Briese nach den Verein. Staaten von Amerika, nicht auch nach andern Gebieten Amerikas, z. B. Canada.

Kronprinz Wilhelm" ab Bremen 22. April

Prinz Friedrich Wilhelm" 26. .,

Kronprinzessin Ereilte" Amerika"

George Washington" Kaiser Wilhelm der Große" Kaiser Wilhelm II."

Hamburg

Bremen

29.

1 .

3.

6.

13.

Mai

Post- schluß n. An- Kunst der

Frllh-

zllge.

Alle diese Schiffe sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgangs die schnellste Beför­derungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt sich, die Briese mit einem Leitvermerke wiedirekter Weg" oderüber Bremen oder Hamburg" zu versehen.

Aus de» Nachbarbezirke», r Schönegründ OA. Freudenstadt, 15. April. (Holz- interessentenoersammlung.) Die Holz- und Bahn- iuieressenten des Murgtals versammelten sich gestern mittag in Anwesenheit des Landtagsabgeordneten Gaffer imHirsch", um Stellung zu den Grunderwerbungskosten der Murgbahn zu nehmen und die Fragen zu besprechen, die bet der heu­tigen großen Murgeisenbahnversamwlung in Freudenstadt auf der Tagesordnung stehen. Die bürgerlichen Kollegien der beteiligten Gemeinden haben in den letzten Tagen Be­ratungen abgehalten und Beschlüsse in dieser Hinsicht gefaßt.

Landesnachrichteu.

Stuttgart, 15. April. Das württ. Kultministerium hat der Leitung der Intermationalen Buchgewerbeausstellung in Leipzig mitgeteilt, daß sich die Radlerschule der königl. Akademie der bildenden Künste in Stuttgart an der Aus­stellung beteiligen wird; ebenso werden die Landesbibliorhek und die Universitätsbibliothek die Ausstellung beschicken.

r Stuttgart, 15. April. (Der Abschied des Pttnzen von Wales.) Der Gast unseres Königs, der seit 27. März in unserer Stadt weilte, machte heute nachmittag zusammen wit dem König den letzten Ausflug im Schwabenlande. Der Weg führte auf den Rotenberg, die ehemalige Stamm­burg der Grafen von Württemberg, wo das Mausoleum König Wilhelms I. uud seiner russischen Gemahlin besichtigt wurde. Der Prinz genoß von der Höhe des Berges noch einmal den reizvollen Blick in die Neckarlandschast, die er s -wn zuvor auf seinen Wanderungen von anderen Stellen aus bewundert hatte. Gegen ^9 Uhr abends schlug die Abschiedsstunde. Der Prinz sagte im Wilhelmspalais der Königin herzlich Lebewohl. Sodann geleitete der König seinen Gast persönlich auf den Bahnhof, woselbst sich trotz vorgerückter Stunde eine große Menge Zuschauer ange- sammclt hatte. Zum Abschied hatten sich ferner eingefunden die Herzöge Albrecht, Rodert, Ulrich und Philipp Albrecht je mit ihren Adjutanten. Nachdem der fahrplanmäßige Zug WienStuttgartParis eingelaufen war, nahm der Prinz von seinem Königlichen Gastfreund und den Herzögen überaus herzl. Abschied. In väterlichem Wohlwollen klopfte der König dem Prinzen auf die Schulter und richtete noch in angeregtester Unterhaltung freundliche Worte an ihn. Dann bestieg der Prinz mit beiden Begleitern, Major Codogan und Professor Dr. Fiedler, die der König heute noch durch die Verleihung des Ehrenkreuzes der Württembergischen Krone bezw. des Friedrichsordens I. Klaffe ausgezeichnet hatte, die für ihn in einem einfachen D-Zugwagen reservier- len Abteile I. Klasse. Als sich der Zug bereits in Bewegung gesetzt hatte, verweilte der Prinz an der Eingangstüre und tauschte mit dem König und den anderen zum Abschied erschienenen Herrschaften durch lebhaftes Winken die letzten Grüße. Wiederholt hatte der Prinz heute noch in seiner Umgebung die lebhafte Befriedigung über den schönen Auf­enthalt auf schwäbischem Boden und in trauten Kreisen des Königshauses geäußert.

Cannstatt, 15. April. Der Herausgeber derCann- statter Zettung", Rudolf Kraut, konnte dieser Tage aus eine 25jährige erfolgreiche Tätigkeit als Verleger und Redakteur seines Blattes zurückblicken. Eine am Samstag abend im

engsten Kreise gehaltene Feier, an welcher die Mitarbeiter und Familienangehörigen des Jubilars teilnahmen. legte Zeugnis ab von der Anhänglichkeit und Verehrung, deren sich der Chef der Firma allseitig erfreut.

Tübingen, 14. April. Am Sonntag abend gegen 8 Uhr sprang ein junger Mann, der ohne Hut die Mühl- straße hermttergekommen war, von der noch ziemlich belebten Neckarbrücke aus ins Wasser. Dort rief er, bis über die Brust im Wasser stehend, um Hilfe, versank aber, ehe Leute in einem Nachen ihn erreichten, an einer tieferen Stelle und tauchte nicht wieder auf. Der Leichnam wurde heute vor­mittag 11 Uhr beim neuen Kasino geländet. Es ist ein in einem hiesigen Geschäft dediensteter Metzger von 2830 Jahren. Als Grund der Tat wird Liebeskummer angegeben.

r Schwenningen, 14. April. (Jäher Tod). Bon der Familie des Schlossers P ül. Mehne wanderten vor acht Tagen zwei Söhne nach Chicago aus, der eine namens Richard, 24 Jahre alt, und der zweite, namens Ernst, 15^ Jahre alt. In ihrer Begleitung befanden sich zwei Schwestern aus Flötzlingen, im Alter von 20 und 23 Jahren und ein Freund der Brüder aus Nürnberg. Das eine Mädchen war die Braut des Ruh. Mehne. Durch einen plötzlichen U fall oder Schlaganfall schied Richard Mehne aus dem Leben. Die Todesursache ist noch nicht aufgeklärt. Eine Schwester des Verstorbenen ist sofort nach Hamburg abgereist.

p Ulm, 14. April. Der württ. Hotelbesitzerverein hielt imRuff. Hof" hier leine Hauptversammlung, an der 40 Hotelbesitzer aus ganz Württemberg teilnahmen. Hotelier Marquardt-Stuttgart erstattete den Geschäftsbericht. Darnach hat sich der Verein im abgelaufenen Jahr vor allem mit der Lehrlings- und Fortbildungsfrage beschäftigt, und auch in feinem Teil dazu beigetragen, daß man in diesen Fragen im internationalen Verein nunmehr zu einem greifbaren Resultat gekommen ist; es ist jetzt so weit, daß in Düssel­dorf eine Hot lakademie errichtet wird. In der Trinkgeld­frage, die gleichfalls ang schnitten wurde, müsse man noch eine abwartende Haltung einnehmen. Die Hotelbesitzer stünden grundsätzlich auf dem Standpunkt, daß sie einer direkten Entlohnung des Personals nicht entgegen seien. Die Zahl der Mitglieder ist im abgelaufenen Jahr von 79 auf 85 gestiegen. Bei den Neuwahlen w rrden durch Zuruf wiedsrgewählt: der 1. Vorsitzende, Hotelier Banzhaf- Stuttgart, der 2. Vorsitzende Hotelier Häußer-Stutt- gart, der Schriftführer Hotelier Ernst Marquardt-Stutt­gart und der Kassier Eduard Dterlamm-Stuttgart, ferner die Ausschußmitglieder Fetzer-Ulm, Lutz-Freuden- stodt, Pfäsfle-Göpoinzen, Liasenmaisr-Hsilbronn Kämpf Wildbad. Hotelier Häußer hielt sodann ein Referat über das Fortbildungs- und Fachschulwesen im Hotel- und Gastwirts-Gewerbe. Der R-ferent be­richtete über die Verhandlungen zwischen dem internationalen Hotelbssitzerverein und dem nationalen Kartell der Gasthof- angestellten. die zur Bildung eines Ausschusses für das gesamte Bildungswesen im Hotel- und Gastwirtsgewerbe geführt hätten. Dem Ausschuß gehören Bertre-er der großen Verbände an. Der Unterricht in den Fortbildungs- und Fachschulen soll in Zukunst in ganz Deutschland nach ge­wissen Normen erteilt werden. In der Frage der Errichtung einer Hotclakademie in Düsseldorf wurde mitgeteilt, daß als Platz nur Köln und Düsseldorf in Frage kamen. Die letztere Stadt wurde gewählt, da sie das günstigste Angebot gemacht hat. Die Stadt stellt nicht nur Grund und Boden und Gebäude, sondern übernimmt auch die Anstellung der Lehrkräfte und ihre Pensionierung unter der Bedingung, daß der internationale Hotelbffttzerverein 10 Jahre einen jährlichen Zuschuß von mindestens 10000 Mark bewillige. Der Staat leistet ebenfalls einen angemessenen Beitrag. Die Hotelakademie hat den Zweck, solche junge Leute aus­zubilden, die später als Besitzer von Hotels oder in ersten Stellen als Hoteldirektoren tätig sind. Gefordert werden im Allgemeinen Einjährig Freiwilligen-Vorbildung und höhere fachliche Ausbildung. Es ist jedoch auch vorgesehen, Leuten mit niederer Schulbildung, die hervorragende Kennt­nisse in der Proz's Nachweisen, ebenfalls zuzulassen. Die Holelakademie wird provisorisch bereits im Herbst 1914 ins Leben tre-en. Mit ihr wird e?n Musterhotel verbunden werden und es ist bereits ein Preisausschreiben ergangen für Akademie mit eingebautem Hotel und für die Akademie mit freistehendem Hotel. Aus Antrag des Herrn Häußer beschloß der Würit. Hotelbsitzerverein, den Betrag von 1000 Mark als Beitrag für die Handelsakademie zu be­willigen.

Ueber dis Trinkgeldfrage berichtete Hotelier Banz- haf-S 1 u 1 tgar 1. Die Lösung der Trinkgeldfrage erblickte er darin, daß jeder bis jetzt am Trinkgeld Beteiligte einen festen Minimalgehalt erholte und außerdem einen prozentu­alen Anteil an dem von ihm gemachten Umsatz. Der Redner führte aus, daß die Tätigkeit des Kellners dadurch am besten zu kontrollieren wäre, und daß der Kellner am meisten an der Entwicklung eines Unternehmens interessiert würde. Der Redner gab der Erwartung Ausdruck, daß der von ihm gemachte Vorschlag in den beteiligten Kreisen, vor allem auch in den Kreisen der Angestellten erörtert werden möge. Wenn die Erörterungen so weit gediehen seien, daß der Vorschlag Aussicht aus Verwirklichung habe, werde der Württ. Ho'.elbesitzerverein jederzeit gerne bereit sein, dazu beizutragen, daß die Frage zur Befriedigung geregelt werde.

An den König wurde ein Telegramm abgesandt, das huldvolle Erwiderung fand. Zu Eh'en der Teilnehmer an der Tagung fand im Münster ein Orgelkonzert statt, bei dem Pros. Graf (Organist), Städt. Konzertmrister Dr. Herz (Violine) und Fr. Emilie Peter-Mannheim (Gesang) mit- wirkten.

Warnung vor dem Hunde. Vielfach können wir an Billen, Oekonomieanwesen u. dgl. diese fast beängstigende Aufschrift erblicken. Was dies aber besagen soll, wissen wohl viele Hundehalter selbst nicht zu beantworten. Offenbar soll damit das Nichthasten für Hundebiß rc. ausgedrückt werden. Dies gilt aber nicht. Es ist z. B. ein Bote, Briefträger, Schutzmann, gezwungen, jemand von einem derart bezeichneten Haus aus irgend einem Anlaß aufzu­suchen. Gartenglocke ist keine vorhanden, das Tor aber offen. Der Bote oder Eintretende muß aber durch den Garten oder in das Gebäude, um sein Ziel zu erreichen, denn es kann ihm nicht zugemutet werden, sich durch Rufen, Pfeifen be­merkbar zu machen oder solange stehen zu bleiben bis endlich jemand erscheint oder er bemerkt wird. Hier hat vielmehr der Hundevesitzer die Pflicht, dafür zu so gen, daß beim befugten Betreten des Anwesens dem Eintretenden kein Schaden zugefügt wird. Wie er dies aber erreicht, ist seine Sache, ß 833 des B G.B. bestimmt dazu noch:Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpfl chiet, dem Verletzten den daraus entstandenen Schaden zu ersetzen". Tatsache ist, daß das Plakat allein nicht schützt oder von der Haftung entbindet.

Deutsches Reich.

Berlin, 15. April. Wie derLokalanzeiger" erfährt, gilt es nicht für unwahrscheinlich, daß wie das Königspaar von England auch Zar Nikolaus zu den Hochzeilsfeierltch- ketten nach Berlin kommen wird. Beide Monarchen sind bekanntlich Vettern des Bräutigams.

v Berlin, 15. April. Der Kaff. Gouverneur von Kamerun, Evsnnaier, wird, einer telegraphischen Meldung zufolge von seiner Hinterlandsreise voraussichtlich anfangs Juni wieder an der Küste etntceffen.

r Berlin, 14. April. Im Elsaß wird, dem Berliner Lokalanz ttger zufolge, der in den jüngsten Tagen durch den Frost angerichtete Schaden aus mehrere Millionen Mark geschätzt. Auch die Weinberge, in denen die Frühsorten schon weit voran waren, haben stark gelitten, besonders in der Colmarer und Türkheimer Gegend, obgleich man dort, um der Gefahr zu begegnen, einen Rebenräucherdienst ein­gerichtet hatte.

r Leipzig, 14 April. Zu der Rede des Reichskanzlers am Sonnabend schreibt dieLeipziger Zeitung": Die Aus­führungen des Reichskanzlers sind vom Standpunkt der Bundesstaaten aus mit dankbarer Genugtuung zu begrüßrn. Die Auffassung ins Reichskanzlers entspricht aber ebenso dem wahren Besten des Ruches und des Volkes. Der glänzende Aufschwung des drulschen Kulturlebens in den letzten 40 Jahren hat den Beweis geliefert, daß sich die Kulturaufgaben unter dem militärischen Schutz des Reiches bei den Einzelstaatcn und den Gemeinden in den biste.i Händen befinden. Dies bedürfen zur Erfüllung ihrer hohen Aufgaben beständig wachsender, sehr erheblicher Mittel. Sie finanzkräftig zu erhalten ist deshalb ein unerläßlich s Erfordernis der deutschen Wohlfahrt. Hierfür ist dis un­bedingte Voraussetzung, daß ihnen die Verfügung über die direkten Steuern ungeschmälert erhalten bleibt. Je mchr sich die Ueberzeugung von der Unentbehrlickkrit der direktcn Steuern für die Bundesstaaten und die Gemeinden B hn bricht, desto leichter wird es sein, zwischen dem Bundes: at und dem Reichstag zu einer Einigung über die Deckungs­oorlagen zu gelangen. Möge die Rede des Kanzlers in dieser Richtung ihre Wirkung nichi verfehlen.

r Speyer, 15. April. Am Samstag wurde in Spey r, als er die Schiffbrücke besichtigte, ein französischer Genieoffizier, ein Hauptmann, unter dem Verdacht der Spionage verhaftet. Er befindet sich z. Zt. noch in Haft. Der Festgenommene hat gegen seine Verhaftung Beschwerde beim Ruchsanwalt eingelegt, die aber bis jetzt noch nicht entschieden ist. Ueber seine Persönlichkeit wurde keine nähere Auskunft erteilt.

Bonn, 15. Avril. Die 80 Jahre alte Witwe Wilh. Peill aus Römlinghoven, deren Entmü digung vom Amts­gericht Königswinter aufgrhoben worden ist, ist 4 Stunden, nachdem sie die Nachricht von der Aushebung der Entmün­digung erhalten hatte, plötzlich gestorben.

Hamburg, l5. April. Kommerzienrat Karl Hagen- beck, der Gründer des Stellinger Tierparkes, ist gestern abend im 77. Lebensjahre gestorben.

Der französische Flieger und die deutschen Behörden.

Köln, 14. April. DerKöln. Zeitung" wird aus Berlin gemeldet: Anfangs März d. I. landete in der Nähe des lothringischen Bahnhofes Vichy der französische Flieger Fafre von der Flugzeugsabrik Herrriat in Reims, nach­dem er die ganzen Festungsanlagen von Meß überflogen hatte. Seine Angabe, er habe infolge ins Nebels den Kurs verloren und sei wegen Benzinwangels zur Landung bei Vichy gezwungen worden, wurde von der Militärbehörde in Metz geglaubt und sein Flugzeug wurde mit Unter­stützung deutscher Behörden durch die Bahn nach Basel befördert. Trotzdrm behauptete Fafre in Basel, er sei beim Ueberfliegen der Festungsanlagen bei Metz scharf beschossen und dadurch zum Niedergehen gezwunngen worden. Dem­gegenüber sei darauf hingewiesen, daß, nach Mitteilungen von unterrichteter Seite, Faste bei seiner Vernehmung durch die deutschen Behörden als Landungsursache selbst lediglich Benzinmangel und verlorene Orientierung angegeben hat. Es wurde festgestellt, daß aus das Flugzeug nicht geschossen wurde. (Das heißt auf gut deutsch: Herr Fasre hat ge­logen. D. R.)