Der 28 Februar (Vertrag von Kalisch) ist unbeachtet vorübergegangen. Das läßt tief blicken. Man könnte sagen, Rußland könne Frankreichs wegen keine Notiz nehmen. Das ist eben das Bezeichnende der Lage, daß es das nicht kann, ganz abgesehen davon, ob es möchte! Dazu erwäge man die neuen Heeresoerstärkunqsmaßregeln Rußlands, Lessen Friedensstärke ohne Offiziere schon gegenwärtig 1320 000 Mann beträgt. Man übersehe nur nicht, wie wenig Deutschland an seiner Ostgrenze auf Verwicklungen mit Rußland eingerichtet ist. Man beachte, daß an der rund 160 Kilometer langen Grenzstrecke zwischen Gieiwitz in Schlesien bis Ostrowo ein einziges Bataillon (6 Jäger) und ein Kavallerieregiment ( 8 . Dragoner) untergebracht sind. Das rechte Oderuser der Provinz Schlesien ist der feindlichen Invasion in hohem Grade preisgegeben. — Rußland hat an seiner Westgrenze vielmehr Truppen stehen als wir an unsrer gesamten Ostgrenze, und als Grenzfestung Kommt bei uns nur Thorn in Betracht. Posen liegt z. B. schon 60 Kilometer von der Grenze entfernt, schützt sie also nicht. Man darf nicht vergessen, daß 1913 die politische Lage Rußland gegenüber eine ganz andere ist, als sie in der Zeit von 1813 bis 1880 war. Damals war Rußland der Verbündete, heute ist es der eng verpflichtete Alliierte Frankreichs!
Die Höhe der einmaligen Ausgaben aus Anlaß der kurz erörterten Lage wird für Deutschland etwas weniger als eine Milliarde Mark betragen. Ob die Mittel durch eine Abgabe vom Vermögen oder von der Iahreseinnahme oder aus beiden gewonnen werden, steht dahin. Sehr richtig wird in dem dortigen Schreiben vom 7 . d. M. heroorge- doben, daß es einen großen Schaden für Landwirtschaft, Industrie und Handel bedeuten würde, wenn die beabsichtigt« einmalige Forderung sofort gezahlt werden müßt«". Alle» Erwerbskreisen würden daraus Gerdschwierigketten entstehen, das Geld würde verteuert werden, Lebensmittel und Löhne würden im Preise steigen. Die Ausgabe so erheblicher Barmittel in einem Jahre, dis Steuererhöhung infolge der jährlichen Mehrausgaben könnten gewiß leicht Geldmangel und Nachlassen an Unternehmungslust und -Kraft Hervorrufen. Damit ginge die Einnahme arrs den indirekten Steuern zurück. Sehr richtig bemerkt die „Bayrisch Staatszeitung", „daß nur einem genügen Bruchteil der von dieser Leistung Erfaßten es vergönnt sein dürste, sie aus ihrm regelmäßigen Einkommen zu bewirken".
Wie viele Zahlende müßten ein Papier verkaufen» wenn sie die Zahlung auf einmal bald leisten müßten — und das bei den jetzigen Kursverhältnissen? Das besteuerbare Vermögen und damit der Ertrag der Staatssteuer würde verringert werden. Auch würden im Kriegsfalls, träte er bald ein, die Geldmittel nach Verausgabung fast einer Milliarde schwerer zu beschaffen sein. Diese Erwägungen fordern zur Verteilung der Abgabe auf mehrere Jahre auf, und ich glaube nach meinen Informationen hinzufügen zu können, daß ein solches Arrangement an maßgebender Stelle in Aussicht genommen ist. Bor allem die erörterten Aufwendungen in Verstärkung der Festungen oder für Neubau solcher machen Flüssigmach ung der Mittel erst im Laufe von längerer Zeit erforderlich. Auch Rücksicht auf Aenderungen, welche erforderlich werden können, begünstigen die allmähliche Verwendung der Mittel.
Möchte diese Iahrhundertgabe, wie der Abgeordnete Erzberger im „Tag" sie nennt, uns in einer Weise vorgeschlagen und avgenomrnen werden, daß wir sie nicht nur notgedrungen, sondern mit Freuden opfern.^ rn dem Bewußtsein, daß das paru dollum der beste Schutz vor einem solchen ist, und in dem Willen, uns würdig unserer Vorfahren zu erweisen, welche vor hundert Jahren noch g ößere Opfer freudig brachten. „Was du er« rbt von. deinen Vätern hast, erwirb es, um es (mit Berechtigung) zu besitzen." Also — erwerben wir es?
Nersrhultheitz Mdenschweud er.
Ein Mitarbeiter schreibt der „Frkf. Z tg.": An der Murgtalstraße zwischen Gaggenau und Ott« narr erhebt sich ein Obelisk aus rotem Sandstein und von beiläufig zehn Meter Höhe, auf dem diese IHchrrft zu les en steht: „Dem Stifter des Amalienberges, Beförderer des Landbaus, Gewerbesleißes und Handels feiner Gegend, Anton Rinden- schwender, dankt Kurfürst Karl Friedrich, dl V066M." Wer war dieser Anton Rindenfchwender? Was hat es mit dem Amalienberge für eine Bewandtnis? ... H ins diese Fragen antwortet ein auf gründlichem Quellenstu dien beruhender, flott geschriebener Aussatz über Anton Rirü «enschwender, den Prof. Oskar Herrigel in der badisches Zeitschrift „Alemannia" (Herausgeber Hofrat Dr. Friedrü h Psaff-Freiburg) veröffentlicht. Vater Io Han« Rindensch mender war als Holzfäller aus Tirol ins Murgtal geksmr ren und hatte eine Gaggenauerin zur Frau genommen. A» ter den vier dieser Ehe entsprossenen Kindern scheint der 17 ?2 gebmene Anton ein besonders frischer, gewandter und tü ästiger Bmsche gewesen zu sein. Früh schon geht er t em Vater an die Hand. Im schwäbischen Grenzorte La ffenau lernt er den Kartoffelanbau kenne« und führt ihr» in seiner Heimatgegend ein. Bei einem Fuhrmann in Ottenau steht Anton auf ein paar Jahre als Biehknecht ett, für einen Iahres- lohn, der aus einem Kittel. Hosen aus Zwillich, einem Brusttuch, einem werkenen (gewirkten) Hemd, einem schwarzen Halsflor (-Inch) und emem Reit hstaler nebst Kost besteht. Dem aufgeweckten Knechte vermitteln die Kinder d^ Meisters die ersten Kenntnisse b n Lesen und Schreiben. Ins Elternhaus znrückgekehrt. ist Anton Rtndenschwender
Deutscher Reichstag.
Berlin, 2. April. Präsident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 2.20 Uhr.
Am Bundesratslisch ist niemand erschienen.
Präsident Dr. Kämpf begrüßt die Abgeordneten nach der Osterpause, die zu neuer ernster Arbeit zwecks Lösung hochwichtiger und tief einschneidender Fragen zusammengekommen seien. Der Präsident gedenkt sodann des verstorbenen Fürsten Heinrich XIV. Reuß j. L.. dessen Andenken das Haus in Ehren hskten werde. Hierauf macht er dem Haus Mitteilung davon, daß er aus Anlaß des fluchwürdigen Attentats auf den König der Hellenen dem griechischen Geschäftsträger das Mitgefühl des Hauses zum Ausdruck gebracht habe, worauf dieser mit warmen Worten gedankt habe.
Weiter gedenkt der Präsident des schweren Unglücks in einem Teile von Nordamerika und fügt hinzu, das deutsche Volk nehme schmerzlichen Anteil an der Heimsuchung des befreundeten Volkes.
Aus der Tagesordnung stetst zunächst der Antrag' der Fortschr. Volksvartei auf Verbot der Errichtung und Erweiterung von Familienfideikommissen, sowie Auflösung bestehender Familienfideikommisse.
Nach eingehender Debatte wird Ln Antrag in einfacher Abstimmung mit geringer Mehrheit angenommen.
Morgen 2 Uhr: Rechnungssachen, Wählprüfungeu, Petitionen. Schluß ^7 Uhr.
Lages-NenigkeiteA.
Aus Stadt Md Amt.
Nagold, 3i April 1933,
* Vom Rathaus, Sitzung des Gemeinderats» Der Vorsitzende erwähnt vor Eintritt in die Tagesordnung des in der Zwischenzeit seit der letzten Sitzung erfolgten Todes des ältesten Mitglieds des Kollegiums Herrn Stadtrats Brrob und gedenkt dessen langjähriger verdienstvoller Amtszeit auch als Oekonomieoerwalter; die Anwesenden eheben sich zu dessen ehrendem Andenken von ihren Sitzen, — Vergeben werden die Arbeiten und die Lieferung der Inventa-stücke zur Eröffnung des Bades im neuen Gerverbc- schnlgebäude. — Der Prüfungsausschuß für die Lehrlings- prüsung teilt mit, daß mit der heurigen Prüfung eine Ausstellung der Lehrlings»'.betten verbunden werden wird und sucht um Uebertaffung eines Lokals, eines Beitrags und Entsendung von Vertretern aus dem Kvllegimn nach. Beschlossen wird, einen Beitrag von 20^t und ein- Lokal im Gewerbe« schulhaus zur Verfügung zu stellen. Als Vertreter des Kollegiums werden bestellt die Herren G.R, Kläger und Wacker. — Einem Gesuch des Komitees vom Roten Kreuz um Ueberlaffung von 2—3 Lokale» zur Prüfung der Helferinnen vom Roten Kreuz am 9. d. Mts» wird entsprochen, ebenso werden dis notwendigen Tannsnreisich und Tännchen zur Dekoration oerwilligt. Aus ergangene Einladung werden als Vertreter beiwohnen die HH. sto. Vorsitzender Stadtschulth.-Amtssekretär Schumacher, GM. Kläger und G.R. Schaible. — Die Musikkapelle keilt mit,, daß sie sich unter der Leitung von Herrn Fr. Weinstein neu organisiert hat und sucht um Ueberlaffung der städtischen Musikinstrumente nach; dem Gesuch wird entsprochen. — Das Kollegium spricht sich bezüglich der Wiederbefrtzung der erledigten: Stelle im Gemeinderatskollegium vor dem Eintritt des ordentlichen Wahltags dahin aus, daß es eine sviche nicht für nötig erachtet. —Infolge Nsueinteilung Ser Straßenwörterdistrikte ist die Einstellung eines weiterenWärters an? der Strecke Nagold—Haiterbach erforderlich; durch die Versetzung des Wärters des Distrikts I nach Rohrdorf ist für diesen ein anderer Wärter etnzustellen. Das Vorschlagsrecht hat die Stadtgemeinde Nagold. Beschlossen wird einen Berverberauftuf zu erlassen. Beide» Wärtern wird die Ortszulage von je .50 Mark bewilligt. — Beschlossen wird, die Stelle eines
während einer langen schwierigen Krankheit des Vaters und nach dessen Tode der Familie eine starke Stütze. Später tritt er in die Menste eines Holzhändlsrs in Weißen- bach, rückt bald zum Mnsterknechl auf und gründet einen eigenen Hausstand. Nun folgt ein schneller Aufstieg. Gaggenau wählt Rindenschwender zum Schukheißen. Eü, willensstarker kluger Mann tritt mit ihm an die Spitze der Gemeinde: Dämme und Mauern werde» entlang derMurg gezogen zur Verhütung von Hochwasserschaden, wildes Land wird mbar gemacht, die Wiesenbewäsiersng eingeföcht,, dsr Straßenbau gefördert. Nebenher gehen MaAiahmen zur- wirtschaftlichen Hebung der Ortsbewohner. 1758 wird Rindenschwender zum „Oberschultheißen" ernannt. Zehn- Jahre darnach kauft er sich in die altberühmte Murgschiffer- schast ein, die seit dem 15. Jahrhundert den Holz^mdel der Gegend und die Flößerei beherrscht, und wird eines ihrer einflußreichsten Mitglieder. Der Geschästskreis des- Unermüdlichen weiter-sich von Jahr zu Jahr: er errichtet ein halbes Hundert Häuser und Wirtschaftsgebäude, einige Ziegeleien, Pottaschesiedereien, Oelstamvfes, eins große Glashütte, in der hauptsächlich Medizingkäfer fabriMt werden, eine Glasschleise, eine Schneidemühle uswr- Kurz. Rinden« schwender war für feine Zeit ein hervorragend tüclstiger,. muiiger Gewerbetreibender, Industrieller,. rin „Stinnes". wenn man will, jedenfalls ein glänzend begabter Großkaufmann und Kulturingenieur. Als das Meisterwerk des Gaggenauer Oberschultheißen bezeichnet Herngel- die Urbarmachung jenes 187 Meter hohen Porphyrsetsens, den Rindenschwender zu.Ehren der ihn besuchenden Erbprinzessin Amalie „Amalienberg" nannte. Mit Pulver wurden aus dem. mächtigen Klotze Terrassen ausgesprengt. Stützmsuern impfen auf. über 100000 GuIÄeu erforderten kie.Kuliwler--
Ockonomieoerwalters vorläufig nicht neu zu besetzen; dir - Aufsicht werden die Stadtpflege und die HH. G.R. Rapp und G.R. Rauser führen. — Durch Erlaß des gemeinfch. ^ Schulamts wird die Verlegung der beiden Schulsäle im Erdgeschoß des Mädchenschulgebäudes verlangt. Beschlossen wird eine Verlegung nicht vorzunehmen. Dagegen soll im ' Falle des Schulsaales gegen den Platz an der Kreuzung der Burg- und Calwerstraße durch bauliche Veränderungen alsbald Abhilfe zu schaffen. Der erforderliche Aufwand soll in den Bauetat 1913 eingestellt werden. — Erledigt werden : noch einige minderwichtige Gegenstände.
1 Das neue Oberamtsarztgesetz. Aus der Voll- ,
- zugsvcrfügung zum Oberamisarztgesetz ist zu entnehmen, , daß für jeden Oberamtsarzt vom Medizinalkollegium wenigstens ein ständiger Stellvertreter aus dsr Zahl der ortsansässigen Aerzte aufzustellen ist. Als Schulärzte werden die nicht im Hauptamt angestellten Aerzte künftig nur dann ' zugekaffen, wenn sie keine allgemeine ärztliche Praxis ous- üben. Zur Untersuchung der Mädchen ist von der Gemeinde eine weibliche Vertrauen-Person zu beordnen. Vom Buchführungszwang sind bei den Zahntechnikern die Mitglieder der Vereinigung würtiembergischer Dentisten befreit.
Ans den Rachbarbezirre». i
r Calw, 2 . April. (Noch ein Zusammenbruch.)
Ueder das Marmor werk im Teinachtal ist der Konkurs ausgebrochen. Der Besitzer hat sich vor einigen Tagen ge-
- flüchtet und soll vorher noch einen Moßen Betrag Wechsel - 4 -- mit falschen Unterschriften ausgegeben haben.
Calw, L April» (Der Falk Prahler.) Ueder den Zusammenbruch des Praßler'schen Marmorwerkes ist noch zu berichten, daß der Besitzer, Alfred Praßler, seit 8 ,
Tagen schon verschwunden ist. Beim Fortgehen gab er an. s
er besuche seine Frau in Belgien, die von dorther stammt und vor drei Wochen dahin reiste. Ob sie von den Vorgängen zu Hause weiß, ist unbekannt, dürfte aber ziemlich wahrscheinlich sein. Die Summe, um die Private und Geldgeschäfte kommen^ wird nach vorläufigen Schätzungen auf 125 000 ^ geschützt; die betroffene Calmer Bank ist « durch Hypotheken gedeckt. Gegen Prasü-'r ist Strafantrag ^ gestellt wegen Betrugs und Unterschriflenfälschung; er unter- 1 zeichnet» nämlich Wechsel mit dem Namen seines Vaters. I der das Geschäft auf die Höhe gebracht und seinem Sohne g ! in durchaus geordneten Verhältnisse-?, übergeben hat. Den * neu angestellten Kaufmann betrog er um 3500 -S, indem j
- er diese Summe'von ihm übergeben erhielt, als Einlage;
Prassier verwandte sie aber zur Zahlung der Löhne seiner , etwa 30 Arbeiter und Arbeiterinnen. Der Geschäftsbetrieb geht vorläufig weiter. Der Grund des geschäftlichen und finanziellen Untergangs der Firma ist in der absoluten Unfähigkeit Prahlers, kaichnännisch übersichtlich und kalkulie- . rend zu wirtschaften; zu finden; auch lebte er auf großem Fuße» Wohm er entfloh, ist zur Stunde noch unbekannt. s Aus Hamburg schickte er den Kassrnschküssel mit einem >
Brief zurück. In der ganzen Umgegend hätte niemand ;
geglaubt, daß die Firma dermaßen schlecht stehe, man hielt > sie im Gegenteil für eine sehr solide und zahlungsfähige.
p Der 8. FostbiWnngsknrs -es Verbandes I deutscher und österreichischer Gisrnbcchudeamtcn, L
der in Stuttgart Dattfindet, wurde gestern durch den Vor- 1 sitzenden des Lcmdcsvereins würtiembergischer Verkehrs- Q beamten, Landtagsadaeordneten Oberbahnsekretär Baumarm,. x eröffnet. Anwesend sind Teilnehmer aus Sachsen, Baden,. j Bayern, Oesterreich und- Württemberg. Die Vorlesungen '
finden je vormittags im chemischen Lehrfaal des Landes- >
gewerbemuseuNS statt. Für dir Nachmittage sind Besichtigungen größerer Fabriketablissements vorgesehen, u. a. der > Germania-Ltnoleumrverke Bietigheim, der Deutschen Per- , lagsanstalt Stuttgart, sowie des Salzbergwerks in Kochen- » dors. Außerdem werden die Stuttgarter Bahnhofneubauten
ungsarbeiten. Bald aber schmückten den Amalienberg '
Rebstücke. Obstgärten, Aecker und Wiesen. Ein freundliches 1
Wohnhaus, von Scheuern und Ställen umrahmt, b'itzte von ^
der Höhe ins Tal. Hier oben wohnte der „Sicher" dieses °
Werkes, dem 1797 der Titel eines fürstlichen Oekonomte- ^
rates verliehen wurde. Ais der seltene Mann 1803 starb, trauerte das ganze Murgtal. Noch bleibt zu sagen, daß Anton Rindenschwender dreimal verheiratet war. Di,- beiden s
ersten Frauen schenkten ihm je ein Dutzend, die dritte Gattin j
ein halbes Duzend Kinder. Nach des Oberschnltheißen Heimgang kam es unter seinen Erven zu mancherlei unschönen Auseinandersetzungen. Da richtete an die Streitenden der Kurfürst Karl Friedrich, der Rindenschwenders Arbeiten allzeit mit großem Interesse verfolgt hatte, ein Schreiben, in dem er ihnen mitteiite, er beabsichtige, „ihrem verdienstvollen Vater ein Denkmal errichten zu lassen", empfehle ihnen indessen, „durch friedliche Erbteilung des Seligen Asche zu ehren". Nach mancherlei Mühen gelang es denn auch, zwischen den hitzigen Erben einen Vergleich ^ zustandezubringen. dessen Abschluß eine Abordnung der Rindenfchwenderschen Söhne dem Fürsten vermeldete. Dieser ließ ungesäumt den Obelisken auistellen und zwar durch keinen geringeren Künstler als den Oderbaudirektor Wei'n- drenner. Auf dem Amalienberg seierre die vielköpfige Familie ein frohes Vereinigungsftst, an dem auch Vertreter des Hofes teilnahmen. Allein, der Friede hielt nicht lange an. Wie Herrigel mitteilt, brach die Zwietracht unter den Rindenfchwenderschen Nachkommen bald aufs neue ans, und das vom Vater erworbene ansehnliche Vermögen zerfiel allmählich.
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