den Auftrieb ungvieh' und htvarrdorf.

ohlen werden hie- e auf die Jung- » Unterschwan- estens bis IS. zumelden.

> Bezirks Nagold erfolgen, von den n Termin bei dem theiß Krauß tu

Srjchetnt UtgUch mit Ausnahme der Sonn- und Festtage.

Preis vierteWhrlich hier mit LrSgerlohn ILO im Bezirks-

m» IO Lm.-Verkehr

1.85 im Lbrigr» Vtrttemderg 1.35 Monats-Abonnemeat»

nach Verhältnis.

Fernsprecher Rr. A. 87. Jahrgang. Fernsprecher Nr. M.

Auzeigeu-Debbhr für die einspaU. Zeile au» gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bet einmal. Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Beilagen:

PlauderstRbchen.

Illustr. Sonutagrblatt und

SchwSb. Landwirt.

70

Donnerstag, dm 27. März

IMS

für 1 Rind und isvereins Nagold: . . . 34 ... 36 ... 40 ... 45 . . .105 . . .120 . . .130^. hr, ob Nagoldrr

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sllich Ende Mai rn besonders be-

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r von 3 Jahren le Anzahl Fohlen cht angenommen. Besitzers zurück­ein. Der Verein

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if die Weide des Bezirks oder von icrden.

Elchen nach An- ösidebedmgungen !on Rindern und machen und die

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»egen Maul- un) befinden, können

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Amtliches.

Agk. Hbevcrrnt Wagokd.

Bekanntmachung, betr. die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe in Altensteig, j Nachdem der Beschluß der Gemeindekollegien in Alten- steig vom 3. Dezember 1912, durch welchen die Beschäfti­gungszeit von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Han- delsgrwerbe an Sonn- und Festtagen, mit Ausnahme der drei Sonntage vor Weihnachten, aus drei Stunden und zwar von 123 Uhr nachmittags eingesch-änkt wird, die ! Genehmigung der K. Regierung für den Schwarzwaldkreis ! gefunden hat, erscheint es zweckmäßig, auch die Sonntags­ruhe an den drei Sonntagen vor Weihnachten und für die Bedürfnisgewerbe neu zu regeln.

Es ergeht daher in Abänderung der Verfügungen vom ^ 31. Mai und 22 . November 1892 folgende Anordnung:

! 1. An den drei Sonntagen vor Weihnachten ist der

! Geschäftsbetrieb in den offenen Verkaufsstellen und die Be­schäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern im Handelsgewerbe von mittags 12 bis 7 Uhr abends gestattet.

2 . Der Verkauf von Backwaren durch die Bäcker, von ! Kondttoreierzeugnissen durch die Konditoren, von Fleisch, Wurstwaren und Fett durch die Metzger, von Milch durch , die Produzenten und Händler, von Eis und Mineralwasser

> ebenso die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Ar-

> beitern bei diesem Verkauf ist erlaubt

> ». am ersten Oster-, Pfingst- und Weihnachlsfeiertag von

89, 1112 Uhr vormittags, und 67 Uhr nach- ! - miitags,

! b. an den drei Sonntagen vor Weihnachten von 79 ! Uhr vorm., 127 Uhr nachmittags,

e. an den übrigen Sonntagen von 79 vorm., 123 ! Uhr und 67 Uhr nachmittags.

Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern, welche Sonntags in diestn Gewerben länger als drei Stunden beschäftigt ! werden, muß an jedem dritten Sonntag mindestens volle ! 36 Stunden srngegebcn werden.

Nagold, den 26. März 1913.

Kommerell.

Bekanntmachung

betr. die Viehseuchenumlage fiir das Jahr ISIS.

Durch Mmistelialverfügung vom 15. März 1913 : (Stamsanzeiger Nr. 64) ist auf Grund von Art. 9 .bis 11 des zum Diehseuchengesctz ergangenen Ausführungsgesetzes vom 8 . Juli 1912 (Reg.Bl. S. 279) für dqs Jahr LSI» der Beitrag zur Zentral Kasse der Btehbesitzer

für jedes Pferd auf io ^

für iinen Esel, ein Maultier

oder einen Maulesel auf 10 für jedes Stück Rindvieh aus 50 ^

festgesetzt worden.

Für die Aufnahme und Verzeichnung des beitrags­pflichtigen Tierbestands, für die Erhebung der Beiträge und deren Ablieferung an die Ministerialkasfe des Innern, sowie

Fliegers Tod.

Bon Leutnant Hanpt-Heidemarck.

(Schluß.)

Punkt 11 Uhr waren die beiden Füegsrosfiziere bei ihren Schuppen auf dem Flugplätze angelmigt. Es war eine milde Maiennacht. Mondschein. Schäferwolken. leichte , Brise aus West. Die beiden- Flugzeuge, zwei Focke-Ein- decker, waren schon herausgezogen. Ein Feuerwerks-Feld­webel ließ gerade die Sprengladung von Soldaten im Pas­sagiersitz aufstapeln und befestigen. Leutnant von Heiden trat an seinen Apparat.

Gestatten Herr Leutnant," redete ihn der Feldwebel an,daß ich die Zündvorrichtung erkläre. Herr Leutnant brauchen nur hier diese Reiß-Zündschnur zu ziehen, dann entzündet sich sofort die gesamte Sprengladung." Dann ließ er das Ende der Schnur in handlicher Entfernung vom Führersitz an der Außenseite der Karosserie befestigen. In­zwischen hatten die beiden Flieger sämtliche Spanndrähte nachgeprüst. Dann wurde der Motor, während das Flug­zeug von kräftigen Soldaienfäusten am Boden festgehalten wurde, Probe lausen gelassen. Der eine Zylinder setzte zeit­weilig aus. Nach Auswechselung der Zündkerze machte auch er wieder mit. Inzwischen war es ^12 Uhr geworden. Die beiden Freunde traten in den Schuppen, wo sie beim Scheine der elektrischen Lampe sich noch einmal die Flug-

für die Belohnung der Gemeinden für die Besorgung dieser Geschäfte sind -die §§ 349 und 350 der zum Biehseuchen- gesetz erlassenen würlt. Aussührungsvorschristen vom 11. Juli 1912 (Reg.Bl. S. 293) maßgebend.

Die eingezogenen Beiträge sind nicht mehr an die Oberamtspslege, sondern nach Abzug der Einbringungs­und Postgebühren von den Gemeinden unmittelbar an die Ministerialkasfe des Inner« mittels Zahlkarte ans Postscheckkonto 3730 (beim Postscheckamt Stuttgart) abzuliefern.

Die Anleitung für den Einbringer ans Seite 2 des Biehanfnahme- und Umlageregisters ist ge­nau zu beachten.

Nach erfolgter Ausnahme des Viehs und Fertigstellung des Verzeichnisses ist letzteres 6 Tage lang aus dem Rat­haus zur Einsichtnahme durch die Biehbesitzer aufzulegen und dies durch Anschlag am Rathaus öffentlich bekannt zu machen. Nach Erledigung etwaiger Einwendungen ist dem Oberarnt über das Ergebnis Bericht zu erstatten.

Die Gemeinden erhalten für die Aufnahme des Tier­bestands, die Umlage, den Einzug und die Ablieferung der Beiträge bet der Klasse der Pferde und Esel etc. Io -4. bei der Klasse des Rindviehs 5 von jeder Mark der eingezogenen Beiträge. Der Mindestbetrag der Belohnung beträgt 1 Mark.

Die erforderlichen Formulare sind den Schültheißen- ämtern bereits vor einigen Tagen durch die Post zugegangen. Die Anzeigen an das Oberamt sind alsportopflichtige Dienstsache" einzusenden.

Den Gemeindebehörden wird pünktliche Erledigung des Geschäfts zur Pflicht gemacht.

Den 22. März 1913.

Kommerell.

Die Here» Ortsvorsteher

wollen anläßlich der vorstehend angeordneten Biehanfnahme für die Biehumlage mit größter Sorgfalt und Genauigkeit die Zahl der Kühe und sprnngfähigen Kalbinnen ihrer Gemeinden, sowie die Zahl der in ihren Gemeinden, zur Zucht ausgestellten Ziegenböcke und Eber erheben und b:s 10. April d. Js. als portopflichtige Dienstsache anzuzeigen.

Bet Aufnahme der Kühe und sprungfähigen Kalbinnen ist die Zahl der jeder einzelnen Rasse angehörigen Tiere genau festzustellen. Kreuzungstiere sind in der Regel der herrschenden Rasse, im Zweifelsfalle derjenigen Rasse zuzuschlagen, mit der sie am meisten Aehnlichkeit haben. Als sprungfähig sind diejenigen Kalbinnen anzusehen, welche am Tage der Zählung so entwickelt erscheinen, daß sie zum Farren geführt werden können.

Mit Bezugnahme auf den Ministerkalerlaß vom 11 . Januar 1906, Amtsbl. Nr. 1 , S. 10 , wolle zugleich die Zahl derjenigen Tiere besonders angegeben werden, für welche von den Besitzern eigene Farren gehalten werden.

Den 22 . März 1913.

Kommerell.

strecke in ihr Gedächtnis einprägtcn. Als das geschehen war, reichten sie sich zum letzten Abschied stumm die Hand. Dann traten sie wieder heraus und stiegen in ihre Apparate.

Leutnant 0 . Heiden band sich mit einem Riemen an seinem Sitze fest, um bei der Landung nicht herausgeschleu- tert zu werden, und ließ dann seinen Motor laufen. Da alles in Ordnung war, gab er nach wenigen Augenblicken den hallenden Soldaten mit erhobenem linken Arm das ZeichenLost" Zuerst torkelte das Flugzeug wie ein auf­fliegender Storch, der erst seinen gehörigen Anlauf nimmt, in großen Sätzen über den Platz hin. Dann aber verließ es den Boden und schraubte sich in eleganten, großen Spi­ralen empor. In 500 m Höhe nahm es die Richtung auf den Mont-Ciseau aus, dessen steiler Kegel mit dem Aus­sichtsturm sich klar gegen den monddurchschienenen Siiber- wölkchenhimmel abhob. Die Stadt, die sie erst überfliegen mußten, war trotz der mitternächtigen Stunde tu ein Meer von Licht getaucht, die Straßen wimmelten von Soldaten. Es war ja Krieg! Und er würde der Erste sein, der für sein Vaterland starb, aber im Tode noch siegte. Wandel folgte ihm aus einige 100 m, wie er sich von Zeit zu Zeit überzeugte.

Sie hatten den Berg überflogen und nahmen als neuen Richlungsvvnkt die Lichter von Pont-de-roi auf. Da näm­lich das Städtchen die Kopsstatton der Eisenbahnlinie war. waren die Ausladerampen hell erleuchtet. Auf diese gar nicht zu verkennende Lichterkette flogen sie nun zu. Don

Tages-Neuigkeiten.

Aus Stadt und Amt.

Nagold. 27. März 1013.

* Auch in unserem Bezirk hat sich nun ein Bezirks­ausschuß für die Kaiserjnbiläumsspende zugunsten der Mission in den deutschen Schutzgebieten gebildet. Der Gedanke dieser Spende hat im ganzen deutschen Reich einen erfreulichen Widerhall gefunden. In einer langen Reihe von Jahren hat die Mission in selbstverleug­nender unermüdlicher Geduldsarbeit sich für die kulturelle und sittliche Hebung unserer Kolonialstämme eingesetzt und damit ganz in der Stille dem Vaterland unschätzbare Dienste geleistet. Um nur ein Beispiel zu nennen: Deutsch-Südwest wäre lange nicht das, was es heute ist, wenn nicht die rheinische Mission ihre tiefgreifende Vorarbeit dort getan hätte; oder denken wir an das ausgedehnte Missionsschul­wesen in unseren Schutzgebieten! Dabei haben die Missions- gesellschaften, trotz aller weitgehenden Unterstützung seitens der Mtssionssreunde, unter ständigem Geldmangel zu leiden gehabt. Schon um der äußeren, pekuniären Hilfe willen, wird man es darum aufs wärmste begrüßen, daß die Dankesspende zum Kaiserjubiläum den christlichen Missionen zugut kommen soll. Aber noch wertvoller ist vielleicht das andere, daß mit dieser Spende nun die aufopfernde, meist verborgene Arbeit unserer tapferen Missionare auch in den führenden Kreisen die Anerkennung und Würdigung ge­funden hat, die ihr gebührt. Möge ihr ein schöner Erfolg beschieden sein!

Ans den Rachdarbezirken. r Frendeustadt, 26. März. (Gemeinden und Parzellen.) Nach dem Ortschastsverzeichnts bestand die Gemeinde Reinerzau aus einem Dorf von 425 Einwohnern und 3 Wellern; das Ortschaftsverzetchnis von 1912 zählt dagegen, den tatsächlichen Verhältnissen viel bester entsprechend. 30 Parzellen aus, indem es die alten Hausnamen einzel­stehender Gehöfte mit Recht als Ortsnamen behandelt. Dr. Gradmann in Tübingen verlangt nicht mit Unrecht, solche Berichtigungen noch mehr oorzunehmen. So erschei­nen Heselbach, Huzenbach, Schwarzenberg und Schönmünzach. sämtlich an der Murg, je als geschossene Ortschaften, und doch sind die Siedlungsverhättnisse kaum andere als in der benachbarten Gemeinde Baiersbronn mit ihren 114 Parzellen; hier wie dort haben wir eine Auslösung in einzelne Höfe und kleine Gruppen von solchen. Auch in Oberschwaben gibt es viele ähnliche Fälle.

Llmdesnachrichteu.

Die Rückkehr unseres Königs, r Mentoue. 26. März. Der König von Württem­berg ist heule 12 20 Uhr mit dem Luxuszug nach Stuttgart abgereist. Am Bahnhof hatten sich der Präfekt und der deuische Konsul in Nizza eingesunden. Eine Abteilung Gendarmerie erwies die Ehrenbezeugungen.

r Stuttgart, 27. März. (Vom Hofe.) Die Rück­kehr des Königs von Cap Martin erfolgt nunmehr end- güllig heute nachmittag 2.13 Uhr über Immendingen

da ab folgten sie dann einfach den Silberfäden der im Mondschein gleißenden Schienen.

Da, es war keine Täuschung. Dort unten sah er den durch Bogenlampen und Magnesiumfackeln erleuchteten Tunneleingang. Die ausgestellten Posten der Tunnelwache halten das Surren der Propeller gehört und sofort die ganze Besatzung alarmiert. Heiden sah ganz deptlich, wie sie aus ihren niedrigen Zehen heroorkrochen und an die Gewehre stürzten. Ehe sie aber zum Schießen kommen konnten, war er schon wieder außer Gewehrschußweile. Es hätte auch sonst für ihn leicht verhängnisvoll werden können, denn er war» um sich über die beste Stelle seines Angriffs zu orien­tieren, in nur 100 m Höhe gefahren.

So, jetzt wußte er genug! Er fuhr in einer großen Schleife wieder zurück, blieb aber zunächst in achtungsvoller Entfemung. Ursprünglich hatte er der Sicherheit halber den Stoß im Glettflug ausführen wollen. Aber da konnte ihn beim langsamen Herabschweben gar zu leicht eine Kugel treffen und sein Werk zunichte machen. Er würde also mit voller Motorkrast gegenrennen,' Als er die Richtung auf die Tunnelöffnung nahm, wollten die Hände kaum mit. Mit einem Ruck riß er die Steuerung herum. Der große Vogel senkte den Schnabel und stieß herab.Wie ein Habicht aus den Hasen," erzählte später Leutnant Wandel. Heikens Gesicht war fröhlich.

Nur noch wenige Sekunden. Das grelle Licht des Scheinwerfers wollte ihn blenden, eine Salve peitschte ihm