800 ausmacht. Es besteht kein vernünftiger Grund, sich tzrrem Abzug zu widersetzen. Binnen kurzem werden die Lebensmittel fehlen, auch für die Ausländer. Eine italienische Gesellschaft von Salesianer Missionaren und »Schwestern haben zum Beispiel nur noch für 14 Tage Lebensmittel. Die montenegrinischen Unterhändler sind nach Auskunft der lokalen Behörden nur gekommen, um Sanitätsmaterial zu Hungen. Sie wollten weder die Proteste der Konsuln gegen dar unstatthafte Bombardement, noch die Bitte um Fest­setzung einer neutralen Zone, durch welche die fremden Kolonien außerhalb der Beschießung gesetzt würden, cnt- gegsnnchmen, noch wollten sie überhaupt mit den Konsuln sprechen.

Konstantinopel, 25. März. Seit heute früh ist bei Kadiköi und Tschataldscha ein großer Kampf im Gange. In Pfortekreisen verlautete abends, daß die Bulgaren völlig zurückgeschlagen worden seien. Eine offizielle Mit­teilung ist noch nicht veröffentlicht worden.

Rom, 25. März. Gestern sind in San Remo mehrere hohe bulgarische und serbische Persönlichkeiten angekommen. Sie suchen in den großen Hotels Räumlichkeiten, um eine Zusammenkunft zu veranstalten und Vorbereitungen zu Friedensverhandlungen zu treffen. Abgesandte der Balkan- staaten haben mit der Stadtgemeinde San Remo Ver­handlungen behufs Ueberlossung von Räumlichkeiten im Kasino angeknüpst.

Sturm auf Adrianopel, r Sofia, 25. März. Heute früh wurde vor Adrianopel der Generalsturm aus allen Sektoren gegen die vorgeschob­enen Positionen der Türken und alle befestigten Punkts unternommen. Der Ostsektor wurde im Sturm genommen.

r Sofia, 25. März. sAg. Bulg.) Heute früh um 1 Uhr unternahmen die bulgarischen Truppen gleichzeitig den Generalsturm auf allen Sektors gegen die vorgeschobe­nen Positionen der Festung Adrianopel. Gegen V?4 Uhr gingen die Bulgaren trotz des erbitterten Widerstandes der Türken mit dem Bajonett vor und es gelang ihnen, alle Positionen des östlichen Sektors zu besetzen. Die Festungs­werke von Meslak mit dem Forts gleichen Namens und

alle unmittelbar im Osten der Festungslinie gelegenen be­festigten Punkte fielen in die Hände der bulgarischen Tru­sten, welche 12 Geschütze mit allem dazu gehörigem Material und vier Maschinengewehre erbeuteten und ein Bataillon von ungefähr 300 Mann gefangen nahmen. Die bulgari­schen Vorposten besetzten sodann Serwander, das ungefähr 1 Kilometer von der Festungslinie entfernt liegt. Auf den westlichen und südlichen Sektors warfen die bulgarischen Truppen den Feind aus seinen vorgeschobenen Positionen und rückten bei seiner Verfolgung sichtlich vor. Bei Tschataldscha warsen die Bulgaren den Feind aus der ganzen Linie zurück. Sie halten jetzt die Linie Ormanlt Epivates besetzt.

Briefkasten der Redaktion.

N. N. i«U. Es ist nicht Sache der Presse An­fragen betr. persönlicher oder sachlicher Ordnungswidrig­keiten zu veröffentlichen. Es kann sich nur darum handeln, solche zu beantworten. Aber auch dies liegt in ihrem freien Ermessen in Beziehung auf Erledigung oder Ablehnung einer Antwort. In Ihrem Falle können wir Sie nur ver­weisen aus Württembergische Gemeindeordnung Art. 198, 199, 209 Abs. 1. u. 2. In Artikel 198 heißt es u. a.: Die Mitglieder der Gemeindekollegien, sowie die Beamten und Unterdeamten der Gemeinden, welche die ihnen obliegen­den Dienstpflichten verletzen, insbesondere durch ihr Verhalten in oder außer dem Amt sich nicht der Achtung, die ihre amtliche Steilung erfordert, würdig zeigen, haben die Dis- zipltnarbestrafung wegen Dienstvergehens verwirkt."

Wenn Sie glauben, stichhaltige Beweise für das ord­nungswidrige bezw. strafbare Verhalten d s Betreffenden zu haben, so ist es nicht nur angezeigt, dies der Behörde zu melden, sondern Sie sind dazu im Interesse der Allge­meinheit an geordneten Zuständen dazu angehalten.

Literarisches.

Die Gedenknnmmer L81S der neuen vaterländischen Familien- zeitschrtstDeutscher Kriegerhort" trägt als TitelbildDas Eiserne Kreuz 1813". Ein Artikel von Generalleutnant z. D. v. Wrochem ist dem Andenken der Stiftung des Eisernen Kreuzes am 10. März 1813 gewidmet: außerdem lenthält «die Nummer zwei Bilder aus der Zeit

der BefreiungskriegeTheodor Körners Todesritt bei Gadedusch am 26. August 1813" undBlücher in der Schlacht bei Möckern am 16. Oktober 1813" und sonstige Beiträge in Wort und Bild, die alle in hohem Matze geeignet sind guter Unterhaltung und Belehrung und. was das Wichtigste, der Pflege der vaterländischen Interessen zu dienen. Zu beziehen durch die Lnlisvr'sche Buchhdlg. Nagold.

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Da meine Frau ihre Etzlust fast gänzlich verloren hatte und fast vor aller Nahrung Widerwillen zeigte, kam sie immer mehr von Kräften, so daß ihr Zustand mir richtige Sorge einflößte. Was ich auch versuchte, ihren Appetit zu beleben, schlug fehl. Erst Scotts Emulsion sollte hier eine Aenderung heroorbringen. Ein Versuch zeigte, daß meine Frau das Präparat ohne Schwierigkeiten nahm, und ich entschloß mich deshalb, sie Scotts Emulsion längere Zeit nehmen zu lassen. Dies hat meine Frau mit bestem Erfolg getan, denn ihr Ap­petit hob sich zusehends, und bald konnte sie in der richtigen Weise essen. Infolgedessen nahmen auch ihre Kräfte merklich zu, und ihr Aussehen wurde bald ein besseres. Heute fühlt sich meine Frau wie­der kräftig und zu jeder Arbeit fähig, und wir beide sind fest davon überzeugt, diesen Umschwung einzig und allein Scotts Emulsion zu verdanken."

Augsburg, den 11. Okt. 1911. Grabenstr. II. (ccz.) Georg Stöcker Bet mangelnder Etzlust nehme man Scotts Emulsion, dis als langbewährtes Nährmittel 'sofort den Körper zu stärken beginnt und bald das natürliche Verlangen nach Nahrung in der gewünschten Weise hervorruft. Doch gilt dies nur von Sccchs Emulsion, die man ausdrücklich ver­langen muß. Man hüte sich vor Nachahmungen und bleibe bei der echten Scotts Emulsion.

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Mntmatzl. Wetter am Donnerstag «nd Freitag.

Für Donnerstag und Freitag ist zunächst weist trocke­nes, neuerdings mit Nachtfrösten verbundenes, tagsüber mildes, dann aber zu neuen Störungen geneigtes Wetter

zu erwarten. ____ _

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 13

FZN dir Redaktion verantwortlich: Karl Paar. Druck». Br-loo der S. W. 3ai r r'schen Bnchdruckerei (Emil Zaiseri Nagold

Hierclurcti dsekre ieti rnick. clie

iLsiusr NoLs11kut-^.us3ts11UL§

ergebenst sriLnseiZeri.

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Ebhaufen, dm 24. März 1913.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Hinscheiden unseres geliebten Galten, Vaters, Bruders, Schwiegervaters, Großvaters! und Schwagers !

Georg S. Riethmüller,

Tuchmacher,

erfahren dursten, sowie für die zahlreiche Leichen-! begleitung von hier und auswärts sagt herzlichen Dank im Namen der trauernden Hinterbliebenen die trauernde Gattin

Barbara Riethmüller, geb. Klaiß.

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