schaffen. Dann müsse ferner den Frauen mehr Recht im öffentlichen Leben geschaffen werden; denn die Frauen seien geborene Friedensfreunde. Unsere Gesetzgebung trage überhaupt dem weiblichen Geschlecht zu wenig Rechnung. Gleichberechtigung beider Geschlechter sei anzustreben. Daß sich an den Bortrag eine lebhafte Debatte anschließen werde, war vorauszusehen; es wurden aber dadurch manche brennende Zeitfragen nur gründlicher be prochen, was für die Zuhörer wieder von Vorteil war. Zum Schluß dankte der Borsitzende, Hauptlehrer Küchele, der Rednerin für ihren Bortrag.
Ans de« Nachbarbezirke».
r Calw, 11. Mürz. (Der Raubmordversuch.) Es bestätigt sich, daß an dem Bahnwart Löffler'schen Ehe- Mar nicht ein Racheakt, sondern ein Raubmordversuch verübt wurde. Der Täter Weiß wollte sich die Mittel zu c n-m feucht-fröhlichen Rekrutentag verschaffen.
r Dornstetteu, 11. Mürz. (Zur Stadtschult- heißenwahl.) In der gestern abend 8 Uhr im Gasthaus zum Löwen abgehaltenen allgemeinen Wähierversamm- lung erhielt von 141 abgegebenen Stimmen Ratschreiber Wössner-Trofsingen 85, also weitaus die absolute Mehrheit. Demgemäß scheint seine Wahl zum hiesigen Stadtschultheißen als gesichert.
Laudesmchrlchtell.
Ei« Appell a« das deutsche Volk.
p Stuttgart, 10. März. Am Samstag fand in Berlin eine zahlreich besuchte Sitzung des Gesamtoorstands des Deutschen Wehrvereins statt, bei welcher der Landesverband Württemberg durch seinen 1. Vorsitzenden, Generalleutnant Frh. v. Soden, die Ortsgruppe Stuttgart durch den 1. Schriftführer, Major Pasquay, vertreten waren. Der Gesam Vorstand beschloß, die kommende Heeresvorlage aufs tatkräftigste zu unterstützen und zu diesem Zweck einen neuen Ausruf zu verbreiten; dieser ist in würdiger großzügiger Sprache von Geheimrat Prof. Dr. Dietrich Schäfer versaßt und endigt mit einem Appell an das deutsche Volk, der etwa folgende!maßen lautet: „Der Wehrverein ist stets eingetreten für die volle Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht. Was wir einmal waren, aber nicht mehr sind, sind unsere westlichen Nachbarn, die von neuem beispiellose Anstrengungen planen, um das deutsche Heer an Friedensstärke zu überlreffen, inzwischen geworden : Ein Volk in Waffen. Auch wir müssen es wieder werden. Die neue Wehrvorlage strebt es an. Damit ist die Stellung des Vereins gegeben. Was er an Kraft besitzt, wird und muß er in ihren Dienst stellen. Darum herbei ihr Deutschen alle, die ihr an die Zukunft unseres Volkes glaubt und sie sichern wollt, helft dem Wehrverein in seiner guten, in seiner großen Sache. In der Hingebung ans Vaterland gebe es keinen Unterschied der Parteien, der Bekenntnisse. Unser aller Glück und Wohlfahrt hängen an ihm. Nur in dieser Gesinnung vermochten unsere Väter vor 100 Jahren sich zu befreien von fremdem Druck. Als Blücher 1813 mit seinem Heere in drei Tagen zwei Schlachten geschlagen, eine Niederlage erlitten und einen glänzenden Sieg errungen hatte, da richtete er an seine Soldaten die Worte: „Nie wird Preußen untergehen, wenn Eure Söhne und Enkel Euch gleichen". Wir Deutsche werden im Ernstfall unserer Väter und Großväter nicht unwürdig sein; seien wir es auch nicht im Frieden, wenn das Vaterland ruft. Es bedarf der Waffen; denn „Bereitsein ist alles". Laßt uns deshalb kein Opfer scheuen; zeigen wir den Nachbarn, daß Wille gegen Wille steht. Füllt die Reihen des Wehrvereins! Schon zählen sie eine Viertelmillion deutscher Männer und Frauen; laßt es eine Million werden! Einigt Euch unter der Losung: „Deutschland über alles!"
r Stuttgart, 10. März. (Weitere Zahlung s- schwierigkeiten.) Die Immobilienverwertungsgesellschaft O. Blankenhorn G. m. b. H. ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten, da ihr mehrere Hypotheken gekündigt wurden und eine Neubeschaffung nicht möglich war. Nach der Würitemberger Zeitung sind die Gerüchte, daß der Leiter des Unternehmens, welches über einen Grundbesitz im Werte von 3 Millionen Mark verfügt, flüchtig sei, unbegründet. Es wird ein Moratorium angestrebt mit der Begründung, daß die Aktiven 500000 mehr betragen als die Passiven.
x Festsetzung der Schulferien. Die Zahl der Ferientage und der besonderen schulfreien Tage für die höheren Schulen ist durch einen Erlaß der Ministerialabtei- lung für die höheren Schulen gleichmäßig auf 70 festgesetzt worden. Inbegriffen in dieser Zahl sind die eigentlichen Ferientage, 6 bewegliche Tage, die in erster Linie dazu bestimmt sind, auch für solche Schulmonate, die außer den Sonntagen keinen schulfreien Tag ausweisen, einen solchen zu sichern, sowie die auf besonderen örtlichen Verhältnissen beruhenden schulfreien Tage. Ausgenommen sind die Sonntage und Fest- und Feiertage.
Gegen das Umgeld. Der Landesverband der Wirte Württembergs hat sowohl an die Staatsregierung, als auch an die Stände eine Eingabe gerichtet, in welcher ersucht wird, dem jahrzehntelangen Kampf des Wirtestandes „gegen die ungerechteste aller indirekten Steuern, das Umgeld" durch Aushebung des Wirlschastsabgabengesetzes vom 9. Juli 1827 ein für allemal ein Ende zu bereiten.
r Stuttgart, 11. März. (Stadt- und Landbevölkerung.) Ueber das Verhältnis von Stadt- und Landbevölkerung in Württemberg gibt eine in den württ. Jahrbüchern für Statistik und Landeskunde enthaltene Abhandlung von Oberfinanzrat Dr. Losch interessante Aufschlüsse. Während im Jahr 1871 noch über ^/g der Bevölkerung zur Landbevölkerung gehörten (68,9°/g gegen 31,1°/o) und auch noch im Jahre 1907 eine kleine ländliche Mehrheit (52 gegen 48°/g) bestand, ist nunmehr nach der
neuesten Zählung die Mehrheit der Bevölkerung (50,2 °/g gegen 49,8°/o) zur Stadtbeoölkerung geworden.
Stuttgart, 11. März. Heute vormittag 11^ Uhr sind in der Wilhelmstraße an einer Weiche zwei Trammbahnwagen so hart auf einander gestoßen, daß zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert und die beiden Führer, sowie eine Anzahl Fahrgäste durch Glassplitter verletzt wurden. Die Verletzten konnten sich selbst in ärztliche Behandlung begeben.
r Reutlingen, 11. März. (Evangelischer Bund, Payer und die Jesuiten.) Ueber das Wesen des Jesuitenordens und dessen Bedeutung für die heutige Zeit sprach Bikar Lic. Faber-Betzingen gestern abend im hiesigen Zweigverein des Evang. Bundes. Es wurde eine Resolution gefaßt, die das Bedauern über die Abstimmung im Reichstag bezüglich der völligen Aufhebung des Iesuiten- gesetzes auespricht und die württ. Regierung ersucht, ihre Vertreter im Bundesrat anzuweisen, daß sie entschieden für die Beibehaltung des bisherigen Zustandes eintreten. Die Zustimmung des Abg. v. Payer zur Aufhebung des Ie- suitengesetzes wurde als nicht im Sinne seiner evangelischen Wählerschaft liegend bezeichnet und ebenfalls bedauert.
Heilbrouu, 10. März. 8.10 N. Seit einer Stunde steht die Schuhfabrik von Wolf u. Co. in Sontheim am Neckar in Flammen. Die Hellbrauner Feuerwehr ist zur Hilfeleistung abgegangen.
Zum Tode des Fürste» Hohenlohe-Laugenburg.
r Laugenburg, 11. März. Zur Beisetzung des Fürsten Hohenlohe-Langenburg werden außer den bereits genannten Fürstlichkeiten noch hier eintreffen, die Großherzogin von Baden, der Herzogregent von Brounschweig, der Erbprinz Reuß, Herzog Ernst Güncher von Schleswig- Holstein, sowie zahlreiche Mitglieder der ersten Kammer. Als Vertreter des Königs von Württrmberg wi'd General Freiherr von Starkloff, als Vertreter der Königin Oberhofmeister Freiherr von Reischach an der Beisetzung teilnehmen.
Laugenburg, 11. März. Aus Anlaß des Todes des Fürsten Hohenlohe-Langenburg sind zahlreiche Beileidstelegramme im hiesigen Schlosse eingegangen. Der Kaiser sandte ein herzliches Beileidsschreiben, ebenso sind Beileidstelegramme vom König von Württemberg, vom Großherzog von Baden und vom Kaiser von Oesterreich eingetroffen. An tun Beisetzungsfeierlichkeiten am Freitag wird die Kaiserin, Prinz August Wilhelm von Preußen als Vertreter des Kaisers, ferner Herzog Albrecht von Württemberg als Vertreter des Königs, der Grotzherzog von Baden und der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin tetlnehmen.
r Berlin, 10. März. Anlässtich de« Toda« das Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg hat der Staatssekretär des Reichskolonialamts, Dr. Sols, an den Sohn des Verstorbenen und nunmehrigen Fürsten folgendes Beileidstelegramm ge- lichtÄ: Ew. Durchlaucht bitte ich in aufrichtiger Trauer über das Hinscheiden Ihres hochverehrten Herrn Vaters den Ausdruck meiner herzlichsten Teilnahme und diejenige des Reichskolonialamts Vorbringen zu dürfen. Die unvergänglichen Verdienste, die sich der entschlafene Fürst schon zu einer Zeit um den deutschen kolonialen Gedanken erworben hat, als dieser noch nicht wie heute Gemeingut des Volkes war, werden seinen Namen für immer in unserer Kolonialgeschichte fortleben lassen.
Deutsches Reich.
r Berlin, 11. März. Die zur Beratung der Deckung der Heeresvorlage nach Berlin einberusene Konferenz der bundesstaatlichen Finanzminister wird heute ihre erst gestern abend um 7 Uhr abgebrochenen Verhandlungen sortsetzen. Es verlautet, daß im Vordergründe der Verhandlungen die Frage einer Vermögenszuwachssteuer stehe.
r Berlin, 11. März. Die leitenden Minister und Finanzminister der Bundesstaaten haben gestern und heute unter dem Borsitz des Reichskanzlers die Wehrvorlage und die Vorschläge zur Deckung der Kosten beraten. Die Notwendigkeit der vorgeschlagenen Heeresverstärkung wurde einmütig anerkannt und der Gesetzentwurf zur Beratung der Einzelheiten sofort den Ausschüssen für das Landheer und die Festungen und für das Rechnungswesen überwiesen. Allgemeine Zustimmung fand desgleichen die Erhebung einer einmaligen Abgabe vom Vermögen zur Deckung der einmaligen Kosten. Was endlich die fortlaufenden Ausgaben betrifft, so wurden die Grundsätze sowohl für die Besteuerung des Besitzes, als auch für die sonst noch erforderlichen Steuern vereinbart. Die zuständigen Bundesratsausschüsse werden nunmehr die vom Reichsschatzamt ausgearbeiteten Gesetzentwürfe in ihren Einzelheiten feststellen.
r Pforzheim, 11. März. (Das Cyankali). Heute früh hat sich schon wieder ein Mädchen mit Cyankalt vergiftet und zwar die 27 Jahre alte led. Kontoristin Marie Nix. Die Tat geschah in ihrer Wohnung in der Calwer- straße. Das Mädchen soll den Tag zuvor im Geschäft Verdrießlichkeiten gehabt haben, doch dürste dies nicht der eigentliche Grund der Tat fein.
r Straßburg, 11. März. Soeben traf bei Geheimrat Prof. Hergesell hier von der Deutschen wissenschaftlichen Station in der Croßba! eine telegraphische Nachricht ein, daß die von dem Leiter der genannten Expedition Dr. We- gener ins Werk gerufene Hilfsexpedition für Schröder-Stranz noch nicht zurückgekchrt ist. Auch fehlen weitere Nachrichten, da die Croßbai nicht mehr passierbar ist, weil das Eis ausgegangen ist. Auf der Station befindet sich alles wohl. Dr. Wegener hat bekanntlich eine Hilfsexpedition mit Hilfe der in der Kingsbai befindlichen Fangleute und die Arbeits- mannschast eines englischen Unternehmens ins Leben gerufen
und ist am 25. Februar nach dem Westfjord der Wytebat abgegangen, wo die Hütte, in der Dr. Rüdiger zurückgelassen wurde, sich befindet.
Aus der Pfalz, 11. März. In der Südpfalz stehen die Mandel- und Pfirsichbäume in voller Blüte. Auch die Klrschenblüte dürste in einigen Tagen beginnen. Hunderte von Ausflüglern erfreuen sich täglich an dem herrlichen Nalmbild.
r Recklinghausen, 11. März. Während der Fahrt eines Personenzuges nach Haltern stürzte der Schaffner Fransen aus dem Dienstabteil und geriet so unglücklich unter den Zug, daß er sofort tot war. Bei der Ankunft des Zuges in Sinsen teilte eine Frau dem Fahrdienstleiter mit, daß sie im Zuge einen Schuß habe fallen hören. Es fiel auch auf, daß bei der Ankunft des Zuges beide Türen eines Abteils offen standen. Darum erscheint es nicht ausgeschlossen, daß der Schaffner unterwegs mit einem Reisenden in einen Streit geriet, in dessen Verlauf auf den Schaffner geschossen wurde.
r Essen, 10. März. Durch die Explosion der Licht- erzeugunzsturbine im Elektrizitätswerk wurden zahlreiche Gebäude beschädigt. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Wegen der Sonntagsruhe waren keine Arbeiter anwesend.
r Köln a. Rh., 11. März. Pfarrer Iatho ist heute abend im Evang. Krankenhaus in Lindental an den Folgen seiner Blutvergiftung gestorben.
Die „Straßburger Neuest. Nachr." schreiben in ihrer Nummer vom 26. Februar 1913:
Lieber Gefängnis als Fremdenlegion. Die
Schrecken der Fremdenlegion, die in' einem im Berlage von Wilhelm Köhler in Minden i. W. erschienenen beachtenswerten Buche unter dem Titel „Fünf Jahre Fremdenlegionär" eingehend geschildert werden, veranlaßten den neunzehnjährigen Klempnergesellen Krüsche aus Strehlau in Schlesien, sich der hiesigen Polizei unter der Setbst- bezichtigung des Einbruchdiebstahls zu stellen. Der Genannte bekundete, daß er in Petershagen im Westsalenland mit einem anderen Berussgenossen zusammengewohnt habe und vor mehreren Tagen in Abwesenheit des Anderen dessen Holzkoffer erbrochen und daraus einen größeren Geldbetrag entwendet habe. Seine Absicht sei gewesen, mit Hilfe der so erlangten Geldmittel nach Frankreich auszuwandern, um dort in die Fremdenlegion einzutreten. Rein zufällig habe er hier in Straßburg Rast gemacht und an einem Zeitungskiosk das oben erwähnte, ihn natürlich lebhaft interessierende Buch erstanden. Was er in dem Buche jedoch über die tatsächlichen Erlebnisse eines Legionärs gelesen habe, schrecke ihn so ab, daß er lieber in Deutschland bleiben wolle und selbst davor nicht zurückschrecke, die verdiente Strafe auf sich zu nehmen. Krüschs .wurde dem Gerichte vorgeführt und sodann in Hast genommen.
Tie Jahrhundertfeier der Erhebung Preußens.
Breslau, 10. März. Zur heutigen Jahrhundertfeier der Freiheitskriege hat Breslau reichen Flaggenschmuck angelegt. Seit dem frühen Morgen durchströmen große Menschenmengen die Straßen. Das Wetter ist trüb. Prinz Eitel Friedrich traf heute früh hier ein und fuhr gegen 7'/-z Uhr ins Schloß. Vor den Denkmälern Friedrich Wilhelms III. und Blüchers, die reich geschmückt waren, standen Doppelposten. Kurz vor 10 Uhr fuhr der Prinz, vom Publikum mit brausenden Hurras begrüßt, am Ring vor und legte am Denkmal Friedrich Wilhelms III einen Kranz nieder, der folgende Inschrist trug: „Gottes und unser fester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen". Von hier begab sich der Prinz nach dem Blücherdenkmal, wo er einen Kranz mit folgender Inschrift niederlegte: „Nie wird Preußen untergehm, wenn Eure Söhne und Enkel Euch gleichen". Bon hier fuhr Prinz Eitel Friedrich zum Gottesdienst in der Garnisonsknche, wo der Militäroberpfarrcr des 6. Armeekorps, Konsistorialrat Zierach die Festrede hielt. In der kathol. Kreuzktrche und in der neuen Synagoge fanden gleichfalls Festgottesdienste statt. Um 12 Uhr war Parade der Garnison auf dem Palaieplatz. Prinz Eitel Friedrich erschien zu Pferds auf dem Palaisplatz. Auf dem kurzen Weg vom Schloß zum Palaisplatz wurde der Prinz von den begeisterten Huldigungen vieler Tausender begrüßt. Am Eingang des Palaisplatzes wurde Prinz Eitel Friedrich von dem kommandierenden General von Pritzelwitz empfangen. Bor dem K. Schloß machte Prinz Eitel Friedrich Halt und hielt folgende Ansprache: „Die heutige Feier gilt dem Gedächtnis der wunderbaren Erhebung Preußens vor 100 Jahren, seines gewaltigen Ringens um Befreiung von der Fremdherrschaft. Wir stehen hier auf geweihtem Boden, geweiht durch die stolzesten Erinnerungen an jene eiserne Zeit. Hier wurde dem Vaterland die Rüstung geschmiedet und das Schwert geschärft, unter dessen wuchtigen Schlägen des Feindes Macht zusammenbrach. Von hier aus rief der König sein getreues Volk zum Kampfe auf. Bon hier aus geleitete er seine Krieger zu Sieg und Tod und zog selbst mit den Prinzen des Hauses in das Schlachtgetümmel. Stets haben sich Preußens Söhne im heiligen Krieg gegen den fremden Eroberer dessen würdig erwiesen, was König Friedrich Wilhelm III seinem Heer an jenem denkwürdigen 10. März zugerusen hat. In dankbarem Gedenken an solchen Opfermut entbiete der Kaiser den versammelten Regimentern seinen königlichen Gruß. In Erinnerung an die unvergeßlichen Zeiten ermatte Se. Majestät, daß die heutige Generation es den Helden der Befreiungskriege gleich tun und wenn es zum Schutz des Vaterlandes nötig sei, freudig Blut und Leben hingeben werde. Darauf erwiderte der kommandierende