auf die Veranstaltung von Gesellenprüfungen in den Monaten März und April ds. Is. aufmerksam. Wir selbst möchten nicht verfehlen, ganz besonders auf dieselben hinzuweisen, umsomehr als die Erstehung der Gesellenprüfung von nun ab die hauptsächliche Voraussetzung zur Zulassung zu den Meisterprüfunaen bildet. '

* Der Württembergische Laudesfischereiverein hält seine diesjährige Hauptversammlung (XXI. Württ. Frschereitag) am Sonntag 9. März d. I. vorm. 11 Vs Uhr im Sitzungssaal des Rathauses in Stuttgart ab. Die Tagesordnung nennt neben dem geschäftlichen Teil einen Vortrag von Herrn Professor Dr. Sieglin überDie Fisch­mehle, ihre Herstellung, Zusammensetzung, Verwendung und ihren gemeinsamen Bezug". Das Programm enthält für Samstag nachm. 3 Vs Uhr die Gesamtoorstands-Sitzung im Hotel Textor; eine Abend-Unterhaltung im Kursaal in Cannstatt; für Sonntag vormittag 9 Uhr eine Führung durch das K. Naturalienkabinett, 10 V, Uhr Frühschoppen im Rathauskeller, 11 ^ Uhr Hauptversammlung. Nachm. 2 Uhr gemeinschaftliches Essen im Hotel Textor.

Eine wichtige Frage, die schon mancher Kranke seufzend gestellt hat, wird am kommenden Sonntag der bekannte Psychologe Herr R. Heise aus Berlin in seinem Ltchtbilderoortrag überWarum werden so viele Ner­vöse nicht geheilt?" beantworten. Näheres siehe Inserat.

Der Verein der Hnndefreunde von Nagold «ud Umgebung hielt am 2. Febr. seine konstituierende Ver­sammlung imSchwarzen Adler" ab. Dieselbe war von Mitgliedem und Gästen von hier und auswärts zahlreich besucht. Nach einleitenden Worten des prov. Vorsitzenden wurde, nachdem die Statuten endgültig festgesetzt waren, zur Wahl des Gesamtoorstandes geschritten. Aus derselben gingen hervor die Herren: A. Gehmann, erster Vors., L. Grüninger, zweiter Bors., F. Nestlen, Kassier. I. Wagner, Emmingen, Schriftführer, K. Harr, I. Schatz, Iselshausen, I. Helber, Haiterbach, K. Bauer, Altensteig und O. Fischer als Aus- schußmitglieder. Seitens des Vorsitzenden erfolgte nun Be­richt über den Verlauf des Berbandstages und wurde den Ausführungen allerseits Anerkennung gezollt. Seiner Für­sprache beim Verbandsausschutz wird es wohl gelingen, daß wir im Laufe des Jahres eine Ueberraschung auf dem Ge­biete des Hundesports erleben, ebenso wie es für viele Be­teiligte und Außenstehende gewiß eine Ueberraschung sein wird zu hören, daß der Verein, trotz seines kurzen Bestehens heute bereits 52 Mitglieder zählt, gewiß Beweis genug, daß sich der Verein aus dem richtigen Weg befindet. Ist es unser treuester Begleiter und Hausgenosse, der Hund, nicht auch wett, daß man sich seiner in erhöhtem Maße annimmt! Nach Erledigung interner Veretnsangelegenheiten, wobei die Beschlußfassung über die Lieferung der ZeitungenZwinger und Feld" undSüdd. Tierbörse", die seitens des Vereins gratis nach Wahl an die Mitglieder erfolgt, einen breiten Raum einnahm und die Abhaltung monatlicher Versamm­lungen in den verschiedenen Ortschaften des Bezirks bestimmt wurde, war die Tagesordnung erschöpft. In seinem Schluß­wort legte der Vorsitzende den Anwesenden nochmals ans Herz, das Wohl und Wehe des Vereins allezeit im Auge zu haben und immer bestrebt zu sein, daß die Mitgliederzahl fernerhin so weiter anwachse, sodaß wir bald, am liebsten schon bei unserer nächsten, voraussichtlich am 2. März in Haiterbach stattfindenden Versammlung mit einer dreistelligen Zahl auswatten können. In diesem Sinne mitSportshell voraus".

Aus den Nachbarbezirke«.

p Hirsau, 11. Febr. Wegen der künftigen Gestaltung der zum Umbau bestimmten Nagoldbrücke in Hirsau haben auf Einladung der K. Ministerialabteilung für Straßen- und Wasserbau zwischen einer Sachverständigen-Kommission des Württ. Landesausschusses für Natur- und Heimatschutz, des K. Landeskonservatoriums und Vertretern der K. Mi­nisterialabteilung, sowie der Gemeinde an Ort und Stelle Besprechungen stattgefunden. Nach eingehender Erörterung der verschiedenen in Betracht kommenden Möglichkeiten einigte man sich auf den Vorschlag einer Lösung, die geeig­net sein dürfte, die unabweisbaren Forderungen des Ver­kehrs und der Sicherheit mit den Rücksichten auf tunlichste Erhaltung der überlieferten Schönheiten der Brücke sowie ihrer allbekannten Zubehörden zu vereinigen.

Ueber das Ende der Flößerei im Schwarzwald weiß auch derEnztäler" einige interessierende Armaden, die wir zur Ergänzung unserer Ausführungen in Nr. 33 des Gesellschafters abdrucken:Mit dem 31. Januar d. I. hat die einst so bedeutende Langholzflößeret im Schwarz­wald ihr Ende erreicht. Nachdem bereits 1960 die Flößerei auf der Glatt, Lauter und Heimbach und dem Oberneckar, der bekanntlich von Rottweil an flößbar war, aufgehört hatte, folgte 1906 die Enz oberhalb Calmbach, so daß von den Neckarzuflüssen nur noch die Nagold mit ihrem Zufluß, der Zinsbach (ab Pfalzgrafenweller) und die Enz ab Nagold­mündung einen immer mehr zurückgehenden Floßverkehr auswiefen. Nun ist auch die früher so viel befahrene Floß­straße der Nagold einschließlich des Zinsbachs und der Enz abwärts Rotenbach als Floßstrecke aufgegeben worden im Interesse der zahlreichen Wasserkraftwerke und Fabriken. Die verbesserten Holzabfuhrwege im Schwarzwald, das Vor­dringen der Bahnlinien haben die Flößerei unwirtschaftlich gemacht und anderseits den Holzabsatz erleichtert, auch ist der Wassertransport nicht immer empfehlenswert für das Holz selbst. Da auf der badischen Seite schon seit 18 Jahren keine Langholzflößerei von nennenswertem Umfange mehr betrieben wurde, auf der Kinzig zuletzt 1897, auf der Murg zwar 1911, jedoch nur ein Schnittwarensloß, so gibt es jetzt im ganzen Schwarzwaldgebiet nur noch einen einzigen Fluß dezw. Bach, aus dem Langholz geflößt wird, und zwar die beim Calmbach mündende Kleine Enz, auf der von der

Agenbacher Sägmühle (Rehmühle) bis zur Einmündung in die Groß Enz und von dort noch bis zu den Sägwerken Rotenbach, bekanntlich den größten Deutschlands, auf etwa 15 Kilometer Länge Langholzflößerei betrieben wird. Auch diese wird voraussichtlich in 12 Jahren (1915) aufgehoben werden und damit wieder ein Stück echter Schwarzwaldpoesie aus Nimmerwiederkehr dahin sein. Auf dem Flüßchen wird im September d. I. noch einmal, und zwar vom Strom- berg-Derband des Schwäbischen Albvereins veranstaltet, dessen Ortsgruppe Karlsruhe wohl zum letzten Male eine der früher so beliebten Floßfahrten mit Musik abhalten. Merkwürdig ist, daß Baden immer noch die Flaßstraße auf der Kinzig und ihren Zuflüssen, Kleine Kinzig, Reiner- zau und Schiliach, unterhalten muß, da Württemberg hierauf infolge bestehender Verträge Wert legt und man dort an­scheinend damit rechnet, daß diese in verkehrsgeographischer Hinsicht günstiger gelegene Wasserstraße wieder einmal gebraucht werden könnte."

r Neuenbürg, 11. Febr. (Einbruch). In Schwann wurde in vergangener Nacht ein Einbruchsversuch bei dem Postagenten gemacht und bei einem Kaufmann ekngebrochen, wobei die Ladenkasse und Waren gestohlen wurde. Einige Gegenstände konnte der Dieb nicht mehr sottbringen und ließ sie im Gatten liegen.

r Wildbad, 11. Febr. (Unfall.) Der, wie bereits gemeldet, auf der Landstraße tot aufqefundene Mann ist der 37 Jahre alte Taglöhner Heinrich Rau von Sprollenhaus. Die Untersuchung der Leiche ergab, daß die Wirbelsäule gebrochen war, äußerlich fanden sich nur Hautschürfungen an Nase und Stirn.

r Schönmünzach OA. Freudenstadt. (Türkische Lastautos). In den letzten Tagen fuhren mehrere für die Türkei bestimmte Lastautos von Gaggenau durchs Murgtal. Sie waren von türkischen Offizieren begleitet und mit Eisen belastet zur Prüfung ihrer Tragfähigkeit. Die Offiziere und 14 Chauffeure speisten in der Post.

Laudesuachrichteu.

x Die Reise des Königs «ach Cap Marti«.

Der König hat sich gestern nachmittag 3 Uhr 21 Minuten mit dem Eilzug zu einem mehrwöchigen Erholungsaufenthalt nach Cap Ma tin begeben. In seiner Begleitung befinden sich der Kobinettchef, Freiherr v. Soden, und der Flügel­adjutant Major Freiherr Capler v. Oedheim.

p Stuttgart, 10. Febr. Die Ergebnisse der Pen- sionskasfe für Körperschaftsbeamte im Jahr 1911/12 werden nunmehr veröffentlicht. Den Einnahmen von insgesamt 1208 823^ stehen Ausgaben von 1017 057 gegenüber, sodaß sich eine Vermögenszunahme von 191766 ^6 ergibt. An Zahlungen an Kassenmitglieder und deren Hinter­bliebene wurden im Rechnungsjahr geleistet: für Ruhegehalte 370 323 für Eterbenachgehalte 19035. für Wilwen-und Waisenpensionen 239686 zusammen 628443^. Das Vermögen der Kasse beträgt insgesamt 575835 Nach einer Uebersicht über die Zahl der Mitglieder, Pensionäre und deren Hinterbliebene nach dem Stand vom 31. März 1912 gehörten der Pensionskasse an: 2375 im Dienst befind- liche Beamte mit einem Besoldungskataster von 6760 700 190 Pensionäre mit jährlichem Ruhegehalt von 385 261 294 Witwen mit jährlichen Pensionen von 220425 201 Waisen mit jährlichen Pensionen von 30836

r Weilderstadt, 11. Febr. (Immer noch keine Spurs- Bon der Billenbesitzerin Hedwig Jäger, die kurz vor Weih­nachten von hier abreiste, angeblich um in Stuttgart Ein­käufe zu macken, hat man immer noch keine Spur. Alle Nachforschungen nach ihr sind bis jetzt ergebnislos verlaufen.

r Lndwigsburg, 11. Febr. (Der Tod in der Ferne.) Nach einem Telegramm aus Erfurt ist ein Personenzug bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Vieselbach infolge falscher Weichenstellung entgleist. Drei Güterwagen mit neun Militärpferden hierher und nach Würzburg wurden dabei ineinander geschoben. Der Kanonier Wolpert vom hiesigen Feldattillerienglment Nr. 29, 6. Batterie und drei Pferde wurden getötet.

r Rollweil, 11. Febr. (Aufgeklärt.) Wie gestern festgestellt wurde, ist der seit 15. Januar hier vermißte 69 jährige Schlosser Karl Maurer von hier mit dem Mann identisch, der cm 19. Januar in Pforzheim bewußtlos in einem Straßengraben gesunden wurde und noch seiner Ver­bringung ouss dortige Polizeiomt starb. Die Sektion ergab eine schwere Lungenentzündung. Man nimmt an, daß die diese Krankheit begleitenden Fieber den Geist des in ge­ordneten Verhältwssen lebenden Mannes verwirrten und den Anlaß zu seinem Davonlaufen bildeten.

Giengen a. Br., 8. Febr. Ueber die rührende An­hänglichkeit und große Orientierungsgabe, die bei Tieren schon so oft bewundert wurde, ist von hier zu berichten- Bor fünf Wochen verkaufte die Witwe Mayer zur Felsen- brauere einen Schnauzer nach Flehingen bei Bruchsal, wohin das Tier in einer Kiste mit der Bahn verschickt wurde. Am Freitag Nacht ist der Hund halb verhungert und ganz erschöpft wieder in seiner alten Heimat hier angelangt wo er kaum wieder erkannt wurde. Das brave Tier hat den ca 150 Klm. weiten Weg zurückgelegt. U.

Gierigen a. Br.» 8. Febr. Man schreibt uns: Eine lustige Fuchsjagd hat sich am Fasching hier zugetragen und zwar auf einen Fuchs, wie er in der bekannten Filzstadt «u gras angefertigt wird. Ein lustiger Nimrod dieses In­dustriezweigs lud einige Iagdgenossen zu einer Fuchsjagd ein. Als die Herren hoffnungssreudig durch Wald und Heide streiften, bemerkte man plötzlich auf Schußweite einen Fuchs der allerhand possierliche Bewegungen machte. An­backen und losdrücken, war ein Augenblick. Beim Nach­suchen fand man bald Meister Reineke verendet am Boden liegen; er war so gut getroffen, daß ihm dasSägmehl"

überall hervortrat. Auch fand man den Mann versteckt vor, der den Fuchsam Schnürle" hatte. Das Iägerleben ist voll Freud und alle Tage neu. L.

r Ulm, 10. Febr. (Zum Prozeß Leutz.) Zum Schwurgerichtsfall Leutz teilt der Verteidiger des Verurteilten der Presse mit, daß Leutz zwar auf eine Revision verzichtet habe, daß die Nachricht aber nicht dahin gedeutet werden dürfte, als habe Leutz damit seine Schuld zugegeben. Das Gegenteil sei richtig. Leutz beteure seine Unschuld so ent­schieden wie jemals. Daß trotzdem auf die Revision ver­zichtet wurde, habe seinen Grund neben dem rein formalen Charakter des Rechtsmittels, Vas im vorliegenden Fall kaum Erfolg erhoffen ließ, namentlich in dem schwer leidenden Zustand des Leutz der ihn die Freiheit kaum mehr sehen lasse, wenn nicht eine kaum mehr zu hoffende Aufklärung des Falles erfolge.

Deutsches Reich.

Berli«, 11. Febr, Eine Affäre, die peinliches Auf­sehen heroorruft, beschäftigt z. Zt. die Justizbehörden. Ein Mitglied einer sehr bekannten preuß schen Militärfamilie wurde in vergangener Woche unter dem Verdacht des Hochverrates verhaftet, aber vorläufig gegen Stellung einer sehr hohen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt.

p Vom Hohentwiel, 10. Febr. Der Ausschuß für die Hohentwiel-Festspiele hat einmütig beschlossen, nachdem einschli.ßlich des Beitrags der Stadt Singen von 5000 eine Garantiesumme von rund 10 000 ^ vorhanden ist, die Vorarbeiten zur Durchführung der Festspiele unverzüglich aufzunshmen.

Köln, 8. Febr. Der Zustand des Pastors Iatho ist sehr ernst. Der Kranke ist sehr schwach, so daß bisher die auf Beseitigung der neuen Entzündung gerichtete Ope­ration nicht vorgenommen werden konnte. In der Umge­bung des Kranken hegt man nur noch geringe Hoffnung auf Erhaltung seines Lebens.

Mörder aus Liebe zur Heimatscholle.

Berli», 10. Febr. Aus Posen wird gemeldet: Der Mühlenbesitzer Gustav Sommer in Pomice, Kreis West­preußen, hat seine Mühle an den Rentier Obst in Posen verkauft, trotz des lebhaften Widerstands seiner vier erwach­senen Söhne. Als nun gestern abend der Mühlenbesitzer mit dem Käufer und einigen befreundeten Herren sich zur Uebergabe in die Mühle begeben wollten, wurden aus der angrenzenden Scheune plötzlich mehrere Revolver­schüsse aus sie abgegeben. Der Rentier Wittemann, ein persönlicher Anverwandter des Käufers, sank tödlich ge­troffen zu Boden. Auch der Käufer selbst wurde schwer verletzt. Er erhielt einen Lungenschuß und mehrere Schüsse in das Bein. Die anderen sind weniger und leichter ver­letzt. Der Täler, der jüngste, 19 Jahre alte Sohn des Mühlenbesitzers erschoß sich bald nach der Tat, dicht bei der Leiche des von ihm Getöteten.

Der Straßburger Alarm.

Straßdnrg, 11. Febr. In den meisten Blättern stehen in diesen Tagen lange Artikel über den falschen Alarm. Je nach der Parteirichtung und bei ausländischen Blät­tern der Nationalität wird über den Hereinfall gespottet, das Bedenkliche des Kadavergehorsams betont oder der Besorgnis Ausdruck gegeben, daß solche gefälschte Telegramme unter Umständen ernstes Unheil anrichten könnten. Nur eines liest man selten, und zwar gerade das, was für den Augenzeugen des Vorfalls das Bedeutsamste, für den Pa­trioten das Erfreuliche war; die außerordentliche Schnellig­keit und Pünktlichkeit mit der sich die Zusammenziehung der Garnison vollzog; das vorzügliche Aussehen der Truppen, bei denen die Rekruten von der alten Mannschaft überhaupt nicht zu unterscheiden waren, die Ruhe und Sicherheit mit der die Regimenter in ihre Stellungen einrückten. Durch den Streich ist der Welt und insbesondere unseren westlichen Nachbarn wieder einmal deutlich gezeigt worden, daß die musterhafte Ordnung im deutschen Heer nicht nur in der Theorie besteht, sondern auch in der Praxis. Und das kann in dieser kritischen Zeit nützlich sein, auch wenn es bester gewesen wäre, die verantw. Stellen hätten die Fälschung rechtzeitig erkannt. _

Me Verlobung im Kaiserhaus.

r Berlin, 11. Febr. Der Reichsanzeiger gibt in einer Extraausgabe die gestern iu Karlsruhe vollzogene Verlobung der Prinzessin Viktoria Luise von Preußen mit dem Prinzen Ernst August. Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, bekannt.

Das Stäubchen der Liederhalle im Großh.

Residenzschloß.

Karlsruhe, 11. Febr. Heute vormittag Vs lO Uhr brachte der Gesangverein Liederhalle dem Kaiserpaar und dem Brautpaar im Vestibül des Großh. Residenzschlosses ein Gesangsständchen.

Huldigungen aus der Lust.

Während dis Fürstlichkeiten sich zur Frühstückstasel begaben, erschien über dem Großh. Residenzschloß das Mi- lllärluftschiffErsatz L.Z.1" um zur Huldigung des jungen Paares mehrere große prächtige Schleifen zu beschreiben.

Gleichzeitig erschien von Osten kommend, ein Euler- Doppeldecker über der Stadt, hielt direkt Richtung aus das Schloß und beschrieb über dem Residcnzschloß einige große Bozen. Die Huldigung des Luftschiffes und des Fliegers es handelt sich wahrscheinlich um einen der Militärflieger, die gestern in Heidelberg landeten machten beim Publi­kum großen Eindruck.

Brannschweig, 11. Februar. Wie fast im ganzen dkutschrn Reich bestand besonders hier der lebhafte Wunsch