Glücklicherweise seien wir aber in diesem Jahr von Fischkrankheilen verschont worden. Insbesondere mahnt de? Borstand, wenn kranke Fische vorkamen, solche doch alsbald an den Landesfischereisachverständigen, Prof. Dr. Sieglin, einzusenden. Sehr vorsichtig sein soll man wegen der da und dort auftauchenden Furunkulose der Fische. Dieselbe sei eine so gefährliche und ansteckende Krankheit, daß der ganze Fischbestand einer Strecke in kurzer Zeit vernichtet werde. Leicht verbreitet könne die Seuche durch Netze u. a. Gerätschaften werden, weshalb größte Reinhaltung derselben, insbesondere auch der Fischkästen dringend nötig sei. Wenn ab und zu auch tote Fische gesunden werden, so solle man nicht gleich von Furunkulose reden, die Todesursache sei bei den Fischen schwer sestzustellen. Hätten wir noch Fischreiher in der Gegend, diese würden mit toten Fischen aufräumen. Sekretär Schwarzmaier trägt nun den Kassenbericht vor, die Einnahmen betrugen 199,55 -H, die Ausgaben 217,55 -6, so daß ein Abmangel von 18 ^ vorhanden ist. Der Verein zählt 90 Mitglieder. 2 weniger als im Vorjahr. Auf Bereinskosten wurden 30 000 Stück Forellenbrut gleichmäßig in die Fischwasserstrecken des Bezirks mit einem Aufwand von 165 ausgesetzt. Rechnet man hiezu die Mengen, welche einzelne Mitglieder vertragsmäßig oder aus freien Stücken den Gewässern übergeben haben, so darf es nicht wundern, Saß der Fischbestand stets ein guter und der Wert der Fischwasser immer höher wird; oergl. das Nagolder Ftschwasser. Beschlossen wurde, im Frühjahr wieder 30 000 Stück Brut auszusetzen, die von Rudolf Böcking-Bölmlesmühle L 1000 um 5.20 ^ geliefert wird. Ferner wurde beschlossen, der großen Fischzuchtanstalt Speidel in Calmbach im nächsten Frühjahr einen Besuch zu wachen. Der Sekretär berichtet nun in eingehender Weise über den Oehringer 20. Fischereilag, der eine Iubiläumstagung war, und es wurden in der Hauptsache die dort behandelten Gegenstände besprochen, so die längst gewünschte Frachtermäßigung für Versenden von Süßwasserfischen, nachdem eine solche für Versenden der Seefische gewährt wurde, die Furunkulose, die in einigen Forellenbächen der Alb und des Schwarzwaldes (Lauter, Murg) auch Heuer wieder großen Schaden angerichtet, die schärfere Bestrafung der Fischdiebstähle durch die K. Oberämter, der Schaden, den die Hitze und Trockenheit des Sommers 1911 in den Fischwassern angerichtet hat. Vom K. Ministerium des Innern ist hiefür ein außerordentlicher Staatsbeitrag von 1000 oecwilligt worden, welcher Betrag mit dem vom Deutschen Fischereiverein zu erwartenden Anteil an der Reichsbeihilfe zum Ankauf von Bachforellen- und Aeschenbrut verwendet werden wird. Vom Uebergang der Verwaltung der staatlichen Fischwasser an die Forstoerwaltung verspricht sich der Landesverein wie auch die Bezirksvereine eine wesentliche Hebung der Fischerei, insbesondere auch auf dem Gebiet des oft so mangelhaften Fischereischutzes. Freudig begrüßt werden darf die Bekanntmachung der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft, wonach die K. Kulturinspektionen ermächtigt worden sind, Interessenten, welche Fischereianlagen herzustellen, beabsichtigen, unentgeltlich zu beraten, auf Ansuchen gegen entsprechenden Ersatz der Kosten Pläne auszuarbeiten und die Ausführung der Anlagen zu überwachen. — Nach einer weiteren Bekanntmachung der Zentralstelle werden vom 1. April 1912 ab für die Erlegung von Fischottern und Fischreihern keine Prämien mehr aus der Staatskasse verwilligt. — Bezüglich der Frage der Fischkartensportel, die in allen Interessentenkreisen eine Aufregung heroorgerufen hat, werden in Bälde befriedigende Bestimmungen erwartet. Bei den meisten Bezirksoereinen dürfte wohl die Frage der Fischkartensportel noch gar nicht praktisch geworden sein, weil alle vor dem 20. Aug. 1911 ausgestellten Fi- fcherkarten aus ihre Gültigkeitsdauer vom Sportelansatz nach dem neuen Tarif noch befreit find. Also möge jeder Fischer seine bisherige Karte genau prüfen und sorgfältig verwahren. Ueber alle diese Punkte entstand ein reger Gedankenaustausch, sodaß wohl die Teilnehmer befriedigt sein konnten. — Noch wurde der an den Landesverein auf 1. Noo. zu erstattende Jahresbericht in den wesentlichsten Punkten beraten, wobei noch manche Wünsche und
Der Kampf um den Kirchhof.
Von Walter Bloem.*)
Gott — war es denn möglich, das zu ertragen?!
Der erste Angriff auf den Kirchhof war bis auf zweihundert Meter herangetragen worden und dann vor dem verheerenden Feuer der Verteidiger zerstoben. Nun wurde es still ringsum — der Puloerdampf lichtete sich langsam... in weite Fernen oerschwoll das Tosen der zurückslutenden Feindestrümmer. Und nun sah man den Erfolg: ringsum in Zickzacklinien lagen auf dem graugelben Stoppelacker die blau und roten Flecke der toten und verwundeten Linien- infanteristen gen Westen, die grauen der Mobilgarde gen Süden . . .
„Die Herren Offiziere!" klang Hauptmann Feiges schneidende, dünne Stimme über den Gottesacker.
Da stiegen die Herren von den umgestürzten Leichensteinen hernieder, von denen herab sie das Feuer ihrer Leute geleitet . . . eine rasche Umfrage stellte fest, daß der Verlust nicht allzu gefährlich war; hier und dort lag ein Toter, rücklings hintenüber gestürzt; hier und dort stöhnte ein zusammengebrochener Schweroerwundeter — Leichtblesfierte humpelten über die Grabhügel dorthin, wo die Aerzte im Schutze der Kirchhofsmauer ihre Verbände anzulegen begannen . . . Doch weitaus die Mehrzahl der Verteidiger
,) Aus dem neuen großen Kriegsroman Walter Bloems, der unter dem Titel „Volk wider Volk" Anfang Oktober in Buchform erscheint (Verlag Grrthlein u. Eo., G. m. b. H. Leipzig) und sich nach Zeit und Inhalt an den ungewöhnlich erfolgreichen Roman „Das eiserne Jahr" anschlietzt.
Beschwerden laut wurden, so die leidige Entenfrage (Enten- gärten!) das Ziehen der Wehrsallen u. ä. Leider ist mit der Aufhebung der Flößerei für die Fischerei auch ein Nachteil verbunden, denn beim Flößen wurden durch das Fallenziehen auch die Unreinigkeiten der Flüsse sortge- rissen, was jetzt fehlt. Den Schluß bildete wie üblich ein Fischessen, zu dem L. Rentschler-Nagold die Fische geliefert, deren Zubereitung der Küche des Hirsches alle Ehre machte. Der Sekretär trug während desselben Teile aus der Oehringer Festrede von Prof. Goppelt über „die Ideale des Fischers" vor. Petri Heil!
Schietingen, 28. OKI. Bei schönem Herbstwetter versammelten sich am Sonntag die Mitglieder des Bienen- züchtervereins Nagold in schöner Zahl im Gasthaus zum Adler. Neben der Besprechung über die Einwinterung referierte der Vorstand noch über die Zuckerfrage. Der Landesverein hat mit der Zuckerfabrik Cannstatt einen neuen Vertrag betr. Zuckerlieferung zur Frühjahrs- und Herbst- fütterung abgeschlossen. Die Mitglieder sollten aber ihren Bedarf an Zucker für 1913 beim Vorstand spätestens bis 1. November schon anmelden, andernfalls könnten dieselben beim Bezug von billigerem Zucker nicht mehr berücksichtigt werden. Anläßlich der Gründung einer Honigverkaufsstelle in Stuttgart sollten die Imker auch die Zahl ihrer Völker beim Vorstand zur Anmeldung bringen. Möge die gute Mutter Natur, welche die Bienlein letzten Sommer gar stiefmütterlich behandelte, doch im nächsten Jahr einen reicheren Honigsegen brinaen, daß unsere Verkaufsstelle nur einigermaßen in Tätigkeit versetzt wird.
Aus de« Nachbarbezirke«.
Baisingen, 27. Okt. Am 13. Oktober waren es 25 Jahre, daß Hauptlehrer Straßburger seinen Dienst an der hiesigen israelitischen Schule antrat. Möge es dem Jubilar vergönnt sein noch viele Jahre in Gesundheit seines Amtes zu walten. (Wir gratulieren! D. R.)
Herrenberg, 28. Okt. Der Hilfsmonteur Stöffler von Deckenpfronn verunglückte am Samstag nachmittag in Waldenbuch beim Abladen von Masten für die elektrische Hochspannungsleitung tödlich.
Laudesmchrichteu.
r Stuttgart, 28. Okt. (K. Hoftheater.) Am Dienstag den 29. Oktober findet an Stelle von „Figaros Hochzeit" im Kleinen Haus die Oper „Carmen" im großen Haus statt.
r Stuttgart, 26. Okt. (11. Deutscher Luftfahrertag.) Heute vormittag eröffnete Generalleutnnnt z. D. von Nieder die Hauptversammlung des 11. Deutschen Lust- fahrertags mit einer kurzen Begrüßungsansprache und einigen Gedenkworten für Hans Gericke. Vertreten sind 74 Vereine mit 306 Stimmen. Im Geschäftsbericht wird ausgeführt: Die Entwicklung, die der Verband in dem nunmehr zu Ende gehenden Berbandjahre genommen hat, bewegte sich in erfolgreicher Weise weiter. Die Motorluftsahrt tritt immer mehr in den Vordergrund des Allgemeinen und des Fachinteresses und die Berbandsoereinigungen haben sich dieser überragenden Zeitströmung durchweg angeschloffen, sodaß es im Verbände nunmehr fast keine reinen Freiballonvereine mehr giebt. Der nunmehr in sich erstarkte Verband darf heute mit Ueberzeugung sagen, daß er die Förderung aller Lustfahrtsinteressen zur Ausführung bringen will und er wird dies umsomehr erreichen, wenn er alle Elemente an sich heranzieht, die auf dem Gebiet der Luftfahrt tätig sind. Dazu gehört in erster Linie die einschlägige Industrie. Das vergangene Berbandsjahr hat uns erneut gelehrt, daß nur im ztelbewußten Zusammenarbeiten von Sport und Industrie ein gesunder Fortschritt in der gemeinsamen Sache zu ereichen ist, indem ersterer in planmäßiger Form diejenigen Ausgaben nach den Bedürfnissen der Abnehmer stellt, deren Lösung der Industrie nach dem jeweiligen Stande der Technik möglich ist. So wird sich der Mitgliederkreis des Verbandes in angemessener Weise erweitern nnd sein Arbeitsgebiet alles umfassen, was zur Zeit für die Lustfahrt in Betracht kommt. Am Ende des vorigen Geschäftsjahres
war unverletzt, und ein wildes Lachen schwoll durch ihre Reihe, kecke Späße flogen hinüber und herüber.
„Iupp, böß de nach do?"
„Iau, Pitter ... ick harr min Knoken noch heel bieeneen . . . häß de noch eenen en der Fläschen?"
„Nit tu knapp. Iong . . . kohm eß hä, eck bau deck een' op de Lampe schödden . . ."
Dicht an der Leichenhalle standen die sieben Zugführer um den Hauptmann Feige halbkreisförmig herum, die Leutnants Hand am Helm, die Feldwebel stramm, Säbelscheide in der Linken —
„Bitte, meine Herren, stehen Sie bequem ... Sie sehen, wir haben'« geschafft bisher . . . aber das war nur erst der Anfang ... ich freue mich, Sie alle noch beisammen zu haben . . . Aber nun bitte ich Sie, beim nächsten Sturme das Feuer nur auf die kürzesten Entfernungen zu eröffnen, den Feind näher heranzulassen, und bitte, keine Salven, nur Schützenfeuer . . . Sie haben in der Front gestanden, waren beschäftigt ... ich habe ruhig beobachten können, glauben Sie mir, nur das Nahfeuer hat Zweck... und bitte mit jeder Patrone zu zeigen . . . So, und nun zu Ihren Zügen, meine Herren ... ich bitte um schleunige Meldung über den Munitionsbestand... Ich danke Ihnen, meine —"
Ein furchtbarer Krach verschlang seine letzten Worte. Das Dach der Leichenhalle flog in tausend Stücke, Dachziegel und Gebälk spritzten umher. Die Herren waren zusammengefahren, unwillkürlich hatte sich jeder geduckt, Gesicht und Augen mit dem eingewicketten Unterarm geschützt. Als man sich aufrichtete, waren alle Gesichter fahl . . .
umfaßte der Verband 73 Bereinigungen, heute zählt er 74. Die Zahl der Mitglieder beträgt gegenwärtig 74000, ist also um 9000 im letzten Jahre gestiegen. Die in den Listen des Verbandes eingetragenen Luftfahrzeuge (138 Freiballone 24 Luftschiffe) zeigen sämtlich eine Bermehruug gegen das Vorjahr. Nach Erhebung der verschiedenen Kommissionsberichte und Vorlage der Iahresrechnung, die in Einnahme und Ausgabe mit rund 10000 ^ balanziert, wurde in die eingehende Beratung und Beschlußfassung über den Entwurf zum Grundgesetz der am 10. außerordentlichen Lustfahrertag eingesetzten Grundgesetzkommission eingetreten. Mit verschiedenen Abänderungen wurde dem Entwurf nach mehrstündiger Verhandlung zugestimmt. Bei Vornahme der verschiedenen Wahlen wurde anstelle des zurückgetretenen Generalleutnant z. D. von Nieder, Generalleutnant z. D. Freiherr von der Goltz zum Verbandsvorsitzenden gewählt. Geh.Rat Prof. Dr. Hergesell als 2. Vorsitzender wiedergewählt. Einstimmig wurde beschlossen, den nächsten ordentlichen Luftfahrerlag in Leipzig abzuhalten.
Gordou-Bennett-Wettfahrt.
Wann ß»d ranr«uis«ell>üMU zu erwarte«?
Im großen Publikum ist die Ansicht vorherrschend, daß gestern schon Landungsmeldungen vorliegen müßten. Das könnte nur im Falle eines Unfalles möglich sein. Man rechnet bei derartigen Weitfahrten auf eine Fahrtdauer von annähernd zwei Tagen. Der Schweizer Oberst Schaeck flog 1908 von Zürich nach Norwegen und brauchte dazu 73 Stunden. Oskar Erbslöh flog 1907 etwa 40 Stunden, die Amerikaner Hawley und Mix 35 Stunden. Die kürzeren Gordon-Bennettflüge waren durch die See (wie 1906 in Amerika, 22 Stunden) oder durch strömenden Regen, wie Gerickes Flug 1911 (12 Stunden) behindert. Normale Meldungen sind also vor Dienstag morgen nicht zu erwarten, zumal wenn die Landungen in den russischen Steppen erfolgen sollten, wo die Beförderungsgelegenheiten sehr schwach sind. Die Windrichtung führte die Ballone nach Nordost.
p Stuttgart, 28. Okt. Im Laufe des heutigen Tages sind von den Führern verschiedener Ballone Fahrttelegramme bei der hiesigen Oberleitung der Gordon-Bennett-Fahrt eingetroffen: Bon dem amerikanischen Ballon „Million Population-Club": „4.U rissbt, Fahrt langsam, ksr-rzr". Das Telegramm wurde auf der Strecke Goslar-Halberstadt ausgeworfen; vom schweizerischen Ballon „Zürich": „7 Uhr 45 früh über Aken an der Elbe, sehr schöne Nachtfahrt zwischen 1000 und 1200 Meter. Gleichgewichtslage wurde erst 1 Uhr morgens erreicht. Jetzige Richtung Spandau mit 40 Kilometer Geschwindigkeit. Beauclair"; von dem österreichischen Ballon „Frankfurt a. M.": „vormittags 10 Uhr östlich von Görlitz. Ballastoerbrauch groß. Fahrtrichtung Breslau. Lehnerl"; von dem schweizerischen Ballon „Helvetia": „2000 Meter Potsdam vormittags 10Uhr40. Oberleutnant Sorg". Der Ballon überflog um 12 Uhr Berlin. Der amerikanische Ballon „Uneis 8aw" wurde 12 Uhr 30 über Zwickau gesichtet mit nordöstlichem Kurs. Der schweizerische Ballon „Zürich" passierte 9^ Uhr Potsdam mit 45 Kilometer Geschwindigkeit. Der österreichische Ballon Starts" war um 9 Uhr früh über Prag. Der Führer des belgischen Ballons „Minckelers", Gerard, telegraphiert von Greifenberg 1 Uhr mittags, daß der Ballon in 2200 Meter Höhe in der Richtung nach Memel fährt.
Der Führer des dänischen Ballens „Clouth IV", Kapitän Seidelin, meldet: Glatte Landung heute früh 8 Uhr Gemeinde Hostin im Kreis Prag (Böhmen.) (Die frühzeitige Landung ist auffallend.)
r Stuttgart, 28. Okt. (Schwache Leute.) Bet den Ballonaufsttegen am Donnerstag und gestern aus dem Cannstatter Wasen erlitten infolge des langen Stehens und Uebermüdung 21 bezw. 23 Personen Ohnmachtsanfälle. Mit Hilfe der Sanitätswache gelang es jedesmal bald die Betreffenden wieder ins Bewußtsein zurückzurufen.
r Stuttgart, 28. Okt. (Berkehrseröffnung.) Die neue Ludwigsburgerstratze ist nunmehr von der Steinbeißstraße bis zum großen Eifenbahndurchlaß bei der Meierei Rosenstein dem Verkehr übergeben worden.
„Ah" sagte der Hauptmann mit etwas umflorter Stimme: „Sie sehen, meine Herren, jetzt geht's eigentlich erst los . . ." und nun schrill:
„Alles platt hinlegen, möglichst dicht an die Mauer heran ... Sie auch, meine Herren ... je zwei von uns werden auslugen. alle Viertelstunden Ablösung — zuerst ich und Sie. lieber Platen, wenn ich bitten darf. . ."
Alfred lag aus dem langsam aus seiner Erstarrung auftauenden Boden . . . neben ihm Fritz Rosenberg.
„Wat jiebt et?"
„Das Bombardement beginnt ..."
„Zackerlud . . . dat jiebt ene heäße Dag . . ."
Die Turmuhr da hinten schlug volltönend Mittag ...
„Ich wollt', ich säß bei meine Alte und hätt' en lecker Süppche op em Disch . . ."
Krach!
Eine Granate schlug in die Krönung der Kirchhofsmauer, überschüttete die Freunde mit Steinbrocken und Eisen- fplittern . . .
Krach! eine zweite schlug vier Schritt hinter ihnen in eine Grabstätte, wühlte sich tief in den nassen Lehmboden, krepierte mit Getöse und warf dicke Erdschollen und Marmortrümmer umher . . .
Und nun Schlag auf Schlag und Krach auf Krach. Im Anfang flogen die Geschosse nur von Süden und^Süd- westen her; aber nach und nach klang der Hall der Schüsse immer mehr auch von Nordwesten, ja von Norden her... es war klar, der Feind zog einen kreisförmigen Gürtel von Batterien um den Kirchhof und überschüttete ihn mit konzentrischem Feuer . . . Forts, folgt.