Wund-Desinfektionsmittel behandelt werde; die andern ^ommissionsmitglicder würden übrigens auch eine derartige Gruppenkontrollc" nicht für ausreichend angesehen haben, n n zu einer einwandfreien Entscheidung zu kommen. Bei der ablehnenden Haltung Hofsmanns. sein Ver­fahren nach den üblichen Methoden wissenschaftlicher Forschung prüfen zu lassen, konnte die Kommission zu einem Antrag an das Ministerium, von staatswegen weitere Versuche mit dem Verfahren des Prof. Hoffmann z i veranlassen, nicht gelangen.

p Stuttgart, 16. Dez. Der seitherige Postbeamtinnen- vcreinCharlotte" hat beschlossen, sich in eine Berufsorga­nisation unter dem NamenVereinigung württembergischer Verkehrsbeamtinnen" umzuwandeln mit der Ausgabe, die dienstlichen und Standesinteressen der Berkehrsbeamtinnen zu vertreten. Zu diesem Zweck wird sich die neue Berei­nigung dem württ. Staatsbeamtenoerband angliedern.

Stuttgart, 18. Dez. Der gestrigesilberne Sonntag" hat sich für das Weihnachtsgeschäft glänzend angelassen.

r Stuttgart, 18. Dezbr. (Zusammenstoß.) Heute abend fuhr ein Bierwagenführer der Bierbrauerei Widmaier- Baihingen die Böblingerstraße auswärts. In der Nähe der Tannenstraße überholte ein Straßenbahnzug das Bierfuhr­werk, woraus dies hinter dem Motorwagen über die Gleise bog und dabei mit einer in ziemlich rascher Fahrt einwärts fahrenden Elektrischen zusammenstieß. Der Kutscher erlitt nur leichte Gesichtsverletzungen, doch sollen die Pferde nicht unbedeutende Verletzungen dabei erlitten haben. Die auf dem Wagen befindlichen Flaschen und Fässer wurden auf die Straße geschleudert und teilweise zertrümmert. Schlimm erging es dem Führer der Straßenbahn namens Haider, der nach dem Katharinenhospital gebracht werden mußte. Er erlitt eine starke Brustquetschung. Der Vorderperron des Straßenbahnwagens wurde vollständig eingedrückt und demoliert. Die Fensterscheiben gingen in Scherben. Bon den Insassen des Wagens wurde anscheinend keiner verletzt.

r Hohenheim, 18. Dez. (Fernbeben.) Am Sams­tag wurde hier ein sehr starkes Fernbeben registriert, dessen Herd in einer Entfernung von wahrscheinlich iiber 8000 Kilometer sich befindet. Beginn Samstag abend 8 Uhr 27 Min. 28 Sek., Maximalbewegung zwischen 9 Uhr

8 Min. und 9 Uhr 10 Min.

r Tübingen, 18. Dez. '(Das Messer.) In die hiesige Klinik wurde der Korbmacher G. Wurster einge- liefert, der bei einer Stecherei in Grafenberg OA. Nürtingen von einem jüngeren Eisenbahntaglöhner durch Stiche in den Bauch schwer verletzt wurde.

Reutlingen, 15. Dez. (Gemeinderatswahl.) Es haben in Reutlingen und Betzingen von 3826 Wahlberech- tigten 2988 abgestimmt und zusammen 2003 gültige Stimmen abgegeben. Gewählt wurden: von der Bolkspartei: Paul Schön, seith. Gemeinderat mit 2305, Iohs. Kehrer (Betz­ingen) mit 1917, Chr. Grözinger, seith. Gemeinderat 1413, Fritz Kurr, Kgl. Notar mit 1272; von der Nationallibe­ralen Partei: Ernst Fischer, Kommerzienrat mit 1312; von der sozialdemokratischen Partei: Karl Schofer, Sattler, mit 1941, Adolf Plaue, Former, mit 1860 Stimmen. Unab- geänderte Zettel wurden abgegeben: von der Sozialdemo­kratischen Partei: 890; von der Bolkspartei: 356; von der Nationalliberalen Partei: 158.

r Bietigheim, 17. Dez. Der Monrepos-See wird diesen Winter nicht zur Eisfahrt benutzt werden können. Das Hoskameralamt gibt bekannt, daß der 6 Hektar große See im Laufe dieses Winters ausgeschlammt werden soll. Diese Arbeit wird Wochen in Anspruch nehmen.

Kuchen OA. Geislingen, 18. Dez. Heute vormittag

9 Vs Uhr brach in der Mischerei der Süddeutschen Baum- wolleindustrie Kuchen ein Brand aus, der bis in die Nachmittagsstunden hinein dauerte und die in dem Gebäude vorhandenen Vorräte zum Teil verzehrte, zum Teil beschä­digte. Leider ist bet dem Brand auch ein Arbeiter namens Wolfarth, verunglückt, der von dem Feuer überrascht wurde und schwere Brandwunden erlitt; er mußte ins Bezirkshospital nach Geislingen übergeführt werden. Obwohl auch das Gebäude, in dem der Brand ausbrach, beschädigt ist, leidet der Betrieb der Fabrik keine Unterbrechung.

Deutsche» Reich.

Berlin, 18. Dez. In diplomatischen Kreisen der Reichshauptstcidt ist das Gerücht verbreitet, daß eine Zu­sammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und dem König von England in nicht zu ferner Zeit zu erwarten sei. Der Ter­min stehe noch nicht fest; doch soll die Zusammenkunft ungefähr mit der Rückkehr des englischen Königs von den Krönungsfeierlichkeiten in Indien zusammenfallen.

r Berlin, 18. Dez. Gestern früh ist der 19 Jahre alte Techniker Masche nach vorausgegangenem Streit am Comeniusplatze erstochen worden. Als mutmaßlicher Täter wurde der Pole Bartczack verhaftet. Er bestreitet aber ent­schieden. den tödlichen Stich geführt zu haben.

Wiesbaden, 18. Dezbr. Wie aus sicherer Quelle verlautet, ist der Bau der elektrischen Einschienenbahn (System Scherl) von Frankfurt a. M- nach dem Taunus als gescheitert anzusehen.

Das Straßburger Goethehaus. Kürzlich standen wir zu Straßburg vor dem Hause, in dem einst der Stu­dent Goethe gewohnt hat (Am alten Fischmarkt Nr. 36). Wir waren sprachlos. Es ist einfach ein Skandal! Ein unglaublicher Skandal! Mitten in der Häuserfront der sehr belebten Straße ist grade dieses Haus mit einem gelben Post­kutschengelb ich sage: Postkutschengelb angestrichen! Unten verkauft irgend ein Moritz oder Isidor Kleider, die' in Massen aushängen uud.mit Preisen bezeichnet sind. Oben steht groß der Name der Firma nebst den Worten

größte Auswahl" undbilligste Preise"! Auch ein Klei- dermännchen ist angemalt nebst der deutlichen Hausnummer; alles grinst schwarz aus dem knallgelben Anstrich heraus. Und mitten darin? Mitten darin schämt sich als bronzene Insel das Reliefbild Goethes, der im Jahre 1770/71 in diesem entstellten, fratzenhaft wirkenden Hause gewohnt hat! Und keinHeimatschuß" kann einem solchen Geschmacks­unfug zu Leibe gehen?! Gemeinderat und Universität einer großen Stadt haben kein Mittel an der Hand, solchen Ver­schandelungen entgegenzutreten im Namen der Oeffentlichkeit und der Besucher der Stadt Straßburg?! Wir empfehlen dieses Musterbeispiel modernen Geschmacksunfugs dem Bunde Heimatschutz" und demDürerbund" zur Beachtung. Und zwar mit Photographie womöglich mit Farben­photographie! Wie wir hörten, will der Besitzer des Hauses, eben jener Kleiderhändler, durch diese auffallende Mißhand­lung der Front die städtische Behörde zum Ankauf des Gebäudes nötigen, wobei er einen außerordentlich hohen Preis fordert. So lange derartige Herausforderungen mög­lich und gesetzlich statthaft sind, ist allerHeimatschutz" ein­fach Theorie. Aus dem Dezemberheft desTürmers" (Stuttgart, Greiner L Pfeiffer).

Köln, 16. Dez. Nachdem vor annähemd zwei Mo­naten der Oberleutnant Fischer, der Adjutant des 24. Pionierbataillons, in der Nacht durch Einatmen von Gas, welches in großen Mengen einer defekten Gasleitung ent­strömte, zu Tode kam, wird heute der Tod seines Nach­folgers, Adjutant Ti et gen, gemeldet. Tietgen wurde heute vormittag bewußtlos im Bette aufgefunden. Man ichaffte ihn in das Garnisonslazarett, wo die Aerzte nur den Tod seststellen konnten. Ueber die Ursache des plötz­lichen rätselhaften Ablebens konnte nichts näheres in Er­fahrung gebracht werden.

' Essen, 18. Dez. Die Eisenbahnbrücke Haus Knipp- Gerdt soll in sämtlichen Mittelbogen Riffe und Sprünge zeigen. Auf Grund einer Untersuchung von fachmännischer Seite bestehen etwa hundert Stück Winkel in den Diagonal­trägern aus brüchigem Eisen. Die Brücke soll bis im Früh­jahr wiederhergestellt sein. In den nächsten Tagen wird die gesamte Anlage einer Nachprüfung unterzogen.

^ Siegen, 16. Dez. (Amtliche Meldung.) Am 16. Dez. vormittags sollten die zwischen den Eisenbahnstationen Brachbach und Kirchen liegenden drei Tunnels durch einen Tunnelprüfungszug untersucht werden. Der Zug bestand aus einer Lokomotive, einem Personenwagen und dem Tun­nelprüfungswagen. Auf der Plattform des Letzteren standen 5 Beamte und Arbeiter. Sie blieben verbotswidrig bei der Weiterfahrt von dem Büdenholzer zu dem Freueburger Tunnel dort stehen, wodurch sie über das Profil ragten. Da ihnen durch den Rauch der Lokomotive der Ausblick genommen war, schlugen 4 Mann mit den Köpfen gegen die eiserne Konstruktion einer Bahnüberführung an. Der Bahnunterhaltungsarbeiter Dreisbach aus Siegen war sofort tot. Der Bahnmeister Bauer aus Niederschelden und der Schaffner Katz aus Siegen und der Bahnunterhaltungs­arbeiter Grübe aus Erntebrück erlitten schwere Schädelver­letzungen.

Kiel, 17. Dez. Der im Leipziger Spionageprozeß ver­urteilte v. Maaks ist, wie die Kieler Zig. erzählt, der Sohn einer achtbaren Kieler Familie; sein Vater hatte eine Buch­handlung. Der jetzt Verurteilte ist schon ein hoher Fünf­ziger ; sein Sohn, der in der Marine diente, erhielt im Aus­lande Kenntnis von der Verhaftung seines Vaters und schied freiwillig'aus dem Leben.

Arrslavd.

r Wie», 18. Dez. Gestern abend entzündete sich bei einer Weihnachtsausfühlung, bei der kleine Knaben als Zwerge verkleidet auftraten, der Bart eines Knaben an der Lampe. Schreiend stürzte das Kind von der Bühne. Es riß sich die brennenden Wollflocken all, wodurch die Bärte zweier anderer Knaben auch von den Flammen ersaßt wur­den. Im Publikum entstand eine Panik. Der Feuerwehr und de? Rettungsmannschaft gelang es, ärgeres Unheil zu vermeiden. Die drei Knaben wurden ins Krankenhaus ge­schafft.

Reue Enthüllungen des Kapitäns Fäber.

London, 16. Dezbr. Der Abgeordnete Faber hielt gestern eine neue Rede, in der er an seinen früheren Mit­teilungen über die Kriegsvorbereitungen sesthielt. Er be­hauptete ferner, daß während der kritischen Zeit in Ports­mouth bloß für sieben Tage Kohlen vorhanden gewesen seien, so daß die Flotte also kampfunfähig gewesen wäre. Eine große Aufregung habe geherrscht, weil an Bord einiger Schiffe auch nicht annähernd genug Munition vorhanden gewesen sei.

Ein Anschlag auf den englischen Minister Lloyd George.

London, 16. Dez. Die Minister Lloyd George und Edward Grey sprachen abends in der Versammlung einer liberalen Frauenvereinigung über das Stimmrecht. Als sie die Versammlung verließen, schleuderte ein männlicher Anhänger des Frauenstimmrechts eine Messingbüchse auf die Minister ünd traf Lloyd George ins Gesicht. Die Büchse zei schnitt ihm die Lippe und verletzte das linke Auge, das Lloyd George fast einbüßte. Ein der Tat ver­dächtiger Mann wurde am Abend verhaftet.

Ein von hier derDeutsch. Tagesztg." zugehender Bericht über diesen Vorgang meldet; Am Samstag abend wurde hier eine Versammlung des liberalen Frauenoereins zu Gunsten des Frauenstimmrechts abgehalten. Den Mi­nistern Sic Edward Grey und Lloyd George wurde großer Beifall für ihre Reden gespendet, in denen sie für das Frauenstimmrecht eintroten. Nach Annahme einer Resoluton . verließen die beiden Minister den Saal. Kaum hatten die

Munster die Stmße betreten, um in ihre Autos zu steigen, da schleuderte ein Mann, etwa 5 Schritte von Lloyd George entfernt, mit voller Wucht eine Sardinenbüchse gegen den Minister Lloyd George, welche diesen oberhalb des linken Auges traf. Der Minister wankte. Sir Edward Grey und einige andere Herren singen ihn auf und jetzt sah man daß Lloyd George aus einer klaffenden Wunde an der linken Stirnseite blutete. Eins halbe Stunde später wurde der Mann verhaftet, der die Sardinenbüchse geworfen halt.' Er erklärte, er habe den Ministern einen Denkzettel geben wollen, weil sie die Erteilung des Stimmrechtes an die Frauen verzögerten.

r Madrid, 17. Dez. Ueber die spanisch-französischen Marokkooerhandlungen wird gemeldet; Die spanische Re­gierung werde, obgleich sie das unbeschränkte Eigentumsrecht in ihrer Zone oorgezogen hätte, unter gewissen Bürgschaften die scherifischen Vertreter in diesem Gebiete unbehelligt lassen, da sie begreife, daß Frankreich in der spanischen Zone kein anderes Regime zugeben könne, als in der seinen. Weitere Schwierigkeiten bereite nur die Frage der südlichen Zonen. Spanien wolle sich wohl zu Konzessionen im Hinterlande, aber nicht an der den Kanarischen Inseln gegenüberliegenden Küste herbeilassen.

Ta«Her, 17. Dez. Gestern abend hat die Ausschif­fung der Postsäcke, die sich an Bord des DampfersDelhi" befanden, begonnen. Die zuerst ausgeschifften Säcke waren diejenigen, welche für den Bizekönig von Indien bestimmt waren. Diese Säcke sind stark durchnäßt an Land gebracht worden. Nach der Bergung der Post wird mit der Berg­ung des Gepäcks begonnen werden. Alsdann erfolgt die Ausschiffung der Goldbarren. Die gesamte Ladung beträgt 6500 Tonnen. Ein Teil derselben ist gänzlich verloren. .

Das Marokko-Abkommen in der französischen Deputiertenkammer.

Paris, 16. Dez. Die heutige dritte Sitzung der Verhandlung über das deutsch-französische Abkommen begann um 3 Uhr mit einer Plauderei des witzigen Sozialisten Sembat. Die Sozialisten, so versicherte er, werden den Vertrag mit Deutschland als ein Friedenspsand annehmen. Wenn aber der Vertrag in seinen Folgen fruchtbar sein soll, so muß ec in der Absicht angenommen werden, daß er in einem Geiste des guten Einvernehmens und der An­näherung durchgeführt werde. -Der Redner spottet über die gestrige Rede Millerands und über die vorgestrige Rede des Kolonialministers, die sich bemüht hätten, die Wirkung des Abkommens in rosigstem Lichte auszumalen. Sie hätten nach der Meinung Scmbats besser getan, die Wahrheit zu sagen, daß in dem Vertrage der Keim für unendliche Streitigkeiten stecke, wenn er nicht von beiden Seiten in ehrlicher Weise angewendet werde. Der Redner bedmi-'rt w«tterhin» dah man den Zwischenfall von Agadir allem auf die deutsche Schwerfälligkeit zurückgesührt habe, ohne zu versuchen, ob nicht vielleicht auch der französische Leicht­sinn mitverantwortlich fei. Vielleicht sei Deutschland zu der Entsendung eines Kriegsschiffes veranlaßt worden, weil es in manchen zwischen deutschen und französischen Unter­nehmern geführten Verhandlungen, insbesondere in der Sangha- rmd in der Wenza-Angelegenheit erfahren habe, daß derartige Geschäfte mit Frankreich auch nicht auf glattcm Wege abzuschließen feien. Zum Schluß bestreitet der sozial­istische Redner gegenüber den gestrigen Ausführungen Mil­lerands,' daß die französische Demokratie genügend organisiert sei, um selbst ihre auswärtige Politik zu bestimmen. In der Handhabung, der Diplomatie bestünden die Traditionen der Monarchie immer noch fort.

^ Deschanel, der Vorsitzende der Kommission für aus­wärtige Angelegenheiten, sprach sich im allgemeinen befrie­digend über das Abkommen aus, Frankreich habe aber die Pflicht, in der gegenseitigen treuen Mitarbeit mit Rußland und England an der Verstärkung feiner Situation zu arbeiten. (Leb- Beif.) Der Konservative Denys Cochin erklärt, daß er gegen die Konvention stimmen wird. Der Redner ist der Meinung, daß die Expedition nach Fez nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht Frankreichs war. Er kritisiert dann im einzelnen das Abkommen über Marokko. Der Redner antwortet dann dem SoMalisten Sembat in Bezug aus die Notwendigkeit dev Herstellung guter Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland. Wenn die dewsch- sranzösische Konvention zur Besserung dieser Beziehungen beitragen sollte, so hätte Frankreich nicht gezwungen werden dürfen, sie anzunehmen. Die Notwendigkeit, ein Kriegs­schiff nach Agadir zu schickem sei auch von dem Reichs­kanzler Bethmann-Hollweg nicht dargetan worden. Die Sitzung wird geschlossen. Der Sozialist Iaurös und der Ministerpräsident Caillaux ersuchen die Kammer,, die Debattte soviel als möglich zu beschleunigen und die Kammer be­schließt. am Montag, vormittag keine Sitzung zu halten.

Paris, 18. Dez. Mehr und mehr wird es zur Ge­wißheit. daß der Minister des Aeußern gleich nach der end- aültigen Genehmigung des Marokko-Vertrags zmumtr^en wird Es fragt sich nur. ob er allein oder das ganze K - binett neuen Männern Platz machen muß. In Kammer­kreisen nimmt man vielfach das letztere an. "

Paris, 18. Dez. In der Debatte über das deutsch- französische Abkommen macht sich schon nach dem dritten Berhandlungstage eine gewisse Ermüdung der Abgeordneten bemerkbar. Eine Reihe noch oorgemerkter Redner läßt sich von der Liste streichen. Man glaubt,, daß es nach dem heutigen 4. Verhandlungsiage zur Abstimmung kommen nm ,

Der Aufstand in China.

r Peking, 18. Dez. (Reuter.) Die Aufständischen hatten in dem Kampfe bet Njangtsekuau 46 Tote und 2(0 Verwundete. Sie ließen Geschütze, Munition und sonstiges