Kriegsmaterial auf dem Schlachtfelds zurück. In der Nähe yon Pukow ist der Bahnkörper der Dentsin-Pukoiv-Eisen­bahn von den Ausständischen zerstört worden. Berichte aus anderen Gegenden lassen erkennen, daß die Unruhen sich aus breiten.

Der Krieg um Tripolis.

VV Tripolis, 17. Dez. In Tripolis, Tadjuras und Ainzara ist nichts neues vorgekommen. Morgens marschierte ein Bataillon Grenadiere mit einer Abteilung Gebirgsartillerie zur Erkundigung bis 12 Klm. südlich von Ankara, ohne aus den Feind zu stoßen. Auf dem langen Wege lagen einige Leichen türkischer Soldaten. Die Arbeiten zur Be­festigung Ainzaras gehen flott von statten Gestern ist Markant hier angekommen. In Gegenwart der Generale Caneva und Fiugoni unternahm er sogleich erfolgreiche Versuche mit einem neuen Feldtelegraphenapparat. In der Oase sowohl als in der Stadt werden noch immer Waffen und Munition in bedeutenden Mengen gefunden. In Homs unternahmen gestern anderthalb Bataillone Alpini einen Erkundigungszug nach Westen, dem einige Gruppen be­waffneter Araber heftigen Widerstand entgegensetzten. Erst nach einem lebhaften Feuergefecht zogen sich die Feinde mit ernstlichen Verlusten zurück. Auf italienischer Seite wurden vier Mann getötet und elf verwundet. In Benghasi ist ebenfalls nichts neues zu verzeichnen. Beträchtliche feind­liche Abteilungen hielten sich in 15 bis 20 Klm. Entfemung von der italienischen Linie.

Deutschland und Oesterreich gegen die Oeffnung der Dardanellen.

Frankfurt a. M., 16. Dez. Der „Franks. Ztg." wird aus Konstantinopel telegraphiert: Der österreichisch­ungarische Botschafter Markgraf Pallaviccini hat vorgestern dem Minister des Aeußern Assim die bedeutsame Erklärung abgegeben, daß seine Regierung sich fiir die Beibehaltung des bestehenden Rechtszustandes entsprechend den Verträgen über die Meerengenfrage aussprechen werde, solange nicht eine Lösung gefunden sei, welche die Rechte der Türkei und zugleich die der übrigen Stgnatarmächte zu sichern geeignet sei. Der deutsche Botschafter Frhr. v. Marschall hat gestern der Pforte eine analoge Erklärung abgegeben.

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Kein Weihnachtsfest ohne Weihnachtsgebäck. Aber wo­mit soll man backen? Butter ist zu teuer, Schmalz und anderes zu gering. Da scheint es angebracht, auf die beiden Produkte Palmin und Palmona der Firma H. Schlinck <L Cie. A.-G. hinzuweisen. Palmin, das sich infolge seiner Reinheit und seines außerordentlich billigen Preises von Jahr zu Jahr, besonders bei der Weihnachts- bäckcrei, steigender Beliebtheit erfreut, hat vor anderen Fetten den Vorzug, daß es vollkommen geruch- und geschmacklos ist und deshalb den natürlichen Geschmack des Gebäcks und der Zutaten in keiner Weise beeinflußt. Auch bleibt das mit Palmin sowohl als mit Pal- mona (Pflanzen-Butter-Margarine) hergestellte Gebäck länger haltbar, weil diese Produkte nicht wie selbst Naturbutter, Schmalz re. einen gewissen Prozentsatz freier Fettsäure enthalten. Palmona ist der beste Ersatz für Backbutter.

Mutmatzl. Wetter am Mittwoch und Donnerstag.

Der Hochdruck beherrscht jetzt die Wetterlage in Mittel­europa. Ob er sich beständig erweist, hängt von der Be­wegung einer neuen atlantischen Depression ab. die sich bereits in der Ferne ankündigt. Immerhin ist für Mittwoch u. Donnerstag trockenes und mäßig kaltes Wetter zu erwarten,

Druck und Verlag der G. W. Zais cr'schen Buchdruckerei (Emil Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.

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